Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Gekürzter Bonus für Investmentbanker – BAG vom 12.10.2011 – Az. 10 AZR 756/10

    admin 21. Dezember 2011     Arbeitsrecht Urteile

    In einem Arbeitsvertrag zwischen einer Bank und einem angestellten Investmentbanker waren ein festes Bruttomonatsgehalt und eine variable Vergütung vereinbart, die im Ermessen des Arbeitgebers stand. Im Jahr 2008 beschloss der Bankvorstand, für die Mitarbeiter der Investmentsparte einen Bonuspool in Höhe von 400 Mio. Euro zur Verfügung zu stellen. Einem Angestellten wurde in der Folge in

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  • Anforderungen an Tätigwerden eines Portalbetreibers bei Rechtsverletzung durch Dritte – BGH vom 17.08.2011 – Az. I ZR 57/09

    admin 14. Dezember 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Nach ständiger Rechtsprechung sind Betreiber von Verkaufsplattformen (z.B. eBay) oder anderen benutzergeführten Portalen (z.B. Bewertungsportale) nicht gehalten, die von den Nutzern eingestellten Warenangebote bzw. Beiträge auf Rechtsverletzungen zu überprüfen. Erst wenn sie von einem Dritten schlüssig auf einen Rechtsverstoß hingewiesen werden, sind Betreiber zum Eingreifen verpflichtet, um die bestehende Rechtsverletzung zu unterbinden und künftige Verstöße

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  • Unzulässige Videoüberwachung – LAG Hamm vom 14.04.2011 – Az. 15 Sa 125/11

    admin 5. Dezember 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Das Landesarbeitsgericht Hamm hat entschieden, dass die dauernde Videoüberwachung am Arbeitsplatz in Bereichen ohne eigentlichen Publikumsverkehr unangemessen ist und gegen das allgemeine Persönlichkeitsrecht verstößt. Die permanente Videoaufzeichnung ohne zeitliche Begrenzung und ohne Erfordernis eines konkreten Verdachts auf Straftaten stellt einen erheblichen und unangemessenen Eingriff in das allgemeine Persönlichkeitsrecht dar, da die betroffenen Mitarbeiter dadurch einem

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  • Zusatzurlaub bei nächtlichem Bereitschaftsdienst – BAG vom 23.02.2011 – Az. 10 AZR 579/09

    admin 5. Dezember 2011     Arbeitsrecht Urteile

    In einem Tarifvertrag für Klinikärzte war geregelt, dass Ärztinnen und Ärzte ab einer bestimmten Anzahl geleisteter Nachtarbeitsstunden bis zu vier Tage Zusatzurlaub erhalten. Hierzu hat das Bundesarbeitsgericht nun entschieden, dass auch Bereitschaftsdienststunden, die in der Zeit zwischen 21:00 Uhr und 6:00 Uhr geleistet werden, Nachtarbeitsstunden im Sinne des Tarifvertrages sind und den tariflichen Anspruch auf

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  • Vergütungspflicht für Lkw-Beifahrer – BAG vom 20.04.2011 – Az. 5 AZR 200/10

    admin 5. Dezember 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Vergütungspflichtige Arbeit liegt auch in der Zeit vom Arbeitgeber veranlasster Untätigkeit vor, während derer der Arbeitnehmer am Arbeitsplatz anwesend sein muss und nicht frei über die Nutzung des Zeitraums bestimmen kann, er also weder eine Pause im Sinne des Arbeitszeitgesetzes noch Freizeit hat. Mit dieser Begründung verurteilte das Bundesarbeitsgericht einen Spediteur zur Zahlung der Vergütung

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  • Erschwerter Widerruf einer betrieblichen Übung – LAG Rheinland-Pfalz vom 07.04.2011 – Az. 5 Sa 604/10

    admin 3. Dezember 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Gewährt ein Arbeitgeber seinen Mitarbeitern über Jahre hinweg Sonderleistungen, kann hieraus eine betriebliche Übung entstehen, die ihn auch in den Folgejahren zu entsprechenden Leistungen verpflichtet. Unter einer betrieblichen Übung ist die regelmäßige, mindestens dreijährige Wiederholung bestimmter Verhaltensweisen des Arbeitgebers zu verstehen, aus denen die Arbeitnehmer schließen können, ihnen solle eine Leistung oder eine Vergünstigung auf

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  • Bindung an einmal festgelegte Elternzeit – LAG Stuttgart vom 14.04.2010 – Az. 10 Sa 59/09

    admin 3. Dezember 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Nach § 16 Abs. 1 BEEG (Gesetz zum Elterngeld und zur Elternzeit) müssen Eltern die Elternzeit verbindlich für die ersten beiden Lebensjahre des Kindes gegenüber dem Arbeitgeber festlegen. An diese Erklärung sind dann grundsätzlich sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber gebunden. Lehnt der Arbeitgeber ein späteres Verlängerungsgesuch der Arbeitnehmerin oder des Arbeitnehmers ab, kann nicht gerichtlich

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  • Kündigung eines Kraftfahrers nach Trunkenheitsfahrt – Hessisches LAG vom 01.07.2011 – Az. 10 Sa 245/11

    admin 3. Dezember 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Das Landesarbeitsgericht Frankfurt am Main erklärte die ordentliche Kündigung eines Kraftfahrers für rechtens, dem wegen einer Trunkenheitsfahrt mit 1,36 Promille für mindestens neun Monate der Führerschein entzogen worden war. Für das Gericht spielte bei der Beurteilung des Fehlverhaltens weder die langjährige Betriebszugehörigkeit noch die 50-prozentige Schwerbehinderung des Arbeitnehmers eine Rolle. Vielmehr wurde ihm erschwerend angelastet,

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  • Diskriminierung durch Stellenanzeige „Geschäftsführer gesucht“ – OLG Karlsruhe vom 13.09.2011 – Az. 17 U 99/10

    admin 3. Dezember 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Eine Stellenanzeige mit dem Wortlaut „Geschäftsführer gesucht“ stellt eine unzulässige geschlechtsbezogene Benachteiligung dar. Das Oberlandesgericht Karlsruhe sprach einer abgelehnten Bewerberin deshalb nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) eine Entschädigung wegen geschlechtsbezogener Benachteiligung im Bewerbungsverfahren in Höhe von rund 13.000 Euro zu. Urteil des OLG Karlsruhe vom 13.09.2011 Aktenzeichen: 17 U 99/10 DB 2011, 2256 ZIP 2011,

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  • Kein Versicherungsschutz bei bloßer Gefälligkeit – Hessisches LAG vom 28.06.2011 – Az. L 3 U 134/09

    admin 23. November 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Auch unentgeltliche Tätigkeiten können arbeitnehmerähnlich sein und damit der Sozialversicherung unterfallen. Dabei muss es sich jedoch um eine Tätigkeit von gewissem wirtschaftlichem Wert handeln. Eine bloße Gefälligkeit gegenüber Bekannten fällt in der Regel nicht unter den Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung. Dementsprechend wies das Hessische Landessozialgericht die Klage einer Frau auf Leistungen aus der gesetzlichen Unfallversicherung

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  • Fristlose Kündigung nach eigenmächtigem Urlaubsantritt – ArbG Krefeld vom 08.09.2011 – Az. 1 Ca 960/11

    admin 22. November 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Das Arbeitsgericht Krefeld wies darauf hin, dass eine eigenmächtige Selbstbeurlaubung grundsätzlich auch ohne vorherigen Ausspruch einer Abmahnung die fristlose Kündigung eines Arbeitsverhältnisses rechtfertigen kann. Jedoch ist stets in jedem Einzelfall im Rahmen einer umfassenden Interessenabwägung zu prüfen, welches die angemessene Reaktion auf ein Fehlverhalten eines Arbeitnehmers ist. Das Gericht äußerte erhebliche Bedenken, ob die Kündigung

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  • Tendenzbetrieb: Wiederverheiratung eines in einem katholischen Krankenhaus beschäftigten Arztes – BAG vom 08.09.2011 – Az. 2 AZR 543/10

    admin 22. November 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Bei sogenannten Tendenzbetrieben (z.B. kirchliche Einrichtungen) spielt das außerdienstliche Verhalten eines Arbeitnehmers eine erheblich größere Rolle. Was ansonsten den Arbeitgeber nichts angeht, kann hier sogar zu einer (außerordentlichen) Kündigung führen. Dabei ist jedoch stets eine Abwägung zwischen den berechtigten Interessen des Arbeitgebers an einem loyalen Verhalten seiner Arbeitnehmer und den berechtigten Belangen des Mitarbeiters unter

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  • Probezeitkündigung wegen HIV-Infektion – ArbG Berlin vom 21.07.2011 – Az. 17 Ca 1102/11

    admin 22. November 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Wird eine ordentliche Kündigung während der sechsmonatigen Probezeit ausgesprochen, findet das Kündigungsschutzgesetz keine Anwendung. Auf die Frage, ob die Kündigung sozial gerechtfertigt ist, kommt es daher nicht an. Nur in seltenen Ausnahmefällen, wenn die Kündigung völlig willkürlich erscheint, kann sie trotzdem als unwirksam angesehen werden. Eine solche Ausnahme liegt nach Auffassung des Arbeitsgerichts Berlin nicht

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  • Kündigung: Drohung mit Krankschreibung bei tatsächlicher Arbeitsunfähigkeit – LAG Rheinland-Pfalz vom 16.12.2010 – Az. 10 Sa 308/10

    admin 22. November 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Die Drohung eines Arbeitnehmers mit einer Krankschreibung kann eine fristlose Kündigung rechtfertigen. Dies gilt jedoch nicht, wenn der Arbeitnehmer auch tatsächlich arbeitsunfähig ist. Dann nämlich besteht keine Pflicht zu arbeiten und der Arbeitgeber ist nicht berechtigt, von seinem Mitarbeiter eine Arbeitsleistung zu verlangen. Mit dieser Begründung hob das Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz die Kündigung eines Lkw-Fahrers auf.

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  • Anspruch auf Urlaubsabgeltung geht nicht auf Erben über – BAG vom 20.09.2011 – Az. 9 AZR 416/10

    admin 19. November 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Das Bundesarbeitsgericht hat entschieden, dass der Urlaubsanspruch mit Tod des Arbeitnehmers erlischt und sich nicht in einen Abgeltungsanspruch umwandelt. Daher können Erben des Verstorbenen keine Ausbezahlung des Abgeltungsanspruchs hinsichtlich des Urlaubs, den der Arbeitnehmer zu Lebzeiten nicht mehr in Anspruch nehmen konnte, geltend machen. Ein Abgeltungsanspruch steht den Erben nur dann zu, wenn das Arbeitsverhältnis

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  • Kein Urlaubsanspruch bei ruhendem Arbeitsverhältnis – LAG Köln vom 10.03.2011 – Az. 3 Sa 1057/10

    admin 4. November 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Ruht das Arbeitsverhältnis aufgrund einer tarifvertraglichen Regelung für die Zeit einer befristet gewährten Erwerbsminderungsrente, so entstehen für die Dauer des Ruhens keine Urlaubsansprüche. Der Arbeitnehmer kann daher wegen des nicht genommenen Erholungsurlaubs keine Urlaubsabgeltung verlangen. Urteil des LAG Köln vom 10.03.2011 Aktenzeichen: 3 Sa 1057/10 ArbR 2011, 360

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  • Kein Handy für den Betriebsratsvorsitzenden – LAG Hamm vom 20.05.2011 – Az. 10 TaBV 81/10

    admin 4. November 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Nach § 40 Abs. 2 BetrVG hat der Arbeitgeber dem Betriebsrat für die laufende Geschäftsführung im erforderlichen Umfang Informations- und Kommunikationstechnik zur Verfügung zu stellen. Für das Landesarbeitsgericht Hamm besteht eine Verpflichtung des Arbeitgebers, einem Betriebsratsvorsitzenden neben dem Festnetzanschluss ein Mobiltelefon zur Verfügung zu stellen, nur bei Vorliegen besonderer Umstände. Davon ist nicht auszugehen, wenn

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  • Zugriff des Arbeitgebers auf E-Mails des Arbeitnehmers – LAG Berlin-Brandenburg vom 16.02.2011 – Az. 4 Sa 2132/10

    admin 4. November 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Belassen Arbeitnehmer bei Nutzung des Arbeitsplatzrechners die eingehenden E-Mails im Posteingang bzw. die versendeten im Postausgang, so unterliegt der Zugriff des Arbeitgebers auf diese Daten nicht den rechtlichen Beschränkungen des Fernmeldegeheimnisses. Der Vorgesetzte ist daher auch dann berechtigt, die E-Mails im dienstlichen Postfach einzusehen, wenn der Mitarbeiter ausdrücklich berechtigt war, die dienstliche E-Mail-Adresse auch privat

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  • Mitbestimmung des Betriebsrats bei nebenberuflichem Datenschutzbeauftragten – LAG Hamm vom 08.04.2011 – Az. 13 TaBV 92/10

    admin 3. November 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Einem diplomierten Wirtschaftsinformatiker wurde befristet für zwei Jahre die Stelle „Projekt: Umsetzung definierter IT-Sicherheitsstandards“ übertragen. Zugleich wurde er „nebenberuflich“ zum Datenschutzbeauftragten des Unternehmens bestellt. Der Betriebsrat des Unternehmens verweigerte hierzu die Zustimmung wegen eines bestehenden Interessenkonflikts. Grundsätzlich kann der Betriebsrat der Bestellung eines Arbeitnehmers, der nur „nebenamtlich“ mit der Aufgabe eines Datenschutzbeauftragten betraut wird, die

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  • Verhaltensbedingte Kündigung auch bei psychischen Störungen – LAG Schleswig-Holstein vom 09.06.2011 – Az. 5 Sa 509/10

    admin 3. November 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Eine verhaltensbedingte Kündigung setzt in der Regel ein schuldhaftes Verhalten des gekündigten Arbeitnehmers voraus. Ausnahmsweise ist eine Kündigung auch dann gerechtfertigt, wenn dem Mitarbeiter bei der Verletzung seiner arbeitsvertraglichen Pflichten, etwa wegen einer psychischen Störung kein Verschulden angelastet werden kann, durch sein fortlaufendes Fehlverhalten die betriebliche Ordnung bzw. die Sicherheitsvorschriften jedoch derart erheblich und nachhaltig

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  • Ordentliche Kündigung nach wiederholt verspäteter Krankmeldung – Hessisches LAG vom 18.01.2011 – Az. 12 Sa 522/10

    admin 3. November 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Die wiederholte Verletzung der Pflicht des Arbeitnehmers, seine Arbeitsunfähigkeit unverzüglich anzuzeigen, kann nach erfolgter Abmahnung eine ordentliche Kündigung rechtfertigen. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Arbeitgeber (hier ein Dienstleister für Flugzeuginnenreinigung) auf die rechtzeitige Krankmeldung angewiesen ist, um durch den Einsatz von Ersatzkräften Terminarbeiten fristgerecht durchführen zu können. Eine zunächst ausgesprochene fristlose Kündigung hielt das

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  • Verfall von Urlaubsansprüchen aus früheren Jahren bei Arbeitsunfähigkeit – BAG vom 09.08.2011 – Az. 9 AZR 425/10

    admin 3. November 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Ein Arbeitnehmer war in der Zeit vom 11.01.2005 bis zum 06.06.2008 durchgehend arbeitsunfähig erkrankt und nahm danach die Arbeit wieder auf. Im Laufe des Jahres 2008 gewährte ihm der Arbeitgeber an 30 Arbeitstagen Urlaub. Der Mitarbeiter meinte, ihm stünde zusätzlich aus den Jahren 2005 bis 2007 ein Urlaubsanspruch von 90 Arbeitstage zu. Nach Auffassung des

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  • Keine Aufhebung des Arbeitsvertrages bei mündlicher Beförderung zum GmbH-Geschäftsführer – OLG Stuttgart vom 21.03.2011 – Az. 11 Ta 4/11

    admin 1. November 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Schließen eine GmbH und ein leitender Angestellter einen schriftlichen Geschäftsführer-Dienstvertrag ab, ist darin automatisch eine formwirksame Auflösung des Arbeitsverhältnisses zu sehen. Das Arbeitsverhältnis lebt dann nach Abberufung des Geschäftsführers in der Regel nicht wieder auf. Wird der GmbH-Geschäftsführer-Dienstvertrag jedoch nur mündlich abgeschlossen, ist wegen mangelnder Schriftform eine Aufhebung des Arbeitsverhältnisses nicht erfolgt. Dieses ruht vielmehr

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  • Unfallschaden an betrieblich genutztem Privatfahrzeug – BAG vom 28.10.2010 – Az. 8 AZR 647/09

    admin 24. Oktober 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Der Arbeitgeber hat dem Arbeitnehmer den an dessen Fahrzeug entstandenen Unfallschaden zu ersetzen, wenn das Fahrzeug mit Billigung des Arbeitgebers in dessen Betätigungsbereich eingesetzt wurde und der Arbeitnehmer den Schaden nicht schuldhaft, d.h. vorsätzlich oder normal fahrlässig, sondern allenfalls leicht fahrlässig verursacht hat. Urteil des BAG vom 28.10.2010 Aktenzeichen: 8 AZR 647/09 NZA 2011, 406

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  • Kündigung eines Geschäftsunfähigen – BAG vom 28.10.2010 – Az. 2 AZR 794/09

    admin 22. Oktober 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Wird ein Arbeitnehmer während des Arbeitsverhältnisses wegen einer psychischen Erkrankung geschäftsunfähig, ist eine deswegen ausgesprochene Kündigung gegenüber dem Betreuer des Gekündigten als gesetzlicher Vertreter auszusprechen. Es genügt dabei nicht, dass der Betreuer von der Kündigung zufällig Kenntnis erlangt. Vielmehr ist das Kündigungsschreiben an ihn zu richten oder muss zumindest für ihn bestimmt sein. Tritt bei

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  • Keine Kostenerstattung für häusliches Arbeitszimmer eines Lehrers – BAG vom 12.04.2011 – Az. 9 AZR 14/10

    admin 22. Oktober 2011     Arbeitsrecht Urteile, Vermischte Urteile

    Ein Gesamtschullehrer verlangte von seinem Dienstherrn die Erstattung der Kosten für sein häusliches Arbeitszimmer (anteilige Miete, Einrichtung, PC etc.), auf das er zur Unterrichtsvor- und -nachbereitung angewiesen sei. Er berief sich dabei auf § 670 BGB, der besagt, dass der Auftraggeber zum Ersatz der Aufwendungen verpflichtet ist, die der Auftragnehmer den Umständen nach für erforderlich

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  • Gerichtszuständigkeit bei Streit über Berichtigung einer Lohnsteuerbescheinigung – FG Münster vom 30.03.2011 – Az. 8 K 1968/10

    admin 8. Oktober 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Streiten Arbeitnehmer und Arbeitgeber über die zutreffende Eintragung, Ergänzung oder Berichtigung von Daten in der Lohnsteuerbescheinigung, handelt es sich um einen bürgerlichen Rechtsstreit im Rahmen eines Arbeitsverhältnisses, für den ausschließlich die Arbeitsgerichte zuständig sind. Beschluss des FG Münster vom 30.03.2011 Aktenzeichen: 8 K 1968/10 StE 2011, 360 Für einige Arbeitnehmer, die einen Kredit beantragen wollen,

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  • Verweigerte Arbeitgeberauskunft als Indiz für Diskriminierung – LAG Mainz vom 25.03.2011 – Az. 9 Sa 678/10

    admin 7. Oktober 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Der Umstand, dass der Arbeitgeber im Rahmen eines bestehenden Arbeitsverhältnisses eine vom Arbeitnehmer geforderte Auskunft über die Gründe einer ungünstigeren Behandlung nicht erfüllt, kann als Indiz für eine Benachteiligung gelten. Eine vom Arbeitnehmer behauptete Diskriminierung ist jedoch nur dann nachgewiesen, wenn zu der unterbliebenen Auskunft noch andere Tatsachen hinzutreten, die eine Ungleichbehandlung vermuten lassen. Einen

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  • BAG zur Abmeldepflicht von Betriebsratsmitgliedern – BAG vom 29.06.2011 – Az. 7 ABR 135/09

    admin 7. Oktober 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hatte sich mit der Frage zu befassen, ob sich ein Betriebsratsmitglied, das an seinem Arbeitsplatz während seiner Arbeitszeit Betriebsratsaufgaben erledigt, beim Arbeitgeber abmelden muss. Die Bundesrichter meinten, dass ein Betriebsrat grundsätzlich verpflichtet ist, sich beim Arbeitgeber abzumelden und die voraussichtliche Dauer der Betriebsratstätigkeit mitzuteilen. Diese Pflicht besteht insbesondere dann, wenn der Arbeitgeber

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  • Keine Anwendung des Berufsausbildungsgesetzes auf Umschulungsverhältnisse – LAG Hamburg vom 13.12.2010 – Az. 7 Sa 13/10

    admin 7. Oktober 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Das Landesarbeitsgericht Hamburg hat entschieden, dass auf Umschulungsverhältnisse das Berufsbildungsgesetz (BBiG) keine Anwendung findet, da sie keine Vertragsverhältnisse i.S.d. § 26 BBiG darstellen. Im entschiedenen Fall kam das Gericht daher zu dem Ergebnis, dass der Arbeitgeber im Rahmen einer Umschulungsmaßnahme nicht, wie in § 16 Abs. 1 Satz 1 BBiG für ein Ausbildungsverhältnis vorgeschrieben, ein

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  • Unklare Freistellungserklärung – BAG vom 17.05.2011 – Az. 9 AZR 189/10

    admin 7. Oktober 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Will ein Arbeitgeber einen gekündigten Arbeitnehmer bis zum Ablauf der Kündigungsfrist unter Anrechnung auf dessen Urlaubsansprüche von der Arbeit freistellen, sollte auf eine eindeutige Formulierung geachtet werden. Unklarheiten gehen stets zulasten des Unternehmers. Das Bundesarbeitsgericht hielt die vom Arbeitnehmer gewählte Formulierung „Ab sofort stellen wir Sie unter Anrechnung der Urlaubstage von der Arbeit unter Fortzahlung

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  • Falsche Beantwortung der Frage nach einer Schwerbehinderung – BAG vom 07.07.2011 – Az. 2 AZR 396/10

    admin 6. Oktober 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Die Kündigung und Anfechtung eines Arbeitsvertrages wegen der falschen Beantwortung der arbeitsrechtlich zulässigen Frage nach einer Schwerbehinderung bei der Einstellung ist unzulässig, wenn die Täuschung für den Abschluss des Arbeitsvertrages nicht ursächlich war. Der Arbeitgeber, ein großes Softwareunternehmen, hatte in dem Prozess selbst eingeräumt, die Täuschung der Klägerin sei nicht ursächlich für den Abschluss des

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  • Schwierige Sozialauswahl – LAG Köln vom 18.02.2011 – Az. 4 Sa 1122/10

    admin 6. Oktober 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Vor Ausspruch von betriebsbedingten Kündigungen, die nur einen Teil der Belegschaft betreffen, hat der Arbeitgeber anhand eines Punktesystems eine Sozialauswahl zu treffen, wobei insbesondere auch Gesichtspunkte, wie z.B. Dauer der Betriebszugehörigkeit, Alter, Familienstand und Anzahl der unterhaltsberechtigten Angehörigen des Arbeitnehmers zu berücksichtigen sind (§ 1 Abs. 3 KSchG). Ein Arbeitgeber musste sich im Rahmen einer

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  • Verwertung eines heimlich mitgehörten Telefonats – LAG München vom 09.12.2010 – Az. 3 Sa 682/09

    admin 6. Oktober 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Das heimliche Mithören eines Telefongesprächs verletzt das zivilrechtliche allgemeine Persönlichkeitsrecht der Gesprächspartner in eklatantem Maße. Geschieht Derartiges im Rahmen eines Arbeitsverhältnisses, stellt sich die wichtige Frage, ob der unerlaubt Mithörende im Prozess zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer als Zeuge gehört und der Inhalt des Gesprächs als Beweis verwertet werden kann. Das Landesarbeitsgericht München berief sich auf

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  • Betriebsversammlung ist Arbeitszeit – OVG Nordrhein-Westfalen vom 10.05.2011 – Az. 4 A 1403/08

    admin 12. September 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Die Zeit, in der ein Arbeitnehmer an einer Betriebsversammlung teilnimmt, ist nach einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Nordrhein-Westfalen als Arbeitszeit im Sinne des Arbeitszeitgesetzes anzusehen. Urteil des OVG Nordrhein-Westfalen vom 10.05.2011 Aktenzeichen: 4 A 1403/08 ArbuR 2011, 311

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  • Keine dauerhafte Ablehnung eines Lehramtsbewerbers – LAG Hamm vom 21.07.2010 – Az. 5 Sa 1/10

    admin 10. September 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Wurde ein Lehramtsbewerber wegen gesundheitlicher Probleme als ungeeignet abgelehnt, darf er nicht generell von zukünftigen Lehrereinstellungsverfahren dauerhaft und einschränkungslos ausgeschlossen werden. Dies gilt jedenfalls dann, wenn der Bewerber glaubhaft und ggf. beweisbar vorbringt, dass die Eignungsmängel inzwischen weggefallen sind. Urteil des LAG Hamm vom 21.07.2010 Aktenzeichen: 5 Sa 1/10 jurisPR-ArbR 20/2011, Anm. 4 öAT 2010,

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  • Kündigung nach falscher Altersschätzung der Freundin des Chefs – ArbG Mannheim vom 24.03.2011 – Az. 3 Ca 406/10

    admin 9. September 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Schätzt ein Arbeitnehmer die Freundin seines Arbeitgebers um neun Jahre zu alt, kann dies als Beleidigung gewertet werden und u.U. sogar eine Kündigung nach sich ziehen. Das Arbeitsgericht Mannheim wies jedoch darauf hin, dass solche Verfehlungen in der Regel erst nach einer vorherigen Abmahnung Anlass zu einer Kündigung geben können. In dem konkreten Fall einigten

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  • Nicht jeder Arbeitszeitbetrug rechtfertigt sofortige Kündigung – LAG Schleswig-Holstein vom 29.03.2011 – Az. 2 Sa 533/10

    admin 8. September 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Wer die betriebliche Arbeitszeiterfassung zu seinen Gunsten manipuliert und die Stempeluhr betätigt oder betätigen lässt, obwohl die Arbeit tatsächlich erst später aufgenommen wird, begeht einen schweren Vertrauensbruch, der in aller Regel eine fristlose Kündigung rechtfertigen kann. Dies gilt auch, wenn ein Kollege zu einem solchen Verhalten angestiftet wird. Handelt es sich im konkreten Fall jedoch

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  • Keine „Umbettung“ nach 52 Jahren – BayVGH vom 08.06.2011 – Az. 4 ZB 11.566

    admin 31. August 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Die sogenannte Umbettung eines einmal beerdigten Toten kann nur in Ausnahmefällen aus ganz besonderen Gründen verlangt werden. Ein derartiges Verlangen kann insbesondere dann gerechtfertigt sein, wenn Bestattungsart und -ort nicht dem erklärten Willen des Verstorbenen entsprechen. Ist der Wille des Verstorbenen nicht anhand objektiver Anhaltspunkte ermittelbar, hat im Regelfall die Totenruhe Vorrang vor dem Umbettungswunsch

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  • Betriebliche Übung: unklare Vorbehaltsklausel – BAG vom 08.12.2010 – Az. 10 AZR 671/09

    admin 6. August 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Gewährt ein Arbeitgeber seinen Mitarbeitern über Jahre hinweg Sonderleistungen, kann hieraus eine betriebliche Übung entstehen, die ihn auch in den Folgejahren zu entsprechenden Leistungen verpflichtet. Unter einer betrieblichen Übung ist die regelmäßige Wiederholung bestimmter Verhaltensweisen des Arbeitgebers zu verstehen, aus denen die Arbeitnehmer schließen können, ihnen solle eine Leistung oder eine Vergünstigung auf Dauer eingeräumt

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