Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Haftung für geplatzte Duschglasscheibe im Hotelzimmer – AG München vom 07.09.2011 – Az. 111 C 31658/08

    admin 26. Juli 2012     Reiserecht Urteile, Schadensrecht Urteile

    Als ein Hotelgast die Glastür zur Dusche öffnete, zerbarst diese plötzlich explosionsartig. Er wurde durch die herumfliegenden Glassplitter im Gesicht und an der rechten Hand verletzt. Das Amtsgericht München sprach dem Hotelgast Schadensersatzansprüche gegenüber dem Hotelbetreiber in voller Höhe zu. Ein Hotelbesitzer haftet in einem solchen Fall auch ohne eigenes Verschulden für sämtliche entstandenen Schäden.

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  • Nachbesserungsanspruch bei mangelhafter Tätowierung – AG München vom 17.03.2011 – Az. 213 C 917/11

    admin 24. Juli 2012     Schadensrecht Urteile

    Schadensersatzansprüche bei einer fehlerhaften Tätowierung (hier angeblich schiefe Abbildung eines Kreuzes) sind grundsätzlich nur dann begründet, wenn dem Tätowierer vorher die Möglichkeit zur Nachbesserung gegeben wurde. Dem Erfordernis der Nachbesserung steht nicht entgegen, dass dadurch erneut ein Eingriff in den Körper des Kunden stattfinden muss. Urteil des AG München vom 17.03.2011 Aktenzeichen: 213 C 917/11

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  • Keine fiktive Abrechnung auf Neuwagenbasis – OLG Düsseldorf vom 08.11.2011 – Az. I-1 U 14/11

    admin 21. Juli 2012     Schadensrecht Urteile

    Nach ständiger Rechtsprechung hat die eintrittspflichtige Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers bei Beschädigung des versicherten Fahrzeugs die Abrechnung auf Neuwagenbasis vorzunehmen, wenn der verunfallte Wagen nicht älter als einen Monat ist und nicht mehr als 1.000 Kilometer gefahren wurde. Voraussetzung für die Erstattung des Neuwagenpreises ist jedoch, dass der Geschädigte tatsächlich ein fabrikneues Ersatzfahrzeug anschafft. Eine fiktive

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  • Haftung aus Betriebsgefahr trotz unverschuldeten Auffahrunfalls – OLG Nürnberg vom 26.01.2012 – Az. 4 U 2222/11

    admin 20. Juli 2012     Schadensrecht Urteile

    Die von einem Kfz ausgehende Gefahr kann zu einer Haftung auch für solche Schäden führen, die durch das Fahrzeug ohne Verschulden seines Halters oder Fahrers verursacht werden (sogenannte Betriebsgefahr). Die Ersatzpflicht ist jedoch ausgeschlossen, wenn der Unfall durch ein unabwendbares Ereignis herbeigeführt wurde und auch nicht auf technische Mängel des Fahrzeugs zurückzuführen ist (§ 7

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  • Flüchtiger Autofahrer haftet auch bei vorsätzlicher Kollision durch Polizeifahrzeug – BGH vom 31.01.2012 – Az. VI ZR 43/11

    admin 20. Juli 2012     Schadensrecht Urteile

    Insbesondere Trunkenheitsfahrten und Fahrten ohne gültige Fahrerlaubnis veranlassen Autofahrer bisweilen immer wieder zu waghalsigen Fluchtaktionen vor Polizeikontrollen. Hierbei kommt es nicht selten zu wilden Verfolgungsjagden. Erleiden die verfolgenden Polizisten dabei einen Unfall, hat der flüchtende Autofahrer in der Regel für den entstandenen Schaden einzustehen. Dies gilt – so der Bundesgerichtshof – auch in Fällen, in

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  • Aufsichtspflichtverletzung: Unfall mit auf Bürgersteig Rad fahrendem Kind – OLG Koblenz vom 24.08.2011 – Az. 5 U 433/11

    admin 16. Juli 2012     Schadensrecht Urteile

    Grundsätzlich bedürfen Vorschulkinder einer ständigen Aufsicht im Straßenverkehr. Der Umfang der gebotenen Aufsicht bestimmt sich nach Alter, Eigenart, Charakter und Vorhersehbarkeit des Verkehrsverhaltens. Kann sich ein Kind bereits sicher alleine im Straßenverkehr bewegen, muss es nicht ständig von den Eltern überwacht oder gar aktiv unterstützt werden. Dementsprechend entschied das Oberlandesgericht Koblenz, dass ein fünfjähriges, auf

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  • Fahrradbesitzer haftet für Schaden durch umgefallenes Rad – AG Düsseldorf vom 29.11.2011 – Az. 45 C 8793/11

    admin 16. Juli 2012     Schadensrecht Urteile

    Wird ein Fahrrad etwa einen Meter von einem geparkten Auto entfernt abgestellt und kippt es während der Abwesenheit des Halters um und wird dadurch ein Auto beschädigt, so ist der Besitzer des Fahrrads in der Regel auch dann zum Schadensersatz verpflichtet, wenn ungeklärt bleibt, warum das Rad umgefallen ist. Fahrräder müssen – so das Amtsgericht

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  • Schockschaden durch Verletzung oder Tötung eines Tieres – BGH vom 20.03.2012 – Az. VI ZR 114/11

    admin 23. Juni 2012     Schadensrecht Urteile

    Erleidet eine Person durch den Unfalltod eines nahen Angehörigen schwere psychische Gesundheitsbeeinträchtigungen mit Krankheitswert, kann ihr gegenüber dem Unfallverursacher ein Anspruch auf ein angemessenes Schmerzensgeld zustehen. Der Bundesgerichtshof lehnt die Anwendung dieser Grundsätze auf Fälle psychischer Gesundheitsbeeinträchtigungen im Zusammenhang mit der Verletzung oder Tötung von Tieren ab. Der Tod eines geliebten Haustieres (hier Hund) kann

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  • Keine Ansprüche gegenüber Friseur wegen zu kurzer Haare – AG München vom 07.10.2011 – Az. 173 C 15875/11

    admin 23. Juni 2012     Schadensrecht Urteile

    Schadensersatz- und Schmerzensgeldansprüche nach einem Friseurbesuch kommen nach einem Urteil des Amtsgerichts München nur dann in Betracht, wenn infolge der Haarbehandlung dauerhafte Schäden an Haar oder Kopfhaut des Kunden verursacht wurden und dessen Persönlichkeitsrecht dadurch beeinträchtigt ist, dass er durch einen völlig misslungenen Haarschnitt quasi „entstellt“ ist. Wünscht – wie hier – eine Kundin mit

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  • Unfallschaden: kein Nutzungsausfall für Hobbymotorrad – BGH vom 13.12.2011 – Az. VI ZA 40/11

    admin 21. Juni 2012     Schadensrecht Urteile

    Wer durch einen unverschuldeten Unfall für die Zeit der Reparatur auf seinen Wagen verzichten muss und keinen Mietwagen in Anspruch nimmt, hat gegen den Unfallverursacher beziehungsweise dessen Haftpflichtversicherung Anspruch auf Zahlung von Nutzungsausfall. Auch der unfallbedingte Ausfall eines Motorrads begründet grundsätzlich einen ersatzfähigen Vermögensschaden. Ein Anspruch des Unfallgeschädigten auf Nutzungsausfall besteht – so der Bundesgerichtshof

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  • Nutzungsausfall bei langwieriger Ersatzbeschaffung – OLG Koblenz vom 13.02.2012 – Az. 12 U 1265/10

    admin 21. Juni 2012     Schadensrecht Urteile

    Ein Unfallgeschädigter, der keinen Mietwagen in Anspruch nimmt, kann vom Unfallverursacher bzw. dessen Haftpflichtversicherung Nutzungsausfallentschädigung bis zum Zeitpunkt der Instandsetzung des Kfz oder bis zur Anschaffung eines Ersatzfahrzeugs verlangen. Kommt es zu Verzögerungen, z.B. wegen einer langwierigen Ersatzteilbeschaffung oder der Anschaffung eines Ersatzfahrzeugs, ist fraglich, ob dem Geschädigten für den gesamten Zeitraum ein Nutzungsausfall zusteht.

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  • Haftungsregelung bei einem Krangestellungsvertrag – OLG München vom 12.01.2012 – Az. 14 U 489/10

    admin 12. Juni 2012     Schadensrecht Urteile

    Verursacht ein Kranführer im Rahmen eines Krangestellungsvertrags einen Schaden, bedarf es bei der Frage der Haftung des Kranvermieters bzw. des Mieters einer sorgfältigen Prüfung aller feststellbaren Umstände, um zu ermitteln, welche Absichten die Parteien mit der Vermietung des Krans und der Gestellung des Bedienungspersonals verfolgt und wie sie die Abgrenzung der Verantwortungsbereiche im Falle eines

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  • Schadensersatzanspruch bei Grundstücksbeeinträchtigung – OLG Karlsruhe vom 17.01.2012 – Az. 12 U 143/11

    admin 12. Juni 2012     Schadensrecht Urteile

    Wird das Eigentum in anderer Weise als durch Entziehung oder Vorenthaltung des Besitzes beeinträchtigt (hier Ablagerung schwermetallbelasteten Erdaushubs), so kann der Eigentümer von dem Störer die Beseitigung der Beeinträchtigung verlangen und auf Unterlassung klagen (§ 1004 BGB). Kommt der Störer der Erfüllung des Beseitigungsanspruchs nicht innerhalb einer gesetzten Frist nach, so kann der Berechtigte Schadensersatz

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  • Verkehrssicherungspflicht: Ausrutschen auf einem Blatt in einem Blumenladen – OLG Koblenz vom 14.07.2011 – Az. 5 U 362/11

    admin 11. Juni 2012     Schadensrecht Urteile

    Insbesondere während Umräumarbeiten in einem Blumengeschäft muss ein Kunde damit rechnen, dass einzelne Blätter auf den Boden fallen. Rutscht er auf einem Blatt aus, kann er den Ladeninhaber daher in der Regel nicht für die erlittenen Verletzungen haftbar machen. Dies gilt jedenfalls dann, wenn das Ladenpersonal sichergestellt hat, dass vor, während und nach dem Umräumen

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  • Haftung für wackeliges Fußballtor – OLG Schleswig vom 25.10.2011 – Az. 11 U 71/10

    admin 26. Mai 2012     Schadensrecht Urteile

    Ein dreijähriges Mädchen wurde auf einem städtischen Bolzplatz verletzt, als ein Fußballtor umkippte, nachdem sich ihr Bruder an die Latte gehängt hatte. Zuvor hatte die Kommune mehrmals vergeblich versucht, die Standfestigkeit des Tores sicherzustellen. Die Maßnahmen waren alle erfolglos, da die Befestigungen stets kurz darauf von Jugendlichen wieder entfernt wurden, um die Tore versetzen zu

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  • Nutzungsausfall für Oldtimer – OLG Düsseldorf vom 15.11.2011 – Az. I-1 U 50/11

    admin 22. Mai 2012     Schadensrecht Urteile

    Wer infolge eines Verkehrsunfalls während der Reparatur auf sein Fahrzeug verzichten muss, kann vom Unfallverursacher bzw. dessen Haftpflichtversicherung entweder die Kosten für einen Mietwagen oder sogenannten Nutzungsausfall beanspruchen. Dies gilt grundsätzlich auch, wenn es sich bei dem beschädigten Fahrzeug um einen Oldtimer handelt. Steht dem Unfallgeschädigten jedoch ein weiteres Fahrzeug uneingeschränkt zur Verfügung, fehlt es

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  • Unfallschaden: Anrechnung eines Werksangehörigenrabatts – BGH vom 18.10.2011 – Az. VI ZR 17/11

    admin 22. Mai 2012     Schadensrecht Urteile

    Rechnet ein Unfallgeschädigter seinen Fahrzeugschaden zunächst (fiktiv) auf der Grundlage der vom Sachverständigen geschätzten Kosten ab, ist er an diese Abrechnungsart in der Folge nicht gebunden. Er kann nach durchgeführter Reparatur durch Vorlage einer Reparaturrechnung grundsätzlich zur konkreten Schadensabrechnung übergehen und nunmehr Ersatz der tatsächlich angefallenen Kosten verlangen. Dabei muss sich der Geschädigte jedoch einen

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  • Keine Schadensabrechnung auf Neuwagenbasis bei zu hoher Laufleistung – OLG Celle vom 29.02.2012 – Az. 14 U 181/11

    admin 16. Mai 2012     Schadensrecht Urteile

    Nach ständiger Rechtsprechung hat die eintrittspflichtige Versicherung bei Beschädigung eines als Neuwagen angeschafften Fahrzeugs die Abrechnung auf Neuwagenbasis vorzunehmen, wenn der verunfallte Wagen nicht älter als einen Monat ist und nicht mehr als 1.000 Kilometer gefahren wurde. Das Oberlandesgericht Celle schloss sich diesen Vorgaben an und lehnte eine Abrechnung auf Neuwagenbasis ab, wenn das beschädigte

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  • Mehrere Rechtsanwälte im Prozess über Unfallhaftung – OLG Saarbrücken vom 23.12.2011 – Az. 9 W 269/11 – 35

    admin 16. Mai 2012     Schadensrecht Urteile

    Kommt es nach einem Verkehrsunfall zu einem Zivilprozess, in dem der Geschädigte nicht nur die Haftpflichtversicherung des vermeintlichen Unfallverursachers in Anspruch nimmt, sondern auch den Halter und Fahrer des Unfallfahrzeuges, beauftragt die beklagte Haftpflichtversicherung einen Rechtsanwalt als Prozessbevollmächtigten, der in dem Verfahren auch die anderen Beteiligten vertritt. Fahrzeughalter und Unfallfahrer – oftmals ein und dieselbe

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  • Stolperfalle Baustelle: Mitverschulden wegen Ortskundigkeit – OLG Naumburg vom 16.09.2011 – Az. 10 U 3/11

    admin 16. Mai 2012     Schadensrecht Urteile

    Sorgt eine Kommune als Trägerin der Straßenbaulast nicht dafür, dass im Rahmen von Straßenerneuerungsarbeiten eine zwischen Gullyeinlauf und Straßenbelag entstandene, um 15-20 cm abfallende Kante ordnungsgemäß abgesichert wird, stellt dies zweifelsfrei einen Verstoß gegen die Verkehrssicherungspflicht dar. Stürzt ein Passant bei Dunkelheit über die Gefahrenstelle und verletzt sich dabei, kann er den Ersatz der Behandlungskosten

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  • BGH entscheidet Streit über Quotelung von Sachverständigenkosten – BGH vom 07.02.2012 – Az. VI ZR 133/11

    admin 24. April 2012     Schadensrecht Urteile

    Mehrere kontroverse Entscheidungen von Oberlandesgerichten haben in den letzten Monaten die Diskussion der Rechtsexperten über die Frage neu entfacht, ob der Unfallgeschädigte im Falle eines Mitverschuldens einen entsprechenden Teil der entstandenen Sachverständigenkosten selbst tragen muss. Nun hat der Bundesgerichtshof die Streitfrage dahingehend entschieden, dass die Sachverständigenkosten ebenso wie die übrigen Schadenspositionen des Geschädigten nur im

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  • Abzug „neu für alt“ bei Baumschaden an Anschlusskanal – BGH vom 13.01.2012 – Az. V ZR 136/11

    admin 20. April 2012     Schadensrecht Urteile

    Durch die ausufernden Wurzeln eines von der Stadt gepflanzten Baums war es zu Schäden an einem Hausanschlusskanal gekommen. Die schadensersatzpflichtige Kommune meinte, der Grundstückseigentümer habe sich beim Ersatz der Kosten für das erneuerte Kanalstück einen Abzug „neu für alt“ anrechnen zu lassen. Dies sah der Bundesgerichtshof ebenso. Ein Geschädigter soll durch eine Schadensersatzleistung nicht besser

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  • Ungeklärte Unfallverursachung mit Mietwagen – LG Berlin vom 18.11.2011 – Az. 56 S 36/11

    admin 18. April 2012     Schadensrecht Urteile

    Der Fahrer eines Mietwagens wurde in einen sogenannten Kettenauffahrunfall verwickelt. Letztlich war auch durch ein Unfallgutachten nicht mehr feststellbar, ob der Mietwagenfahrer zuerst auf das vor ihm abbremsende Fahrzeug aufgefahren war oder ob er gleich von dem auf ihn auffahrenden Hintermann auf das Fahrzeug vor ihm aufgeschoben wurde. Trotz des nicht geklärten Unfallhergangs verlangte das

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  • Mithaftung bei unterbliebenem Hinweis auf außergewöhnliche Schadenshöhe – OLG München vom 10.05.2011 – Az. 9 U 4794/10

    admin 12. April 2012     Schadensrecht Urteile

    Ein Elektrofachbetrieb sollte in einem Geschäfts- und Bürohaus die Stromkreise von zwei Stockwerken trennen. Durch einen Fehler kam es zu einer mehrstündigen Stromunterbrechung. Nach Behebung der Störung blieben mehrere Laborgefrierschränke unbemerkt weiterhin ohne Stromzufuhr, weil die entsprechende Verbindung im Verteilerschrank nicht funktionierte. Dadurch tauten die Gefrierschränke ab, was zum Verderb der darin befindlichen, äußerst wertvollen

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  • Bauarbeiten: Datenverlust durch Stromunterbrechung – OLG Oldenburg vom 24.11.2011 – Az. 2 U 98/11

    admin 10. April 2012     Schadensrecht Urteile

    Verursachen Bauarbeiter durch ein versehentliches Kappen eines Stromkabels schuldhaft einen Stromausfall, in dessen Folge Computerdaten in einem von der Stromunterbrechung betroffenen Unternehmen gelöscht werden, hat der Bauunternehmer den dadurch entstandenen Schaden zu ersetzen. In dem entschiedenen Fall kostete die Rekonstruierung der zerstörten Daten durch einen Computerfachmann über 16.000 Euro. Beschluss des OLG Oldenburg vom 24.11.2011

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  • Diskriminierung: Verweigerung eines Diskothekenbesuchs wegen der Hautfarbe – OLG Stuttgart vom 12.12.2011 – Az. 10 U 106/11

    admin 2. April 2012     Schadensrecht Urteile

    Wird einer Person der Besuch einer Diskothek allein wegen ihrer Hautfarbe verweigert, stellt dies eine unzulässige Diskriminierung im Sinne des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) dar, wodurch ein Anspruch auf Zahlung einer angemessenen Entschädigung begründet werden kann. Das Oberlandesgericht Stuttgart sprach einem dunkelhäutigen jungen Mann, dem vom Türsteher der Diskothek der Zutritt mit der Begründung verweigert worden

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  • Kein Schadensersatz bei begründetem Diebstahlsverdacht – OLG Koblenz vom 26.01.2012 – Az. 5 U 1348/11

    admin 2. April 2012     Schadensrecht Urteile

    Besteht nach dem äußeren Geschehen ein gewichtiger Diebstahlsverdacht gegen einen Kunden, ist der Geschäftsinhaber eines Warenhauses berechtigt, gegenüber dem Verdächtigen einen entsprechenden Vorwurf zu erheben und bis zur endgültigen Klärung auch zu wiederholen, ohne sich schadensersatzpflichtig zu machen, wenn der Diebstahl letztlich nicht nachweisbar ist. In dem vom Oberlandesgericht Koblenz entschiedenen Fall war ein Kunde

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  • Abrechnung der Reparaturkosten nach Fachwerkstattstundensätzen – LG Dortmund vom 28.09.2011 – Az. 4 S 54/11

    admin 26. März 2012     Schadensrecht Urteile

    Von Unfallgeschädigten beauftragte Sachverständige legen bei ihrer Kalkulation stets die von einer Fachwerkstatt berechneten Preise zugrunde. Hiergegen wehren sich die Haftpflichtversicherungen zunehmend dadurch, dass sie den Geschädigten auf eine ohne Weiteres zugängliche, günstigere und dabei gleichwertige Reparaturmöglichkeit verweisen. Das Landgericht Dortmund hält dies nicht für gerechtfertigt, wenn der Geschädigte durch Vorlage entsprechender Rechnungen nachweisen kann,

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  • Haftung eines Hundehalters für angebundenen Dackel – LG Coburg vom 22.07.2011 – Az. 13 O 150/11

    admin 15. März 2012     Schadensrecht Urteile

    Ein vor einem Gemüseladen angeleinter Hund lief bellend auf eine betagte Passantin zu, die dadurch erschrak und beim Zurückweichen stürzte. Hierbei brach sie sich einen Lendenwirbel und das linke Handgelenk. Die Krankenversicherung der verletzten Frau verlangte von der Halterin des Dackelmischlings über 6.500 Euro Behandlungskosten. Das Landgericht Coburg sah darin, dass sich der Hund knurrend

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  • Glätteunfall vor Streumaßnahmen der Gemeinde – OLG Hamm vom 07.12.2010 – Az. I-9 U 113/10

    admin 14. März 2012     Schadensrecht Urteile

    Bei einem plötzlichen Wintereinbruch ist es praktisch unmöglich, sämtliche Geh- und Fahrwege einer Gemeinde sofort von Schnee- und Eisglätte zu befreien. In größeren Kommunen sorgt ein Streuplan dafür, dass möglichst schnell vor allem besonders gefährliche Stellen von Glätte befreit werden. Gewährleistet ein solcher Plan eine sichere Erfüllung des Winterdienstes und ist die Kommune ihrer Verpflichtung

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  • Sturz über Schmutzmatte – OLG Koblenz vom 19.01.2011 – Az. 2 U 468/10

    admin 1. März 2012     Schadensrecht Urteile

    Dem Inhaber eines Lebensmittelgeschäfts ist kein Verstoß gegen seine Verkehrssicherungspflicht anzulasten, wenn er im Eingangsbereich des Geschäfts eine Fußmatte auslegt, ohne diese z.B. mit einem Klebeband fest mit dem Boden zu verbinden. Solche Matten dienen gerade dazu, zu verhindern, dass Kunden oder Personal infolge Nässe und Glätte zu Fall kommen. Auch müssen derartige Schmutzfänger –

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  • Verbrennungen durch verschütteten Kaffee – LG München I vom 10.11.2011 – Az. 30 S 3668/11

    admin 24. Februar 2012     Schadensrecht Urteile

    Ein junges Paar wollte sich am Drive-In-Schalter eines Schnellrestaurants mit einem Frühstück eindecken. Den ersten Becher Kaffee, der durch das Autofenster gereicht wurde, klemmte sich die junge Frau zwischen die Oberschenkel, um den zweiten Becher an ihren Freund weiterreichen zu können. Dabei sprang der Deckel des ersten Bechers auf. Der heraus schwappende heiße Kaffee verursachte

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  • Alleinige Haftung für Schaden nach Rückwärtsausparken – OLG Köln vom 13.07.2011 – Az. I-5 U 26/11

    admin 16. Februar 2012     Schadensrecht Urteile

    Wer mit seinem Pkw rückwärts aus einer Parkbucht herausfährt, muss die Regeln der §§ 9 Abs. 5 und 10 StVO beachten, wonach den Rückwärtsfahrenden besondere Sorgfaltspflichten treffen. Kommt es beim Ausfahren eines Pkws aus einer Parkbucht in die Fahrbahn zu einer Kollision mit einem die Fahrbahn befahrenden Pkw, spricht für das Oberlandesgericht Köln ein Anscheinsbeweis

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  • Haftung von Kindern bei Verkehrsunfällen bei Überschreitung der Altersgrenze von zehn Jahren – OLG Celle vom 08.06.2011 – Az. 14 W 13/11

    admin 15. Februar 2012     Schadensrecht Urteile

    Die (Mit-)Haftung von Kindern bis zum Alter von zehn Jahren ist nach der Neuregelung des Haftungsrechts zum 1. Juli 2002 bei Verkehrsunfällen grundsätzlich ausgeschlossen (§ 828 BGB). Dieses Haftungsprivileg greift jedoch nicht ein, wenn der Schaden im sogenannten stehenden Verkehr eingetreten ist (z.B. Zerkratzen eines parkenden Autos). Das Oberlandesgericht Celle hat sich nun mit der

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  • Sturz auf Hallenbadparkplatz – LG Coburg vom 11.05.2011 – Az. 13 O 678/10

    admin 15. Februar 2012     Schadensrecht Urteile

    Stürzt der Besucher eines Hallenbades bei winterlichen Wetterverhältnissen, weil er auf dem Parkplatz nicht den ordnungsgemäß geräumten Gehweg benutzt, sondern quer über mehrere, nicht vollständig geräumte Parkflächen geht, haftet er selbst für den entstandenen Schaden. Der Betreiber des Hallenbades ist nicht verpflichtet, sämtliche Parkflächen ständig von Schnee und Eis zu räumen. Es genügt, wenn er

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  • Verkehrssicherungspflicht des Hauseigentümers bei Gefahr von Dachlawinen – LG Bielefeld vom 11.03.2011 – Az. 8 O 310/10

    admin 14. Februar 2012     Schadensrecht Urteile

    Das Landgericht Bielefeld hat entschieden, dass einen Hauseigentümer grundsätzlich keine Verpflichtung trifft, Dritte vor Dachlawinen zu schützen. Lediglich besondere Umstände, wie eine extreme Wetterlage, die konkrete Beschaffenheit des Gebäudes (z.B. Neigung des Daches) und die zentrale Lage an einem Ort mit hohem Verkehrsaufkommen, können zu einer Bejahung von Verkehrssicherungspflichten und einer (Mit-)Haftung für eingetretene Schäden

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  • Zu weit gefasste Abtretungserklärung hinsichtlich Unfallschäden – BGH vom 07.06.2011 – Az. VI ZR 260/10

    admin 11. Februar 2012     Schadensrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hat in einer insbesondere für Gutachter, Mietwagenunternehmen und Kfz-Werkstätten wichtigen Grundsatzentscheidung festgestellt, dass die Abtretung des Geschädigten nach einem Fahrzeugschaden in der Form, dass er seine sämtlichen Ansprüche aus dem Verkehrsunfall in Höhe der entstandenen Kosten abtritt, mangels hinreichender Bestimmbarkeit unwirksam ist. Aufgrund der Hinweise der Bundesrichter empfiehlt der Bundesverband der freiberuflichen und

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  • Sturz über Gullydeckel vor Gaststätte – LG Coburg vom 14.04.2011 – Az. 21 O 321/10

    admin 1. Februar 2012     Schadensrecht Urteile

    Eine Frau stolperte vor einer Gaststätte über einen Gullydeckel des Fettabscheiders, der 2,1 Zentimeter über den Gehweg hinausragte. Wegen der erlittenen Verletzungen nahm sie den Gastwirt auf Schadensersatz und Schmerzensgeld in Anspruch. Das Landgericht Coburg wies die Klage mit der Begründung ab, dass bei einer Bodenunebenheit eine Differenz von 2 bis 2,5 Zentimeter noch hinzunehmen

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  • Skiunfall zwischen Deutschen im Ausland – LG Mönchengladbach vom 31.08.2011 – Az. 11 O 252/08

    admin 26. Januar 2012     Schadensrecht Urteile

    Machen deutsche Staatsbürger wechselseitig Schadensersatzansprüche aus einem Skiunfall in Österreich geltend, sind ausschließlich die deutschen Haftungsnormen anwendbar. Bei der Frage des Verschuldens sind grundsätzlich die Verhaltensregeln des österreichischen Unfallortes maßgebend. Beruft sich jedoch keine der Parteien auf spezielle Verhaltensregeln, sind die Regeln des internationalen Ski-Verbandes FIS (FIS-Regeln) für die Beurteilung des Verschuldens ausschlaggebend. Urteil des

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  • Streit über Höhe der Kfz-Sachverständigenkosten – AG Halle (Saale) vom 23.09.2011 – Az. 93 C 1239/11

    admin 16. Januar 2012     Schadensrecht Urteile

    Ein unfallgeschädigter Autofahrer, der den entstandenen Fahrzeugschaden von einem Sachverständigen ermitteln lässt, ist nicht zur Einholung verschiedener Vergleichsangebote verpflichtet. Er muss daher vor Erteilung des Gutachterauftrages keine „Marktforschung“ betreiben, so lange für ihn als Laie nicht erkennbar ist, dass der Sachverständige seine Vergütung geradezu willkürlich ansetzt. Der Streit über die Sachverständigenkosten zwischen dem Gutachter und

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