Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Steuerpflichtige Kinderzuschüsse aus einem Versorgungswerk – BFH vom 31.08.2011 – Az. X R 11/10

    admin 30. April 2012     Steuerrecht Urteile

    Kinderzuschüsse zu einer Rente, die von einem berufsständischen Versorgungswerk gezahlt werden, sind steuerpflichtig, da sie, anders als die steuerfreien Kinderzuschüsse aus der gesetzlichen Rentenversicherung, nicht auf das staatliche Kindergeld angerechnet werden. Urteil des BFH vom 31.08.2011 Aktenzeichen: X R 11/10 DB 2012, 492 DStR 2012, 455

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  • Außergewöhnliche Belastungen: erstattungsfähige Krankheitskosten – FG Rheinland-Pfalz vom 31.01.2012 – Az. 2 V 1883/11

    admin 30. April 2012     Steuerrecht Urteile

    Krankheitskosten sind bei der Einkommensteuer nicht als außergewöhnliche Belastungen abzugsfähig, wenn der Steuerpflichtige die Rechnung für die Behandlung nicht bei seiner eintrittspflichtigen Krankenversicherung eingereicht hat, um sich einen Beitragsrückerstattungsanspruch zu sichern. Anderenfalls wäre der Steuerpflichtige durch die Beitragsrückerstattung und die Steuerentlastung doppelt begünstigt. Im Übrigen können Aufwendungen nur dann außergewöhnliche Belastungen darstellen, wenn sie unvermeidlich

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  • Adoptionskosten keine außergewöhnliche Belastung – FG Baden-Württemberg vom 10.10.2011 – Az. 6 K 1880/10

    admin 30. April 2012     Steuerrecht Urteile

    Nach einem Urteil des Finanzgerichts Stuttgart sind die Kosten für die Adoption eines Kindes keine außergewöhnlichen Belastungen. Im Unterschied zur künstlichen Befruchtung, deren Kosten steuermindernd geltend gemacht werden können, liegt im Fall einer Adoption auch dann keine einer notwendigen Heilbehandlung vergleichbare Situation vor, wenn das betroffene Ehepaar aus medizinischen Gründen keine eigenen Kinder bekommen kann.

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  • Vorsteuerabzug für Gebäudeerrichtung bei Dachinstallation einer Photovoltaikanlage – BFH vom 19.07.2011 – Az. XI R 29/09

    admin 16. April 2012     Steuerrecht Urteile

    Ein Unternehmer betrieb eine große Photovoltaikanlage, die zunächst auf dem Dach eines ihm nicht gehörenden Gebäudes montiert war. Einige Jahre später errichtete er einen Holzschuppen auf dem Betriebsgelände, ließ die bestehende Anlage demontieren und auf dem Schuppen anbringen. Er beanspruchte den Vorsteuerabzug aus den Kosten der Demontage und Montage sowie der Errichtung des Schuppens, der

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  • Internetauftritt kostet Gemeinnützigkeit – BFH vom 09.02.2011 – Az. I R 19/10

    admin 14. April 2012     Steuerrecht Urteile

    Für Vereine sind Internetauftritte heutzutage obligatorisch. Eine derartige Eigendarstellung weckt jedoch auch das Interesse von Finanzbeamten. Ein als gemeinnützig anerkannter Verein muss ausschließlich auf die Erfüllung seiner satzungsmäßigen Zwecke gerichtet sein. Hieran fehlt es, wenn ein Verein in seiner Selbstdarstellung im Internet umfänglich Aktivitäten darstellt, die nichts mit seinem satzungsmäßigen Zweck zu tun haben. In

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  • Umsatzsteuerpflicht auch bei nicht erbrachter Leistung – BFH vom 15.09.2011 – Az. V R 36/09

    admin 14. April 2012     Steuerrecht Urteile

    Vereinnahmt ein Unternehmer die vereinbarte Vergütung, ohne die geschuldete Leistung tatsächlich zu erbringen, bleibt es bei der Umsatzsteuerpflicht. Derartige Fälle kommen insbesondere dann vor, wenn der Vertragspartner die angebotene Leistung nicht (rechtzeitig) abnimmt und die Vertragsbedingungen eine Rückerstattung des bereits entrichteten Entgelts ausschließen (z.B. bei Nichtantritt eines gebuchten Fluges). Urteil des BFH vom 15.09.2011 Aktenzeichen:

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  • Steuererstattung auf falsches Konto – BFH vom 22.11.2011 – Az. VII R 27/11

    admin 14. April 2012     Steuerrecht Urteile

    Überweist das Finanzamt eine Steuererstattung versehentlich auf ein früheres, inzwischen von der Bank gekündigtes Kontokorrentkonto des Steuerpflichtigen, obwohl dieser ihm dafür ein anderes Konto benannt hat, muss es dem Anspruchsberechtigten die Steuererstattung nochmals auszahlen. Dem Finanzamt steht auch kein Erstattungsbetrag gegenüber der Bank zu, wenn diese den eingegangenen Betrag mit einem fortbestehenden Schuldensaldo auf dem

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  • Häusliches Arbeitszimmer: Fortbildung am Büroarbeitsplatz – BFH vom 05.10.2011 – Az. VI R 91/10

    admin 31. März 2012     Steuerrecht Urteile

    Die steuerliche Berücksichtigung von Kosten für ein zur Fortbildung genutztes häusliches Arbeitszimmer scheidet aus, wenn der Arbeitgeber seinem Arbeitnehmer einen Büroarbeitsplatz auch für die betrieblich gewünschte Fortbildungsmaßnahme (hier Sprachkurs) zur Verfügung stellt. Urteil des BFH vom 05.10.2011 Aktenzeichen: VI R 91/10 BB 2012, 21 DStRE 2012, 63

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  • Zweitwohnungssteuer auch für Altenheimbewohner – Hessischer VGH vom 05.10.2011 – Az. 5 A 1004/11

    admin 31. März 2012     Steuerrecht Urteile

    Ist in einer Gemeindesatzung eine Zweitwohnungssteuer geregelt, kann die Kommune auch von einem Mitbürger, der altersbedingt mit Hauptwohnsitz in einem Alten- und Pflegeheim lebt, daneben aber noch seine frühere Wohnung als Nebenwohnung unterhält, Zweitwohnungssteuer erheben. Urteil des Hessischen VGH vom 05.10.2011 Aktenzeichen: 5 A 1004/11 NVwZ-RR 2012, 157

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  • Geldsegen durch Rechenfehler des Finanzamts – BFH vom 25.10.2011 – Az. VII R 55/10

    admin 30. März 2012     Steuerrecht Urteile

    Ein Ehepaar erhielt nach einer gemeinsamen Steuererklärung vom Finanzamt wegen eines Kommafehlers den zehnfachen Betrag dessen erstattet, was ihm eigentlich zugestanden hätte. Zehn Jahre später wollte das Finanzamt die Zuvielzahlung zurückverlangen. Zu spät, entschied der Bundesfinanzhof. Derartige Ansprüche verjähren nach dem Gesetz innerhalb von fünf Jahren. Wann die Finanzbehörde den Rechenfehler erkannt hat, ist für

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  • Kindergeld trotz Erbschaft – BFH vom 04.08.2011 – Az. III R 22/10

    admin 30. März 2012     Steuerrecht Urteile

    Eltern verlieren ihren Anspruch auf das staatliche Kindergeld, wenn die Einkünfte des Kindes eine bestimmte Grenze (2011: 8.004 Euro) überschreiten. Für den Bundesfinanzhof zählen Erbschaften und Schenkungen der Eltern an das volljährige Kind nicht zu den Einkünften, auch wenn hieraus der Lebensunterhalt bestritten werden könnte. Ergeben sich aus den zugewendeten Geldbeträgen jedoch Zinserträge, sind diese

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  • Haftung für Steuerschulden nach Grundstücksübertragung – Hessischen FG vom 09.11.2011 – Az. 3 K 1122/07

    admin 19. März 2012     Steuerrecht Urteile

    Ein Ehepaar übertrug seiner Tochter im Wege der vorweggenommenen Erbfolge ihr Einfamilienhaus. Außer eines lebenslangen Wohnrechts wurde keine Gegenleistung vereinbart. Zum Zeitpunkt der Übertragung hatte der Vater Steuerschulden in Höhe von mehreren tausend Euro. Als das Finanzamt von der Vermögensübertragung erfuhr, betrieb es wegen der Steuerrückstände die Zwangsvollstreckung gegen die Tochter. Das Finanzgericht Kassel billigte

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  • Erbschaftsteuerliche Behandlung von zusammenlebenden Geschwistern – FG Köln vom 16.11.2011 – Az. 9 K 3197/10

    admin 17. März 2012     Steuerrecht Urteile

    Das Finanzgericht Köln hat es abgelehnt, zusammenlebenden Geschwistern dieselben erbschaftsteuerlichen Vergünstigungen wie Ehegatten und eingetragenen Lebenspartnern zuzubilligen. Insbesondere sah das Gericht den Gleichbehandlungsgrundsatz (Art. 3 GG) nicht verletzt, da es sich bei Geschwistern, die eine dauerhafte Haushalts- und Wirtschaftsgemeinschaft bilden, um einen Ausnahmefall handelt. Diese Lebenssituation ist auch rechtlich nicht mit Ehen oder Lebenspartnerschaften vergleichbar.

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  • Umsatzsteuerfreie Verpachtung eines Obstanbaugebiets – BFH vom 12.05.2011 – Az. V R 50/10

    admin 14. März 2012     Steuerrecht Urteile

    Die Verpachtung eines Grundstücks mit Obstbaumbestand ist insgesamt umsatzsteuerfrei, da es sich bei Obstbäumen nicht um Betriebsvorrichtungen i.S.v. § 4 Nr. 12 Satz 2 UStG handelt. Urteil des BFH vom 12.05.2011 Aktenzeichen: V R 50/10 BFH/NV 2011, 1407 RdW 2011, 651

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  • Keine Grundsteuer für schwimmende Hotelanlage – BFH vom 26.10.2011 – Az. II R 27/10

    admin 13. März 2012     Steuerrecht Urteile

    Eine auf dem Wasser schwimmende Anlage ist mangels fester Verbindung mit dem Grund und Boden und wegen fehlender Standfestigkeit grundsteuerrechtlich kein Gebäude. Eine feste Verbindung stellt beispielsweise eine Abstützung mit Pfählen dar. Danach musste ein Hotelier für in einem Kanal schwimmende Pontons, auf denen sich gastronomische Event- und Konferenzräume befanden, keine Grundsteuer bezahlen. Urteil des

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  • Unentgeltliche Nutzung eines fremden Pkws durch Freiberufler – Hessisches FG vom 01.12.2011 – Az. 10 K 939/08

    admin 13. März 2012     Steuerrecht Urteile

    Erhält ein Freiberufler aufgrund seiner geschäftlichen Verbindungen von einem Dritten einen Pkw unentgeltlich zur ausschließlich privaten Nutzung, muss er deswegen Betriebseinnahmen in Höhe der für ein solches Fahrzeug üblichen Leasingraten versteuern. Eine (günstigere) Bewertung der gewährten Nutzungsmöglichkeit nach der sog. 1-Prozent-Regelung kommt insoweit nicht in Betracht. Urteil des Hessischen FG vom 01.12.2011 Aktenzeichen: 10 K

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  • Weitergabe der Mehrwertsteuerermäßigung für Beherbergungsleistungen – LG Wuppertal vom 11.01.2012 – Az. 8 S 54/11

    admin 13. März 2012     Steuerrecht Urteile

    Im Rahmen des sogenannten Wachstumsbeschleunigungsgesetzes vom 22.12.2009 ist eine Umsatzsteuerreduzierung für Beherbergungsleistungen von 19 auf 7 Prozent mit Wirkung zum 1. Januar 2010 eingetreten. Geraume Zeit vor der Gesetzesänderung hatten sich eine Event-Agentur und ein Hotel über erst im Mai 2010 zu erbringende Beherbergungsleistungen im Umfang von über 50.000 Euro geeinigt. Von der geplanten Umsatzsteuerreduzierung

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  • Keine Steuern auf geschenkte importierte Zigaretten – BFH vom 08.09.2011 – Az. VII R 59/10

    admin 29. Februar 2012     Steuerrecht Urteile

    Zigaretten, die bereits in anderen EU-Staaten versteuert wurden, dürfen zum Eigenbedarf steuerfrei nach Deutschland eingeführt werden. Der Bundesfinanzhof stellt in diesem Zusammenhang klar, dass von dem Begriff „Eigenbedarf“ auch Geschenke an Familienmitglieder erfasst werden. Beschluss des BFH vom 08.09.2011 Aktenzeichen: VII R 59/10 BFH/NV 2012, 141

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  • Kosten für „Wellnesskur“ steuerlich nicht absetzbar – FG Münster vom 06.09.2011 – Az. 1 K 2809/08 E

    admin 29. Februar 2012     Steuerrecht Urteile

    Ein älteres Ehepaar verbrachte einen mehrwöchigen Urlaub in einem Luxushotel. Während des Aufenthalts nutzte insbesondere die Ehefrau das umfangreiche Angebot u.a. an Sportstunden und Thermalbewegungsbädern. Die Kosten für den Hotelaufenthalt von über 2.500 Euro wollte das Paar als außergewöhnliche Belastung von der Steuer absetzen. Wie bereits das Finanzamt verneinte auch das Finanzgericht Münster einen derartigen

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  • Berücksichtigung von Semestergebühren bei Kindergeldanspruch – BFH vom 22.09.2011 – Az. III R 38/08

    admin 29. Februar 2012     Steuerrecht Urteile

    Eltern haben keinen Anspruch auf das staatliche Kindergeld, wenn die Einkünfte des Kindes eine bestimmte Grenze (2011: 8.004 Euro) überschreiten. Der Bundesfinanzhof hat entschieden, dass vom Einkommen des studierenden Kindes die von ihm gezahlten Semestergebühren in voller Höhe abgezogen werden können. Durch die Semestergebühren teilweise entstehende nutzbare Vorteile (z.B. Semesterticket) bleiben dabei unberücksichtigt. Urteil des

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  • Gartenarbeiten als haushaltsnahe Dienstleistung – BFH vom 13.07.2011 – Az. VI R 61/10

    admin 28. Februar 2012     Steuerrecht Urteile

    Eine Steuerermäßigung für sogenannte haushaltsnahe Dienstleistungen gemäß § 35a Abs. 2 EStG ist nur möglich, wenn es sich um Renovierungen, Sanierungen und Modernisierungen sowie Erhaltungsmaßnahmen handelt. Der Bundesgerichtshof zählt hierzu auch Erd- und Pflanzarbeiten im Garten eines selbst bewohnten Hauses. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Neuanlage oder die Umgestaltung eines

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  • Strafverteidigerkosten im Zusammenhang mit beruflicher Tätigkeit – BFH vom 17.08.2011 – Az. VI R 75/10

    admin 14. Februar 2012     Steuerrecht Urteile

    Ein Arbeitnehmer kann Strafverteidigungskosten dann als Werbungskosten steuermindernd geltend machen, wenn der strafrechtliche Vorwurf, gegen den sich der Steuerpflichtige zur Wehr setzt, durch sein berufliches Verhalten veranlasst ist, d.h. die Straftat im Rahmen der beruflichen Tätigkeit begangen wurde (Beispiel: Verkehrsdelikt eines Kraftfahrers, Bestechung eines Geschäftspartners). Der Steuerabzug scheidet jedoch dann aus, wenn die Straftat ein

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  • Eingeschränkte Absetzbarkeit von Gutachterkosten bei Immobilienerwerb – BFH vom 13.07.2011 – Az. X B 254/10

    admin 13. Februar 2012     Steuerrecht Urteile

    Beauftragt der Käufer einer Mietimmobilie vor dem Ankauf einen Sachverständigen, können die Kosten hierfür nur dann später von den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung in Abzug gebracht werden, wenn das Gutachten der Ermittlung der Vermietungschancen diente. Die Kosten eines Gutachtens zu Wertermittlungen hingegen sind nicht dieser Einkommensart zurechenbar und bleiben daher steuerlich unberücksichtigt. Hat der

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  • Ungeeigneter „Chi-Quadrat-Test“ – FG Rheinland-Pfalz vom 24.08.2011 – Az. 2 K 1277/1

    admin 13. Februar 2012     Steuerrecht Urteile

    Ein Steuerprüfer hatte Zweifel an der Richtigkeit der Umsatzangaben eines Friseursalons. Er unterzog das elektronische Kassenbuch (Lexware) einem sogenannten Chi-Quadrat-Test. In diesem Verfahren werden durch ein spezielles Computerprogramm Verteilungseigenschaften einer statistischen Grundgesamtheit untersucht. Der Test stellt eine Methode dar, bei der empirisch festgestellte und theoretisch erwartete Häufigkeiten verglichen werden. Er beruht auf dem Grundgedanken, dass

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  • Unterschiedliche Mehrwertsteuersätze für Stadtrundfahrten und Besichtigungsleistungen – BFH vom 30.06.2011 – Az. V R 44/10

    admin 13. Februar 2012     Steuerrecht Urteile

    Entgelte für die Durchführung von Stadtrundfahrten oder ähnlichen, dem Freizeit- oder Tourismusverkehr dienenden Beförderungsleistungen unterliegen, wie die Beförderung von Personen im genehmigten Linienverkehr, dem ermäßigten Umsatzsteuersatz (§ 12 Abs. 2 Nr. 10 UStG). Werden im Rahmen einer Stadtrundfahrt auch Entgelte für die Teilnahme an Führungen zu Sehenswürdigkeiten erhoben, fällt für diese Einnahmen der volle Steuersatz

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  • Abziehbarkeit von Unterhaltszahlungen an Schwiegereltern bei Getrenntleben – BFH vom 27.07.2011 – Az. VI R 13/10

    admin 31. Januar 2012     Steuerrecht Urteile

    Unterhaltszahlungen des getrennt lebenden Ehegatten an seine (hier in der Türkei lebende) Schwiegermutter können nach einem Urteil des Bundesfinanzhofs während des Bestehens der Ehe als außergewöhnliche Belastungen abziehbar sein. Voraussetzung ist allerdings, dass nicht der Schwiegervater des Steuerpflichtigen für den Unterhalt der Schwiegermutter hätte aufkommen können. Urteil des BFH vom 27.07.2011 Aktenzeichen: VI R 13/10

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  • Keine außergewöhnlichen Belastungen bei Besuchsfahrten im Rahmen des elterlichen Umgangsrechts – FG Rheinland-Pfalz vom 12.09.2011 – Az. 5 K 2011/10

    admin 31. Januar 2012     Steuerrecht Urteile

    Aufwendungen im Rahmen der Ausübung des Besuchsrechts des nicht sorgeberechtigten Elternteils bei seinem beim anderen Elternteil lebenden Kind können nicht als außergewöhnliche Belastungen steuerlich geltend gemacht werden. Fahrtkosten, die im Rahmen der Ausübung des Umgangsrechts entstehen, sind den typischen Aufwendungen der Lebensführung zuzuordnen, die durch den Familienleistungsausgleich – beispielsweise der auch dem nicht Sorgeberechtigten zustehende

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  • Keine Berichtigung des Steuerbescheids wegen Softwarefehler – FG Rheinland-Pfalz vom 30.08.2011 – Az. 3 K 2674/10

    admin 30. Januar 2012     Steuerrecht Urteile

    Ein Steuerpflichtiger kann sich, nachdem sein Steuerbescheid rechtskräftig geworden ist, nicht darauf berufen, dass er wegen eines Fehlers der bei der Steuererklärung benutzten Software absetzbare Kosten nicht geltend gemacht hat. Werden in der Einkommensteuererklärung Angaben zu Kinderbetreuungskosten aufgrund „unvollständiger“ Steuersoftware unterlassen, so liegt darin nach Auffassung des Finanzgerichts Rheinland-Pfalz ein grobes Verschulden des Steuerpflichtigen. Urteil

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  • Keine Befreiung von Schenkungssteuer bei Ferienimmobilie – FG Münster vom 18.05.2011 – Az. 3 K 375/09

    admin 30. Januar 2012     Steuerrecht Urteile

    Die Schenkung einer Immobilie unter Eheleuten unterliegt nur dann nicht der Schenkungssteuer, wenn es sich um ein Familienwohnheim im Sinne des § 13 Abs. 1 Nr. 4a ErbStG handelt, das ausschließlich durch seine Nutzung zu familiären Wohnzwecken den Mittelpunkt des familiären Lebens bildet. Ein Ferienhaus fällt daher nicht unter die Steuerbefreiung. Der Beschenkte ist nach

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  • Händlertrick verhindert Umsatzsteuerabzug – FG Düsseldorf vom 21.05.2010 – Az. 1 K 1156/07 U

    admin 23. Dezember 2011     Steuerrecht Urteile

    Das Finanzgericht Düsseldorf stoppt ein mittlerweile bundesweit praktiziertes Steuerhinterziehungssystem im Handel mit gebrauchten Nutzfahrzeugen. Dabei tritt eine GmbH als sogenannter Hochpreiser auf, der als vermeintlicher Zwischenhändler einerseits dem tatsächlichen Veräußerer eine Ausgangsrechnung mit dem um eine Schwarzgeldzahlung geminderten Verkaufspreis und andererseits dem tatsächlichen Erwerber eine Eingangsrechnung mit dem korrekten, erheblich höheren Einkaufspreis ausstellt, um ihm

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  • Keine Ansparabschreibung für Software – BFH vom 18.05.2011 – Az. X R 26/09

    admin 23. Dezember 2011     Steuerrecht Urteile

    Nach § 7g Abs. 3 EStG können Steuerpflichtige für die künftige Anschaffung oder Herstellung neuer beweglicher Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens eine Ansparabschreibung bilden. Hierzu stellt der Bundesfinanzhof klar, dass Software auch dann als immaterielles Wirtschaftsgut anzusehen ist, wenn es sich um Standardsoftware handelt. Dass die Software auf einen „festen“ Datenträger gespeichert ist, ist dabei unerheblich. Im

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  • Steuerfreie Gratisaktie für Arbeitnehmer – BFH vom 06.07.2011 – Az. VI R 35/10

    admin 22. Dezember 2011     Steuerrecht Urteile

    Sachbezüge unterliegen nicht der Lohnsteuer, wenn die sich nach Anrechnung der vom Steuerpflichtigen gezahlten Entgelte ergebenden Vorteile insgesamt 44 Euro im Kalendermonat nicht übersteigen. Bietet ein Unternehmer anlässlich des Börsenganges Unternehmensbeteiligungen mit der Maßgabe an, dass die Arbeitnehmer im Falle einer Zeichnung von Mitarbeiteraktien eine Gratisaktie erhalten, und liegt der Ausgabewert der Gratisaktie unter dem

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  • Umsatzsteuerhöhe beim Straßenverkauf von Speisen und Getränken – BFH vom 30.06.2011 – Az. V R 18/10

    admin 22. Dezember 2011     Steuerrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hat eine Entscheidung zur umsatzsteuerlichen Abgrenzung von Essenslieferungen erlassen, die mit dem begünstigten Steuersatz von derzeit 7 Prozent zu versteuern sind, und Restaurationsleistungen, die dem Regelsteuersatz von derzeit 19 Prozent unterliegen. Betroffen von dem Urteil sind in erster Linie Imbissstände und -buden, bei denen die mehr oder weniger komfortable Möglichkeit besteht, die Speisen

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  • Führung eines slowakischen Doktortitels – OLG Schleswig vom 26.05.2011 – Az. 6 U 6/10

    admin 20. Dezember 2011     Steuerrecht Urteile

    Ein Steuerberater, dem in der Slowakei der akademische Grad des „doctor filozofie“ (PhDr.) verliehen wurde, darf diesen nicht neben seiner Berufsbezeichnung mit der Abkürzung „Dr.“ führen. Der Titel darf nur in der Originalform oder in der Originalabkürzung „PhDr.“ der Berufsbezeichnung hinzugefügt werden. Urteil des OLG Schleswig vom 26.05.2011 Aktenzeichen: 6 U 6/10 Pressemitteilung des OLG

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  • Gewinnerzielungsabsicht bei Ferienimmobilie – FG Köln vom 30.06.2011 – Az. 10 K 4965/07

    admin 30. November 2011     Steuerrecht Urteile

    Je seltener Eigentümer ihre Ferienimmobilie selbst nutzen, umso einfacher ist auch bei jahrelangen Verlusten eine Gewinnerzielungsabsicht nachzuweisen. Erfolgt die Vermietung einer einzelnen Ferienwohnung mindestens wochenweise, häufig sogar für mehrere Wochen und nur in zu vernachlässigenden Ausnahmefällen über wenige Tage, liegt kein hotelmäßiges Anbieten der Wohnung, sondern eine Vermietungstätigkeit vor. Bei einer lediglich geringen Selbstnutzung (hier

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  • Verminderte Erbschaftssteuer bei „Messie-Haus“ – Hessisches FG vom 26.05.2011 – Az. 3 K 2993/09

    admin 29. November 2011     Steuerrecht Urteile

    Ist ein zur Erbmasse gehörendes Haus total vermüllt und damit unbewohnbar, darf der Erbe die Kosten für die Entsorgung des Mülls und der beschädigten Einrichtung vom Wert der Immobilie abziehen. Das betreffende Grundstück kann jedoch nicht allein wegen der Verwahrlosung erbschaftssteuerrechtlich als unbebaut bewertet werden. Urteil des Hessischen FG vom 26.05.2011 Aktenzeichen: 3 K 2993/09

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  • Begrenzte Absetzbarkeit von Schulgeld – BFH vom 08.06.2011 – Az. X B 176/10

    admin 29. November 2011     Steuerrecht Urteile

    Der Bundesfinanzhof hält die Begrenzung der Absetzbarkeit von Schulgeld als Sonderausgaben auf 30 Prozent und jährlich maximal 5.000 Euro für verfassungsrechtlich zulässig. Ein Anspruch auf den Besuch einer Privatschule gehört nicht zu dem existenziellen Bedarf eines Schulkindes. Beschluss des BFH vom 08.06.2011 Aktenzeichen: X B 176/10 FamRZ 2011, 1586

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  • Erbschaftssteuer bei Zahlung aus privater Rentenversicherung – FG Düsseldorf vom 23.03.2011 – Az. 4 K 2354/08 Erb (nicht rechtskräftig)

    admin 28. November 2011     Steuerrecht Urteile

    Schließt ein Ehemann für seine Frau eine private Rentenversicherung ab, wobei er den Einmalbetrag von 150.000 Euro selbst einbezahlt, unterliegt die nach dem Tod der Frau an ihn ausbezahlte Versicherungssumme der Erbschaftssteuer. Das Finanzgericht Düsseldorf geht auch dann von einem steuerpflichtigen Vermögensvorteil aus, wenn der nach dem Tod der Ehefrau (Versicherungsnehmerin) an den – widerruflich

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  • Golfbeiträge keine Betriebsausgabe – FG Köln vom 16.06.2011 – Az. 10 K 3761/08

    admin 14. November 2011     Steuerrecht Urteile

    Der Mitgliedsbeitrag für einen Gesellschafter oder Geschäftsführer eines Unternehmens ist nach einem Urteil des Finanzgerichts Köln selbst dann nicht als Betriebsausgabe zu berücksichtigen, wenn die Mitgliedschaft für den Betrieb (hier Sportartikelgroßhändler) durchaus förderlich sein kann. Dies wird mit der erheblichen privaten Veranlassung für eine Golfclubmitgliedschaft begründet. Das betroffene Unternehmen hat gegen das Urteil Revision beim

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  • Bestimmung der regelmäßigen Arbeitsstätte bei mehreren Tätigkeitsstätten – BFH vom 09.06.2011 – Az. VI R 55/10

    admin 12. November 2011     Steuerrecht Urteile

    Der Bundesfinanzhof rückt von seiner bisherigen Rechtsprechung ab, dass ein Arbeitnehmer steuerrechtlich mehrere regelmäßige Arbeitsstätten haben kann. Dementsprechend konnten nur die Fahrtkosten für die einfache Entfernung steuerlich geltend gemacht werden. In einer aktuellen Entscheidung haben die obersten Finanzrichter nunmehr klargestellt, dass ein Arbeitnehmer auch dann nicht mehr als eine regelmäßige Arbeitsstätte haben kann, wenn er

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