Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Keine Anrechnung einer Urlaubsabgeltung auf Hartz IV-Anspruch – SG Düsseldorf vom 18.10.2012 – Az. S 10 AS 87/09 (nicht rechtskräftig)

    admin 22. Februar 2013     Sozialrecht Urteile

    Ein Arbeitsloser muss sich eine bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses wegen eines nicht genommenen Resturlaubs vom bisherigen Arbeitgeber gezahlte Urlaubsabgeltung nicht auf den Arbeitslosengeld II-Anspruch anrechnen lassen. Dies begründete das Sozialgericht Düsseldorf damit, dass es sich bei der gezahlten Urlaubsabgeltung um eine zweckbestimmte Einnahme handelt, die einem anderen Zweck als das Arbeitslosengeld II dient, nämlich den

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  • Keine Abgeltung des Schwerbehindertenzusatzurlaubs – OVG Münster vom 13.09.2012 – Az. 6 A 489/11

    admin 22. Februar 2013     Sozialrecht Urteile

    Einem schwerbehinderten Beamten steht weder nach den nationalen noch nach EU-Regelungen ein Anspruch auf finanzielle Abgeltung des Schwerbehindertenzusatzurlaubs zu, den er wegen Krankheit und seiner vorzeitigen Versetzung in den Ruhestand nicht mehr in Anspruch nehmen konnte. Das Bundesurlaubsgesetz (BurlG), das bei Arbeitnehmern in § 7 Abs. 4 in derartigen Fällen eine Abgeltung auch des Schwerbehindertenzusatzurlaubs

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  • Gesetzliche Unfallversicherung: Unterbrechung einer Geschäftsreise durch privates Abendessen – LSG Bremen vom 18.12.2012 – Az. L 3 U 28/12

    admin 6. Februar 2013     Sozialrecht Urteile

    Insbesondere bei einer mehrtägigen Geschäftsreise kann der Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung auch nach einem wenige Stunden dauernden privaten Abendessen wieder aufleben. Dies entschied das Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen im Fall eines angestellten Architekten, der sich während einer mehrtägigen Geschäftsreise in der Nähe seines Übernachtungshotels mit seiner späteren Frau zum Abendessen getroffen hatte und auf der Rückfahrt mit

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  • Arbeitslosengeld für Studenten bis zum Vorlesungsbeginn – Hessisches LSG vom 21.09.2012 – Az. L 7 AL 3/12

    admin 19. Januar 2013     Sozialrecht Urteile

    Einem eingeschriebenen Studenten kann auch während des Semesters Arbeitslosengeld zustehen, wenn er nachweist, dass er bis zum Vorlesungsbeginn nicht durch universitäre Aktivitäten gebunden war und in dieser Zeit den Vermittlungsbemühungen der Arbeitsagentur zur Verfügung stand. Die Revision gegen das Urteil wurde nicht zugelassen. Urteil des Hessischen LSG vom 21.09.2012 Aktenzeichen: L 7 AL 3/12 Justiz

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  • Elterliche Begleitung eines Kindes in Reha – SG Gießen vom 23.08.2012 – Az. S 4 R 284/12 ER

    admin 18. Januar 2013     Sozialrecht Urteile

    Das Sozialgericht Gießen hat entschieden, dass der Träger der Rentenversicherung verpflichtet ist, die Unterbringungskosten für eine Begleitperson eines achtjährigen Kindes während dessen Aufenthalt in einer Reha-Einrichtung zu tragen, wenn medizinische Gründe für die elterliche Begleitung (hier psychische Störungen des Kindes infolge Neurodermitis) vorliegen. Beschluss des SG Gießen vom 23.08.2012 Aktenzeichen: S 4 R 284/12 ER

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  • Hartz-IV: kein Mehrbedarf für Besuchsreisen zum im Ausland lebenden Ehegatten – Hessisches LSG vom 06.07.2012 – Az. L 7 AS 275/12 B ER

    admin 10. November 2012     Sozialrecht Urteile

    Einem Hartz IV-Empfänger steht kein Anspruch auf zusätzliches Geld für Besuchsreisen zu seinem im Ausland lebenden Ehepartner zu, wenn die Ehegatten durch entsprechenden Umzug die eheliche Lebensgemeinschaft herstellen könnten. Die Kosten für einen Umzug würden dann einen erstattungsfähigen Mehrbedarf begründen. Urteil des Hessischen LSG vom 06.07.2012 Aktenzeichen: L 7 AS 275/12 B ER SozSichplus 2012,

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  • Sperrfrist bei vorzeitigem Ausscheiden aus Betrieb – Hessisches LSG vom 22.06.2012 – Az. L 7 AL 186/11

    admin 9. November 2012     Sozialrecht Urteile

    Einer 57-jährigen Arbeitnehmerin, die 15 Jahre in einem Callcenter einer überregional tätigen Luftverkehrsgesellschaft beschäftigt war, wurde wegen der vom Unternehmen beabsichtigten Standortschließung eine hohe Abfindung für eine einvernehmliche Vertragsaufhebung angeboten. Nachdem sie den entsprechenden Auflösungsvertrag unterzeichnet hatte, meldete sie sich arbeitslos. Die zuständige Arbeitsagentur verhängte gegen sie eine 12-wöchige Sperrzeit. Zu Recht, entschied das Hessische

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  • Anrechnung des Elterngeldes auf Hartz-IV-Leistungen verfassungskonform – SG Saarland vom 09.05.2012 – Az. S 12 AS 161/11

    admin 13. September 2012     Sozialrecht Urteile

    Das Sozialgericht Saarbrücken hat entschieden, dass die Anrechnung des Elterngeldes als Einkommen auf Hartz-IV-Leistungen für Bezieher, die vor der Geburt des Kindes nicht erwerbstätig waren, nicht gegen die Verfassung verstößt. Insbesondere liegt keine unzulässige Ungleichbehandlung gegenüber dem Personenkreis von Hartz-IV-Beziehern vor, die vor der Geburt des Kindes erwerbstätig waren, da diese durch die Aufgabe der

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  • Arbeitslosengeld II: keine Absetzung für Businesskleidung und Friseurbesuche – BSG vom 19.06.2012 – Az. B 4 AS 163/11 R

    admin 12. September 2012     Sozialrecht Urteile

    Übt eine Bezieherin von Arbeitslosengeld II eine Halbtagsbeschäftigung (hier bei einer Vermögensberatung) aus, kann sie nach einem Urteil des Bundessozialgerichts Aufwendungen für Businesskleidung und Friseurbesuche nicht als Abzugsposten vom zu berücksichtigenden Einkommen geltend machen. Berücksichtigt werden können grundsätzlich nur Kosten für typische Berufskleidung, die wegen ihrer Unterscheidungs- oder Schutzfunktion extra angeschafft werden muss. Die Kosten

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  • Beratungshilfe übernimmt auch Gutachterkosten – AG Berlin-Tempelhof-Kreuzberg vom 09.11.2011 – Az. 70 a II 1220/11

    admin 28. Juli 2012     Sozialrecht Urteile

    Nach dem Rechtsberatungsgesetz steht einem Rechtssuchenden bis zu einer bestimmten Einkommensgrenze ein Anspruch auf „Rechtsberatung Minderbemittelter“ zu. Sofern die Voraussetzungen vorliegen, stellt das zuständige Amtsgericht einen Berechtigungsschein aus, mit dem sich der Ratsuchende an einen Rechtsanwalt seiner Wahl wenden kann. Das Amtsgericht Berlin-Tempelhof-Kreuzberg hat entschieden, dass auch die Kosten eines medizinischen Gutachtens im Wege der

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  • Jobcenter muss Fahrtkosten in voller Höhe erstatten – BayLSG vom 27.03.2012 – Az. L 11 AS 774/10

    admin 23. Juli 2012     Sozialrecht Urteile

    Wird ein Hartz-IV-Empfänger zu einer persönlichen Vorsprache eingeladen, muss das zuständige Jobcenter die Fahrkosten des Arbeitslosen vollständig erstatten. Die Erstattungspflicht besteht auch dann, wenn der Arbeitssuchende witterungsbedingt eine (hier um 2 km) längere, aber sichere und schnellere Fahrtstrecke genommen hat, um zu dem Besprechungstermin zu kommen. Urteil des BayLSG vom 27.03.2012 Aktenzeichen: L 11 AS

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  • Gesetzliche Rentenversicherung: keine Anrechnungszeiten durch Seniorenstudium – LSG Baden-Württemberg vom 17.02.2012 – Az. L 4 R 2791/11

    admin 23. Juli 2012     Sozialrecht Urteile

    In der gesetzlichen Rentenversicherung werden besondere rentenrechtliche Zeiten anerkannt, mit denen der Gesetzgeber einen sozialen Ausgleich dafür schaffen will, dass ein Versicherter aus persönlichen Gründen keine Beitragszahlungen leisten konnte. Hierzu zählen Kindererziehungszeiten, Arbeitslosigkeit und ein Studium. Nicht anerkannt werden kann jedoch ein sogenanntes Seniorenstudium, wenn dieses nicht nötig ist, um einen bestimmten Beruf auszuüben. Urteil

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  • Keine Sperrfrist trotz Abschluss eines Aufhebungsvertrages – BSG vom 25.04.2012 – Az. B 11 AL 61/11 R

    admin 21. Juli 2012     Sozialrecht Urteile

    Wer seine Arbeitsstelle ohne triftigen Grund durch eine Eigenkündigung oder den Abschluss eines Aufhebungsvertrages gegen Zahlung einer Abfindung freiwillig aufgibt und in der Folgezeit arbeitslos ist, riskiert in der Regel die Verhängung einer Sperrfrist für den Bezug von Arbeitslosengeld. Will der Arbeitnehmer jedoch durch Abschluss eines Aufhebungsvertrages einer ansonsten drohenden Arbeitgeberkündigung entgehen, darf die Arbeitsagentur

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  • Keine wirksame Klageerhebung durch Übermittlung einer PDF-Datei – LSG München vom 24.02.2012 – Az. L 8 SO 9/12 B ER

    admin 10. Juli 2012     Sozialrecht Urteile

    Nach einer früheren Grundsatzentscheidung genügt es dem Bundesgerichtshof zur Erfüllung der gesetzlich vorgeschriebenen Schriftform, wenn ein Berufungsschriftsatz als Anhang einer elektronischen Nachricht übermittelt wird, der eine vollständige Berufungsbegründung (hier: PDF-Datei) enthält und diese Datei vom Gericht ausgedruckt wird. Ist die Datei durch Einscannen eines vom Prozessbevollmächtigten unterzeichneten Schriftsatzes hergestellt, genügt dies auch dem gesetzlichen Unterschriftserfordernis.

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  • Beratungshilfe für Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen – AG Halle (Saale) vom 28.03.2012 – Az. 103 II 6366/11

    admin 23. Juni 2012     Sozialrecht Urteile

    Nach dem Rechtsberatungsgesetz steht einem Rechtssuchenden bis zu einer bestimmten Einkommensgrenze ein Anspruch auf „Rechtsberatung Minderbemittelter“ zu. Sofern die Voraussetzungen vorliegen, stellt das zuständige Amtsgericht einen Berechtigungsschein aus, mit dem sich der Ratsuchende an einen Rechtsanwalt seiner Wahl wenden kann. Auch wenn der Rechtssuchende die gesetzliche Einkommensgrenze nicht überschreitet, ist von ihm zu erwarten, dass

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  • Kein Opferentschädigungsanspruch bei vermeidbarer Schlägerei – LSG Nordrhein-Westfalen vom 17.02.2012 – Az. L 13 VG 68/11

    admin 22. Juni 2012     Sozialrecht Urteile

    Wer sich nachts vor einer Diskothek mit einem aggressiven Unbekannten auf eine Schlägerei einlässt, kann keinen Anspruch auf Leistungen des Opferentschädigungsgesetzes wegen der bei der Schlägerei erlittenen Verletzungen geltend machen. Wer eine Schlägerei beginnt oder ihr nicht aus dem Weg geht, gefährdet sich leichtfertig selbst und muss auch mit schweren Verletzungen rechnen. Er handelt grob

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  • Keine Sperrzeitverhängung bei Umzug einer Schwangeren zu Kindesvater – SG Dortmund vom 27.02.2012 – Az. S 31 AL 262/08

    admin 22. Juni 2012     Sozialrecht Urteile

    Gibt eine schwangere Frau ihre Arbeit auf, um zum Vater des Kindes in eine andere Stadt zu ziehen, kann darin jedenfalls dann ein wichtiger Grund für die Arbeitsaufgabe gesehen werden, wenn sie wegen gesundheitlicher Probleme während der Schwangerschaft und der damit verbundenen Gefahr einer Fehlgeburt auf die Unterstützung ihres Partners angewiesen ist. In einem solchen

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  • Sonnenbedingter Hautkrebs eines Dachdeckers ist Berufskrankheit – SG Aachen vom 16.03.2012 – Az. S 6 U 63/10

    admin 22. Juni 2012     Sozialrecht Urteile

    Wissenschaftliche Studien belegen zweifelsfrei, dass sogenannte Outdoor-Worker erhöhten Gefährdungen durch sonnenbedingte UV-Strahlung ausgesetzt sind. Dementsprechend entschied das Sozialgericht Aachen, dass bereits die Vorstufe durch Sonneneinstrahlung verursachter bösartiger Veränderungen der Haut (sogenannte aktinische Keratosen) als Berufskrankheit eines Dachdeckers anzuerkennen ist, der ca. 40 Jahre lang bei Dacharbeiten ungeschützt der Sonneneinstrahlung ausgesetzt war. Dem steht nicht entgegen,

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  • Keine Beschwerde zum Sozialgericht mittels E-Mail – Bayerisches LSG vom 24.02.2012 – Az. L 8 SO 9/12 B ER

    admin 8. Juni 2012     Sozialrecht Urteile

    § 92 Sozialgerichtsgesetz (SGG) besagt, dass eine Klage zum Sozialgericht unterschrieben sein soll. Das Bayerische Landessozialgericht weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass diese Sollvorschrift nicht für Beschwerden gegen Entscheidungen von Sozialgerichten gilt. Hier wird zwingend eine rechtswirksame Unterschrift des Beschwerdeführers verlangt. Daher ist eine Beschwerdeeinlegung ohne eigenhändig unterschriebenen Schriftsatz mittels E-Mail und beigefügter PDF-Datei

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  • Kein Arbeitsunfall bei Teilnahme an Marketingveranstaltung einer Fremdfirma – LSG Sachsen-Anhalt vom 08.12.2011 – Az. L 10 U 31/08

    admin 7. Juni 2012     Sozialrecht Urteile

    Lädt im Anschluss an eine Produktschulung die Herstellerfirma die Teilnehmer zu Abendessen und Bowling ein und verletzt sich ein Teilnehmer beim Bowling an der Schulter, liegt nach Auffassung des Landessozialgerichts Sachsen-Anhalt kein versicherter Arbeitsunfall vor, da es sich um keine betriebseigene Gemeinschaftsveranstaltung gehandelt und der Arbeitgeber des Verletzten dessen Teilnahme an der Abendveranstaltung nicht ausdrücklich

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  • Opferentschädigung auch nach jahrzehntelang zurückliegendem sexuellem Missbrauch – LSG Baden-Württemberg vom 15.12.2011 – Az. L 6 VG 584/11

    admin 25. Mai 2012     Sozialrecht Urteile

    Das Landessozialgericht Baden-Württemberg hat entschieden, dass einer psychisch schwer erkrankten Frau wegen des als Kind und Jugendliche erlittenen sexuellen Missbrauchs durch den inzwischen verstorbenen Vater Versorgungsansprüche nach dem Opferentschädigungsgesetz (OEG) zustehen. Dem steht nicht entgegen, dass der sexuelle Missbrauch schon mehrere Jahrzehnte zurückliegt, wenn die Straftaten durch Zeugenaussagen nachgewiesen werden und die psychischen Schäden nach

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  • Heimkosten: kein Getrenntleben durch Heimaufenthalte des Ehegatten – Hessisches LSG vom 25.11.2011 – Az. L 7 SO 194/09

    admin 24. Mai 2012     Sozialrecht Urteile

    Reichen das eigene Einkommen (meist Rente) einer pflegebedürftigen Person und die Leistungen aus der Pflegekasse für die Kosten eines Alten- oder Pflegeheims nicht aus, trägt die Sozialhilfe die nicht gedeckten Kosten. Die Sozialhilfeverwaltung prüft jedoch dann, ob dem Hilfebedürftigen gegenüber seinen Kindern oder seinem Ehegatten Unterhaltsansprüche zustehen. Sofern solche Ansprüche bestehen, leitet die Sozialhilfe den

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  • Gebrauchter Schülerschreibtisch für Hartz IV-Empfängerin – SG Berlin vom 15.02.2012 – Az. S 174 AS 28285/11 WA

    admin 23. Mai 2012     Sozialrecht Urteile

    Einer sechsjährigen Schülerin, die Leistungen nach dem SGB II erhält, steht zur Erledigung ihrer Hausaufgaben ein eigener Schreibtisch zu, wenn in der elterlichen Wohnung nachweislich kein anderer Arbeitsplatz zur Verfügung steht. Das Sozialgericht Berlin begrenzte den Anspruch auf Kostenerstattung im Rahmen der „Erstausstattung für die Wohnung“ allerdings auf 70 Euro. Soviel kosten gebrauchte Kinderschreibtische in

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  • Krankenkasse muss nicht verschreibungspflichtige Präparate nicht bezahlen (Neurodermitis) – BSG vom 06.03.2012 – Az. B 1 KR 24/10 R

    admin 23. Mai 2012     Sozialrecht Urteile

    Ein an Neurodermitis erkrankter gesetzlich Versicherter hat keinen Anspruch gegen seine Krankenkasse auf Versorgung mit den nicht verschreibungspflichtigen Präparaten „Linola Fettcreme“, „Linola Creme“, „Anästhesinsalbe 20 %“ und „Balneum-Hermal F“. Diese Präparate dienen der Basispflege bei Neurodermitis und dürfen nach einem Urteil des Bundessozialgerichts aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ausgeschlossen werden. Urteil des BSG

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  • BVerfG: Bayerisches Erziehungsgeld auch für Nicht-EU-Bürger – BVerfG vom 07.02.2012 – Az. 1 BvL 14/07

    admin 18. Mai 2012     Sozialrecht Urteile

    Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, dass das Bayerische Landeserziehungsgeldgesetz (BayLErzGG) insofern verfassungswidrig ist, als es Nicht-EU-Bürger von der Gewährung des Landeserziehungsgeldes ausschließt. Ziel der gesetzlichen Regelung ist es, Eltern die eigene Betreuung ihres Kindes durch Verzicht auf eine Erwerbstätigkeit oder durch deren Einschränkung zu ermöglichen und damit die frühkindliche Entwicklung zu fördern. Dieser Gesetzeszweck deckt sich

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  • Feststellung einer Schwerbehinderung auch nach Ableben des Antragstellers – SG Speyer vom 16.01.2012 – Az. S 5 SB 563/08

    admin 24. April 2012     Sozialrecht Urteile

    Der Anspruch auf Feststellung einer Schwerbehinderung endet nicht mit dem Tod des Antragstellers. Hat dieser noch zu Lebzeiten Klage gegen die ablehnende Entscheidung der Behörde erhoben, sind seine Erben zur Fortführung des Prozesses befugt, wenn die Feststellung der Schwerbehinderung für die Entscheidung des Rentenversicherungsträgers über die Gewährung einer Altersrente wegen Schwerbehinderung notwendig ist. Urteil des

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  • Anspruch auf hochwertige Hörhilfe – SG Detmold vom 05.10.2011 – Az. S 5 KR 97/08

    admin 23. April 2012     Sozialrecht Urteile

    Eine gesetzliche Krankenkasse ist verpflichtet, einem schwerhörigen Versicherten ein technisch hochwertiges und damit hochpreisiges Hörgerät (hier für 1.820 Euro) zu bewilligen, wenn nachweislich mit den sogenannten Vertragsgeräten kein optimaler Ausgleich des Hörverlustes erzielt werden kann. Der Akustiker, der für die Krankenkasse die Versorgung durchführt, ist verpflichtet, ein Hilfsmittel auszuwählen, das den Hörverlust des Versicherten möglichst

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  • Arbeitsunfall unter Alkoholeinfluss – BayLSG vom 14.12.2011 – Az. L 2 U 566/10

    admin 23. April 2012     Sozialrecht Urteile

    Die gesetzliche Unfallversicherung ist nicht eintrittspflichtig, wenn der Versicherte einen Arbeitsunfall grob fahrlässig verursacht hat. Am Häufigsten sind Unfälle auf Fahrten vom bzw. zum Arbeitsplatz unter Alkoholeinfluss. Wird dabei eine absolute Fahruntüchtigkeit (ab 1,1 Promille) festgestellt, können der Versicherte bzw. – im Todesfall – seine anspruchsberechtigten Angehörigen in der Regel keine Versicherungsleistung erwarten. Bei einer

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  • Arbeitslosengeld II: verweigerte Mitwirkung durch Arbeitslosen – BayLSG vom 29.11.2011 – Az. L 7 AS 881/10

    admin 23. April 2012     Sozialrecht Urteile

    Verweigert ein Arbeitsloser gegenüber der zuständigen Arbeitsagentur zur Prüfung seiner Einkommens- und Vermögensverhältnisse die Vorlage von Kontoauszügen und in der Folge auch gegenüber dem Gericht eine Schweigepflichtsentbindung für die Bank, kann der Antrag auf Arbeitslosengeld II abgelehnt werden. Urteil des BayLSG vom 29.11.2011 Aktenzeichen: L 7 AS 881/10 Justiz Bayern online

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  • Übergewicht: Kasse muss Magenverkleinerung bezahlen – LSG Rheinland-Pfalz vom 13.10.2011 – Az. L 5 KR 12/11

    admin 29. März 2012     Sozialrecht Urteile

    Eine erheblich übergewichtige Frau (173 Kilogramm bei 165 Zentimeter Körpergröße) entschloss sich zu einer operativen Magenverkleinerung, nachdem alle herkömmlichen Methoden zur Gewichtsreduzierung gescheitert waren. Die Krankenkasse wollte die Kosten der Operation in Höhe von 7.300 Euro nicht tragen. Im darauffolgenden Rechtsstreit gab das Landessozialgericht Rheinland-Pfalz der Frau Recht. Sind alle konservativen Methoden zur Gewichtsreduzierung, wie

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  • Keine Prozesskostenhilfe bei zu großzügigen Wohnverhältnissen – LAG Mainz vom 14.09.2011 – Az. 11 Ta 169/11

    admin 28. März 2012     Sozialrecht Urteile

    Wer aufgrund seiner Einkommens- und Vermögensverhältnisse nicht in der Lage ist, die Kosten für ein Gerichtsverfahren aufzubringen, hat Anspruch auf staatliche Prozesskostenhilfe. Eine selbst genutzte Immobilie von angemessener Größe gehört hierbei zum geschützten Schonvermögen. Nicht mehr angemessen ist es jedoch, wenn der Antragsteller ein Haus mit 108 Quadratmetern Wohnfläche alleine bewohnt. Zur Bestreitung der Verfahrenskosten

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  • Unfall bei von Arbeitgeber organisiertem Skirennen kein Arbeitsunfall – SG Augsburg am 10.12.2010 – Az. S 8 U 267/10

    admin 21. März 2012     Sozialrecht Urteile

    Ein von mehreren Bezirkskrankenhäusern eines Regierungsbezirks veranstaltetes Skirennen dient den teilnehmenden Mitarbeitern nicht zur Erfüllung einer sich aus dem Arbeitsvertrag ergebenden Verpflichtung. Erleidet ein Teilnehmer dabei eine Verletzung, handelt es sich daher nicht um einen versicherten Arbeitsunfall. Eine Veranstaltung mit Wettkampfcharakter ist nicht vergleichbar mit dem in der Regel versicherten Betriebssport. Urteil des SG Augsburg

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  • Keine Witwenrente bei Versorgungsheirat mit Totkrankem – Hessisches LSG vom 16.11.2011 – Az. L 5 R 320/10

    admin 21. März 2012     Sozialrecht Urteile

    Eine Witwe hat keinen Anspruch auf Hinterbliebenenrente, wenn die erst kurz vor dem Tod des Versicherten geschlossene Ehe vor allem ihrer Versorgung diente. Eine solche Versorgungsheirat nahm das Hessische Landessozialgericht an, wenn der Ehepartner zum Zeitpunkt der Heirat bereits an Krebs im Endstadium gelitten hat und 17 Tage nach der Eheschließung verstorben ist. Urteil des

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  • Gesetzliche Unfallversicherung schützt auch illegale Arbeitnehmer – Hessisches LSG vom 30.09.2011 – Az. L 9 U 46/10

    admin 2. März 2012     Sozialrecht Urteile

    Ein nur mit einem Touristenvisum ausgestatteter Serbe arbeitete auf der Baustelle seines Onkels. Durch einen Starkstromschlag bei Brückenarbeiten erlitt er schwere Verbrennungen, worauf ihm mehrere Gliedmaßen amputiert werden mussten. Da der Verunglückte illegal beschäftigt war, lehnte die Berufsgenossenschaft die Anerkennung als Arbeitsunfall ab und verweigerte jegliche Versicherungsleistung. Das Hessische Landessozialgericht sah dies anders. Dass der

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  • Krankengeldanspruch auch nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses – LSG Nordrhein-Westfalen vom 14.07.2011 – Az. L 16 KR 73/10

    admin 23. Februar 2012     Sozialrecht Urteile

    Ein Anspruch auf Krankengeld besteht auch dann, wenn während der Erkrankung des Arbeitnehmers das Arbeitsverhältnis und damit die Krankenversicherung enden. Für das Landessozialgericht Essen ist für den fortbestehenden Versicherungsschutz ausreichend, wenn die Arbeitsunfähigkeit am letzten Tag der Beschäftigung festgestellt wird. Da nach dem Gesetz der Anspruch auf Krankengeld am Tag nach ärztlicher Feststellung der Arbeitsunfähigkeit

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  • Sperrfrist nach Arbeitsplatzverlust wegen abfälliger Äußerungen gegen Papst – LSG Baden-Württemberg vom 21.10.2011 – Az. L 12 AL 2879/09

    admin 23. Februar 2012     Sozialrecht Urteile

    Bei sogenannten Tendenzbetrieben (z.B. kirchliche Einrichtungen) spielt das außerdienstliche Verhalten eines Arbeitnehmers eine erheblich größere Rolle. Was ansonsten den Arbeitgeber nichts angeht, kann hier sogar zu einer (außerordentlichen) Kündigung führen. Dies musste ein Krankenpfleger erfahren, der im Internet den Papst diffamierende Texte veröffentlicht hatte. Der kirchliche Träger des Krankenhauses sprach daraufhin eine fristlose Kündigung aus.

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  • „Sich Verschlucken“ ist kein Arbeitsunfall – SG Berlin vom 21.10.2011 – Az. S 98 U 178/10

    admin 22. Februar 2012     Sozialrecht Urteile

    Verschluckt sich ein Arbeitnehmer auf der Fahrt zur Arbeit an einem Speiseeis und erleidet er infolge des Vorfalls einen Herzinfarkt, handelt es sich rechtlich nicht um einen versicherten Arbeitsunfall. Für die Zuordnung einer Handlung zum Kreis der von der gesetzlichen Unfallversicherung abgedeckten Tätigkeit reicht ein bloßer zeitlicher und räumlicher Zusammenhang nicht aus. Vielmehr muss ein

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  • Nur einmal Beratungshilfe bei mehreren Abmahnungen wegen illegalen Filesharings – BVerfG vom 30.05.2011 – Az. 1 BvR 3151/10

    admin 27. Januar 2012     Sozialrecht Urteile

    Nach dem Rechtsberatungsgesetz steht einem Rechtssuchenden bis zu einer bestimmten Einkommensgrenze ein Anspruch auf „Rechtsberatung Minderbemittelter“ zu. Sofern die Voraussetzungen vorliegen, stellt das zuständige Amtsgericht einen Berechtigungsschein aus, mit dem sich der Ratsuchende an einen Rechtsanwalt seiner Wahl wenden kann. Beratungshilfe kann bei mehreren gleich gelagerten Fällen jedoch nur einmal bewilligt werden. Hat ein Antragsteller

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  • Rundfunkgebührenbefreiung für Studenten nur bei Bezug von BAföG – BVerwG vom 12.10.2011 – Az. 6 C 34.10

    admin 26. Januar 2012     Sozialrecht Urteile

    Von der Rundfunkgebührenpflicht sind u.a. Bezieher bestimmter staatlicher Sozialleistungen, beispielsweise Empfänger von Sozialhilfe, Arbeitslosengeld II („Hartz IV“) oder von Ausbildungsförderung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) befreit. Dem steht nicht gleich, wenn ein Student keine BAföG-Leistungen bezieht, sondern seinen Lebensunterhalt durch einen Studienkredit bestreitet. Maßgeblich ist somit allein, dass eine bestimmte staatliche Sozialleistung bezogen wird. Die Rundfunkanstalt

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  • Verletzung bei der Pflege Angehöriger – BSG vom 09.11.2010 – Az. B 2 U 6/10

    admin 23. Januar 2012     Sozialrecht Urteile

    Nach den Vorschriften des Sozialgesetzbuches (SGB) sind Pflegetätigkeiten versichert, die einem Pflegebedürftigen wegen seines Hilfebedarfs bei einer gewöhnlichen und regelmäßig wiederkehrenden Verrichtung erbracht werden. Mit dieser Begründung sprach das Bundessozialgericht einer Frau Leistungen aus der sozialen Pflegeversicherung zu, die im Rahmen der häuslichen Pflege ihrer betagten Mutter beim Treppensteigen half. Dabei war die Mutter gestürzt

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