Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Routenänderung bei Kreuzfahrt – AG München vom 14.01.2010 – Az. 281 C 31292/09

    admin 27. Mai 2010     Reiserecht Urteile

    Entfallen auf einer dreiwöchigen Kreuzfahrt, die über Durban in Südafrika nach Sansibar, Mombasa, Port Victoria, Safaga, Soukhna und durch den Suezkanal nach Messina, Neapel und Genua führen sollte, drei von acht vorgesehenen Anlaufhäfen, rechtfertigt dies eine Reisepreisminderung von 25 Prozent. Urteil des AG München vom 14.01.2010 Aktenzeichen: 281 C 31292/09 Justiz Bayern online

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  • Reiserücktrittsversicherung: nicht vorhersehbare Krankheitsentwicklung – OLG Koblenz vom 11.12.2009 – Az. 10 U 613/09

    admin 27. Mai 2010     Reiserecht Urteile

    Eine über einen Kreditkartenvertrag bestehende Reiserücktrittsversicherung bleibt auch dann zur Leistung verpflichtet, wenn der Versicherungsnehmer bereits bei der Buchung der Reise erkrankt war. Die Leistungspflicht der Versicherung entfällt nur dann, wenn bereits bei der Reisebuchung konkrete Anhaltspunkte für eine Verschlechterung des Krankheitszustandes bestanden. Dies verneinte das Oberlandesgericht Koblenz bei einem Mann, der zum Zeitpunkt der

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  • Reisepreisminderung bei Kulturreise: Bartoli kein Ersatz für Netrebko – LG Hannover vom 23.06.2009 – Az. 18 S 74/08

    admin 27. April 2010     Reiserecht Urteile

    Höhepunkt einer fünftägigen Toskana-Reise (Preis pro Person 2.286 Euro ohne Anreise) sollte ein Konzert sein, bei dem unter anderem ein Auftritt der weltbekannten Sopranistin Anna Netrebko geplant war. Diese sagte mit zwei anderen Solisten das Konzert aber kurzfristig ab. Sattdessen trat neben zwei weiteren Künstlern der Gesangsstar Cecilia Bartoli auf. Obwohl das Landgericht Hannover unterstellte,

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  • Keine zu hohen Anforderungen an Billighotel – LG Düsseldorf vom 21.08.2009 – Az. 22 S 93/09

    admin 27. April 2010     Reiserecht Urteile, Vermischte Urteile

    Wer für insgesamt 589 Euro pro Person einen Flug und einen zweiwöchigen Aufenthalt in einem türkischen All-inclusive-Hotel mit drei Sternen (Landesstandard) bucht, muss nach einem Urteil des Landgerichts Düsseldorf erhebliche Abstriche bei Komfort und Hygiene machen. So hat es der Teilnehmer an einer solchen Billigreise entschädigungslos hinzunehmen, dass das Badezimmer „geringfügige Schimmelstellen“ aufweist, „kleine Flecken

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  • Reisemangel: richtiger Adressat für Reklamation – OLG Koblenz vom 05.10.2009 – Az. 5 U 766/09

    admin 27. April 2010     Reiserecht Urteile

    Bei einem Reisemangel hat der Reisende den Veranstalter hierauf hinzuweisen und Abhilfe zu verlangen (§ 651c BGB). Richtiger Adressat für die Mängelanzeige und das Abhilfeverlangen des Reisenden am Urlaubsort ist der Reiseveranstalter selbst oder dessen Vertreter vor Ort. Eine Reklamation beim Betreiber des Urlaubshotels stellt demgegenüber keine rechtswirksame Reklamation dar. Die örtliche Hotelleitung ist weder

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  • Verfall von Bonuspunkten einer Fluggesellschaft – BGH vom 28.01.2010 – Az. Xa ZR 37/09

    admin 16. April 2010     Reiserecht Urteile

    Eine namhafte Fluggesellschaft kündigte im September 2007 ihren Bonuspunkteprogramm-Teilnehmern die Einstellung des Flugprämienprogramms zum 31. Oktober 2007 an und räumte ihnen die Möglichkeit ein, die gesammelten Punkte auf das Bonusprogramm einer anderen Fluggesellschaft zu übertragen. Zugleich kündigte sie den Teilnehmervertrag und wies ihre Kunden darauf hin, dass sie nach den Teilnahmebedingungen (nur) noch bis zum

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  • Stolperfalle im Hotelzimmer – OLG Hamm vom 23.06.2009 – Az. I-9 U 192/08

    admin 29. März 2010     Reiserecht Urteile

    Stürzt ein Hotelgast über eine 3,7 bis 5,4 Zentimeter hohe, zwischen Zimmerflur und Hotelzimmer befindliche Stufe, die nicht besonders kenntlich gemacht ist, haftet der Reiseveranstalter für die entstandenen Verletzungen. Urteil des OLG Hamm vom 23.06.2009 Aktenzeichen: I-9 U 192/08 OLGR Hamm 2009, 785 NJW-RR 2010, 129

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  • Unterbringung in minderwertigem Ersatzhotel – LG Köln vom 26.10.2009 – Az. 23 O 435/08

    admin 27. März 2010     Reiserecht Urteile

    Eine vierköpfige Familie wurde wegen Überbuchung in einem anderen als dem gebuchten Hotel untergebracht. Dem Reiseveranstalter war die Überbuchung bereits vor dem Abflug bekannt. Das Essen in dem „Ausweichhotel“ blieb erheblich unter der im Prospekt versprochenen gehobenen Küche des gebuchten Hotels zurück. Statt der gebuchten getrennten Räume mussten sich Eltern und Kinder mit einem Schlafraum

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  • Unterbringung in minderwertigem Ersatzhotel – LG Köln vom 26.10.2009 – Az. 23 O 435/08

    admin 27. März 2010     Reiserecht Urteile

    Eine vierköpfige Familie wurde wegen Überbuchung in einem anderen als dem gebuchten Hotel untergebracht. Dem Reiseveranstalter war die Überbuchung bereits vor dem Abflug bekannt. Das Essen in dem „Ausweichhotel“ blieb erheblich unter der im Prospekt versprochenen gehobenen Küche des gebuchten Hotels zurück. Statt der gebuchten getrennten Räume mussten sich Eltern und Kinder mit einem Schlafraum

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  • Verspätete Ankunft am Flughafen nach Falschauskunft – AG Bad Homburg vom 08.05.2009 – Az. 2 C 2633/08

    admin 25. Februar 2010     Reiserecht Urteile

    Ein Reisebüro gab einem Kunden die Auskunft, dass die Ankunft am Flughafen eine Stunde und 20 Minuten vor dem Abflug des gebuchten Fluges nach Ägypten ausreichend sei. Als der Urlauber nach längerer Wartezeit 44 Minuten vor dem Abflug am Schalter stand, lehnte die Fluggesellschaft einen Mitflug wegen Verspätung ab. Der Eincheck-Vorgang war bereits eine Viertelstunde

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  • Entschädigung bei Annullierung bzw. Verspätung von Flügen – EuGH vom 19.11.2009 – Az. C-402/07 u. C-432/07

    admin 25. Februar 2010     Reiserecht Urteile

    Fluggäste, die ihr Endziel frühestens drei Stunden nach der geplanten Ankunftszeit erreichen, haben ebenso wie Fluggäste annullierter Flüge einen Anspruch gegen die Fluggesellschaft auf Ausgleichszahlung. Die einschlägige EU-Verordnung sieht vor, dass Fluggästen bei Annullierung eines Fluges eine pauschale Ausgleichszahlung in Höhe von 250 bis 600 Euro zusteht. Einen solchen Anspruch haben auch Fluggäste verspäteter Flüge.

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  • Kreuzfahrt ohne passende Kleidung – AG München vom 06.02.2009 – Az. 132 C 20772/08

    admin 22. Januar 2010     Reiserecht Urteile

    Müssen die Teilnehmer einer Kreuzfahrt mit einem Luxusschiff fünf Tage auf ihre Koffer warten, stellt dies einen Reisemangel dar, der zur Minderung des Reisepreises berechtigt. Die betroffenen Eheleute machten für die Zeit von fünf Tagen, in der sie nur die Kleidung zur Verfügung hatten, die sie bei der Anreise trugen, eine Minderung von 90 Prozent

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  • Keine zusaetzliche Reisepreisminderung wegen Verschweigens eines Reisemangels – OLG Celle vom 23.03.2009 – Az. 11 U 45/09

    admin 21. Januar 2010     Reiserecht Urteile

    Unterlässt es ein Reiseveranstalter, seinen Kunden vor dessen Reiseantritt auf einen bereits vorhandenen und ihm bekannten Reisemangel (hier massive Lärmbelästigung durch Baulärm und ein Technofestival) hinzuweisen, so begründet der fehlende Hinweis für sich keinen weiteren Reisemangel wegen Verletzung einer den Reiseveranstalter treffenden Informationspflicht. Der betroffene Kunde kann daher den Reisepreis über die Minderung wegen des

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  • Betreiber einer Buchungsplattform kein Reiseveranstalter – OLG Frankfurt/Main vom 28.09.2009 – Az. 16 U 238/08

    admin 21. Januar 2010     Reiserecht Urteile

    Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main hatte darüber zu befinden, an wen sich ein Reisekunde im Falle von Mängelansprüchen bei einer online gebuchten Reise halten muss. Der Betreiber einer Buchungsplattform im Internet, der keine Reisen im eigenen Namen anbietet, sondern nur vermittelt, ist weder Reiseveranstalter noch Leistungsträger, sondern wie ein „online-Reisebüro“ lediglich als Reisevermittler anzusehen, sofern

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  • Sturz durch aufdringlichen Händler – LG Frankfurt/Main vom 12.03.2009 – Az. 2/24 S 218/08

    admin 27. November 2009     Reiserecht Urteile

    Verletzt sich ein Pauschaltourist während eines Bali-Urlaubs dadurch, dass er auf einem organisierten Ausflug einem aufdringlichen Händler ausweicht und dabei stürzt, kann er den Reiseveranstalter hierfür nicht haftbar machen. Soweit fliegende Händler nicht gegen die örtlichen Gesetze verstoßen, ist ein Reiseveranstalter nicht verpflichtet, gegen deren Verhalten einzuschreiten. Urteil des LG Frankfurt/Main vom 12.03.2009 Aktenzeichen: 2/24

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  • Zuständigkeit bei Schadensersatzklage wegen Flugannullierung – EuGH vom 09.07.2009 – Az. C-204/08

    admin 26. November 2009     Reiserecht Urteile

    Ein Deutscher hatte bei einer Fluggesellschaft mit Geschäftssitz in Lettland einen Flug von München nach Vilnius gebucht. Etwa 30 Minuten vor dem geplanten Start in München wurden die Fluggäste über die Annullierung ihres Fluges unterrichtet. Nach entsprechender Umbuchung durch die Fluggesellschaft flog der Reisende über Kopenhagen nach Vilnius. Den ihm deswegen zustehenden Entschädigungsbetrag von 250

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  • Reiseveranstalter schuldet kein gutes Wetter – LG Hannover vom 17.08.2009 – Az. 1 O 209/07

    admin 26. November 2009     Reiserecht Urteile

    Ein Ehepaar wollte mit seiner Tochter einen Badeurlaub verbringen. Es entschied sich für die Seychellen, zumal nach den Katalogbeschreibungen zur Zeit der geplanten Reise ideales Badewetter zu erwarten war. Aus Baden und Schnorcheln wurde jedoch nichts, da es durchgängig stürmisch war und hohe Wellen die geplanten wassersportlichen Aktivitäten verhinderten. Die Urlauber verlangten daraufhin vom Reiseveranstalter

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  • Reispreisminderung: Flugverspätung infolge „Vogelschlags“ – KG Berlin vom 30.04.2009 – Az. 8 U 15/09

    admin 26. November 2009     Reiserecht Urteile

    Eine Reisepreisminderung wegen einer Flugverspätung kann nicht geltend gemacht werden, wenn die Verzögerung auf “höhere Gewalt“, wie zum Beispiel schlechte Witterungsverhältnisse, zurückzuführen ist. Nicht um höhere Gewalt handelt es sich jedoch, wenn das Flugzeug wegen “Vogelschlags“ nicht starten kann. Hier ist von einem technischen Defekt auszugehen, für den die Fluggesellschaft bzw. der Reiseveranstalter rechtzeitig ein

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  • Überkreuz-Buchungen von Linienflügen nun doch nicht erlaubt – OLG Köln vom 31.07.2009 – Az. 6 U 224/08

    admin 27. Oktober 2009     Reiserecht Urteile

    Viele Fluggesellschaften, u.a. auch die deutsche Lufthansa bieten Flugtickets zu Sondertarifen an, die nur in der gebuchten Reihenfolge abgeflogen werden können. Viele Kunden nutzen die günstigen Flugmöglichkeiten durch sogenannte Überkreuz-Buchungen (sog. Cross-Ticketing) aus, da diese selbst dann günstiger sind, wenn einzelne Teilstrecken nicht in Anspruch genommen werden. Die Lufthansa verweigerte einem solchen Kunden den Rückflug,

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  • „Verpennter“ Anschlussflug – AG München vom 18.01.2008 – Az. 183 C 15864/07

    admin 27. Oktober 2009     Reiserecht Urteile

    Wer nach einem siebenstündigen Zwischenstopp seinen Weiterflug verschläft, muss den verpassten Flug bezahlen. Dies entschied das Amtsgericht München im Falle eines Fluggastes, der infolge übermäßigen Alkoholkonsums während eines Aufenthalts am Flughafen Dubai den Weiterflug verpasst hatte, obwohl er von der Reiseleitung rechtzeitig geweckt wurde. Urteil des AG München vom 18.01.2008 Aktenzeichen: 183 C 15864/07 Justiz

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  • Gescheiterte Onlinebuchung eines Fluges – LG Dortmund vom 15.05.2009 – Az. 8 O 400/08

    admin 26. Oktober 2009     Reiserecht Urteile

    Scheitert für den Kunden unbemerkt die Kreditkartenzahlung eines online erworbenen Flugtickets, muss die Fluggesellschaft den Kunden telefonisch oder per E-Mail darauf hinweisen, dass seine Zahlung nicht eingegangen ist. Gibt die Fluggesellschaft den gebuchten Platz ohne einen solchen Hinweis einfach an einen anderen Kunden weiter, macht sie sich schadensersatzpflichtig. Urteil des LG Dortmund vom 15.05.2009 Aktenzeichen:

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  • Reisepreisminderung: Abweichung einer Kreuzfahrt von vereinbartem Reiseverlauf – LG Bonn vom 13.03.2009 – Az. 10 O 17/09

    admin 26. Oktober 2009     Reiserecht Urteile

    Entfallen bei einer Expeditionsreise in die Arktis infolge einer Beschädigung des Kreuzfahrtschiffes viele interessante Zielpunkte, ist die Reise insgesamt mangelhaft und berechtigt den Teilnehmer zur Minderung des Reisepreises. Werden nicht einmal die Hälfte der im Prospekt vorgesehenen Besichtigungsstationen tatsächlich angefahren, können zwei Drittel des Reisepreises zurückverlangt werden. Urteil des LG Bonn vom 13.03.2009 Aktenzeichen: 10

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  • Kopfsprung in zu seichtes Schwimmbecken – OLG Köln vom 30.03.2009 – Az. 16 U 71/08

    admin 18. September 2009     Reiserecht Urteile

    Ein 14-Jähriger sprang in einem hoteleigenen Hallenbad vom Startblock kopfüber in das Schwimmbecken. Was für ihn nicht erkennbar war – die Wassertiefe betrug nur 1,4 Meter. Der Junge schlug am Beckenboden auf und zog sich einen Halswirbelbruch und erhebliche Schädelverletzungen zu. Das Oberlandesgericht Köln verurteilte den Reiseveranstalter zur Zahlung eines Schmerzensgeldes in Höhe von 10.000

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  • Monatsfrist für Anspruchsanmeldung gilt auch für Versicherung – BGH vom 09.06.2009 – Az. Xa ZR 99/06

    admin 18. September 2009     Reiserecht Urteile

    Vertragliche Schadensersatzansprüche wegen eines Reiseunfalls muss der Reisende nach § 651g BGB innerhalb eines Monats nach der vertraglich vorgesehenen Beendigung der Reise gegenüber dem Reiseveranstalter geltend machen. Nach Ablauf der Frist kann der Reisende solche Ansprüche nur noch verlangen, wenn er die Monatsfrist ohne Verschulden nicht einhalten konnte. Diese Frist gilt auch für Versicherungen und

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  • Unzulässige Gebühren bei Onlinebuchung – KG Berlin vom 30.04.2009 – Az. 23 U 243/08

    admin 18. September 2009     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile, Reiserecht Urteile

    Eine Fluggesellschaft darf bei Onlinebuchungen nur dann eine Gebühr für die Zahlung per Kredit- oder EC-Karte verlangen, wenn sie dafür eine kostenlose Alternative, etwa durch Überweisung, anbietet. Die Beschränkung der kostenfreien Buchung auf eine hierzulande nur selten benutzte Karte (hier Visa-Elektron-Karte) reicht nach Auffassung des Kammergerichts Berlin dabei nicht aus. Die in dem Prozess unterlegene

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  • Reisepreisminderung: fehlende Schlafzimmertür in Ferienwohnung – AG Leer vom 06.08.2008 – Az. 70 C 1299/07

    admin 17. September 2009     Reiserecht Urteile

    Eine Ferienwohnung weist einen Mangel auf, wenn mindestens eines der Schlafzimmer nicht durch eine Tür, sondern nur durch einen Vorhang von den anderen Räumlichkeiten abgetrennt ist. Dies gilt insbesondere, wenn eine Reisegruppe aus Personen unterschiedlichen Alters besteht und daher durch die fehlende Tür eine Störung der Nachtruhe und Intimsphäre eintritt. Der Mieter darf von diesem

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  • Unzulässige Reise-AGB („Änderungen vorbehalten“) – LG Nürnberg-Fürth vom 29.07.2008 – Az. 7 O 10969/07

    admin 6. August 2009     Reiserecht Urteile

    Die in einem Reiseprospekt enthaltene Klausel „Änderungen des Programmablaufs vorbehalten“ ist wegen unangemessener Benachteiligung des Verbrauchers unwirksam. Ihre Verwendung ist auch dann wettbewerbswidrig, wenn die Klausel in den den Kunden bei Vertragsschluss ausgehändigten Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) nicht oder in anderen, möglicherweise zulässigen Formulierungen nicht mehr enthalten ist, da auch Prospektangaben rechtlich als AGB anzusehen sind.

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  • Anspruchsanmeldung: rechtzeitig zum Anwalt – AG Köln vom 18.11.2008 – Az. 134 C 348/08

    admin 29. Juli 2009     Reiserecht Urteile

    Reiseveranstalter sind gesetzlich verpflichtet, auf die Frist des § 651g Abs. 1 BGB hinzuweisen, wonach Reisemängel nur binnen eines Monats nach Beendigung der Reise gegenüber dem Reiseveranstalter geltend gemacht werden können. Trotz fehlenden Hinweises ist von einer schuldhaften Fristversäumung auszugehen, wenn der Reisende von der Frist auf andere Weise erfahren hat. Das ist anzunehmen, wenn

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  • Reisepreisminderung bei kombinierter Rund- und Badereise – LG Frankfurt/Main vom 26.01.2009 – Az. 2-24 S 106/08

    admin 28. Juli 2009     Reiserecht Urteile

    Fallen bei einer aus Rundreise und einem Badeaufenthalt bestehenden Pauschalreise aufgrund einer vom Veranstalter zu vertretenen Verspätung zwei Tage der Rundreise aus, so ist die Reisepreisminderung – so das Landgericht Frankfurt am Main – nicht aus dem Preis der gesamten Reise zu ermitteln. Da der Wert der Rundreise in der Regel höher einzustufen ist als

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  • Reisepreisminderung: ausgefallene Stadtbesichtigung auf Kreuzfahrt – AG München vom 01.04.2009 – Az. 262 C 1337/09

    admin 28. Juli 2009     Reiserecht Urteile

    Ist bei einer 8-tägigen Ostseekreuzfahrt, die von Kiel über Visby, Tallinn, St. Petersburg, Stockholm und Kopenhagen wieder zurück nach Kiel führen sollte, das Anlaufen des Hafens von Stockholm mit einem 17-stündigen Aufenthalt vorgesehen und fällt dieser aus, kann der Reisende den Reisepreis um 25 Prozent mindern. Bei der Höhe der Reisepreisminderung berücksichtigte das Amtsgericht München

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  • Reiserücktrittsversicherung : Nasenbeinbruch kein Stornierungsgrund – AG München vom11.09.2008 – Az. 275 C 9001/08

    admin 27. Juni 2009     Reiserecht Urteile, Versicherungsrecht Urteile

    Der Bruch des Nasenbeins eines mitreisenden Kindes, bei dem eine Operation nicht notwendig ist, ist in der Regel kein Grund, die gebuchte Auslandsreise einer ganzen Familie zu stornieren und den Schutz der Reiserücktrittsversicherung in Anspruch zu nehmen. Urteil des AG München vom 11.09.2008 Aktenzeichen: 275 C 9001/08 Handelsblatt vom 15.04.2009

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  • Reisepreisminderung: unzureichende Reinigung des Hotelzimmers – AG Düsseldorf vom 23.10.2008 – Az. 27 C 8283/08

    admin 27. Juni 2009     Reiserecht Urteile

    Ameisenstraßen im Hotelzimmer und unzureichende Zimmerreinigung berechtigen einen Pauschalreisenden zu einer Minderung des Reisepreises. Wie hoch die Minderung anzusetzen ist, hängt nicht zuletzt von der gebuchten Hotelkategorie ab. Bei einem preisgünstigen Hotel mit hoher Gästekapazität rechtfertigt die unterbliebene regelmäßige Reinigung von Badewanne und Waschbecken im Hotelzimmer nur eine geringfügige Minderung von drei Prozent des Reisepreises.

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  • Reisemängel bei Gastschulaufenthalt – LG Frankenthal vom 11.02.2009 – Az. 2 S 295/08

    admin 26. Juni 2009     Reiserecht Urteile

    Auch bei Gastschulaufenthalten gelten die Regeln des Reiserechts. Liegen erhebliche Mängel bei der Unterbringung eines Schülers vor (viel zu kleines Zimmer, kein Kontakt zur Gastfamilie und zu langer Fußweg zur Schule) müssen die Beanstandungen unverzüglich dem Veranstalter mitgeteilt werden, damit dieser gegebenenfalls Abhilfe schaffen kann. Werden die Mängel vor Ort nicht reklamiert, kann nachträglich auch

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  • Arktis-Kreuzfahrt ohne Eis – OLG Hamburg vom 14.08.2008 – Az. 9 U 92/08

    admin 28. Mai 2009     Reiserecht Urteile

    Die Klimaerwärmung kann durchaus auch reiserechtliche Auswirkungen haben. Wird im Katalog eines Veranstalters einer Arktis-Kreuzfahrt mit Fotos und in der Beschreibung ausdrücklich damit geworben, dass bei dieser Tour an fünf Tagen „meterdickes Packeis“ durchfahren bzw. gesichtet werde, und dümpelt das Schiff wegen der fortgeschrittenen Eisschmelze nur in weitgehend eisfreiem, seichtem Wasser dahin, steht einem enttäuschten

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  • Reisebüro haftet nicht für missglückte Reise – AG München vom 10.12.08 – Az. 264 C 13861/08

    admin 27. Mai 2009     Reiserecht Urteile

    Eine Frau buchte bei einem Reisebüro für sich und ihre Tochter eine Flugreise nach Dubai, bestehend aus einem Hin- und Rückflug mit der Lufthansa und einer Unterbringung im Hotel Hilton Ras Al Khaimah zu einem Gesamtpreis von 2638 Euro. Allerdings war der Aufenthalt im Hotel nicht möglich, da weder für sie noch für ihre Tochter

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  • Keine Haftung der Behörde für unvollständige Einreispapiere – OLG Bamberg vom 12.01.2009 – Az. 4 U 36/08

    admin 27. April 2009     Reiserecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Eine Mutter wollte mit ihrem Sohn in die USA reisen. Wenige Tage vor dem Abflug ließ sie für den Filius beim Einwohnermeldeamt einen „vorläufigen Reisepass“ ausstellen. Beim Abflug stellte sich heraus, dass auch für das Kind ein zusätzliches Visum erforderlich gewesen wäre. Die Fluggesellschaft verweigerte daraufhin die Einreise. Der Flug konnte erst vier Tage später

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  • Keine Kündigung einer Pauschalreise trotz erheblicher Flugverspätung – BGH vom 07.10.2008 – Az. X ZR 37/08

    admin 25. April 2009     Reiserecht Urteile

    Bei einer Pauschalreise stellt die Verspätung eines Zubringerfluges um mindestens fünf Stunden nicht schon für sich eine erhebliche Beeinträchtigung dar, die eine Kündigung des Reisevertrages ermöglicht. Die Leistungsstörung einer Flugverspätung hat im Rahmen einer Pauschalreise nicht zwangsläufig das gleiche Gewicht wie in einem Vertragsverhältnis, das allein einen Flug an einen bestimmten Zielort zum Gegenstand hat.

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  • Gefährlicher Urlaub auf dem Bauernhof – OLG Nürnberg vom 29.08.2009 – Az. 3 U 1274/08

    admin 25. April 2009     Reiserecht Urteile, Schadensrecht Urteile

    Bei einem Urlaub auf dem Bauernhof gibt es viel zu erkunden. So kletterte eine Urlauberin über eine Leiter auf den Heuboden, um dort den frisch geworfenen Nachwuchs der Hofkatze zu bewundern. Beim Hinuntersteigen stürzte sie ab, weil die Leiter verrutschte. Dabei zog sie sich u.a. einen komplizierten Fersenbeinbruch zu. Ihre daraufhin gegen den Landwirt erhobene

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  • Unwirksame Verkürzung der Verjährungsfrist in Allgemeinen Reisebedingungen – BGH vom 26.02.2009 – Az. Xa ZR 141/07

    admin 2. April 2009     Reiserecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Bei einem Rechtsstreit zwischen Reiseveranstalter und seinem Kunden wegen angeblicher Reisemängel kam es darauf an, ob der Kunde seine Ansprüche rechtzeitig gerichtlich geltend gemacht hatte. Der Veranstalter berief sich auf seine Allgemeinen Reisebedingungen, die eine Verjährungsfrist von nur einem Jahr vorsahen. Die Reisebedingungen waren im Reisekatalog abgedruckt, der im Reisebüro bei der Buchung der Reise

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  • Unfall bei Safariausflug – OLG Köln vom 30.06.2008 – Az. 16 U 3/08

    admin 26. März 2009     Reiserecht Urteile

    Eine Teilnehmerin einer Safari-Reise stürzte im Dunkeln auf dem Weg zum Treffpunkt zu einer Exkursion mit Wildhütern und brach sich das Schultergelenk. Sie machte den Reiseveranstalter für den Unfall verantwortlich, weil sie der Reiseleiter allein durchs unbekannte Gelände hatte gehen lassen. Das Oberlandesgericht Köln gab der Touristin zumindest teilweise Recht. Kommt ein Reiseteilnehmer, ohne dass

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