Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Schaden bei Mähdreschereinsatz durch Fremdunternehmen – BGH vom 24.01.2013 – Az. VII ZR 98/12

    admin 3. Mai 2013     Schadensrecht Urteile

    Einem Landwirt, der einen Unternehmer damit beauftragt, Lagerraps auf seinem 6,44 ha großen Feld zu dreschen, ist es auch unter Berücksichtigung der werkvertraglichen Fürsorgepflicht nicht zumutbar, vor Ausführung der Arbeiten das Feld daraufhin zu untersuchen, ob Fremdkörper oder Werkzeuge (hier Kreuzhacke) aus dem Boden herausragen, die zu einer Schädigung des Mähdreschers des beauftragten Unternehmers führen

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  • Rekordschmerzensgeld für Vergewaltigungsopfer – LG Wuppertal vom 06.02.2013 – Az. 16 O 95/12

    admin 26. April 2013     Schadensrecht Urteile

    Das Landgericht Wuppertal sprach einer jungen Frau, die von einem Mann vier Tage lang in einer Wohnung gefangen gehalten und mehrfach vergewaltigt und misshandelt wurde, ein Schmerzensgeld von 100.000 Euro zu. Das Gericht verdoppelte damit den in vergleichbaren Fällen von den Gerichten üblicherweise zugesprochenen Entschädigungsbetrag. Die Richter räumten zwar ein, dass auch ein hohes Schmerzensgeld

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  • Verspätetes Restwertangebot der gegnerischen Haftpflichtversicherung – OLG Köln vom 16.07.2012 – Az. I-13 U 80/12

    admin 20. April 2013     Schadensrecht Urteile

    Haftpflichtversicherungen lassen im Fall eines wirtschaftlichen Totalschadens oftmals ein eigenes Gutachten über den Restwert des Unfallwagens erstellen und unterbreiten dem Geschädigten auf dieser Grundlage ein Restwertangebot (meist eines spezialisierten Aufkäufers von Unfallfahrzeugen). Der sich daraus ergebende Restwert ist dann in der Regel höher als der vom Geschädigten in einem von ihm veranlassten Gutachten geschätzte Betrag.

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  • Verkehrssicherungspflichten bei „Slackline“ auf öffentlichem Gelände – LG Coburg vom 27.09.2012 – Az. 22 O 308/12

    admin 16. April 2013     Schadensrecht Urteile

    Eine Radfahrerin fuhr auf dem Landesgartenschaugelände in Kronach außerhalb der verlegten Gehwegplatten über einen Platz, auf dem im Rahmen einer Veranstaltung des Kreisjugendamts zwischen zwei Bäumen eine sogenannte „Slackline“ in Hüfthöhe gespannt war, auf der Jugendliche ihre Balancierfähigkeiten unter Beweis stellen konnten. Als die Radfahrerin direkt auf die „Slackline“ zufuhr, kam ihr der anwesende Jugendamtsleiter

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  • Aufklärung über fehlende Winterbereifung bei Mietwagen – OLG Köln vom 13.07.2012 – Az. I-19 U 141/11

    admin 11. April 2013     Schadensrecht Urteile

    Bei gewerblichen Autovermietungen ist es üblich, dass Winterreifen gesondert berechnet und als Zusatzkosten ausgewiesen werden. Sie müssen als Zusatzleistung auch besonders vereinbart werden. Jedenfalls wenn zum Zeitpunkt der Anmietung eines Pkws keine winterlichen Straßenverhältnisse herrschen, ist der Autovermieter nicht verpflichtet, den Kunden über die Möglichkeit einer optionalen Winterbereifung aufzuklären. Vielmehr genügt es, wenn in dem

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  • Schadensersatz bei unberechtigter Schufa-Meldung – AG Halle (Saale) vom 28.02.2013 – Az. 93 C 3289/12

    admin 10. April 2013     Schadensrecht Urteile

    Nach § 28a BDSG (Bundesdatenschutzgesetz) ist die Übermittlung personenbezogener Daten über eine Forderung an Auskunfteien u.a. nur zulässig, soweit die geschuldete Leistung trotz Fälligkeit nicht erbracht worden ist, die Übermittlung zur Wahrung berechtigter Interessen der verantwortlichen Stelle oder eines Dritten erforderlich ist und die Forderung durch ein rechtskräftiges Urteil oder einen gerichtlichen Vergleich bestätigt, in

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  • Astbruch auf Radwanderweg – OLG Celle vom 12.07.2012 – Az. 8 U 61/12

    admin 27. März 2013     Schadensrecht Urteile

    Eine Frau wurde auf einem Radwanderweg durch einen von einem Baum herabstürzenden 8 Meter langen und 15 Zentimeter dicken Ast schwer verletzt. Sie nahm daraufhin die Gemeinde, die das Naherholungsgebiet erschlossen hatte, auf Schadensersatz in Anspruch. Diese hielt dem entgegen, den Baumbestand im Winter überprüft und keine Baumschäden festgestellt zu haben. Für das Oberlandesgericht Celle

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  • Unfallschaden: Mehrwertsteuer auf fiktive Reparaturkosten bei Ersatzbeschaffung – LG Koblenz vom 25.04.2012 – Az. 12 S 4/12

    admin 23. März 2013     Schadensrecht Urteile

    Sind die Reparaturkosten für ein beschädigtes Kraftfahrzeug geringer als der Wiederbeschaffungsaufwand, der sich aus dem Wiederbeschaffungswert abzüglich des geschätzten Restwerts berechnet, erhält der Geschädigte nur die Reparaturkosten ersetzt. Die auf die Reparaturkosten entfallende Mehrwertsteuer kann er dabei nur bei Vorlage einer entsprechenden Rechnung verlangen. Entschließt sich ein Unfallgeschädigter, statt der wirtschaftlich durchaus sinnvollen Reparatur des

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  • Keine Nutzungsausfallentschädigung für beschädigten Oldtimer – Oberlandesgericht Karlsruhe vom 27.10.2011 – Az. 9 U 29/11

    admin 23. März 2013     Schadensrecht Urteile

    Ein unfallgeschädigter Autofahrer erhält während der Zeit, in der ihm sein Wagen unfallbedingt nicht zur Verfügung steht, eine Nutzungsausfallentschädigung, soweit er keinen Mietwagen in Anspruch nimmt. Bei der Beschädigung eines wertvollen Oldtimers kommt nach einem erst jetzt veröffentlichten Urteil des Oberlandesgerichts Karlsruhe ein Anspruch auf Nutzungsausfall nur dann in Betracht, wenn die Verfügbarkeit des Fahrzeuges

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  • Fahrzeugschaden durch Schlagloch auf Autobahn – LG Halle (Saale) vom 28.06.2012 – Az. 4 O 774/11

    admin 15. März 2013     Schadensrecht Urteile

    Wird ein Pkw auf einer vielbefahrenen Autobahn (hier A9 München – Berlin) durch ein durch Bodenfrost entstandenes Schlagloch mit einer Größe von 40 x 60 cm und einer Tiefe von 10 cm beschädigt, hat der zuständige Straßenbaulastträger den Schaden zu ersetzen, wenn der Fahrbahnschaden rechtzeitig hätte erkannt werden können. Auf einer Strecke mit derart hoher

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  • Jugendliche haften bei Fahrübungen mit abgemeldetem Pkw – OLG Brandenburg vom 30.11.2012 – Az. 6 U 36/12

    admin 15. März 2013     Schadensrecht Urteile

    Kinder bzw. Jugendliche haften nach Vollendung des 7. Lebensjahres und bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres nach § 828 Abs. 3 BGB nur dann persönlich, wenn sie die zur Erkenntnis der Verantwortlichkeit erforderliche Einsicht haben. Eine persönliche Haftung eines 12- und eines 17-Jährigen nahm das Brandenburgische Oberlandesgericht an, nachdem diese bei Fahrübungen mit einem abgemeldeten

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  • Kein Schadensersatzanspruch gegenüber privatem Pannenhelfer – OLG Düsseldorf vom 12.06.2012 – Az. I-1 W 12/12

    admin 14. März 2013     Schadensrecht Urteile

    Nach § 105 SGB VII (Sozialgesetzbuch) sind Personen, die durch eine betriebliche Tätigkeit einen Versicherungsfall von Versicherten desselben Betriebs verursachen, diesen sowie deren Angehörigen und Hinterbliebenen zum Ersatz des Personenschadens nur verpflichtet, wenn sie den Versicherungsfall vorsätzlich herbeigeführt haben. Das Oberlandesgericht Düsseldorf wendet diese Vorschrift entsprechend auf Fälle an, bei denen private Pannenhelfer fahrlässig einen

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  • Unfallschaden: Eigenreparatur zum Selbstkostenpreis bei betrieblichem Fahrzeug – LG Hannover vom 02.03.2012 – Az. 8 S 82/11

    admin 12. März 2013     Schadensrecht Urteile

    Gehört ein durch Fremdverschulden beschädigtes Kraftfahrzeug zum Bestand eines Autohauses, kann der Betreiber von der Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers nur dann auf eine Eigenreparatur des beschädigten Fahrzeugs zum Selbstkostenpreis ohne einen Unternehmergewinnaufschlag verwiesen werden, wenn ihm in seinem Betrieb für die Instandsetzung die erforderliche freie Kapazität zur Verfügung steht. Macht der Geschädigte geltend, im maßgeblichen Zeitraum

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  • Unfallschaden: kein Nutzungsausfall bei vorhandenem betrieblichem Ersatzfahrzeug – OLG Düsseldorf vom 06.03.2012 – Az. I-1 U 108/11

    admin 12. März 2013     Schadensrecht Urteile

    Wer infolge eines Verkehrsunfalls auf sein Fahrzeug während der Reparatur verzichten muss, kann entweder die Kosten für einen Mietwagen oder sogenannten Nutzungsausfall beanspruchen, sofern ihm in dieser Zeit kein anderes Kraftfahrzeug zur Verfügung steht. Dies gilt auch für gewerblich genutzte Fahrzeuge. Gehört das beschädigte Fahrzeug zum Bestand eines Kfz-Händlers und stehen diesem für dienstliche Fahrten

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  • Vermuteter Verstoß gegen Verkehrssicherungspflicht bei umgefallenem Bauzaun – AG München vom 26.04.2012 – Az. 244 C 23760/11

    admin 10. März 2013     Schadensrecht Urteile

    Fällt ein von einem Bauunternehmen aufgestellter Bauzaun infolge eines Windstoßes um, spricht bereits der sogenannte Anscheinsbeweis dafür, dass der Zaun nicht hinreichend gesichert war. Das folgt für das Amtsgericht München schon aus der Tatsache, dass er umgestürzt ist. Ein ordnungsgemäß gesicherter Bauzaun muss vielmehr sämtlichen Witterungsbedingungen, also auch starken Windböen, standhalten. Eine Haftung des Bauunternehmers

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  • Unfall in Aufzug ohne Warnanlage – OLG Frankfurt vom 24.01.2013 – Az. 3 U 169/12

    admin 9. März 2013     Schadensrecht Urteile

    Ein Parkhausbenutzer war beim Verlassen eines 1989 errichteten Fahrstuhls des Parkhauses gestürzt, nachdem sich die Türen des anhaltenden Lifts bereits ca. 40 cm oberhalb des Bodenniveaus geöffnet hatten. Dem Betreiber konnte wegen dieses technischen Versagens kein Verschulden angelastet werden, da die Aufzugsanlage gerade einmal zwei Tage vor dem Unfall von einer Spezialfirma gewartet worden war.

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  • Nutzungsentschädigung für Ausfall der Internetnutzung – BGH vom 24.01.2013 – Az. III ZR 98/12

    admin 7. März 2013     Schadensrecht Urteile

    Die Gerichte bejahen Ansprüche auf Nutzungsentschädigung bei Kraftfahrzeugen, Fahrrädern, Elektrorollstühlen und Kücheneinrichtungen, jedoch in der Regel nicht bei Fernsehern, Waschmaschinen und Kühlschränken sowie Gegenständen, die nicht zum notwendigen Lebensbedarf gehören (Swimmingpool, Pelzmantel, Reitpferd, Motorboot). Die Entscheidungen beruhen auf dem Grundsatz, dass sich die Bewertung eines Nutzungsausfalls als Vermögensschaden auf Wirtschaftsgüter von zentraler Bedeutung beschränkt, auf

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  • Tod in der Sauna – OLG Hamm vom 29.08.2012 – Az. I-12 U 52/12

    admin 25. Februar 2013     Schadensrecht Urteile

    Eine 75-jährige Saunabesucherin erlitt in der 90° C heißen Sauna einen Schwächeanfall, der mindestens eineinhalb Stunden unentdeckt blieb. Dabei zog sie sich Verbrennungen dritten Grades zu, an denen sie später verstarb. Die Schadensersatzklage der Erben gegen den Betreiber der Sauna hatte jedoch keinen Erfolg. Das Oberlandesgericht Hamm vertrat die Auffassung, dass der Betreiber einer Sauna

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  • Schaden beim Einparken durch Blitzableiter an Hauswand – AG München vom 27.06.2012 – Az. 241 C 31612/10

    admin 15. Februar 2013     Schadensrecht Urteile

    Parkt ein Autofahrer so nahe an einer Hauswand, dass er einen an der Fassade mit einem Abstand von 6 cm befestigten Blitzableiter mit dem vorderen, rechten Kotflügel streift, kann er nicht den Hauseigentümer für den Schaden an seinem Fahrzeug verantwortlich machen. Fährt der Autofahrer beim Einparkvorgang – wie hier – mit sehr spitzem Winkel extrem

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  • Kein Nutzungsausfall für Motorrad bei vorhandenem Pkw – BGH vom 11.09.2012 – Az. VI ZR 92/12

    admin 15. Februar 2013     Schadensrecht Urteile

    Ein Unfallgeschädigter, der keinen Mietwagen in Anspruch nimmt, kann vom Unfallverursacher bzw. dessen Haftpflichtversicherung Nutzungsausfallentschädigung bis zum Zeitpunkt der Instandsetzung des Kfz oder bis zur Anschaffung eines Ersatzfahrzeugs verlangen. Eine Nutzungsausfallentschädigung kann auch für ein unfallbeschädigtes Motorrad verlangt werden. Steht dem geschädigten Motorradfahrer neben seinem Motorrad jedoch ein Pkw zur Verfügung, hat er keinen Anspruch

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  • Zu schnell auf Schnee und Eis – LG Coburg vom 06.07.2012 – Az. 22 O 729/11

    admin 15. Februar 2013     Schadensrecht Urteile

    Der für Kreisstraßen zuständige Landkreis kommt seiner Verkehrssicherungspflicht hinreichend nach, wenn er bei winterlichen Wetterverhältnissen Straßen mit geringem Verkehrsaufkommen regelmäßig auf besondere Gefahrenstellen überprüft. Ein sofortiges Räumen und Streuen bei Eintritt von Straßenglätte kann von Kraftfahrern in der Regel nicht erwartet werden. Sie sind bei Frostgefahr und Temperaturen um den Gefrierpunkt selbst gehalten, die Straßenbeschaffenheit

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  • Wer haftet für von Wohnhaus ausgehende Winterschäden? – AG München vom 29.11.2011 – Az. 433 C 19170/11

    admin 14. Februar 2013     Schadensrecht Urteile

    Wird ein an einem Wohnhaus parkendes Fahrzeug durch vom Dach herabfallende Eis- und Schneemassen beschädigt, wird sich der Fahrzeughalter wegen seiner Schadensersatzansprüche im Regelfall an den Hauseigentümer halten. Ein Urteil des Amtsgerichts München zeigt jedoch, dass vor einer Klageerhebung geklärt werden sollte, wer letztlich für von dem Haus ausgehende Gefahren verantwortlich ist. Hat der Hauseigentümer

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  • Betriebsgefahr: Schaden durch in Brand geratenen Lkw – LG Frankenthal vom 26.04.2012 – Az. 8 O 47/11

    admin 13. Februar 2013     Schadensrecht Urteile

    Ein tagsüber in einer Lagerhalle abgestellter Lkw (Betonmischer) geriet in der darauffolgenden Nacht aus ungeklärten Gründen in Brand. Dadurch wurde ein daneben stehendes Fahrzeug beschädigt. Dessen Halter verlangte von dem Halter des Betonmischers bzw. dessen Haftpflichtversicherung Ersatz seines Schadens unter dem Gesichtspunkt der Betriebsgefahr. Den Halter eines Kraftfahrzeugs kann aus Betriebsgefahr auch dann eine (Mit-)Haftung

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  • Eingeschränkte Räum- und Streupflicht auf Kundenparkplatz – OLG Koblenz vom 19.07.2012 – Az. 5 U 582/12

    admin 12. Februar 2013     Schadensrecht Urteile

    Der Inhaber eines Kundenparkplatzes ist nicht verpflichtet, seinen öffentlichen Parkplatz uneingeschränkt schnee- und eisfrei zu halten. Er muss nicht von jedem Parkplatz aus eine geradlinige Verbindung zu seinem Geschäft gewährleisten. Vielmehr ist den parkenden Kunden ein entsprechender Umweg zumutbar. Wählt ein Kunde den direkten Weg und rutscht auf einer nicht geräumten Stelle aus, kann er

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  • Betreten des Waldes auf eigene Gefahr – BGH vom 02.10.2012 – Az. VI ZR 311/11

    admin 25. Januar 2013     Schadensrecht Urteile

    Nach den landesrechtlichen Vorschriften ist das Betreten des Waldes zu Erholungszwecken jedermann gestattet. Dem Waldbesitzer, der das Betreten des Waldes dulden muss, sollen dadurch jedoch keine besonderen Sorgfalts- und Verkehrssicherungspflichten auferlegt werden. Die Benutzung des Waldes erfolgt daher – auch ohne entsprechende Hinweisschilder – stets auf eigene Gefahr. Ein Fußgänger, der durch einen herabstürzenden Ast

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  • Erhöhtes Schmerzensgeld bei böswilligem Bestreiten – OLG Schleswig vom 05.09.2012 – Az. 7 U 15/12

    admin 15. Januar 2013     Schadensrecht Urteile

    Einem bei einem Unfall verletzten Verkehrsteilnehmer (hier Motorradfahrer) kann ein erhöhtes Schmerzensgeld gegen den Unfallverursacher zustehen, wenn dieser die Unfallursache wider besseres Wissen vor Gericht bestritten hat. Vorliegend war der Motorradfahrer auf dem rutschigen Belag einer Fähre weggerutscht und schwer gestürzt. Urteil des OLG Schleswig vom 05.09.2012 Aktenzeichen: 7 U 15/12 Pressemitteilung des OLG Schleswig

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  • Haftung bei Steinschlagschaden durch Mäharbeiten – OLG Brandenburg vom 17.07.2012 – Az. 2 U 56/11

    admin 5. Januar 2013     Schadensrecht Urteile

    Eine schuldhafte Verletzung der Verkehrssicherungspflicht durch den Träger der Straßenbaulast liegt vor, wenn bei Mäharbeiten am Rand einer Bundesstraße ein Stein aufgewirbelt und dadurch ein vorbeifahrendes Fahrzeug beschädigt wird, weil notwendige Sicherheitsvorkehrungen unterlassen wurden. Entweder müssen vorbeifahrende Fahrzeuge durch Erstellung von Schutzplanken oder -planen geschützt oder es müssen verkehrsärmere Zeiten gewählt werden, sodass während der

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  • Verletzung eines sitzenden Fahrgastes nach Vollbremsung eines Busses – LG Bonn vom 19.09.2012 – Az. 5 S 43/12

    admin 3. Januar 2013     Schadensrecht Urteile

    Beim Sturz eines Fahrgastes in einem Bus ist in der Regel von einer unzureichenden Eigensicherung auszugehen. Dies gilt nach Überzeugung des Landgerichts Bonn nicht nur für stehende, sondern ebenso für sitzende Passagiere. Wird ein Fahrgast, der nach eigenen Angaben gerade in ein Buch vertieft war, bei einer verkehrsbedingten Vollbremsung des Busses vom Sitz geschleudert, stehen

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  • Kein Ersatz von Gutachterkosten bei Bagatellschaden – AG Schwerte vom 23.03.2012 – Az. 7 C 123/11

    admin 14. November 2012     Schadensrecht Urteile

    Bei einem auch für einen technischen Laien erkennbar geringfügigen Fahrzeugschaden besteht grundsätzlich kein Anspruch auf Ersatz der Kosten für das Gutachten eines Sachverständigen. Zum Nachweis der Reparaturkosten genügt bei einem Bagatellschaden die Einholung eines Kostenvoranschlages einer Fachwerkstatt. Das Amtsgericht sieht – wie auch die überwiegende Rechtsprechung – Reparaturkosten im Bereich bis zu 1.000 Euro als

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  • Zumutbare Reparatur eines Bagatellschadens in freier Werkstatt – AG München vom 28.09.2011 – Az. 322 C 793/11

    admin 13. November 2012     Schadensrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hat bereits wiederholt entschieden, dass der durch einen Verkehrsunfall Geschädigte im Rahmen seiner Schadensminderungspflicht grundsätzlich auf eine freie Werkstatt verwiesen werden kann, wenn in der markenungebundenen Werkstatt nachweislich eine Reparatur in gleicher Güte und Qualität möglich und die Werkstatt für den Geschädigten mühelos und ohne Weiteres zugänglich ist. Dementsprechend hat das Amtsgericht München

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  • Fußgängersturz auf „desolatem Gehweg“ – BGH vom 21.06.2012 – Az. III ZR 275/11

    admin 30. Oktober 2012     Schadensrecht Urteile

    Befindet sich ein Gehweg dauerhaft in einem derart desolaten Zustand, dass einem Passanten ein Umgehen einer erkennbaren Gefahrenstelle praktisch nicht möglich ist, ohne auf andere Hindernisse zu stoßen, haftet die für die Verkehrssicherheit zuständige Kommune für den Schaden, den ein Fußgänger erleidet, wenn er wegen eines 2 bis 2,5 cm tiefen Loches stolpert und sich

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  • Rückforderung überhöhter Abschleppkosten gegen den Grundstücksbesitzer – BGH vom 06.07.2012 – Az. V ZR 268/11

    admin 29. Oktober 2012     Schadensrecht Urteile

    Ein Autofahrer hatte seinen Pkw verbotswidrig vor einem Privatgrundstück abgestellt und dessen Zufahrt blockiert. Der Grundstückseigentümer veranlasste die Beseitigung des Wagens. Der Falschparker löste das Fahrzeug gegen Zahlung der Abschleppkosten bei dem Abschleppunternehmen aus. Da er die Kosten für überhöht hielt, klagte er sodann gegen den Anlieger, der das Abschleppen veranlasst hatte, auf Rückzahlung eines

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  • Angehörigenschmerzensgeld nach Unfalltod des Kindes – OLG Frankfurt vom 19.07.2012 – Az. 1 U 32/12

    admin 27. Oktober 2012     Schadensrecht Urteile

    Nach dem Unfalltod eines Kindes kann es insbesondere bei Eltern zu Schockzuständen, Depressionen und Gesundheitsstörungen kommen, die einen Anspruch auf Schmerzensgeld gegenüber dem Unfallverursacher rechtfertigen. Einen solchen Fall nahm das Oberlandesgericht Frankfurt am Main im Falle einer infolge des Unfalltods ihrer Tochter psychisch schwer erkrankten Mutter an. Ihr steht gegen den Unfallverursacher bzw. dessen Haftpflichtversicherung

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  • Beschränkte Haftung unter Berufssportlern – OLG Karlsruhe vom 27.09.2012 – Az. 4 U 256/11

    admin 1. Oktober 2012     Schadensrecht Urteile

    Ein Berufssportler (hier Eishockeyspieler) haftet einem anderen Berufssportler für bei einem Spiel erlittene Personenschäden nur bei Vorsatz. Dies begründete das Oberlandesgericht Karlsruhe damit, dass die Einstandspflicht durch das Haftungsprivileg der gesetzlichen Unfallversicherung beschränkt ist (§§ 105, 106 SGB VII). Danach haften Arbeitnehmer, die einen Arbeitskollegen im Betrieb verletzen, nur bei Vorsatz. Durch diese Regelung soll

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  • Metallhaltige Pizza – AG München vom 24.10.2011 – Az. 231 C 7215/11

    admin 17. September 2012     Schadensrecht Urteile

    Eine Pizza, auf der sich unter dem Belag versteckt ein Metallteil befindet, ist mangelhaft. Bricht dem Kunden eines Pizzadienstes beim Biss auf das Metallteil ein Zahn ab, ist der Lieferant zum Ersatz der Behandlungskosten (hier 1.127 Euro) und zum Schadensersatz (hier 300 Euro) verpflichtet. Urteil des AG München vom 24.10.2011 Aktenzeichen: 231 C 7215/11 Justiz

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  • Anspruch auf Mehrwertsteuererstattung bei beschädigtem Leasingwagen – AG Wittmund vom 08.12.2011 – Az. 4 C 763/11 (II)

    admin 11. September 2012     Schadensrecht Urteile

    Einem unfallgeschädigten Halter eines Leasingfahrzeugs steht gegenüber dem Unfallverursacher und dessen Haftpflichtversicherung im Falle eines Totalschadens auch dann die Erstattung der Mehrwertsteuer zu, wenn die Leasinggesellschaft – wie in aller Regel – zum Vorsteuerabzug berechtigt ist. Urteil des AG Wittmund vom 08.12.2011 Aktenzeichen: 4 C 763/11 (II) DAR 2012, 389

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  • Anwaltsgebühren für Kaskoschaden nicht erstattungsfähig – BGH vom 08.05.2012 – Az. VI ZR 196/11

    admin 10. September 2012     Schadensrecht Urteile

    Trifft einen Unfallgeschädigten ein Mitverschulden an einem Verkehrsunfall, wird er seinen vom Unfallgegner nicht ersetzten Schaden – soweit vorhanden – bei seiner Kaskoversicherung geltend machen. Bedient er sich dabei anwaltlicher Hilfe, stellt sich die Frage, ob er die Anwaltsgebühren als Folgeschaden ebenfalls vom Unfallgegner bzw. seiner Haftpflichtversicherung erstattet verlangen kann. Der Bundesgerichtshof vertritt hierzu eine

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  • Längere Mietwageninanspruchnahme bei unmöglicher Vorfinanzierung des Unfallschadens – OLG Köln vom 20.03.2012 – Az. I-15 U 170/11

    admin 31. August 2012     Schadensrecht Urteile

    Wer unverschuldet in einen Verkehrsunfall verwickelt wird, hat Anspruch auf Ersatz der Kosten für einen Mietwagen während der Reparaturdauer. Im Rahmen seiner Schadensminderungspflicht hat der Geschädigte die Kosten allerdings möglichst gering zu halten. Insbesondere ist er gehalten, das Unfallfahrzeug alsbald reparieren zu lassen oder – im Fall eines Totalschadens – ein Ersatzfahrzeug anzuschaffen. Diese Verpflichtungen

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  • Keine Haftung bei 15 Zentimeter tiefem Schlagloch – OLG Köln vom 31.05.2012 – Az. 7 U 216/11

    admin 25. August 2012     Schadensrecht Urteile

    Beim Durchfahren eines Schlaglochs von 100 cm Länge, ca. 50 cm Breite und (an der tiefsten Stelle) ca. 10 bis 15 cm Tiefe wurde ein Pkw erheblich beschädigt. Der Halter nahm daraufhin die für den Straßenzustand verantwortliche Kommune auf Schadensersatz in Anspruch. Das Oberlandesgericht Köln wies die Klage mit der Begründung ab, eine Verletzung der

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  • Frontscheibenschaden durch vorausfahrenden Lkw – LG Heidelberg vom 21.10.2011 – Az. 5 S 30/11

    admin 23. August 2012     Schadensrecht Urteile

    Halter und Fahrer eines mit Steinen beladenen Lkws haften auch dann für einen von diesem Fahrzeug ausgehenden Steinschlagschaden an einem nachfolgenden Pkw, wenn ungeklärt bleibt, ob der Stein, der die Frontscheibe des nachfolgenden Fahrzeugs beschädigt hat, von dem Lkw von der Straße hochgeschleudert wurde oder von dessen Ladefläche herabgefallen ist. Urteil des LG Heidelberg vom

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