Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Keine doppelte Entschädigung bei Flugverspätung – BGH vom 06.08.2019 – X ZR 128/18 u. X ZR 165/18

    admin 18. März 2021     Reiserecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass Ausgleichszahlungen nach der Fluggastrechteverordnung auf reise- und beförderungsvertragliche Schadensersatzansprüche nach nationalem Recht anzurechnen sind. Kommt es auf einer Flugreise auf mehreren Teilabschnitten zu von der Fluggesellschaft zu vertretenden Verzögerungen, muss sich der Reisende die Ausgleichszahlung auf geltend gemachte Schadensersatzansprüche (Hotelkosten für Übernachtung, Mietwagenkosten etc.) anrechnen lassen. Ein Fluggast kann bei

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  • Flugverspätung wegen Treibstoffs auf Startbahn – EuGH vom 26.06.2019 – C 159/18

    admin 6. Mai 2020     Reiserecht Urteile

    Fluggäste, die ihr Endziel erst drei Stunden oder mehr nach der geplanten Ankunft erreichen, können vom Luftfahrtunternehmen eine pauschale Ausgleichszahlung verlangen, es sei denn, die Verspätung ist auf außergewöhnliche Umstände zurückzuführen. Für den Europäischen Gerichtshof (EuGH) stellt das Vorhandensein von Treibstoff auf einem Rollfeld, das zu dessen Schließung und deswegen zu erheblicher Verspätung eines Fluges

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  • Gerichtsstand für Klagen nach der Fluggastrechteverordnung bei Zwischenlandung – BGH vom 11.09.2018 – X ZR 80/15

    admin 18. Juli 2019     Reiserecht Urteile

    Bei einem Flug (hier von Berlin über Brüssel nach Peking) ohne nennenswerten Aufenthalt nach einer der Teilstrecken ist der Gerichtsstand für die Durchsetzung des Ausgleichsanspruchs wegen Annullierung oder großer Verspätung nach der Fluggastrechteverordnung sowohl am Abflugort des ersten Fluges als auch am Ankunftsort des letzten Fluges begründet. Dies gilt unabhängig davon, ob der Ausgleichsanspruch gegen

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  • Flugverspätung: Schraube auf Landebahn ist außergewöhnlicher Umstand – EuGH vom 04.04.2019 – C-501/17

    admin 8. Juni 2019     Reiserecht Urteile

    Eine Fluggesellschaft muss wegen einer Verspätung keine Ausgleichszahlung an ihre Fluggäste zahlen, wenn Ursache der Verspätung eine Schraube ist, die auf der Start- oder Landebahn liegt und das Flugzeug beschädigt, und die Airline alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel eingesetzt hat, um die Flugverspätung zu begrenzen. Urteil des EuGH vom 04.04.2019 Aktenzeichen: C-501/17 NJW-RR 2019,

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  • Keine Ausgleichsansprüche bei mehrstündigem Systemausfall in Flughafenterminal – BGH vom 15.01.2019 – Az. X ZR 15/18

    admin 16. Januar 2019     Reiserecht Urteile

    Fluggäste, die ihr Endziel erst drei Stunden oder mehr nach der geplanten Ankunft erreichen, können vom Luftfahrtunternehmen eine pauschale Ausgleichszahlung gemäß Art. 7 Abs. 1 der Fluggastrechteverordnung verlangen, es sei denn, die Verspätung ist auf außergewöhnliche Umstände zurückzuführen. Für den Bundesgerichtshof kann ein mehrstündiger Ausfall aller Computersysteme an den Abfertigungsschaltern eines Terminals außergewöhnliche Umstände im

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  • Mithaftung der Fluggesellschaft wegen fehlenden Visums des Fluggastes – BGH vom 15.05.2018 – Az. X ZR 79/17

    admin 5. November 2018     Reiserecht Urteile

    Ein Flugreisender ist gegenüber der Fluggesellschaft grundsätzlich zum Ersatz eines Schadens verpflichtet, der dieser dadurch entstanden ist, dass er den gebuchten Flug angetreten hat, ohne über das für die Einreise (hier nach Indien) erforderliche Visum zu verfügen. Den Fluggast trifft insoweit die allgemeine vertragliche Nebenpflicht, sich vor Antritt des Fluges die erforderlichen Einreisedokumente zu beschaffen

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  • Flugverspätung: Örtliche Zuständigkeit bei Klage wegen Verspätung eines Umsteigeflugs – EuGH vom 07.03.2018 – Az. C-274/16, C-447/16 u.a.

    admin 14. September 2018     Reiserecht Urteile

    Ein Ehepaar hatte bei Air Berlin einen Flug von Spanien nach Deutschland gebucht. Die erste Teilstrecke von Ibiza nach Mallorca wurde von einer spanischen Fluggesellschaft ausgeführt. Durch die Verspätung des Fluges verpasste das Ehepaar den Anschlussflug nach Düsseldorf, wodurch sich die Ankunft um mehr als vier Stunden verzögerte. Der Europäische Gerichtshof hält in derartigen Fällen

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  • Flugverspätung: Gebuchte Airline muss bezahlen – EuGH vom 04.07.2018 – Az. C-532/17

    admin 25. Juli 2018     Reiserecht Urteile

    Erreicht ein Fluggast sein Endziel erst drei Stunden oder mehr nach der geplanten Ankunft, kann er von dem ausführenden Luftfahrtunternehmen eine pauschale Ausgleichszahlung verlangen, es sei denn, die Verspätung ist aufgrund außergewöhnlicher Umstände eingetreten. Der Europäische Gerichtshof hatte sich mit der Frage zu befassen, gegen wen der Ausgleichsanspruch geltend zu machen ist, wenn die gebuchte

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  • Ausgleichsanspruch nach EU-Recht auch bei Flugverspätungen außerhalb der EU – EuGH vom 31.05.2018 – Az. C-537/17

    admin 20. Juni 2018     Reiserecht Urteile

    Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat entschieden, dass einem Flugreisenden ein Ausgleichsanspruch wegen großer Verspätung eines Fluges auch bei Flügen mit Anschlussflügen in einen Drittstaat mit Zwischenlandung außerhalb der EU zusteht. In dem entschiedenen Fall hatte eine deutsche Touristin bei der Royal Air Maroc einen Flug von Berlin (Deutschland) nach Agadir (Marokko) mit Zwischenlandung und Umsteigen

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  • EuGH stärkt Fluggastrechte bei Umsteigeflügen – EuGH vom 07.03.2018 – C-274/16, C-447/16, C-448/16

    admin 19. Juni 2018     Reiserecht Urteile

    Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat eine weitere wichtige Entscheidung zu Ausgleichszahlungen bei Flugverspätungen erlassen. Fluggäste können bei Verspätungen von Umsteigeflügen mit unterschiedlichen Fluggesellschaften Ausgleichszahlungen wahlweise an ihrem Abflugs- oder Ankunftsort geltend machen, sofern die Fluggesellschaft, die die Verspätung verursachte, ihren Sitz in der EU hat. Urteile des EuGH vom 07.03.2018 Aktenzeichen: C-274/16, C-447/16, C-448/16 RRa

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  • BGH: Lufthansa darf Stornierung einer Flugbuchung vertraglich ausschließen – BGH vom 20.03.2018 – Az. X ZR 25/17

    admin 22. Mai 2018     Reiserecht Urteile

    Die Stornierung einer Flugbuchung kann von einer Fluggesellschaft wirksam ausgeschlossen werden. Nach Auffassung des Bundesgerichtshofs werden Fluggäste durch den Ausschluss des Kündigungsrechts nicht entgegen den Geboten von Treu und Glauben unangemessen benachteiligt. Die Karlsruher Richter erklärten die von der Lufthansa in ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) verwendeten Klauseln „Die Stornierung der Tickets ist nicht möglich. Die

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  • Fluggastentschädigung auch bei „wildem Streik“ – EuGH vom 17.04.2018 – Az. C-195/17 u.a.

    admin 21. Mai 2018     Reiserecht Urteile

    Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat entschieden, dass Fluggesellschaften auch bei einem „wilden Streik“ des Flugpersonals zur Leistung von Ausgleichszahlungen verpflichtet sind, wenn sie Flüge nicht wie geplant durchführen können. Ein solcher „wilder Streik“ befreit die Fluggesellschaft nicht von ihrer Verpflichtung zur Leistung von Ausgleichszahlungen bei Annullierung oder großer Verspätung von Flügen. Die Risiken, die sich

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  • Sturz auf der Fluggastbrücke – BGH vom 21.11.2017 – Az. X ZR 30/15

    admin 26. April 2018     Reiserecht Urteile

    Nach dem sogenannten Montrealer Abkommen haften Fluggesellschaften nur für solche Ereignisse, deren Ursache in typischen Risiken des Luftverkehrs liegt. Der Bundesgerichtshof hat nun klargestellt, dass das Besteigen des Flugzeuges über eine Fluggastbrücke dem Einsteigevorgang und damit dem Haftungsbereich der Airline zuzuordnen ist. Stürzt ein Fluggast auf der glatten Fluggastbrücke, die über ein erhebliches Gefälle verfügt

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  • Ersatzflug mit Verspätung – BGH vom 10.10.2017 – Az. X ZR 73/16

    admin 8. April 2018     Reiserecht Urteile

    Bietet eine Fluggesellschaft bei einer Annullierung eine anderweitige Beförderung zum Zielort an, ist sie hinsichtlich des annullierten Fluges weiterhin ausführendes Luftfahrtunternehmen. Hat der von einer anderen Fluggesellschaft ausgeführte Ersatzflug Verspätung, bleibt daher die annullierende Airline zur Ausgleichszahlung verpflichtet. Urteil des BGH vom 10.10.2017 Aktenzeichen: X ZR 73/16 RRa 2018, 27

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  • Abgesagter Besuch zweier Hauptsehenswürdigkeiten rechtfertigt Reiserücktritt – BGH vom 16.01.2018 – Az. X ZR 44/17

    admin 16. März 2018     Reiserecht Urteile

    Sagt der Reiseveranstalter vor Beginn einer gebuchten zweiwöchigen China-Rundreise den Wegfall des Besuches der Verbotenen Stadt und des Platzes des Himmlischen Friedens ab, stellt dies für den Bundesgerichtshof einen so erheblichen Mangel dar, dass dies einen kurzfristigen Rücktritt vom Reisevertrag rechtfertigt. Der Veranstalter wurde verurteilt, den gesamten Reisepreis zurückzuerstatten. Urteil des BGH vom 16.01.2018 Aktenzeichen:

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  • Flugverspätung: EuGH zur Entfernungsberechnung bei gestaffeltem Flug – EuGH vom 07.09.2017 – Az. C-559/16

    admin 15. März 2018     Reiserecht Urteile

    Die Höhe der Ausgleichszahlung bei einer Flugverspätung richtet sich laut Fluggastrechteverordnung nach der zurückgelegten Distanz des betreffenden Fluges. Zu der Frage, wie die Entfernungsberechnung bei gestaffelten Flügen vorzunehmen ist, hat nun der Europäische Gerichtshof (EuGH) Stellung genommen: Der Ausgleich, der Fluggästen im Fall der Annullierung oder einer großen Verspätung eines Flugs mit Anschlussflügen zu zahlen

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  • Hotelüberbuchung rechtfertigt Entschädigung wegen nutzlos aufgewendeter Urlaubszeit – BGH vom 21.11.2017 – Az. X ZR 111/16

    admin 16. Februar 2018     Reiserecht Urteile

    Muss ein Pauschalreisender zusammen mit seiner Familie wegen einer Überbuchung für drei Tage in einem anderen Hotel untergebracht werden und bietet das Zimmer in diesem Hotel keinen Meerblick und weist es schwerwiegende Hygienemängel auf, begründet dies neben einer Reisepreisminderung einen Anspruch auf Entschädigung wegen nutzlos aufgewendeter Urlaubszeit. Auch wenn die verbleibenden Tage von den Reisenden

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  • 40 Prozent Anzahlung bei Pauschalreise zulässig – BGH vom 25.07.2017 – Az. X ZR 71/16

    admin 26. Januar 2018     Reiserecht Urteile, Verbraucherrecht Urteile

    Ein Verbraucherschutzverein klagte gegen einen Reiseveranstalter, weil dieser von seinen Kunden bei Reisebuchungen eine Anzahlung von 40 Prozent des Reisepreises verlangte. Dies stelle – so die Begründung – eine unangemessene Benachteiligung der Kunden dar. Anders als die Vorinstanzen vertritt der Bundesgerichtshof die Auffassung, dass auch eine Anzahlung in dieser Höhe zulässig sein kann und führt

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  • Gebuchte Fluggesellschaft haftet stets für Ausgleichszahlung – BGH vom 12.09.2017 – Az. X ZR 106/16

    admin 14. Januar 2018     Reiserecht Urteile

    Erreicht ein Fluggast sein Endziel erst drei Stunden oder mehr nach der geplanten Ankunft, kann er von dem ausführenden Luftfahrtunternehmen eine pauschale Ausgleichszahlung verlangen, es sei denn, die Verspätung ist aufgrund außergewöhnlicher Umstände eingetreten. Mit der Frage, was unter dem Begriff „ausführendes Luftfahrtunternehmen“ zu verstehen ist, hat sich nun der Bundesgerichtshof befasst. Anlass war die

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  • Nicht ordnungsgemäßer Hinweis des Reiseveranstalters auf Frist zur Anzeige eines Reisemangels – BGH vom 21.02.2017 – Az. X ZR 49/16

    admin 10. Dezember 2017     Reiserecht Urteile

    Hat der Reiseveranstalter den Reisenden nicht ordnungsgemäß auf seine Obliegenheit hingewiesen, ihm einen Reisemangel rechtzeitig anzuzeigen, wird laut Bundesgerichtshof vermutet, dass der Reisende die Mängelanzeige nicht schuldhaft versäumt hat. Grundsätzlich ist insoweit auch eine Verweisung auf den Reiseprospekt oder die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Reiseveranstalters ausreichend, sofern die jeweilige Fundstelle genau bezeichnet wird. Ohne diese konkrete

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  • Fehlende Reisepapiere berechtigen nicht zur Kündigung – BGH vom 16.05.2017 – Az. X ZR 142/15

    admin 9. Dezember 2017     Reiserecht Urteile

    Wird die Reise infolge bei Vertragsabschluss nicht voraussehbarer höherer Gewalt erheblich erschwert, gefährdet oder beeinträchtigt, so können sowohl der Reiseveranstalter als auch der Reisende den Vertrag gemäß § 651j BGB kündigen. Höhere Gewalt im Sinne dieser Vorschrift ist ein von außen kommendes, auch durch die äußerste, vernünftigerweise zu erwartende Sorgfalt nicht abwendbares Ereignis, das weder

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  • „Zug zum Flug“-Fahrschein gehört zur Reiseleistung des Veranstalters – AG Hannover vom 07.10.2016 – Az. 410 C 3837/16

    admin 13. Oktober 2017     Reiserecht Urteile

    Stellt der Reiseveranstalter dem Teilnehmer an einer Pauschalflugreise ein „Rail & Fly“-Ticket zur Verfügung, das ihn zum Flughafen bringen soll, ist dies eine eigene Reiseleistung des Reiseveranstalters und nicht lediglich eine Vermittlung einer Fremdleistung durch die Deutsche Bahn. Eine Zugverspätung, die zum Verpassen des Fluges führt oder eine Taxifahrt erforderlich macht, um den Flug noch

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  • Ausgleichsleistung bei verspätet mitgeteilter Flugannullierung – EuGH vom 11.05.2017 – Az. C-302/16

    admin 15. September 2017     Reiserecht Urteile

    Laut EU-Verordnung steht Fluggästen bei einem Flugausfall gegenüber dem Luftfahrtunternehmen ein Anspruch auf Ausgleichsleistungen zu, es sei denn, sie sind über die Annullierung des Fluges mindestens zwei Wochen vor der planmäßigen Abflugzeit unterrichtet worden. Eine Fluggesellschaft, die eine rechtzeitige Mitteilung an den Fluggast nicht beweisen kann, ist demnach zur Ausgleichszahlung verpflichtet. Dies gilt – so

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  • Flugverspätung wegen Vogelschlags – EuGH vom 04.05.2017 – Az. C-315/15

    admin 15. September 2017     Reiserecht Urteile

    Erreicht ein Fluggast sein Endziel erst drei Stunden oder mehr nach der geplanten Ankunft, kann er vom Luftfahrtunternehmen eine pauschale Ausgleichszahlung verlangen, es sei denn, die Verspätung ist aufgrund außergewöhnlicher Umstände eingetreten. Für den Europäischen Gerichtshof (EuGH) stellt die Kollision eines Flugzeugs mit einem Vogel einen außergewöhnlichen Umstand dar, der die Fluggesellschaft von seiner Ausgleichspflicht

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  • Verspätete Anzeige eines Reisemangels wegen unklarer Reiseunterlagen – BGH vom 21.02.2017 – Az. X ZR 49/16

    admin 28. August 2017     Reiserecht Urteile

    Nach § 6 Abs. 2 Nr. 7 BGB-InfoV und nach § 651a Abs. 3 BGB muss die Reisebestätigung, die der Reiseveranstalter dem Reisenden bei oder unverzüglich nach Vertragsschluss auszuhändigen hat (§ 6 Abs. 1 BGB-InfoV), u.a. Angaben über die Obliegenheit des Reisenden enthalten, dem Reiseveranstalter einen auftretenden Mangel anzuzeigen. Genügt die dem Kunden übermittelte Reisebestätigung

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  • Bescheidene Reisepreisminderung für elfstündige Flugverspätung – AG München vom 07.03.2017 – Az. 182 C 1266/17

    admin 28. August 2017     Reiserecht Urteile

    Auch wenn die Abflugzeiten einer Pauschalreise (hier in die Türkei) vertraglich nicht bindend vereinbart gewesen sind, liegt bei einer um elf Stunden erheblich späteren Abflugzeit nicht lediglich eine hinzunehmende Unannehmlichkeit, sondern ein Reisemangel vor. Das Amtsgericht München sprach der klagenden Touristin allerdings nur einen recht bescheidenen Ersatzanspruch von pro Stunde fünf Prozent des Tagespreises zu.

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  • Veranstalter haftet nicht für Schmuckeinkauf auf Reisen – AG München vom 10.06.2016 – Az. 271 C 8375/16

    admin 27. August 2017     Reiserecht Urteile

    Hat der Veranstalter einer Studienreise in die Türkei im Reiseprospekt beim Verlauf der Reise den Besuch einer Schmuckmanufaktur mit der Möglichkeit des Erwerbs eines Souvenirs angeboten, haftet er nicht für ein Fehlverhalten des Schmuckhändlers. In dem vom Amtsgericht München entschiedenen Fall hatte ein teilnehmendes Ehepaar in der Manufaktur Schmuck für 4.000 Euro erworben, der –

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  • Kein Mozzarella und Krabbensalat im Handgepäck – OVG Berlin-Brandenburg vom 28.03.2017 – Az. OVG 6 B 70.15

    admin 27. Juli 2017     Reiserecht Urteile

    Zu den verbotenen Gegenständen, die von Fluggästen nicht in Sicherheitsbereiche oder an Bord eines Luftfahrzeugs mitgenommen werden dürfen, zählen nach der einschlägigen EU-Verordnung Spreng- und Brandstoffe sowie Spreng- und Brandsätze, die in der Lage sind oder zu sein scheinen, schwere Verletzungen hervorzurufen oder die Sicherheit des Luftfahrzeugs zu gefährden. Hierzu gehören auch Flüssigkeiten, Aerosole oder

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  • Flugverspätung durch Kollision mit Gepäckwagen – BGH vom 20.12.2016 – Az. X ZR 75/15

    admin 22. Juni 2017     Reiserecht Urteile

    Beruht eine Flugverspätung darauf, dass das parkende Flugzeug durch einen ungesicherten Gepäckwagen beschädigt wird, liegt kein außergewöhnlicher Umstand vor, der die Fluggesellschaft von der Zahlung einer Ausgleichszahlung entbindet. Urteil des BGH vom 20.12.2016 Aktenzeichen: X ZR 75/15 ZAP EN-Nr. 151/2017 NJW 2017, 956

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  • Irreführende Werbung für Reiserücktrittsversicherung – BGH vom 29.09.2016 – Az. I ZR 160/15

    admin 11. Mai 2017     Reiserecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hat, wie bereits die Vorinstanzen, den Internetreisevermittler Opodo verurteilt, seine Kunden künftig nicht mehr durch eine irreführende Buchungsgestaltung und unseriöse Warnhinweise zum Abschluss von Reiseversicherungen zu verleiten. Nachdem sich ein Kunde durch Anklicken eines entsprechenden Feldes bereits ausdrücklich gegen den Abschluss einer angebotenen Reiseversicherung entschieden hatte, öffnete sich auf der Buchungsseite ein neues

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  • Welche Fluggesellschaft muss bei verpasstem Anschlussflug zahlen? – BGH vom 19.07.2016 – Az. X ZR 138/15

    admin 24. April 2017     Reiserecht Urteile

    Kommt es bei einem Zubringerflug mit der Fluggesellschaft A zu einer geringfügigen Verspätung infolge derer ein Fluggast seinen Anschlussflug mit der Fluggesellschaft B verpasst und dadurch den Zielort mit erheblicher Verspätung erreicht, stellt sich die Frage, ob der Fluggast die Fluggesellschaft A auf Zahlung des Ausgleichanspruchs in Anspruch nehmen kann. In dem konkreten Fall hatte

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  • Reiseveranstalter haftet für unverschuldeten Unfall bei Bustransfer – BGH vom 06.12.2016 – Az. X ZR 117/15 und X ZR 118/15

    admin 22. März 2017     Reiserecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof verurteilte einen Reiseveranstalter zur (teilweisen) Erstattung des Reisepreises, nachdem die Reiseteilnehmer beim Transfer vom Hotel zum Flughafen durch einen Verkehrsunfall verletzt worden waren. Die Besonderheit der Entscheidung liegt darin, dass den Busfahrer und damit den Veranstalter kein Verschulden an dem Unfall traf, bei dem ein entgegenkommendes Fahrzeug auf die Gegenfahrbahn geraten war. Die

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  • Ungeklärte Ursache für Durchfallerkrankung eines Hotelgastes – LG Köln vom 03.11.2015 – Az. 22 O 204/15

    admin 21. Februar 2017     Reiserecht Urteile

    Bei Reisen in südliche oder tropische Länder kommt es regelmäßig zu Durchfallerkrankungen europäischer Touristen. Als Ursachen kommen meist im Meer schwimmende Fäkalbakterien oder Hygienemängel in den Hotels in Betracht. Eine Ansteckung durch im Meer schwimmende Fäkalbakterien liegt grundsätzlich im allgemeinen Lebensrisiko des Urlaubers und rechtfertigt in der Regel keine Reisepreisminderung gegenüber dem Reiseveranstalter. Behauptet ein

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  • Teurer Wechsel des Teilnehmers einer Reise – BGH vom 27.09.2016 – Az. X ZR 107/15 und X ZR 141/15

    admin 20. Januar 2017     Reiserecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hatte sich in mehreren Fällen mit der Frage befasst, ob der Reiseveranstalter bei Eintritt eines Dritten in den Reisevertrag den Kunden mit den Mehrkosten belasten darf, die sich daraus ergeben, dass die Tarifbedingungen der Fluggesellschaften typischerweise nach bestätigter Buchung keinen Wechsel in der Person des Fluggastes („name change“) zulassen und deshalb eine neue

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  • Anzeige eines Reisemangels trotz Kenntnis des Reiseveranstalters nicht entbehrlich – BGH vom 19.07.2016 – Az. X ZR 123/15

    admin 2. November 2016     Reiserecht Urteile

    Ein Tourist kann den Reisepreis nur dann mindern, wenn er den Mangel noch am Urlaubsort dem Reiseveranstalter oder einer von diesem benannten Stelle angezeigt hat (§ 651d Abs. 2 BGB). Der Bundesgerichtshof weist darauf hin, dass die Anzeige eines Reisemangels nicht schon deshalb entbehrlich ist, weil dem Reiseveranstalter der Mangel bereits bekannt ist. Aus dem

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  • Flugverspätung: Blitzschlag nicht immer ein außergewöhnlicher Umstand – AG Königs Wusterhausen vom 17.02.2016 – Az. 4 C 1942/15

    admin 30. Oktober 2016     Reiserecht Urteile

    Erreicht ein Fluggast sein Endziel erst drei Stunden oder mehr nach der geplanten Ankunft, kann er vom Luftfahrtunternehmen eine pauschale Ausgleichszahlung verlangen, es sei denn, die Verspätung ist aufgrund außergewöhnlicher Umstände eingetreten. Das Amtsgericht Königs Wusterhausen hält zwar einen Blitzschlag grundsätzlich für einen außergewöhnlichen Umstand. Ist der infolge eines Blitzschlags eingetretene Flugzeugdefekt jedoch bereits am

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  • Flugverspätung: Gewitter bei Flugzeugbetankung kein außergewöhnlicher Umstand – AG Köln vom 17.02.2016 – Az. 114 C 208/15

    admin 24. September 2016     Reiserecht Urteile

    Fluggäste, die ihr Endziel erst drei Stunden oder mehr nach der geplanten Ankunft erreichen, können vom Luftfahrtunternehmen eine pauschale Ausgleichszahlung verlangen, es sei denn, die Verspätung ist aufgrund außergewöhnlicher Umstände eingetreten. Stellt eine Fluggesellschaft die Betankung eines Flugzeugs wegen eines Gewitters ein und kommt es dadurch zu einer Flugverspätung, so kann sich die Fluggesellschaft nach

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  • Flugverspätung: Erstattung von Anwaltsgebühren bei Geltendmachung des Ausgleichsanspruchs – BGH vom 25.02.2016 – Az. X ZR 35/15

    admin 27. August 2016     Reiserecht Urteile

    Ist eine Fluggesellschaft bei einer Flugverspätung ihren Hinweispflichten aus Art. 14 Abs. 2 FluggastrechteVO rechtzeitig und vollständig nachgekommen, ist sie nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs nicht verpflichtet, einem Fluggast bei der erstmaligen Geltendmachung einer Ausgleichsleistung wegen Annullierung oder erheblicher Verspätung die Kosten für einen beauftragten Rechtsanwalt zu erstatten. Etwas anderes kann dann gelten, wenn die

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  • Flugverspätung: Blitzschlag kein außergewöhnlicher Umstand – AG Frankfurt vom 04.03.2015 – Az. 29 C 3128/14 (21)

    admin 30. Juni 2016     Reiserecht Urteile

    Fluggäste, die ihr Endziel erst drei Stunden oder mehr nach der geplanten Ankunft erreichen, können vom Luftfahrtunternehmen eine pauschale Ausgleichszahlung verlangen, es sei denn, die Verspätung ist aufgrund außergewöhnlicher Umstände eingetreten. Für das Amtsgericht Frankfurt stellt es keinen außergewöhnlichen Umstand dar, wenn die Verspätung auf das Auswechseln von Flugzeugen zurückzuführen ist, weil eine der Maschinen

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  • Ausgleichsanspruch bei Flugverspätung nach Umweg über Umsteigeflughafen – LG Landshut vom 16.12.2015 – Az. 13 S 2291/15

    admin 30. Juni 2016     Reiserecht Urteile

    Die Höhe der Ausgleichszahlung bei einer Flugverspätung richtet sich laut Fluggastrechteverordnung nach der zurückgelegten Distanz des betreffenden Fluges. Das Landgericht Landshut vertrat im Falle einer Verspätung eines Fluges von Rom über Amsterdam nach München die Auffassung, dass für die Bemessung der Höhe des Ausgleichsanspruchs gemäß Artikel 7 I 2, IV Fluggastrechteverordnung die nach der sogenannten

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