Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Keine Beratungspflichten des Tierarztes vor der Operation eines Pferdes – OLG Dresden vom 15.01.2019 – 4 U 1028/18

    admin 22. September 2021     Schadensrecht Urteile

    Die Beratungs- und Aufklärungspflichten von Humanmedizinern sind in den gesetzlichen Vorschriften der §§ 630a ff. BGB ausführlich geregelt. Für das Oberlandesgericht Dresden sind diese Grundsätze nicht auf die tierärztliche Behandlung entsprechend anwendbar. Bei Behandlungsverträgen über Tiere gelten daher die allgemeinen Regelungen des Schuld- und Sachenrechts. Daraus ergab sich für das Gericht in dem konkreten Fall,

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  • Haftung einer Firma bei Verkehrssicherung im staatlichen Auftrag – BGH vom 06.06.2019 – III ZR 124/18

    admin 10. Oktober 2019     Schadensrecht Urteile

    Verletzt jemand in Ausübung eines ihm anvertrauten öffentlichen Amtes die ihm einem Dritten gegenüber obliegende Amtspflicht, so trifft die Verantwortlichkeit grundsätzlich den Staat oder die Körperschaft, in deren Dienst er steht. Der Staatsdiener kann nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit persönlich für den verursachten Schaden in Anspruch genommen werden. Dies ist in Art. 34 GG

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  • Fortwirkung der Betriebsgefahr auch noch Tage nach dem Unfall – BGH vom 26.03.2019 – VI ZR 236/18

    admin 14. August 2019     Schadensrecht Urteile

    Den Halter eines Kraftfahrzeugs kann unter dem rechtlichen Gesichtspunkt der Betriebsgefahr auch dann eine Mithaftung an einem Unfall treffen, wenn ihm selbst kein Verschulden vorzuwerfen ist. Einer Haftung aus Betriebsgefahr steht es nicht entgegen, wenn sich der Schaden erst nach erheblicher zeitlicher Verzögerung einstellt. In dem vom Bundesgerichtshof entschiedenen Fall hatte der Inhaber einer Kfz-Werkstatt

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  • Unfallschaden: Streitpunkt Mietwagenkosten – BGH vom 12.02.2019 – VI ZR 141/18

    admin 12. August 2019     Schadensrecht Urteile

    Einer der häufigsten Streitpunkte bei der Abwicklung von Unfallschäden ist die Erstattung von Mietwagenkosten. Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs kann ein Unfallgeschädigter aufgrund der ihn treffenden Schadensminderungspflicht auch dann gehalten sein, ein ihm vom Kfz-Haftpflichtversicherer des Unfallverursachers vermitteltes günstigeres Mietwagenangebot in Anspruch zu nehmen, wenn dem günstigeren Angebot ein Sondertarif zugrunde liegt, der ihm ohne

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  • Unfallschaden: Verweisung auf günstigere Reparaturmöglichkeit – BGH vom 25.09.2018 – VI ZR 65/18

    admin 1. Juni 2019     Schadensrecht Urteile

    Bei fiktiver Abrechnung der Reparaturkosten nach einem Verkehrsunfall durch ein Sachverständigengutachten muss sich der Geschädigte, der mühelos eine ohne Weiteres zugängliche günstigere und gleichwertige Reparaturmöglichkeit gehabt hätte, von der Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers auf die günstigere Reparaturmöglichkeit verweisen lassen. Dies gilt für den Bundesgerichtshof auch dann, wenn der Reparaturkostenkalkulation des Sachverständigen bereits mittlere ortsübliche Sätze nicht

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  • Betriebsgefahr eines Lkws bei Be- und Entladen – OLG Köln vom 06.12.2018 – 3 U 59/18

    admin 14. Mai 2019     Schadensrecht Urteile

    Zwei Männer beluden an einem Lager ihre Lkws. Sie benutzten dabei sogenannte Elektroameisen (eine Art Handhubwagen). Dabei stieß der eine Lkw-Fahrer mit seiner Elektroameise gegen den rechten Fuß des anderen und verletzte ihn. Der Verletzte musste sich bei der Geltendmachung seiner Schadensersatzansprüche eine Minderung von einem Drittel aufgrund der Betriebsgefahr seines Lkws anrechnen lassen. Nach

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  • Fremdschaden beim Entladen eines Lkws – OLG Köln vom 21.02.2019 – 14 U 26/18

    admin 12. Mai 2019     Schadensrecht Urteile

    Ein Lkw mit aufmontiertem Kran entlud an einer öffentlichen Straße Baumaterial. Während des Abladens platzte am Kran ein Hydraulikschlauch. Dadurch spritzte eine größere Menge Hydrauliköl unkontrolliert u.a. in den Vorgarten eines Nachbargrundstücks sowie an dessen Hauswand. Der Eigentümer verlangte von dem Halter des Fahrzeugs Schadensersatz. Da weder den Halter noch den Fahrer des Lasters ein

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  • Unterlassener Hinweis des Notars auf einen wieder gelöschten Zwangsversteigerungsvermerk – BGH vom 23.08.2018 – Az. III ZR 506/16

    admin 22. März 2019     Schadensrecht Urteile

    Ein Notar ist beim Abschluss eines Kaufvertrags über eine Eigentumswohnung nicht verpflichtet, den Käufer darauf hinzuweisen, dass im Grundbuch zeitweise ein Zwangsversteigerungsvermerk eingetragen war, der jedoch wieder gelöscht wurde. Zu der Eintragung des Zwangsversteigerungsvermerks war es nach Streitigkeiten zwischen den Gesellschaftern des Bauträgers und Problemen bei der Finanzierung des Bauprojekts gekommen. Der Bundesgerichtshof wies die

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  • Sturz auf Treppe ohne Handlauf auf öffentlichem Weg – OLG Koblenz vom 05.07.2018 – Az. 1 U 1069/17

    admin 14. Januar 2019     Schadensrecht Urteile

    Eine zu einem öffentlichen Weg gehörende Treppe muss nur dann mit einem Geländer oder Handlauf versehen werden, wenn Gefahren ausgeräumt werden müssen, die für einen sorgsamen Benutzer nicht oder nicht rechtzeitig erkennbar sind und auf die er sich nicht oder nicht rechtzeitig einstellen kann. Mit dieser Begründung wies das Oberlandesgericht Koblenz eine Schadensersatzklage einer Frau

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  • Anspruch Verletzung des Persönlichkeitsrechts erlischt durch Tod („Kohl-Protokolle“) – OLG Köln vom 29.05.2018 – Az. I-15 U 64/17

    admin 6. Oktober 2018     Schadensrecht Urteile

    Im Rechtsstreit um das Buch „Vermächtnis: Die Kohl-Protokolle“ versagte das Oberlandesgericht Köln der Erbin des im Jahr 2017 verstorbenen Altbundeskanzlers eine Geldentschädigung wegen Verletzung des Persönlichkeitsrechts des Verstorbenen. Ansprüche auf Geldentschädigung wegen Persönlichkeitsrechtsverletzung sind nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs grundsätzlich nicht vererblich, auch wenn der Geschädigte erst während des Rechtsstreits verstirbt. Tragender Gesichtspunkt dieser Rechtsprechung

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  • Nutzungsausfall für Motorrad als einziges Kfz des Unfallgeschädigten – BGH vom 23.01.2018 – Az. VI ZR 57/17

    admin 10. September 2018     Schadensrecht Urteile

    Einem unfallgeschädigten Autofahrer steht während der Zeit, in der ihm sein Wagen unfallbedingt nicht zur Verfügung steht, ein Anspruch auf Nutzungsausfallentschädigung zu, soweit er keinen Mietwagen in Anspruch nimmt. Der Bundesgerichtshof hält auch bei einem vorübergehenden Entzug der Gebrauchsmöglichkeit eines Motorrads, das dem Geschädigten als einziges Kraftfahrzeug zur Verfügung steht und nicht reinen Freizeitzwecken dient,

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  • Streit um unzureichende Kühlung von Transportgut – BGH vom 23.11.2017 – Az. I ZR 51/16

    admin 13. Juli 2018     Schadensrecht Urteile

    Macht ein Unternehmer gegen einen von ihm beauftragten Spediteur Schadensersatz mit der Begründung geltend, die zu transportierende Tiefkühlware sei während des Transports nicht ausreichend gekühlt worden, muss er darlegen und beweisen, dass er dem Frachtführer das Transportgut in ordnungsgemäß vorgekühltem Zustand übergeben hat. Hat der Spediteur vor dem Transport vorbehaltlos einen Lieferschein unterzeichnet, in dem

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  • Wichtiges BGH-Urteil zum „kleinen Schadensersatz“ – BGH vom 22.02.2018 – Az. VII ZR 46/17

    admin 5. Juni 2018     Baurecht Urteile, Schadensrecht Urteile

    Will der Bauherr ein mangelhaftes Werk (hier Naturstein-, Fliesen- und Abdichtungsarbeiten) trotz eines Mangels behalten und beabsichtigt er nicht, den Mangel zu beseitigen, kann er von dem Werkunternehmer Schadensersatz im Hinblick auf den Mangel verlangen. Bislang konnte nach der Rechtsprechung ein solcher Schaden auch in Form einer fiktiven Schadensberechnung, z.B. durch ein Sachverständigengutachten, geltend gemacht

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  • Gebäudeeinsturz nach Aushubarbeiten auf Nachbargrundstück – OLG Köln vom 06.12.2017 Az. 16 U 6/17

    admin 12. Mai 2018     Schadensrecht Urteile

    Beauftragt der Eigentümer eines Grundstücks einen Bauunternehmer mit dem Aushub einer an das Nachbargrundstück angrenzenden Baugrube, ist er neben dem Eigentümer dem Grundstücksnachbarn zum Schadensersatz verpflichtet, wenn dessen Haus infolge unzureichender Absicherung beschädigt wird. Für die haftungsbegründende Ursächlichkeit der fehlerhaften Aushubarbeiten für den entstandenen Schaden spricht bei örtlichem und zeitlichem Zusammenhang der Anscheinsbeweis, den der

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  • Transportschaden: Kein Schadensnachweis durch bloße Vorlage einer Handelsrechnung – BGH vom 11.01.2017 – Az. IV ZR 74/14

    admin 9. März 2018     Schadensrecht Urteile

    Wer Schadensersatz gegenüber einer Geld- und Werttransportversicherung wegen des Verlustes von Transportgut geltend macht, muss substantiiert darlegen und im Bestreitensfalle auch beweisen, dass das Gut während der Obhutszeit beim Transportunternehmen abhanden gekommen und wie hoch der eingetretene Schaden ist. Dies umfasst neben dem Beweis der Übernahme von Gütern als solchen auch den Nachweis ihrer Identität,

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  • 20.340 Euro Schadensersatz für Zünden eines Knallkörpers auf Fußballtribüne – BGH vom 09.11.2017 – Az. VII ZR 62/17

    admin 15. Februar 2018     Schadensrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hat einen Zuschauer eines Fußballspiels verpflichtet, dem veranstaltenden Verein die diesem wegen des Zündens eines Knallkörpers durch den Zuschauer auferlegte Verbandsstrafe als Schadensersatz zu erstatten. Ist die vom DFB auferlegte Strafe zugleich für andere Vorfälle verhängt worden, ist sie anteilig auf alle Verursacher aufzuteilen. Im entschiedenen Fall wurde der „Fan“ zur Zahlung von

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  • Beschädigung eines Pkws durch Astbruch auf Privatgrundstück – OLG Oldenburg vom 11.05.2017 – Az. 12 U 7/17

    admin 12. Februar 2018     Schadensrecht Urteile

    Der Eigentümer eines Baumes muss grundsätzlich dafür Sorge tragen, dass von dem Baum keine Gefahr ausgeht, indem er das Gehölz regelmäßig auf Schäden und Erkrankungen und auf seine Standfestigkeit untersucht. Anders als Kommunen, die verpflichtet sind, ihren Baumbestand regelmäßig von qualifiziertem Personal überprüfen zu lassen, sind die Anforderungen für Privatleute deutlich geringer. In dem vom

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  • Beschränkte Streu- und Räumpflicht bei einzeln vereister Stelle – BGH vom 14.02.2017 – Az. VI ZR 254/16

    admin 9. Februar 2018     Schadensrecht Urteile

    Ein Straßenanlieger verstößt nicht gegen die ihm laut Gemeindesatzung obliegende Streu- und Räumpflicht, wenn auf dem vor seinem Anwesen liegenden Gehweg nur eine einzelne Stelle mit Eis bedeckt ist. Die winterliche Räum- und Streupflicht setzt, soweit die Gemeindesatzung nichts anderes regelt, entweder das Vorliegen einer allgemeinen Glätte voraus oder erkennbarer Anhaltspunkte für eine ernsthaft drohende

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  • Beihilfe zum Betrug durch Audi AG wegen des Einbaus von „Schummelsoftware“ – LG Krefeld vom 19.07.2017 – Az. 7 O 147/16

    admin 4. Januar 2018     Schadensrecht Urteile

    Der Käufer eines 2012 für circa 54.000 Euro erworbenen Audi Q5 TDI verklagte den Fahrzeugverkäufer und den Audi-Konzern wegen des Einbaus von sogenannter Schummelsoftware auf Schadensersatz. Die Klage gegen den Händler scheiterte daran, dass diesem die Schadstoffmanipulation zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses nicht bekannt war. Die Schadensersatzklage gegen den Audi-Konzern wegen Beihilfe zum Betrug hatte hingegen

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  • Kein Schadensersatzanspruch wegen zu niedrig angesetzten Schätzpreises bei Auktion – LG Köln vom 05.10.2017 – Az. 20 O 59/16

    admin 17. Dezember 2017     Schadensrecht Urteile

    Ein Auktionshaus gab bei der Versteigerung einer antiken Vase einen Schätzpreis von 3.000 bis 4.000 Euro an. Bei der Auktion wurden für das Objekt 75.000 Euro erzielt. Rund ein halbes Jahr später wurde dasselbe Gefäß bei einer Auktion in London für einen Verkaufspreis von 200.000 Britischen Pfund versteigert. Der ursprüngliche Eigentümer verklagte daraufhin den von

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  • Hotel muss Glaselemente in Augenhöhe kennzeichnen – OLG Schleswig vom 22.06.2017 – Az. 11 U 109/16

    admin 8. Dezember 2017     Schadensrecht Urteile

    Der Betreiber eines Hotels muss bis zum Boden reichende Glaselemente mit geeigneten Kennzeichnungen in Augenhöhe versehen. Läuft ein Hotelgast gegen die gläserne, ungesicherte Einfassung der Drehtür am Eingang des Hotels und zieht sich dabei Verletzungen zu, kann er von dem Hotelbetreiber wegen Verletzung der Verkehrssicherungspflicht Schadensersatz verlangen. Allerdings musste sich die gegen die gläserne Einfassung

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  • Kein Schadensersatz wegen Stadionverbots – OLG Frankfurt vom 07.09.2017 – Az. 1 U 175/16

    admin 7. Dezember 2017     Schadensrecht Urteile

    Wird gegen einen Fußballfan der sogenannten Ultraszene ein bundesweites Stadionverbot ausgesprochen, das wieder aufgehoben wird, nachdem das strafrechtliche Ermittlungsverfahren u.a. wegen Landfriedensbruchs eingestellt wurde, steht dem Fußballfan kein Anspruch auf Schadensersatz wegen des entgangenen „Genusses der Spiele“ zu. Nach Auffassung des Oberlandesgerichts Frankfurt war mit der Verhängung des Stadionverbots keine schwere Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts

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  • Kein Schadensersatz wegen Sturz von einer Bierbank auf einem Volksfest – OLG Stuttgart vom 16.03.2017 – Az. 13 U 165/16

    admin 5. Dezember 2017     Schadensrecht Urteile

    Stürzt eine Frau in einem Festzelt auf einem großen Volksfest beim Tanzen von einer Bierbank, weil ein auf einer anderen Bank mit dem Rücken zu ihr tanzender Festteilnehmer sie unbeabsichtigt von hinten stößt, kann sie von dem anderen Festbesucher keinen Schadensersatz verlangen. Das Oberlandesgericht Stuttgart begründete die Klageabweisung damit, dass der Verletzten – wie den

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  • Erhöhtes Schmerzensgeld wegen verzögerter Schadensregulierung – OLG Dresden vom 28.04.2017 – Az. 6 U 1780/16

    admin 4. Dezember 2017     Schadensrecht Urteile

    Erleidet ein Unfallbeteiligter durch einen unverschuldeten Verkehrsunfall eine Fraktur des linken Unterarmknochens, eine Fraktur des linken Handgelenks, eine Fraktur des rechten Sprunggelenks sowie ein Schädelhirntrauma und führten diese Verletzungen zu einem Krankenhausaufenthalt von fast drei Monaten, einer ca. sechswöchigen stationären und einer weiteren zweimonatigen ambulanten Rehabilitationsbehandlung, so ist ein Schmerzensgeld in Höhe von 13.000 Euro

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  • Voreilige Beauftragung eines Anwalts bei Kaskoschaden – BGH vom 11.07.2017 – Az. AVI ZR 90/17

    admin 21. November 2017     Schadensrecht Urteile

    Die Kosten für die Anmeldung des Versicherungsfalls bei einer bestehenden Vollkaskoversicherung durch einen Anwalt können neben dem durch den Unfall entstandenen Fahrzeugschaden ersatzfähig sein. Dies ist aber nur dann der Fall, wenn die Inanspruchnahme der anwaltlichen Hilfe aus Sicht des Geschädigten zur Wahrnehmung seiner Rechte erforderlich und zweckmäßig war. Sofern es keine Hinweise darauf gibt,

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  • Sturz von Pferd nach Pfiff mit Hundepfeife – OLG Karlsruhe vom 03.08.2017 – Az. 7 U 200/16

    admin 12. Oktober 2017     Schadensrecht Urteile

    Ein im Gelände freilaufender Hund folgte den Pferden von zwei Reitern. Die Hundehalterin pfiff zunächst einmal, dann noch mindestens ein weiteres Mal mit der Hundepfeife, um den Hund zur Umkehr zu bewegen, was letztlich auch gelang. Allerdings gingen die beiden Pferde durch und warfen beide Reiter ab. Diese verklagten die Hundehalterin auf Schadensersatz. Das Oberlandesgericht

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  • „Flotte Sohle“ mit Folgen – LG Darmstadt vom 28.10.2016 – Az. 27 O 171/16

    admin 10. Oktober 2017     Schadensrecht Urteile

    Trotz des Einwands, „das Ganze sei zu schnell für sie“, ließ sich eine Frau auf einer Geburtstagsfeier auf einen Tanz mit einem Bekannten ein. Dieser ging sodann äußerst schwungvoll zu Werke. Bei einer Drehbewegung verlor seine Partnerin das Gleichgewicht und stürzte auf den Boden. Hierbei verletzte sie sich erheblich. Sie verlangte daraufhin von ihrem Tanzpartner

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  • Anschaffung eines Interimsfahrzeugs und Nutzungsausfallentschädigung im „Langzeitfall“ – LG Augsburg vom 10.11.2016 – Az. 101 O 1089/16

    admin 6. Oktober 2017     Schadensrecht Urteile

    Einem unfallgeschädigten Autofahrer steht während der Zeit, in der ihm sein Wagen unfallbedingt nicht zur Verfügung steht, ein Anspruch auf Nutzungsausfallentschädigung zu, soweit er keinen Mietwagen in Anspruch nimmt. Hat der unverschuldet Geschädigte bereits vor dem Unfall mit Totalschaden ein Neufahrzeug bestellt, ist er berechtigt, Nutzungsausfall bis zur Zulassung des neuen Fahrzeugs geltend zu machen,

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  • Stöckelschuhbruch durch Gitterrost an Hauseingang – OLG Schleswig vom 06.04.2017 – Az. 11 U 65/15

    admin 29. September 2017     Schadensrecht Urteile

    Der Eigentümer eines Wohnhauses kann in der Regel nicht dafür haftbar gemacht werden, wenn sich eine Besucherin des Hauses an dem als Fußabstreifer dienenden Gitterrost den Absatz ihres Stöckelschuhs abbricht. Das Oberlandesgericht Schleswig hält auch den Eigentümer eines über hundert Jahre alten Mehrfamilienhauses nicht für verpflichtet, einen jahrzehntelang unfallfrei benutzten Gitterrost-Fußabtreter zu ersetzen, weil die

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  • Folgenreicher Radwechsel – OLG Oldenburg vom 31.05.2017 – Az. 9 U 21/17

    admin 25. September 2017     Schadensrecht Urteile

    Ein Autofahrer hatte seine Sommerreifen bei zurückgeklappter Rückenlehne der Rückbank nebeneinander im Kofferraum liegend zur Werkstatt transportiert, um sie dort gegen die Winterräder wechseln zu lassen. Der Reifenhändler klappte nach der Montage die Rückenlehne hoch und räumte die alten Winterreifen nebeneinander stehend in den Kofferraum. Zu Hause angekommen, fuhr der Autofahrer rückwärts seine abschüssige Garageneinfahrt

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  • Rückwärts einparken im Parkhaus auf eigene Gefahr – AG München vom 19.09.2016 – Az. 122 C 5010/16

    admin 8. September 2017     Schadensrecht Urteile

    Ein BMW-Fahrer wollte mit seinem Fahrzeug in einem Parkhaus rückwärts einparken. Dabei übersah er einen mit roter Farbe lackierten Schutzbügel, der um ein Regenfallrohr an der Wand des Parkhauses angebracht war und der über den Bodensockel hinausragte. Den an dem Fahrzeug entstandenen Schaden in Höhe von 1.336 Euro forderte er von dem Betreiber wegen Verstoßes

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  • Porsche Cayenne zu breit für Hoteltiefgarage – LG Nürnberg-Fürth vom 16.05.2017 – Az. 8 O 5368/16

    admin 7. September 2017     Schadensrecht Urteile

    Der Fahrer eines übergroßen Fahrzeugs, hier eines Porsche Cayenne, muss sich bei der Ein- bzw. Ausfahrt einer Tiefgarage selbst davon überzeugen, ob er angesichts der Ausmaße seines Wagens gefahrlos ein- bzw. ausfahren kann. Bleibt der Fahrer des Porsches bei der Ausfahrt einer Hoteltiefgarage wegen der Enge der Fahrspur an der hochgezogenen Bordsteinkante hängen, haftet er

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  • Unfallschaden an Taxi: Fiktive Umrüstkosten erstattungsfähig – BGH vom 23.05.2017 – Az. VI ZR 9/17

    admin 1. September 2017     Schadensrecht Urteile

    Wird ein Taxi bei einem Verkehrsunfall beschädigt, kann der Halter, der den Wagen nicht reparieren lassen und daher den Schaden auf der Grundlage eines eingeholten Sachverständigengutachtens abrechnen will, von dem Unfallverursacher bzw. dessen Haftpflichtversicherung nicht nur den geschätzten Wiederbeschaffungswert eines vergleichbaren Fahrzeugs ohne Taxiausrüstung, sondern auch die fiktiven Kosten für die Umrüstung als Taxi verlangen.

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  • Kaskoversicherung: Behandlung der Mehrwertsteuer bei fiktiver Schadensabrechnung – LG Dortmund vom 08.09.2016 – Az. 2 S 7/16

    admin 26. August 2017     Schadensrecht Urteile

    Werden Ansprüche gegenüber der Kfz-Kaskoversicherung im Fall eines Totalschadens durch Vorlage eines Sachverständigengutachtens geltend gemacht (fiktive Schadensabrechnung) stellt sich regelmäßig die Frage, ob der Brutto- oder Netto-Wiederbeschaffungswert zugrunde zu legen ist. Das Landgericht Dortmund legt die für eine derartige Schadensabwicklung geltenden Grundsätze wie folgt dar: „Mehrwertsteuer, die im Wiederbeschaffungswert nicht enthalten ist, kann auch nicht

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  • Kein Schadensersatzanspruch des Hauskäufers wegen falschen Energieausweises – OLG Koblenz vom 04.08.2016 – Az. 1 U 136/16

    admin 22. August 2017     Schadensrecht Urteile

    Ein Sachverständiger erstellte für einen Hauseigentümer einen Energieausweis. Dieser erwies sich, nachdem die Immobilie verkauft wurde, als inhaltlich unrichtig. Der Erwerber machte geltend, der falsch berechnete Primärenergiebedarf habe zu einer Minderung des Verkehrswertes des Anwesens um 50.000 Euro geführt. Diesen Betrag machte er als Schadensersatz gegen den Gutachter geltend. Seine Klage hatte jedoch keinen Erfolg.

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  • Schutzvorkehrungen einer Klinik bei dementen Patienten – OLG Hamm vom 17.01.2017 – Az. 26 U 30/16

    admin 20. August 2017     Schadensrecht Urteile

    Ein Krankenhaus ist gegenüber einer dementen Patientin schadensersatzpflichtig, wenn diese durch das Fenster aus dem Zimmer flüchten will und dabei fünf Meter in die Tiefe stürzt. Da die Patientin zuvor unruhig, aggressiv, verwirrt und desorientiert war und Weglauftendenzen zeigte, hätte das Klinikpersonal durch Verriegelung des Fensters Vorsorge treffen müssen. Das Krankenhaus muss den Erben der

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  • Kein Ersatz von Kosten für Nachbegutachtung – BGH vom 24.01.2017 – Az. VI ZR 146/16

    admin 21. Juli 2017     Schadensrecht Urteile

    Wer seinen Fahrzeugschaden gegenüber der Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers fiktiv, also auf der Grundlage eines Kostenvoranschlags oder Sachverständigengutachtens, abrechnet, kann für die veranschlagte Reparaturdauer nur dann eine Nutzungsausfallentschädigung verlangen, wenn er die fachgerechte Instandsetzung des Unfallfahrzeugs nachweist. Dies geschieht in der Regel durch eine Nachbegutachtung des Wagens. In diesem Zusammenhang hat der Bundesgerichtshof entschieden, dass bei

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  • Verweisung auf „freie“ Fachwerkstatt bei älteren Fahrzeugen – BGH vom 07.02.2017 – Az. VI ZR 182/16

    admin 20. Juni 2017     Schadensrecht Urteile

    Die Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers kann den Geschädigten unter dem Gesichtspunkt der Schadensminderungspflicht auf eine günstigere Reparaturmöglichkeit in einer mühelos und ohne Weiteres zugänglichen „freien“ Fachwerkstatt verweisen, wenn sie darlegt und ggf. beweist, dass eine Reparatur in dieser Werkstatt vom Qualitätsstandard her der Reparatur in einer markengebundenen Fachwerkstatt entspricht, und wenn sie vom Geschädigten aufgezeigte Umstände

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  • Nutzungsausfall für beschädigten Oldtimer – OLG Celle vom 03.05.2016 – Az. 5 U 60/15

    admin 16. Mai 2017     Schadensrecht Urteile

    Ein unfallgeschädigter Autofahrer hat während der Zeit, in der ihm sein Wagen unfallbedingt nicht zur Verfügung steht, einen Anspruch auf Nutzungsausfallentschädigung, soweit er keinen Mietwagen in Anspruch nimmt. Der Anspruch kann auch bei einem beschädigten Oldtimer bestehen, wenn dem Halter ein Ersatzfahrzeug nicht bzw. in nur sehr eingeschränktem Maß (hier Fahrzeug der Ehefrau) zur Verfügung

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  • Keine Nutzungsausfallentschädigung für defektes Smartphone – LG Hagen (Westfalen) vom 09.02.2017 – Az. 7 S 70/16

    admin 8. Mai 2017     Schadensrecht Urteile

    Nach der Rechtsprechung kann Nutzungsausfall lediglich für Wirtschaftsgüter von allgemeiner, zentraler Bedeutung für die Lebenshaltung verlangt werden. Nur die Vorenthaltung von Sachen, auf deren ständige Verfügbarkeit ein Nutzer typischerweise angewiesen ist, rechtfertigt eine Nutzungsentschädigung. Die Gerichte bejahen Ansprüche auf Nutzungsentschädigung bei Kraftfahrzeugen, Fahrrädern, Elektrorollstühlen und Kücheneinrichtungen, jedoch in der Regel nicht bei Fernsehern, Waschmaschinen und

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