Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Rauchverbot für Kreuzfahrtteilnehmer – OLG Rostock vom 27.10.2008 – Az. 1 U 183/08

    admin 26. März 2009     Reiserecht Urteile

    Rauchen ist erlaubt, solange es nicht ausdrücklich verboten ist. Ist demnach zum Zeitpunkt der Buchung einer Kreuzfahrt das Rauchen in den Kabinen noch nicht verboten, können Reiseteilnehmer davon ausgehen, dass sie dort rauchen dürfen. Führt der Reiseveranstalter nach der Buchung ein generelles Rauchverbot in sämtlichen Kabinen ein, ist darin eine Änderung einer wesentlichen Reiseleistung zu

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  • Ausgleichszahlung auch bei Flugannullierung wegen technischer Probleme – EuGH vom 22.12.2008 – Az. C-549/07

    admin 26. Februar 2009     Reiserecht Urteile

    Technische Probleme, die bei der Wartung eines Flugzeuges entdeckt werden oder infolge mangelnder Wartung entstehen, sind nach Auffassung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) in der Regel keine „außergewöhnlichen Umstände“, die eine Fluggesellschaft von ihrer Ersatzpflicht für eine erhebliche Flugverspätung befreien. Technische Probleme sind nur dann als „außergewöhnliche Umstände“ anzusehen, wenn die Ursache nicht im normalen Geschäft

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  • Falschangaben zum Alter der mitreisenden Kinder – LG Dortmund vom 23.09.2008 – Az. 3 O 172/08

    admin 26. Februar 2009     Reiserecht Urteile

    Wer bei der Buchung einer Pauschalreise falsche Angaben zum Alter seiner Kinder macht, um von der Kinderermäßigung zu profitieren, muss die eingesparte Differenz des Reisepreises an den Veranstalter zurückzahlen, wenn der Schwindel auffliegt. Eine Rückzahlungsverpflichtung besteht auch hinsichtlich früherer Reisen der Familie beim selben Reiseveranstalter, bei dem die Eltern bei der Buchung ebenfalls falsche Angaben

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  • Überfall bei Bustransfer – LG Frankfurt/Main vom 27.11.2008 – Az. 2-19 O 105/08

    admin 25. Februar 2009     Reiserecht Urteile

    Die Gefahr eines Überfalls in Urlaubsregionen gilt als allgemeines Lebensrisiko. Mit dieser Begründung wies das Landgericht Frankfurt am Main die Klage eines deutschen Ehepaares gegen den Reiseveranstalter ab, den es haftbar machen wollte, weil es auf der Busfahrt vom Flughafen in der brasilianischen Stadt Salvador zum Hotel von Banditen ausgeraubt wurde. Der Veranstalter war nicht

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  • Sturz auf Kreuzfahrtschiff – AG Offenbach a.M. vom 27.05.2008 – Az. 36 C 477/07

    admin 23. Januar 2009     Reiserecht Urteile

    Eine Frau rutschte auf einem Kreuzfahrtschiff vom außen gelegenen Poolbereich kommend im Treppenhaus aus und brach sich dabei das Handgelenk. Am Übergang zwischen Außen- und Innenbereich waren entsprechende Hinweisschilder angebracht, mit denen auf die Rutschgefahr hingewiesen wurde. Das Amtsgericht Offenbach verneinte weitere Sorgfaltspflichten des Schiffseigners und des Reiseveranstalters und wies die Klage in vollem Umfang

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  • Reisestornierung: nutzlos angeschaffte Kindersandalen – AG Hannover vom 08.05.2008 – Az. 514 C 17158/07

    admin 23. Januar 2009     Reiserecht Urteile

    Eine Frau hatte für sich und ihren kleinen Sohn eine Pauschalreise nach Ägypten gebucht. Der Reiseveranstalter musste die Reise jedoch absagen, weil das gebuchte Hotel noch nicht fertiggestellt war. Die Kundin verlangte neben der Rückzahlung des Reisepreises Schadensersatz u.a. für die im Hinblick auf den ausgefallenen Urlaub nutzlos angeschafften Kindersandalen in Höhe des vollen Kaufpreises.

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  • Keine Kündigung einer Pauschalreise wegen Verzögerung des Abflugs – BGH vom 07.10.2008 – Az. X ZR 37/08

    admin 22. Januar 2009     Reiserecht Urteile

    Die EU-Verordnung (EG) Nr. 261/2004 gewährt Fluggästen bei Verspätungen ab fünf Stunden einen Anspruch auf vollständige Erstattung der Flugscheinkosten, gegebenenfalls mit einem kostenlosen Rückflug zum Abflugort. Nach dem Wortlaut der Verordnung bestehen diese Ansprüche jedoch nur gegenüber dem ausführenden Luftfahrtunternehmen und nicht gegenüber dem Reiseveranstalter. Da Pauschalreisen komplexe Leistungen des Reiseveranstalters zum Gegenstand haben, kommt

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  • Versäumte Bestätigung des Rückfluges – LG Hannover vom 25.08.2008 – Az. 1 S 19/08

    admin 25. November 2008     Reiserecht Urteile

    Ist ein Flugreisender nach den Vertragsunterlagen verpflichtet, bei der Fluggesellschaft eine Bestätigung des Rückfluges in den letzten drei Tagen vor Abflug einzuholen, kann er den Reiseveranstalter nicht für das Versäumen des Fluges haftbar machen, wenn er wegen einer von ihm falsch angegebenen Flugnummer eine falsche Auskunft erhalten hat. Ein Schadensersatzanspruch steht dem Fluggast nur zu,

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  • Umbuchung von „First Comfort Class“ auf „Holzklasse“ – OLG Düsseldorf vom 13.12.2007 – Az. 12 U 39/07

    admin 25. November 2008     Reiserecht Urteile

    Hat ein Urlaubsreisender für den Hin- und Rückflug die in dem Prospekt besonders herausgestellte First Comfort Class gebucht und dafür einen Aufpreis von 1.300 Euro bezahlt, muss er es nicht hinnehmen, wenn er beim Abflug auf die Economy Class verwiesen wird. In diesem Fall kann er den Reisevertrag kündigen und neben Rückzahlung des Reisepreises eine

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  • Fehlbuchung einer Reise über das Internet – LG München I vom 17.06.2008 – Az. 34 O 1300/08

    admin 25. November 2008     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile, Reiserecht Urteile

    Ein Mann buchte über das Internet für sich und seine Familie vier Flüge. Dabei klickte er statt des gewünschten Reiseziels San Jose in den USA versehentlich San Jose auf Costa Rica als Zielflughafen an. Der Buchungsvorgang enthielt keinen nochmaligen Hinweis auf das ausgewählte Reiseziel. Auf der Buchungsbestätigung und der Rechnung waren lediglich die Ortsnamen mit

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  • Reisepreisminderung: durch Kongress gestörter Strandurlaub – LG Frankfurt/Main vom 19.05.2008 – Az. 2-24 S53/07

    admin 29. Oktober 2008     Reiserecht Urteile

    Wird ein Urlaub in einem Badehotel dadurch beeinträchtigt, dass infolge eines gleichzeitig stattfindenden Kongresses die Hälfte des Strandes gesperrt ist und durch umfangreiche Auf- und Umbauarbeiten an einer Veranstaltungsbühne erheblicher Schmutz und Lärm verursacht werden, berechtigt dies zu einer Reisepreisminderung von 10 Prozent. Urteil des LG Frankfurt/Main vom 19.05.2008 Aktenzeichen: 2-24 S53/07 Justiz Hessen online

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  • Reiserücktrittsversicherung: Erkrankung sofort melden – AG München vom 20.09.2007 – Az. 281 C 8045/07

    admin 29. Oktober 2008     Reiserecht Urteile

    Wer wegen einer Erkrankung am Antritt einer Reise verhindert ist, sollte dies sofort der bestehenden Reiserücktrittsversicherung melden. Ansonsten drohen Abzüge bei der Versicherungsleistung. So sprach das Amtsgericht München einer Frau nur 20 Prozent des Reisepreises zu, weil sie die am 13.11. aufgetretene schwere Erkrankung ihres mitreisenden Sohnes erst am 15.12. und damit erst 8 Tage

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  • Reisepreisminderung: minderwertige Ersatzunterkunft – LG Frankfurt/Main vom 28.03.2008 – Az. 2-24 S 139/07

    admin 29. Oktober 2008     Reiserecht Urteile

    Stellt sich bei der Ankunft am Urlaubsort heraus, dass im gebuchten Hotel wegen Überbuchung kein Zimmer mehr frei ist, und kann der Veranstalter keine gleichwertige Ersatzunterkunft anbieten, rechtfertigt dies eine Reisepreisminderung von 45 Prozent. In dem vom Landgericht Frankfurt am Main entschiedenen Fall verfügte das Ersatzhotel über keinen unmittelbaren Zugang zum Strand und keinen gleichwertigen

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  • Reisepreisminderung: geänderter Ablauf einer Fahrradreise – AG Bad Homburg vom 19.02.2008 – Az. 2 C 2973/07

    admin 28. Oktober 2008     Reiserecht Urteile

    Verlegt der Veranstalter einer Fahrradreise fünf von acht der mit der Reisebestätigung übersandten Hotelliste festgelegten Übernachtungen in andere Hotels, und werden einzelne Tagesetappen dadurch nicht unwesentlich verlängert, rechtfertigt dies pro betreffenden Reisetag eine Reisepreisminderung von 10 bis 50 Prozent. Das Amtsgericht Bad Homburg betonte bei seiner Entscheidung, dass der Reiseveranstalter an die ausgehändigte Hotelliste gebunden

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  • Fehldiagnose des Schiffsarztes – AG Offenbach vom 21.12.2007 – Az. 39 C 317/07

    admin 25. September 2008     Reiserecht Urteile

    Ein Reiseveranstalter einer Kreuzfahrt kann nicht für eine Fehldiagnose des Schiffsarztes haftbar gemacht werden, der einem erkrankten Passagier aus medizinischen Gründen nahe legt, auf bereits gebuchte Landgänge zu verzichten. Das Reiseunternehmen ist nicht befugt, dem Schiffsarzt Weisungen zu erteilen und kann sich seinen Anordnungen auch nicht widersetzen. Es ist allein Sache des Patienten, ob er

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  • Reisepreisminderung: „Beinahe-Absturz“ auf Rückflug – LG Duisburg vom 31.05.2007 – Az. 12 S 116/08

    admin 25. September 2008     Reiserecht Urteile

    Bei einem Rückflug aus der Türkei nach Deutschland kam es kurz nach dem Start in Antalya zu heftigen Turbulenzen. Es stellte sich heraus, dass eine entriegelte Hecktür nicht ganz geschlossen werden konnte. Das Flugzeug konnte mit viel Mühe in Istanbul notlanden. Ein deutscher Urlauber verlangte wegen der erlebten „Todesangst“ den gesamten Reisepreis zurück, da wegen

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  • Reisepreisminderung: ohrenbetäubender Lärm durch Freiluft-Disko – AG Köln vom 23.05.2008 – Az. 133 C 533/06

    admin 24. September 2008     Reiserecht Urteile

    Kann ein Hotelgast wegen der am Swimmingpool der Hotelanlage jede Nacht von 22 bis 5 Uhr morgens betriebenen Freiluft-Disko während des gesamten Urlaubs kaum ein Auge zumachen, steht ihm neben dem Anspruch auf Reisepreisminderung von 60 Prozent auch ein angemessener Schadensersatzanspruch wegen vertanen Urlaubs zu. Gerade im Urlaub ist ungestörter Schlaf von besonderer Bedeutung. Ein

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  • Nicht angetretener Hinflug bedeutet keine Kündigung der Pauschalreise – LG Frankfurt/Main vom 30.08.2007 – Az. 2-24 S 39/07

    admin 24. September 2008     Reiserecht Urteile

    Ein Pauschalreisender konnte seine Reise erst einen Tag nach dem eigentlichen Beginn antreten. Den Hinflug am Vortag hatte er verfallen lassen. Als er am nächsten Tag zum Flughafen kam, um seine Reise mit einem anderweitig organisierten Hinflug zu beginnen, teilte ihm der Reiseveranstalter mit, dass sein Rückflug bereits storniert und mittlerweile vergeben war. Das Landgericht

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  • Höhere Lärmentwicklung im Heck eines Kreuzfahrtschiffs – AG München vom 17.03.2008 – Az. 242 C 16587/07

    admin 29. Juli 2008     Reiserecht Urteile

    Kreuzfahrtpassagiere müssen Motorengeräusche und Vibrationen in der Kabine und Diesel- und Küchengerüche sowie „Gischtnebel“ auf dem Kabinenbalkon hinnehmen. Insbesondere bei Heckkabinen muss wegen der darunter liegenden Motoren und der Schiffsschraube mit höherer Lärmentwicklung gerechnet werden. Das Amtsgericht München verneinte danach einen Anspruch auf Minderung des Reisepreises. Urteil des AG München vom 17.03.2008 Aktenzeichen: 242 C

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  • Unzulässige Reise-AGB bei „Überkreuz-Buchungen“ – LG Frankfurt/Main vom 14.12.2007 – Az. 2-2 O 243/07

    admin 29. Juli 2008     Reiserecht Urteile

    Ein Verbraucherverband ging in einem Musterverfahren erfolgreich gegen das Unternehmen British Airways vor, das wie andere Fluggesellschaften Flugtickets zu Sondertarifen anbot, die nur in der gebuchten Reihenfolge abgeflogen werden können. Viele Kunden nutzen die günstigen Flugmöglichkeiten durch sogenannte Überkreuz-Buchungen aus, da diese selbst dann günstiger sind, wenn Teilstrecken nicht in Anspruch genommen werden. Die beklagte

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  • Zweitägige Verspätung eines Auslandsfluges wegen Nebels – OLG Koblenz vom 11.01.2008 – Az. 10 U 385/07

    admin 28. Juli 2008     Reiserecht Urteile

    Nach der entsprechenden EU-Richtlinie ist eine Fluggesellschaft zu Betreuungsleistungen in Form von Essen, Getränken, Hotelunterbringung, Transport zum Hotel, Telefongesprächen u.Ä. verpflichtet, wenn es wegen der Stornierung eines Fluges zu erheblichen Verzögerungen (hier zwei Tage) bei der Ankunft am Zielort kommt. Ist der Ausfall des Fluges jedoch auf höhere Gewalt (hier starker Nebel) zurückzuführen, steht dem

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  • Reisebüro muss nicht nach günstigstem Angebot suchen – AG München vom 07.11.2007 – Az. 233 C 28416/06

    admin 28. Juli 2008     Reiserecht Urteile

    Nach Beendigung einer knapp 15.000 Euro teuren Fernreise auf die Bermudas, erfuhr eine Touristin, dass eine vergleichbare Reise durch ein anderes Unternehmen um 2.700 Euro billiger angeboten wurde. Sie verlangte die Differenz von ihrem Reisebüro. Dieses habe, so meinte sie, seine Sorgfaltspflichten verletzt. Es hätte auf das billigere Angebot hinweisen müssen. Das Reisebüro behauptete, ihm

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  • Teurer Wanzenbiss im Hotelbett – AG Frankfurt/Main vom 13.12.2007 – Az. 30 C 3745/06-24

    admin 26. Juni 2008     Reiserecht Urteile

    Der Biss einer Wanze im Bett eines Fünf-Sterne-Hotels rechtfertigt nach Auffassung des Amtsgerichts Frankfurt am Main die vollständige Rückforderung des Reisepreises und einen Schmerzensgeldanspruch von 1.500 Euro, wenn der betroffene Hotelgast aufgrund des äußerst schmerzhaften Bisses tagelang an starkem Juckreiz, Ekzemen und Schwellungen leidet. Urteil des AG Frankfurt/Main vom 13.12.2007 Aktenzeichen: 30 C 3745/06-24 Pressemitteilung

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  • Unfall auf Jugendfreizeit – LG Bielefeld vom 16.10.2007 – Az. 2 O 228/07

    admin 25. Juni 2008     Reiserecht Urteile

    Im Rahmen einer Jugendfreizeit in Finnland meldete sich ein 16-Jähriger zum Holzhacken für die Sauna. Nach einer Einweisung über den Umgang mit der Axt machten sich mehrere Jugendliche ohne Beaufsichtigung an die Arbeit. Durch ein Versehen eines Teilnehmers wurde der Jugendliche mit der Axt verletzt, wodurch er zwei Finger verlor. Die Eltern nahmen den Veranstalter

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  • Abbruch einer Kreuzfahrt wegen verpassten Anschlussflugs – LG Frankfurt/Main vom 02.11.2006 – Az. 2/19 O 201/05

    admin 25. Juni 2008     Reiserecht Urteile

    Ein Ehepaar hatte eine Karibikkreuzfahrt mit entsprechenden Zubringerflügen gebucht. In Madrid verpassten die beiden Passagiere wegen einer Verspätung ihrer Düsseldorf-Maschine den Anschlussflug nach Miami. Statt die in den Reiseunterlagen angegebene Notfallnummer anzurufen, um das weitere Vorgehen mit dem Reiseveranstalter zu besprechen, flog das Paar kurzerhand nach Deutschland zurück. Die Eheleute wollten den Reisepreis zurückerstattet bekommen

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  • Sauberkeitsanforderungen an hoteleigenen Strand – AG Karlsruhe vom 19.04.2007 – Az. 7 C 64/07

    admin 26. Mai 2008     Reiserecht Urteile

    Auch ein hoteleigener Strand muss nicht penibel gereinigt sein. Urlauber können nicht verlangen, dass der Sand ständig auch nach kleinen und kaum sichtbaren Gegenständen durchsucht wird, und diese beseitigt werden. Das Amtsgericht Karlsruhe wies die Klage einer Pauschaltouristin ab, die am hoteleigenen Strand in eine Spritzennadel getreten war und befürchtete, diese sei von einem HIV-infizierten

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  • Anspruchsverlust bei verweigerter Ersatzunterkunft – AG München vom 11.04.2007 – Az. 231 C 1828/06

    admin 26. Mai 2008     Reiserecht Urteile

    Ein Reisender kann seine Ansprüche auf Reisepreisminderung und Rückzahlung des Reisepreises trotz seiner berechtigten Reklamation hinsichtlich der Ausstattung und Sauberkeit einer Ferienwohnung ganz oder teilweise verlieren, wenn er sich die vom Reiseveranstalter daraufhin angebotene Ersatzunterkunft nicht einmal ansieht und seinen Aufenthalt vorzeitig abbricht. Urteil des AG München vom 11.04.2007 Aktenzeichen: 231 C 1828/06 Justiz Bayern

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  • Mangelhaftes Fünf-Sterne-Hotel – AG Frankfurt/Main vom 13.03.2008 – Az. 30 C 3774/06-24

    admin 26. Mai 2008     Reiserecht Urteile

    Schimmelbildung im nur 16 Quadratmeter großen Hotelzimmer und ein überlastetes Hotelrestaurant in einem Hotel der Fünf-Sterne-Kategorie sind nach Auffassung des Amtsgerichts Frankfurt am Main erhebliche Reisemängel und berechtigen zu einer Reisepreisminderung von 60 Prozent und zu Schadensersatz „für entgangene Urlaubsfreuden“. Urteil des AG Frankfurt/Main vom 13.03.2008 Aktenzeichen: 30 C 3774/06-24 Pressemitteilung des AG Frankfurt/Main

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  • Ordnungsgemäße Preisangaben in Reiseprospekt – OLG Celle vom 24.01.2008 – Az. 13 U 180/07

    admin 5. Mai 2008     Reiserecht Urteile, Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein Reiseveranstalter verstößt weder gegen die Preisangabenverordnung (PAngV) noch gegen die Verbraucherinformationspflicht nach der BGBInfoV, wenn in einem Reisekatalog für eine bestimmte, ausschließlich über ein Reisebüro zu buchende Reise vorgegeben ist, dass zu dem genannten Grundpreis der Reise noch ein Flughafenzu- bzw. -abschlag in Höhe von jeweils höchstens 50 Euro treten kann, dessen genaue Höhe

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  • Unfall auf Schiff durch nicht erkennbaren technischen Defekt – OLG Düsseldorf vom 08.11.2007 – Az. I-12 U 222/06

    admin 26. April 2008     Reiserecht Urteile

    Reiseveranstalter müssen die Sicherheitsvorkehrungen treffen, die ein gewissenhafter Veranstalter für ausreichend halten darf. Hat ein deutscher Reiseveranstalter eine indonesische Reederei über zehn Jahre ohne Beanstandungen in der Sicherheitsausstattung der Schiffe eingesetzt, kann er nicht für den Schaden in Anspruch genommen werden, den ein Reiseteilnehmer durch einen technischen Defekt erleidet. In dem vom Oberlandesgericht Düsseldorf entschiedenen

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  • „Modernisiertes“ Ferienhaus mit alter Ausstattung – AG Neuruppin vom 04.09.2007 – Az. 43 C 6/07

    admin 25. April 2008     Reiserecht Urteile

    Eine erhebliche Abweichung von der Beschreibung im Reiseprospekt liegt vor, wenn in einem als „modernisiert“ bezeichneten Ferienhaus das Bad 20 Jahre alt ist und erhebliche Mängel aufweist (überstrichene Fliesen, scharfe Kanten in Badewanne) und die „Schlafkammer“ nur durch einen Perlenvorhang von der Küche getrennt ist. In diesem Fall kann der Mieter des Hauses den Reisepreis

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  • Entfernungsangaben in Reisekatalog – AG Duisburg vom 19.04.2007 – Az. 51 C 5236/06

    admin 25. April 2008     Reiserecht Urteile

    Entfernungsangaben in einem Reisekatalog dürfen sich auf die Luftlinie zwischen den angegebenen Orten beziehen. Wird bei Entfernungsangaben zwischen Hotel und Strand darauf hingewiesen, dass der Strand über eine Treppe erreichbar ist, muss der Reisegast davon ausgehen, dass die mit 200 Metern angegebene Entfernung tatsächlich nicht unerheblich weiter ist. Ohne entsprechende Angaben im Reiseprospekt darf der

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  • Kein Schadensersatzanspruch bei Sturz in Hoteldusche – LG Koblenz vom 26.09.2007 – Az. 12 S 83/07

    admin 26. März 2008     Reiserecht Urteile

    Der Veranstalter einer Pauschalreise haftet in der Regel nicht für Verletzungen, die ein Kunde beim Sturz im durch Nässe glatten Duschbereich eines Hotels erleidet. Nach Auffassung des Landgerichts Koblenz verwirklicht sich in einem derartigen Fall lediglich das allgemeine Lebensrisiko. Der Hotelgast kann auch nicht erwarten, dass der Duschbereich vom Reinigungspersonal stets trocken gehalten wird. Auch

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  • Reisepreisminderung wegen ständigen Baulärms – AG Köln vom 28.08.2007 – Az. 133 U 640/05

    admin 10. März 2008     Reiserecht Urteile

    Ein Ehepaar war während eines Urlaubs auf Bali in seinem Hotel tagsüber ständig erheblichem Baulärm ausgesetzt, sodass es sich kaum im Hotelzimmer aufhalten und insbesondere keine Mittagsruhe halten konnte. Das Amtsgericht Köln sprach den Eheleuten deshalb eine Reisepreisminderung von zwei Dritteln des Reisepreises zu. Urteil des AG Köln vom 28.08.2007 Aktenzeichen: 133 U 640/05 Pressemitteilung

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  • Zu kurzfristige Mitteilung einer geänderten Abflugzeit – LG Frankfurt/Main vom 10.05.2007 – Az. 2-24 S 176/06

    admin 10. März 2008     Reiserecht Urteile

    Verpasst ein Flugreisender den gebuchten Flug, weil ihm eine Vorverlegung des Starts erst zwei Stunden vorher mitgeteilt wurde, hat ihm der Reiseveranstalter die Kosten für den am nächsten Tag angetretenen Ersatzflug zu erstatten. Urteil des LG Frankfurt/Main vom 10.05.2007 Aktenzeichen: 2-24 S 176/06 Pressemitteilung des LG Frankfurt/Main

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  • Gastschulaufenthalt in Malaria-Gebiet – OLG Köln vom 03.09.2007 – Az. 16 U 11/07

    admin 25. Februar 2008     Reiserecht Urteile

    Ein Ehepaar schickte seinen Sohn im Rahmen eines Vertrages über ein Gastschulprogramm zu einem einjährigen Aufenthalt nach Südafrika. Entgegen der Zusicherung des Veranstalters, es handele sich um ein so genanntes „low risk”-Gebiet, stellte sich heraus, dass die Stadt in einer Malariarisikozone liegt und dass schon vor Beginn des dortigen Sommers die Anopheles-Mücke herumfliegt. Die Eltern

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  • Teure Nachlässigkeit bei Reisepapieren – LG Hamburg vom 22.05.2007 – Az. 309 S 285/06

    admin 25. Februar 2008     Reiserecht Urteile

    Ein Kreuzfahrt-Veranstalter musste im Hafen von Puerto Rico 2.742 Euro Bußgeld bezahlen, weil eine Passagierin keinen von den USA vorgeschriebenen maschinenlesbaren Pass dabei hatte. Das Landgericht Hamburg verurteilte die Urlauberin zum Ersatz des Schadens. Im Reisevertrag stand ausdrücklich, dass sich der Urlauber um Dokumente wie Pass und Visum selbst kümmern muss. Urteil des LG Hamburg

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  • Zu Unrecht verweigerter Krankenrücktransport – LG München I vom 09.11.2007 – Az. 6 S 20960/06

    admin 25. Februar 2008     Reiserecht Urteile, Versicherungsrecht Urteile

    Verweigert eine Reisekrankenversicherung zu Unrecht den Rücktransport eines erkrankten Versicherungsnehmers, kann dieser von der Versicherungsgesellschaft ein angemessenes Schmerzensgeld verlangen, wenn die nach Verweigerung des Transportes selbst durchgeführte Rückreise nachweislich mit erheblich größeren, außergewöhnlichen Strapazen verbunden war. Urteil des LG München I vom 09.11.2007 Aktenzeichen: 6 S 20960/06 Justiz Bayern online

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  • Unzulässige Reisevertragsklausel – LG Hamburg vom 23.03.2007 – Az. 324 O 858/06

    admin 7. Februar 2008     Reiserecht Urteile, Wettbewerbsrecht Urteile

    Das Landgericht Hamburg beanstandete eine Klausel in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) eines Reiseveranstalters, wonach der Kunde verpflichtet sein sollte, den kompletten Reisepreis bis spätestens 28 Tage vor Antritt der Reise zu bezahlen, der Veranstalter sich jedoch vorbehielt, die Reise bei Nichterreichen der erforderlichen Teilnehmerzahl auch noch nach weiteren zwei Wochen abzusagen. Zumindest in dieser Kombination

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  • Reiseveranstalter muss über Ausschlussfrist belehren – BGH vom 12.06.2007 – Az. X ZR 87/06

    admin 17. Januar 2008     Reiserecht Urteile

    Eine Reisebestätigung, die der Reiseveranstalter dem Reisenden bei oder unverzüglich nach Vertragsschluss auszuhändigen hat, muss u. a. Angaben über die nach § 651g BGB einzuhaltenden Fristen enthalten. Nach dieser Vorschrift hat der Reisende Ansprüche wegen einer mangelhaften Reiseleistung innerhalb eines Monats nach der vertraglich vorgesehenen Beendigung der Reise gegenüber dem Reiseveranstalter geltend zu machen. Eine

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