Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Unverwertbare Geschwindigkeitsmessung durch Nachfahren – AG Mettmann vom 07.05.2012 – Az. 32 OWi 623 Js 21/12 – 7/12

    admin 17. Juni 2013     Strafrecht Urteile

    Die Geschwindigkeitsmessung durch Nachfahren ist eine der unsichersten Methoden zum Nachweis einer Geschwindigkeitsüberschreitung. Eine Geschwindigkeitsmessung durch Nachfahren eines Polizeifahrzeugs über eine Strecke von 500 Metern ist im Bußgeldverfahren nicht verwertbar, wenn die Messstrecke keinen geraden Verlauf aufweist, sondern eine S-Kurve darstellt, die zunächst bergab und dann wieder bergauf geht, und wenn der Abstand zwischen den

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  • Selbstbedienungstanken nicht immer vollendeter Betrug – BGH vom 19.12.2012 – Az. 4 StR 497/12

    admin 17. Juni 2013     Strafrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hat sich mit der strafrechtlichen Beurteilung des Selbstbedienungstankens ohne nachfolgende Bezahlung befasst. Danach liegt nicht in jedem Fall ein vollendeter Betrug vor. War in einem Fall des Selbstbedienungstankens das Bestreben des Täters von Anfang an darauf gerichtet, den Kraftstoff unter Vortäuschung einer nicht vorhandenen Zahlungsbereitschaft an sich zu bringen, so ist nur dann

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  • Wiederholte unerlaubte Handynutzung im Straßenverkehr kann Fahrverbot rechtfertigen – OLG Bamberg vom 23.11.2012 – Az. 3 Ss OWi 1576/12

    admin 17. Juni 2013     Strafrecht Urteile

    Das Oberlandesgericht Bamberg weist darauf hin, dass auch eine wiederholte verbotswidrige Benutzung eines Mobil- oder Autotelefons im Einzelfall die Anordnung eines einmonatigen Fahrverbots wegen einer beharrlichen Pflichtenverletzung rechtfertigen kann. Allerdings reichten insgesamt sieben Eintragungen im Verkehrsregister, wobei drei Verkehrsverstöße das unerlaubte Telefonieren während der Fahrt betrafen, wegen des langen Zeitraums von viereinhalb Jahren nicht dazu

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  • Wechsel des Pflichtverteidigers nur aus wichtigem Grund – KG Berlin vom 23.05.2012 – Az. 4 Ws 46/12 -141 AR 245/12

    admin 27. Mai 2013     Strafrecht Urteile

    Die in einem Strafverfahren erfolgte Bestellung eines Pflichtverteidigers wirkt bis zu einem rechtskräftigen Abschluss des Strafverfahrens fort. Die Bestellung eines anderen Pflichtverteidigers für das Wiederaufnahmeverfahren kommt daher nur in Betracht, wenn ein wichtiger Grund für einen Verteidigerwechsel vorliegt, insbesondere wenn die Verteidigung objektiv nicht sachgerecht geführt wurde oder im weiteren Verfahren nicht geführt werden kann.

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  • Kein Fahrverbot nach überlanger Verfahrensdauer – OLG Hamm vom 24.07.2012 – Az. III-2 RVs 37/12

    admin 17. Mai 2013     Strafrecht Urteile

    Wie bereits eine Reihe anderer Oberlandesgerichte entschied nun auch das Oberlandesgericht Hamm, dass es grundsätzlich gerechtfertigt sein kann, von der Verhängung eines Fahrverbots abzusehen, wenn zwischen dem Verkehrsdelikt (hier: unerlaubtes Entfernen vom Unfallort) und der Entscheidung ein außergewöhnlich langer Zeitraum (hier knapp zweieinhalb Jahre) liegt. Bei einer derart langen Verfahrensdauer kann ein Fahrverbot die beabsichtigte

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  • Mindeststrecke für Feststellung einer Abstandsunterschreitung – OLG Hamm vom 30.08.2012 – Az. III-1 RBs 122/12

    admin 16. Mai 2013     Strafrecht Urteile

    Das Oberlandesgericht Hamm hat entschieden, dass eine gefahrene Strecke von 150 Metern ausreicht, um einen Abstandsverstoß zu bejahen. Hinweis: Der Bundesgerichtshof verlangt in seiner Rechtsprechung lediglich eine „nicht ganz vorübergehende“ Abstandsunterschreitung. Konkretere Hinweise zur Erforderlichkeit der gefahrenen Strecke geben die Karlsruher Richter insoweit nicht. Beschluss des OLG Hamm vom 30.08.2012 Aktenzeichen: III-1 RBs 122/12 jurisPR-VerkR

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  • Strafbarkeit einer Amoklauf-Androhung eines Jugendlichen auf Facebook – LG Aachen vom 05.09.2012 – Az. 94 Ns 27/12

    admin 27. April 2013     Strafrecht Urteile

    Die Amokläufe an deutschen Schulen in den letzten Jahren verleiten Jugendliche immer wieder dazu, im Internet angeblich geplante Anschläge anzukündigen, um auf sich aufmerksam zu machen und ihr Umfeld in Angst und Schrecken zu versetzen. Eine solche Ankündigung – ob ernst gemeint oder nicht – kann erhebliche strafrechtliche Folgen haben. Das Landgericht Aachen hat nun

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  • Gewaltsame Wegnahme einer „Fan-Jacke“ ist Raub – OLG Nürnberg vom 07.11.2012 – Az. 1 St OLG Ss 258/12

    admin 25. Februar 2013     Strafrecht Urteile

    Ein Fußballfan, der einem Anhänger eines anderen Vereins gewaltsam die Fan-Jacke wegnimmt, macht sich des Raubs schuldig. Die Rechtsauffassung des Verteidigers des verurteilten Anhängers des 1. FC Nürnberg, es liege in derartigen Fällen nur ein Bagatelldelikt vor, nicht aber ein Raub, weil Fans, die ihren „Gegnern“ deren Fan-Utensilien wegnehmen, sich diese nicht zueignen wollen, ließ

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  • Aneinanderreihung von zwei Fahrverboten – AG Nördlingen vom 17.09.2012 – Az. 1 OWi 608 Js 125792/11

    admin 16. Februar 2013     Strafrecht Urteile

    Nimmt ein Autofahrer seine Einsprüche gegen zwei gegen ihn wegen voneinander unabhängig begangener Geschwindigkeitsüberschreitungen verhängte Fahrverbote zurück und werden die entsprechenden Bußgeldbescheide somit rechtskräftig, müssen die beiden Fahrverbote nacheinander und nicht nebeneinander (parallel) vollstreckt werden. Beschluss des AG Nördlingen vom 17.09.2012 Aktenzeichen: 1 OWi 608 Js 125792/11 DAR 2012, 653

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  • Freiheitsstrafe für Betreiber einer illegalen Internetseite („kino.to“) – LG Leipzig vom 14.06.2012 – Az. 11 KLs 390 Js 191/11

    admin 5. Februar 2013     Strafrecht Urteile

    Wer urheberrechtlich geschützte Inhalte ohne die erforderliche Zustimmung des Rechteinhabers Dritten im Internet zugänglich macht, muss neben der Gefahr einer Abmahnung, in der für Urheberrechtsverletzungen eine fiktive Lizenzgebühr und Kostenersatz verlangt wird, nach § 106 UrhG mit einer empfindlichen Bestrafung für den Bruch fremder Verwertungsrechte rechnen. Das Landgericht Leipzig weist darauf hin, dass die Strafbarkeit

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  • Unverwertbarkeit einer unrechtmäßigen Blutentnahme – AG Kempten vom 12.07.2012 – Az. 25 OWi 144 Js 4384/12

    admin 2. Januar 2013     Strafrecht Urteile

    Verweigert ein wegen Alkohol im Straßenverkehr aufgefallener Autofahrer gegenüber der Polizei die Entnahme einer Blutprobe und ordnet der Polizeibeamte die Blutentnahme gleichwohl an, obwohl zu diesem Zeitpunkt ein gerichtlicher Bereitschaftsdienst für die Herbeiführung der gesetzlich vorgeschriebenen richterlichen Anordnung zur Verfügung steht, stellt dies einen so gravierenden Verfahrensfehler dar, dass das Ergebnis der Blutentnahme gerichtlich nicht

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  • Strafbarkeit wahrheitswidriger Behauptung gegenüber Insolvenzgericht – OLG Koblenz vom 15.10.2012 – Az. 2 Ss 68/12

    admin 19. Dezember 2012     Strafrecht Urteile

    Wer wider besseres Wissen die Zahlungsunfähigkeit eines Geschäftspartners, hier einer GmbH, behauptet und wenn deswegen ein Insolvenzverfahren über dessen Vermögen eröffnet wird, macht sich nicht nur schadensersatzpflichtig, sondern kann sich – so das Oberlandesgericht Koblenz – auch der falschen Verdächtigung strafbar machen. Die Einleitung eines Insolvenzverfahrens gegen ein Unternehmen kann – über die genannten Eingriffe

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  • Kein „Vier-Augen-Prinzip“ bei Geschwindigkeitsmessung mit Lasermessgerät – OLG Düsseldorf vom 13.09.2012 – Az. IV-2 RBs 129/12

    admin 27. Oktober 2012     Strafrecht Urteile

    Das Oberlandesgericht Düsseldorf hält das sogenannte Vier-Augen-Prinzip bei einer Geschwindigkeitsmessung mit einem Lasermessgerät nicht für anwendbar. Daher kann nicht verlangt werden, dass der vom Gerät angezeigte Messwert und die Übertragung dieses Wertes in das Messprotokoll noch von einem zweiten Polizeibeamten kontrolliert werden. Für eine Verurteilung genügt somit, wenn die Feststellungen von einem einzigen Polizeibeamten getroffen

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  • BGH verschärft Strafbarkeit wegen Bankrotts – BGH vom 15.05.2012 – Az. 3 StR 118/11

    admin 3. Oktober 2012     Strafrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof ist bislang in ständiger Rechtsprechung davon ausgegangen, dass der Geschäftsführer einer GmbH sich wegen Bankrotts nach § 283 StGB strafbar machen kann, wenn er die Tathandlung für die GmbH und (zumindest auch) in deren Interesse vorgenommen hat. Dieser als „Interessentheorie“ bezeichneten Ansicht liegt die Auffassung zugrunde, dass das Gesellschaftsorgan nicht in dieser Eigenschaft

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  • „Winkeladvokat“ beleidigend – LG Köln vom 15.11.2011 – Az. 5 O 344/10

    admin 17. August 2012     Strafrecht Urteile

    Wer einen Rechtsanwalt im Rahmen eines gerichtlichen Verfahrens als „Winkeladvokat“ bezeichnet, kann auf Unterlassung in Anspruch genommen werden und riskiert zudem eine Strafanzeige wegen Beleidigung. Das Landgericht Köln wertete diese Bezeichnung wie zum Beispiel den Ausdruck „Quacksalber“ als Beleidigung und Herabsetzung, die ein Jurist nicht hinnehmen muss. Mit dem Begriff „Winkeladvokat“ werden nicht nur mangelnde

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  • Unverhältnismäßige Beschlagnahme eingebauter Festplatten – AG Reutlingen vom 05.12.2011 – Az. 5 Gs 363/11

    admin 7. August 2012     Strafrecht Urteile

    Wird im Rahmen eines strafrechtlichen Ermittlungsverfahrens ein geschäftlich genutztes Computersystem beschlagnahmt, kann es für das betroffene Unternehmen durchaus existenzbedrohend sein, wenn die forensische Auswertung der Dateien – wie nicht selten – mehrere Monate in Anspruch nimmt und in dieser Zeit auf dringend benötigte Daten nicht zugegriffen werden kann. Das Amtsgericht Reutlingen sieht in derartigen Fällen

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  • „Mülltauchen“ als Hausfriedensbruch strafbar – LG Lüneburg vom 27.02.2012 – Az. 29 NS 1106 JS 21744/10 (16/11)

    admin 23. Juli 2012     Strafrecht Urteile

    Wer unbefugt das Gelände von Supermärkten, Bäckereien oder Hotels betritt, und dort – ob aus Bedürftigkeit oder aus Protest gegen die „Wegwerfgesellschaft“ – aus Mülltonnen oder -containern nach verwertbaren Lebensmitteln sucht und diese an sich nimmt (sogenanntes Mülltauchen), riskiert eine Verurteilung wegen Hausfriedensbruchs. Vor dem Landgericht Lüneburg war ein Politikaktivist angeklagt, der nachts von einem

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  • Keine Unfallflucht nach Anstoß mit Einkaufswagen – LG Düsseldorf vom 06.05.2011 – Az. 29 Ns 3/11

    admin 14. Juli 2012     Strafrecht Urteile

    Die Beschädigung eines auf einem Supermarktplatz abgestellten Kfz, die allein auf die Bewegung eines Einkaufswagens zurückzuführen ist, ist kein „Unfall im Straßenverkehr“. Daher liegt kein unerlaubtes Entfernen vom Unfallort (Fahrerflucht) vor, wenn sich ein Autofahrer, dessen ins Rollen geratener Einkaufswagen beim Ausladen (angeblich) ein anderes Fahrzeug beschädigt hat, vom Parkplatz entfernt, ohne sich um den

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  • Keine vorläufige Entziehung der Fahrerlaubnis – LG Frankfurt vom 23.01.2012 – Az. 5/9a Qs 11/12 – 533 Js 16737/11

    admin 14. Juli 2012     Strafrecht Urteile

    Das Landgericht Frankfurt am Main hält eine vorläufige Entziehung der Fahrerlaubnis für unverhältnismäßig und damit unzulässig, wenn seit dem Tattag bis zum Erlass des Gerichtsbeschlusses mehr als sechs Monate vergangen sind. Beschluss des LG Frankfurt vom 23.01.2012 Aktenzeichen: 5/9a Qs 11/12 – 533 Js 16737/11 DAR 2012, 275

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  • Unwirksame Ersatzzustellung eines Bußgeldbescheids in Geschäftsräumen – OLG Celle vom 12.08.2011 – Az. 322 SsBs 167/11

    admin 12. Juli 2012     Strafrecht Urteile

    Kann die Zustellung eines Bußgeldbescheids – aus welchen Gründen auch immer – nicht unter der Privatadresse des Verkehrssünders erfolgen, besteht rechtlich die Möglichkeit der Zustellung an dessen Geschäftsadresse. Eine wirksame Ersatzzustellung durch Übergabe des Bußgeldbescheids in den Räumlichkeiten, in denen der Betroffene beschäftigt ist, kann jedoch nur erfolgen, wenn es sich um dessen Geschäftsräume handelt,

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  • Unerlaubtes Telefonieren durch „Wegdrücken“ eines eingehenden Anrufs – OLG Köln vom 09.02.2012 – Az. III-1 RBs 39/12

    admin 15. Juni 2012     Arbeitsrecht Urteile, Strafrecht Urteile

    Eine unerlaubte Benutzung des Mobiltelefons während einer Autofahrt liegt bereits dann vor, wenn der Autofahrer das Handy beim Ertönen des Klingeltons aufnimmt, um einen eingehenden Anruf zurückzuweisen („Wegdrücken“). Urteil des OLG Köln vom 09.02.2012 Aktenzeichen: III-1 RBs 39/12 DAR 2012, 220

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  • Fahreridentifizierung bei unscharfem Frontfoto – OLG Bamberg vom 22.02.2012 – Az. 2 Ss OWi 143/12

    admin 15. Juni 2012     Strafrecht Urteile

    Ist ein bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung gefertigtes Frontfoto des Fahrers nicht uneingeschränkt zu dessen Identifizierung geeignet, muss der über den Verkehrsverstoß entscheidende Strafrichter in seinem Urteil näher ausführen, warum er trotz der eingeschränkten Bildqualität den Betroffen als Fahrer identifiziert hat. Dabei sind die auf dem Foto erkennbaren charakteristischen Merkmale des Fahrers genau zu benennen und zu

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  • Weigerung, sich vor der Urteilsverkündung zu erheben – OLG Celle vom 17.01.2012 – Az. 1 Ws 504/11

    admin 25. Mai 2012     Strafrecht Urteile

    Weigert sich ein Angeklagter in einem Strafprozess, sich vor der Urteilsverkündung zu erheben, kann das Gericht gegen ihn wegen Ungebühr ein Ordnungsgeld in Höhe von bis zu 1.000 Euro oder Ordnungshaft bis zu einer Woche festsetzen. Das Gleiche gilt, wenn sich ein Zuhörer „aus Protest“ weigert, der Aufforderung des Gerichts nachzukommen. Beschluss des OLG Celle

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  • Bewaffneter Ladendieb – OLG Köln vom 10.01.2012 – Az. III-1 RVs 258/11

    admin 26. April 2012     Strafrecht Urteile

    Wer in einem Geschäft ein Taschenmesser oder Teppichbodenmesser stiehlt oder ein solches mit sich führt, um beispielsweise eine Verpackung zu öffnen, kann nicht mehr wegen einfachen Diebstahls (ggf. einer geringwertigen Sache) verurteilt werden. Ein Messer stellt stets eine Waffe dar, unabhängig davon, ob der Täter die Benutzung als solche beabsichtigt. Dies hat stets eine Verurteilung

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  • Ausschalten der Kennzeichenbeleuchtung strafbar – OLG Stuttgart vom 06.07.2011 – Az. 2 Ss 344/11

    admin 17. April 2012     Strafrecht Urteile

    Des Kennzeichenmissbrauchs nach § 22 Abs. 1 Nr. 3 StVG macht sich strafbar, wer in rechtswidriger Absicht das an einem Kraftfahrzeug oder einem Kraftfahrzeuganhänger angebrachte amtliche Kennzeichen verändert, beseitigt, verdeckt oder sonst in seiner Erkennbarkeit beeinträchtigt. Für das Oberlandesgericht Stuttgart ist der Tatbestand auch dann erfüllt, wenn ein Fahrer an seinem Kraftfahrzeug (hier Moped) die

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  • Vergessene Geschwindigkeitsbeschränkung – OLG Oldenburg vom 16.09.2011 – Az. 2 SsRs 214/11

    admin 16. April 2012     Strafrecht Urteile

    Ein Autofahrer, der nach einem Aufenthalt auf einem Parkplatz seine Fahrt in dieselbe Richtung fortsetzt, muss sich in Erinnerung rufen, welche Geschwindigkeitsregelung für die Straße gilt. Hat er vor der Einfahrt in den Parkplatz ein die Höchstgeschwindigkeit begrenzendes Verkehrszeichen passiert, kann er sich bei der Weiterfahrt mit überhöhter Geschwindigkeit nicht damit entlasten, dass sich nicht

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  • Beschlagnahme eines Facebook-Accounts – AG Reutlingen vom 31.10.2011 – Az. 5 DS 43 Js 18155/10

    admin 12. April 2012     Strafrecht Urteile

    Im Rahmen eines strafrechtlichen Ermittlungsverfahrens kann auch ein Benutzerkonto bei Facebook zusammen mit allen „Messages“ und „Chat“-Beiträgen beim Provider beschlagnahmt werden, wenn zu erwarten ist, dass über den Facebook-Account Nachrichten und Mitteilungen in Bezug auf eine Straftat versandt wurden. Beschluss des AG Reutlingen vom 31.10.2011 Aktenzeichen: 5 DS 43 Js 18155/10 JurPC Web-Dok. 26/2012

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  • Unfallflucht und bedingter Vorsatz – OLG Köln vom 03.05.2011 – Az. III-1 RVs 80/11

    admin 15. Februar 2012     Strafrecht Urteile

    Eine Entscheidung des Oberlandesgerichts Köln zeigt, dass sich ein Autofahrer, der sich nach Verursachung eines Fremdschadens unerlaubt vom Unfallort entfernt hat, nur bedingt darauf berufen kann, den verursachten Schaden nicht bemerkt zu haben. Das Nichterkennen eines Fremdschadens schließt die Annahme bedingten Vorsatzes für ein unerlaubtes Entfernen vom Unfallort jedenfalls dann nicht zwingend aus, wenn Umstände

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  • Manipulation der TÜV-Plakette ist Urkundenfälschung – OLG Celle vom 25.07.2011 – Az. 31 Ss 30/11

    admin 15. Februar 2012     Strafrecht Urteile

    Wer an einem Kraftfahrzeug die TÜV-Plakette dahingehend manipuliert, dass er einen ähnlich farbenen Aufkleber anbringt, um über die Fälligkeit der Hauptuntersuchung zu täuschen, macht sich der Urkundenfälschung strafbar. Urkundenfälschung wird nach § 267 StGB mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. Beschluss des OLG Celle vom 25.07.2011 Aktenzeichen: 31 Ss 30/11 NJW

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  • Missbrauch eines Kurzzeitkennzeichens – OLG Düsseldorf vom 16.09.2011 – Az. III-3 RBs 143-11

    admin 14. Februar 2012     Strafrecht Urteile

    Wer ein mit einem roten Kennzeichen versehenes Kraftfahrzeug zu einem anderen als zu den im Gesetz genannten Zwecken (Prüfungs-, Probe- und Überführungsfahrt) nutzt (hier Kinobesuch), begeht durch das Inbetriebsetzen ohne die erforderliche Zulassung eine Ordnungswidrigkeit. Beschluss des OLG Düsseldorf vom 16.09.2011 Aktenzeichen: III-3 RBs 143-11 DAR 2011, 646

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  • Fahrerflucht nach Schaden beim Beladen eines Lkws – OLG Köln vom 19.07.2011 – Az. III-1 RVs 138/11, 1 RVs 138/11

    admin 11. Februar 2012     Strafrecht Urteile

    Ein „Unfall im Straßenverkehr“ im Sinne des unerlaubten Entfernens vom Unfallort gemäß § 142 StGB liegt nach einem Urteil des Oberlandesgerichts Köln auch dann vor, wenn der Führer eines auf öffentlicher Straße geparkten Lkws beim Ladevorgang einen Gegenstand statt auf die Ladefläche versehentlich gegen die Seitenwand des Lkws wirft, durch das abprallende Metallteil ein anderes

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  • Mini-Parkscheibe nicht erlaubt – OLG Brandenburg vom 02.08.2011 – Az. (2Z) 53 Ss-Owi 495/10 (238/10)

    admin 16. November 2011     Strafrecht Urteile

    Ein Autofahrer, der zum Nachweis der Parkdauer eine Parkscheibe verwendet, die erheblich kleiner ist als die vom deutschen Gesetzgeber vorgeschriebene, begeht einen Parkverstoß, der mit einem Bußgeld geahndet wird. Beschluss des OLG Brandenburg vom 02.08.2011 Aktenzeichen: (2Z) 53 Ss-Owi 495/10 (238/10) Pressemitteilung des OLG Brandenburg

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  • Anforderungen an Absehen von Fahrverbot wegen Arbeitsplatzverlustes – OLG Bamberg vom 10.03.2011 – Az. 2 Ss OWi 1889/10

    admin 17. Oktober 2011     Strafrecht Urteile

    Die Gerichte können ausnahmsweise bei Vorliegen einer besonderen Härte von der Verhängung eines Fahrverbots absehen. Ein besonderer Härtegrund kann u.a. vorliegen, wenn der Betroffene bei der Verhängung eines Fahrverbots seinen Arbeitsplatz verlieren würde und dies für ihn und seine Familie existenzbedrohende Folgen hätte. Macht ein Autofahrer geltend, bei einem Fahrverbot seinen Arbeitsplatz zu verlieren, ist

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  • Unzulässige Sanktionierung der Einspruchseinlegung – LG Braunschweig vom 31.01.2011 – Az. 7 Qs 24/11

    admin 17. Oktober 2011     Strafrecht Urteile

    Gegen einen der vorsätzlichen Gefährdung des Straßenverkehrs verdächtigen Autofahrer wurde ein Strafbefehl erlassen. Auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft wurde ferner ausgesprochen, dass „für den Fall des Einspruchs“ dem Beschuldigten die Fahrerlaubnis vorläufig zu entziehen ist. Nachdem der Autofahrer von seinem Verteidiger Einspruch gegen den Strafbefehl einlegen ließ, verfügte das Gericht die vorläufige Entziehung der Fahrerlaubnis. Das

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  • Strafbares Ausspähen des privaten Lebensbereichs mittels Trojaner-Software – AG Düren vom 10.12.2010 – Az. 10 Ls 275/10

    admin 9. August 2011     Strafrecht Urteile

    Wer sich auf dem Computer einer Privatperson mittels einer vorher heimlich installierten Trojaner-Software, durch die die Aktivierung von Webcams auf dem angegriffenen Rechner ermöglicht wird, Aufnahmen aus dem privaten Lebensbereich des Opfers beschafft, macht sich des Ausspähens von Daten gemäß § 202a StGB strafbar. Die Tat kann mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit

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  • Mundschutz beim Besuch eines Fußballspiels verboten – OLG Frankfurt vom 11.04.2011 – Az. 2 Ss 36/11

    admin 25. Juli 2011     Strafrecht Urteile

    Nach § 17a Abs. 1 Versammlungsgesetz (VersammlG) ist es verboten, bei öffentlichen Versammlungen unter freiem Himmel, Aufzügen oder sonstigen öffentlichen Veranstaltungen unter freiem Himmel oder auf dem Weg dorthin Schutzwaffen oder Gegenstände, die als Schutzwaffen geeignet sind, Vollstreckungsmaßnahmen eines Trägers von Hoheitsbefugnissen abzuwehren, mit sich zu führen. Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main sieht einen Mundschutz,

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  • Freiheitsstrafe wegen Entziehens eines Kindes von der Schulpflicht – OLG Frankfurt vom 18.03.2011 – Az. 2 Ss 413/10

    admin 18. Juni 2011     Strafrecht Urteile

    Seit 2004 kam es beim jüngsten Sohn einer mittlerweile allein erziehenden Frau vermehrt zu unentschuldigten Fehlzeiten in der Schule. Wenn der Sohn in der Schule war, störte er permanent den Unterricht, provozierte die Mitschüler und beleidigte die Lehrer. Die Mutter lehnte Gespräche mit der Schule und Unterstützungen des Jugendamtes grundsätzlich ab. Ab 2007 besuchte das

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  • Vorsatzfeststellung bei Nichteinhaltung des Mindestabstandes – OLG Bamberg vom 20.10.2010 – Az. 3 Ss OWi 1704/10

    admin 17. Juni 2011     Strafrecht Urteile

    Eine Verurteilung wegen vorsätzlicher Nichteinhaltung des Mindestabstandes kann in der Regel nicht allein mit dem Ausmaß der Abstandsunterschreitung begründet werden. Vielmehr muss sich das Gericht im Einzelnen damit auseinander setzen, warum es von einem „Wissen und Wollen“ des Autofahrers bei der Tatbegehung ausgeht. Nur bei Vorliegen dieser Voraussetzungen darf der Strafrahmen für die fahrlässige Begehung

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  • Vage Entschuldigung bei Fernbleiben vom Verhandlungstermin – KG Berlin vom 16.06.2010 – Az. 2 Ss 113/10

    admin 16. Juni 2011     Strafrecht Urteile

    Das Strafgericht darf den Einspruch gegen einen Bußgeldbescheid in Abwesenheit des Betroffenen verwerfen, wenn dieser dem Verhandlungstermin unentschuldigt fernbleibt. Ungenaue Angaben des Verteidigers, der Betroffene sei erkrankt oder verhandlungsunfähig oder eine Entschuldigung sei unterwegs, genügen dabei nicht. Gibt der Verteidiger hingegen an, sein Mandant habe „Grippe“ und sei bettlägerig, muss das Gericht die – wenn

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  • Nötigung durch Blockierung der Ausfahrt eines Autobahnparkplatzes – Amtsgerichts Kassel vom 15.09.2010 – Az. 281 CS-2631 JS 39636/09

    admin 15. Juni 2011     Strafrecht Urteile

    Blockiert ein Lkw-Fahrer 40 Minuten lang einen Autobahnparkplatz in der Weise, dass kein anderes Fahrzeug auf die Autobahn zurückfahren kann, liegt eine strafbare Nötigung (§ 240 StGB ) vor. Das Amtsgericht Kassel unterstellte dem Kraftfahrer dabei Vorsatz. Dieser hatte, als er keinen regulären Parkplatz fand, seinen Sattelzug einfach quer zur Fahrbahn abgestellt, um eine ausgiebige

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