Die Schufa Holding AG (früher Schufa e. V. – Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) ist eine privatwirtschaftlich organisierte Auskunftei, die von der kreditgebenden Wirtschaft getragen wird.
Die Schufa hat unter anderem die Aufgabe, Auskünfte zur Kreditwürdigkeit von Personen zu geben. Die Schufa speichert Daten über Darlehen, Leasingverträge usw. Auch Negativmerkmale wie geplatzte Schecks oder Wechsel, Verzug bei Darlehenstilgungen, Gehaltspfändungen und Mahn- und Vollstreckungsbescheide werden gespeichert.
Geschäftszweck der Schufa ist es, ihre Vertragspartner vor Kreditausfällen zu schützen; nach ihrer eigenen Auffassung trägt die Schufa auch zum Schutz der Verbraucher vor Überschuldung bei.
Neben den Auskünften an ihre Mitglieder erteilt die Schufa auf Antrag aber auch Auskünfte an den Betroffenen selbst, der etwas über seine bei der Schufa gespeicherten Daten erfahren möchte, also eine Selbstauskunft bzw. Eigenauskunft.
Das Einholen einer Selbstauskunft/Eigenauskunft bei der Schufa ist also jedermann gestattet und wirkt sich nicht mehr, wie noch vor wenigen Jahren, negativ auf den Schufa-Score, also auf die Gesamtbeurteilung der Bonität des Betroffenen, aus. Eine unentgeltliche Selbstauskunft/Eigenauskunft setzt ein persönliches Erscheinen des Betroffenen in einer der Schufa-Geschäftsstellen voraus. Bei einem Auskunftsersuchen per Post oder per online-Antrag an die Schufa wird eine Auskunftsgebühr von derzeit 7,60 Euro fällig.