Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Hinweispflicht bei bundesweiter Werbung bei identischen Unternehmensbezeichnungen – BGH vom 24.01.2013 – Az. I ZR 58/11

    admin 4. Mai 2013     Wirtschaftsrecht Urteile

    Existieren von einem Unternehmen (hier „Peek & Cloppenburg“) an verschiedenen Standorten zwei Gesellschaften mit identischer Unternehmensbezeichnung, muss in einer bundesweiten Werbung darauf hingewiesen werden, von welchem der beiden Unternehmen die Werbung stammt. Ein entsprechender Zusatz muss in seiner Größe und Gestaltung allerdings nicht der Werbebotschaft – etwa den dort abgebildeten Artikeln – entsprechen. Urteil des

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  • Ausschreibung: Leistungsänderungen nach Ablauf der Vergabefrist – BGH vom 06.09.2012 – Az. VII ZR 193/10

    admin 10. April 2013     Wirtschaftsrecht Urteile

    Erteilt der Auftraggeber in einem öffentlichen Vergabeverfahren über Bauleistungen den Zuschlag auf das Angebot des Bieters in modifizierter Form, indem einzelne Leistungen entgegen der Ausschreibung herausgenommen und die Vorgaben zur Bauzeit abgeändert wurden, liegt darin gemäß § 150 Abs. 2 BGB die Ablehnung des Angebots verbunden mit einem neuen Angebot des Auftraggebers. Ein Bauvertrag kommt

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  • Zulässige Google-Adword-Anzeige („MOST-Pralinen“) – BGH vom 14.12.2012 – Az. I ZR 217/10

    admin 8. März 2013     Wirtschaftsrecht Urteile

    Der Hersteller hochwertiger Pralinen und Schokoladeprodukte mit der eingetragenen deutschen Marke „MOST“ klagte gegen den Betreiber eines Onlineshops, über den Geschenke und Feinkostartikel vertrieben werden, wegen der Verwendung des Begriffs „MOST-Pralinen“ im Rahmen einer Google-Adword-Werbung. Nach Eingabe des Begriffs erschien rechts neben den Suchergebnissen folgende vierzeilige Anzeige des Onlineshops: „Pralinen, Weine, Feinkost, Präsente … www.feinkost-geschenke.de.“

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  • Unzulässiger Reimport eines umverpackten Pflanzenschutzmittels – BGH vom 17.01.2013 – Az. I ZR 187/09

    admin 1. März 2013     Wirtschaftsrecht Urteile

    Der Bundesgerichthof hat den Verkauf eines Pflanzenschutzmittels in Deutschland untersagt, nachdem das hier zugelassene Produkt nach Holland exportiert und von dort nach Beseitigung der äußeren Verpackung (Primärverpackung) und Umetikettierung wieder nach Deutschland reimportiert wurde. Dies wurde damit begründet, dass das Pflanzenschutzmittel mit der Umverpackung seine Zulassung verloren hat, weil insbesondere beim Umfüllen die Gefahr der

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  • Wirkung einer Gerichtsstandsvereinbarung bei „Lieferketten“ – EuGH vom 07.02.2013 – Az. C-543/10

    admin 1. März 2013     Wirtschaftsrecht Urteile

    Haben im Rahmen einer Kette von Verträgen, die zwischen in verschiedenen Mitgliedstaaten ansässigen Unternehmen geschlossen wurden, der Hersteller und der Erwerber einer Ware eine Gerichtsstandsvereinbarung getroffen, ist ein späterer Käufer (Zwischenhändler) gegenüber dem Hersteller nur dann an die Gerichtsstandsvereinbarung gebunden, wenn er der Klausel zugestimmt hat. Urteil des EuGH vom 07.02.2013 Aktenzeichen: C-543/10 EuGH online

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  • Unzulässiges Aufrechnungsverbot in AGB – LG Freiburg vom 17.12.2012 – Az. 12 O 64/12

    admin 1. März 2013     Wirtschaftsrecht Urteile

    Für das Landgericht Freiburg ist ein formularvertraglicher Ausschluss der Aufrechnung mit anerkannten oder rechtskräftig festgestellten Gegenforderungen auch unter Kaufleuten unwirksam, sofern es sich um gegenseitig voneinander abhängige Forderungen (wie Leistung und Gegenleistung) handelt. Eine derartige Klausel war in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) eines Werklieferungsvertrags über die Herstellung und Lieferung von Parketthölzern enthalten. Für das Gericht

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  • „M“ als Marke eintragungsfähig – BPatG München vom 14.11.2012 – Az. 28 W (pat) 518/11

    admin 4. Februar 2013     Wirtschaftsrecht Urteile

    Der Eintragungsfähigkeit einer Marke steht nicht entgegen, dass diese nur aus einem einzigen Buchstaben besteht. Dementsprechend hielt das Bundespatentgericht den Buchstaben „M“ für BMW-Sportwagen als hinreichend unterscheidungskräftig. Für Konkurrenten des Autoherstellers besteht insoweit auch kein Freihaltebedürfnis. Urteil des BPatG München vom 14.11.2012 Aktenzeichen: 28 W (pat) 518/11 Pressemitteilung des BPatG München

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  • Verdeckter Nachlass in Höhe der Kasko-Selbstbeteiligung – OLG Köln vom 12.10.2012 – Az. 6 U 93/12

    admin 1. Februar 2013     Wirtschaftsrecht Urteile

    Eine Reparaturwerkstatt handelt rechtswidrig, wenn sie die Selbstbeteiligung ihres Kunden, der bei ihr einen Teilkaskoschaden beheben lässt, ganz oder teilweise übernimmt, ohne dies der Versicherung gegenüber offenzulegen. Für das Oberlandesgericht Köln kann die Erfüllung des Betrugstatbestandes auch nicht dadurch umgangen werden, dass die Werkstatt (hier Autoverglaser) als Gegenleistung für die Übernahme der Selbstbeteiligung den Kunden

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  • Markenrecht: aus zwei Sprachen zusammengesetztes Zeichen – BPatG München vom 28.09.2011 – Az. 26 W(pat) 543/10

    admin 8. Dezember 2012     Wirtschaftsrecht Urteile

    Auch eine Marke, die sich aus einer sprachlich ungewöhnlichen Kombination eines deutschen und eines englischsprachigen Begriffs ergibt, kann eintragungsfähig sein. In dem konkreten Fall der Eintragung der Marke „Stern Tours“ war für das Bundespatentgericht ein Freihaltebedürfnis im Allgemeininteresse nicht gegeben, da nicht ersichtlich war, dass die Marke gegenwärtig und zukünftig als beschreibende Angabe für die

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  • BGH zum Schutz von Rubriktiteln in Wochenzeitung („Stimmt’s?“) – BGH vom 22.03.2012 – Az. I ZR 102/10

    admin 8. Dezember 2012     Wirtschaftsrecht Urteile

    In der Wochenzeitung „Die Zeit“ werden unter der Überschrift „Stimmt’s?“ seit über zehn Jahren Fragen der Leser beantwortet, die Gegenstände des Allgemeinwissens, der Wissenschaft oder sonstiger Bereiche betreffen. Der Verlag verlangte vom Betreiber eines Internetmagazins in den ersten beiden Instanzen erfolgreich die Unterlassung der Verwendung des Titels „Stimmt’s?“. Ein Titelschutz gemäß §§ 5 Abs. 3,

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  • Haftung eines Presseunternehmens für Veröffentlichung wettbewerbswidriger Anzeigen – OLG Köln vom 03.02.2012 – Az. 6 U 76/11

    admin 7. Dezember 2012     Wirtschaftsrecht Urteile

    Presseunternehmen können nach ständiger Rechtsprechung nur dann wegen der Veröffentlichung rechtswidriger Anzeigen haftbar gemacht werden, wenn es sich um grobe und eindeutige und ohne Weiteres erkennbare Wettbewerbsverstöße handelt. Dies gilt auch bei Werbung für Schlankheitsmittel, deren Versprechungen erfahrungsgemäß einer Nachprüfung nicht standhalten. Das Oberlandesgericht Köln bejaht jedoch dann eine erhöhte Kontrollpflicht des Presseunternehmens, wenn dieses

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  • Ablehnung der Aufnahme in eine Wirtschaftsvereinigung – LG Köln vom 09.02.2012 – Az. 88 O (Kart) 33/10

    admin 5. Dezember 2012     Wirtschaftsrecht Urteile

    Die Mitgliedschaft in einer Wirtschafts- oder Berufsvereinigung kann für ein Unternehmen mit erheblichen Vorteilen verbunden sein, z.B. durch den erleichterten Zugang zu Informationen oder eine effektive Interessenvertretung. Nach § 20 Abs. 6 GWB dürfen Wirtschafts- und Berufsvereinigungen die Aufnahme eines Unternehmens nicht verweigern, wenn die Ablehnung eine sachlich nicht gerechtfertigte ungleiche Behandlung darstellen und zu

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  • „Ritter Sport“ contra „Milka“ – OLG Köln vom 30.03.2012 – Az. 6 U 159/11

    admin 4. Juli 2012     Wirtschaftsrecht Urteile

    „Quadratisch, praktisch, gut“ – dieser Werbeslogan steht für Schokoladen der Marke „Ritter Sport“. Die quadratische Form der Schokoladen wird in einem derartigen Umfang mit dem Hersteller verbunden, dass sie markenrechtlichen Schutz genießt. Diesen sah der Hersteller durch ein Konkurrenzprodukt der Marke „Milka“ verletzt, bei dem zwei 40g-Schokoladentafeln in einer Doppelpackung zusammengefasst waren – durch eine

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  • Hinweispflichten des Abwicklers gegenüber Betriebsnachfolger – BGH vom 28.02.2012 – Az. II ZR 244/10

    admin 3. Juli 2012     Wirtschaftsrecht Urteile

    Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs kann der abberufene Abwickler (Liquidator) eines Unternehmens verpflichtet sein, einen Betriebsnachfolger auf dringend zu erledigende oder für die Gesellschaft besonders wichtige Angelegenheiten (hier Erfüllung von Pensionsansprüchen) ausdrücklich hinzuweisen. Unterlässt er dies und muss der Betriebsnachfolger wegen der nicht erkannten erheblichen finanziellen Belastungen Insolvenz anmelden, kann ihm deswegen ein Schadensersatzanspruch gegenüber

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  • Reichweite eines gerichtlich vereinbarten Unterlassungsanspruchs – OLG Stuttgart vom 12.12.2011 – Az. 2 W 59/11

    admin 6. Juni 2012     Wirtschaftsrecht Urteile

    Handelt ein gewerblicher Marktteilnehmer wettbewerbswidrig im Sinne des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) oder verstößt er gegen eine andere Vorschrift des gewerblichen Rechtsschutzes (z.B. Urheber- oder Markenrecht), so ist er nach § 890 Abs. 1 ZPO „wegen einer jeden Zuwiderhandlung auf Antrag des Gläubigers von dem Prozessgericht des ersten Rechtszuges zu einem Ordnungsgeld und

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  • Auch Wortfolge als Marke eintragungsfähig („Link economy“) – BGH vom 21.12.2011 – Az. I ZB 56/09

    admin 5. Juni 2012     Wirtschaftsrecht Urteile

    Eine Wortmarke ist auch dann unterscheidungskräftig und somit beim Deutschen Patent- und Markenamt eintragungsfähig, wenn sich ein beschreibender Gehalt einer Wortfolge nur in mehreren gedanklichen Schritten ermitteln lässt. Dies nahm der Bundesgerichtshof im Fall der Wortkombination „Link economy“ an. Ihr ist durchaus ein verständlicher Sinngehalt zu entnehmen. „Link“ ist das englische Wort für Verbindung oder

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  • Auffallend günstiges Angebot bei öffentlicher Ausschreibung – EuGH vom 29.03.2012 – Az. C-599/10

    admin 1. Juni 2012     Wirtschaftsrecht Urteile

    Insbesondere Firmen östlicher Nachbarstaaten geben bei öffentlichen Ausschreibungen oft auffallend günstige Angebote ab. Hiesige Mitbewerber können sich bei bestehendem Verdacht auf ein unseriöses Angebot hiergegen durchaus zur Wehr setzen, wie eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zeigt. Der öffentliche Auftraggeber ist bei einem ungewöhnlich günstigen Angebot eines Bewerbers gehalten, diesen aufzufordern, das Angebot zu erläutern.

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  • Markenrechtsverletzung durch Missbrauch von Echtheitszertifikaten – BGH vom 06.10.2011 – Az. I ZR 6/10

    admin 5. Mai 2012     Wirtschaftsrecht Urteile

    Versieht ein gewerblicher Softwareverkäufer Sicherungs-CDs eines Computerprogramms (hier Microsoft Windows) mit Echtheitszertifikaten des Herstellers, die zuvor nicht auf den CDs, sondern auf Computern angebracht waren, stellt dies einen Verstoß gegen das Markenrecht des Herstellers dar, den dieser unterbinden kann. Der Verkäufer kann sich nicht unter dem Gesichtspunkt der sogenannten Erschöpfung nach § 24 MarkenG darauf

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  • Preisangabenverordnung: Tätowierstudio als künstlerischer Betrieb – OLG Hamburg vom 04.05.2011 – Az. 5 U 207/10

    admin 4. Mai 2012     Wirtschaftsrecht Urteile

    Gewerbetreibende, die in ihrem Geschäft Dienstleistungen anbieten (z.B. Friseure), sind nach § 5 Preisangabenverordnung (PAngV) verpflichtet, ein Preisverzeichnis mit den Preisen für ihre wesentlichen Leistungen im Geschäftslokal und, falls vorhanden, im Schaufenster zum Aushang zu bringen. Von dieser Verpflichtung macht § 9 Abs.8 Nr.2 PAngV u.a. dann eine Ausnahme, wenn künstlerische Leistungen angeboten werden. Diese

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  • Verwendung von Kontaktdaten zur Rückgewinnung ehemaliger Kunden – LG Augsburg vom 19.08.2011 – Az. 3 HKO 2827/11

    admin 10. April 2012     Wirtschaftsrecht Urteile

    Unternehmen dürfen personenbezogene Daten ihrer Kunden bei bestehender Vertragsbeziehung im Rahmen der datenschutzrechtlichen Bestimmungen erheben, verarbeiten und nutzen. Wie ein Urteil des Landgerichts Augsburg zeigt, endet dieses Recht nicht zwingend mit Beendigung der vertraglichen Beziehung zu dem Kunden. Danach ist ein Unternehmen berechtigt, listenmäßig zusammengefasste Daten ehemaliger Kunden, die zu einem Konkurrenzunternehmen gewechselt sind, dazu

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  • Unterlassen von Unternehmensangaben in der Prospektwerbung – OLG Hamm vom 13.10.2011 – Az. I-4 W 84/11

    admin 7. April 2012     Wirtschaftsrecht Urteile

    Werden in einem Verkaufsprospekt Waren so deutlich vorgestellt (hier Motorroller), dass sich ein Verbraucher auf der Basis der erhaltenen Information zum Kauf entschließen kann, so muss dabei nach § 5a Abs. 3 Nr. 2 UWG auch die Identität (Firmenname und Gesellschaftsform) sowie Anschrift des Unternehmers angegeben werden. Dabei reicht es nicht aus, dass der Verbraucher

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  • Vorbereitungshandlung für möglichen Markenrechtsverstoß – EuGH vom 15.12.2011 – Az. C-119/10

    admin 7. April 2012     Wirtschaftsrecht Urteile

    Der Hersteller des weltbekannten Erfrischungsgetränks „Red Bull“ klagte gegen ein niederländisches Unternehmen auf Unterlassung, das im Auftrag eines anderen Unternehmens mit Sitz auf den Britischen Jungferninseln Dosen mit einem Erfrischungsgetränk abfüllte. Diese vom Auftraggeber gelieferten Dosen waren mit einem Markenzeichen versehen, das der Marke „Red Bull“ ähnelte. Der Europäische Gerichtshof wies die Klage mit der

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  • Apothekenwerbung durch kostenlose Anzeigen für „Premium-Kunden“ – OLG Düsseldorf vom 23.08.2011 – Az. I-20 U 23/11

    admin 7. März 2012     Wirtschaftsrecht Urteile

    Nach § 7 Abs. 1 Satz 1 HWG (Heilmittelwerbegesetz) ist es Apotheken grundsätzlich untersagt, Zuwendungen und sonstige Werbegaben (Waren oder Leistungen) anzubieten, anzukündigen oder zu gewähren. Diese Voraussetzungen sind erfüllt, wenn eine Apotheke Zahnärzten, die bei ihr einen bestimmten monatlichen Mindestumsatz erreichen, als sogenannten „Premium-Kunden“ verspricht, ohne weitere Kosten „Patientenanzeigen“, also Anzeigen, die sich an

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  • Verschärfte Prüfungspflichten eines Internetauktionshauses bei Werbeunterstützung – OLG Hamburg vom 04.11.2011 – Az. 5 U 45/07

    admin 4. Februar 2012     Wirtschaftsrecht Urteile

    Europäischer Gerichtshof (EuGH) und Bundesgerichtshof gehen übereinstimmend davon aus, dass der Betreiber einer Verkaufs- oder Auktionsplattform nur dann für Markenrechtsverstöße seiner Kunden haftet, wenn ihm die verletzende Benutzung einer Marke gemeldet worden ist und er es zulässt, dass derselbe Nutzer diese Verletzung fortführt oder wiederholt. Abweichend von diesen Grundsätzen ist für das Oberlandesgericht Hamburg der

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  • Besserer Markenschutz für „Schwarzwälder Schinken“ – BPatG vom 13.10.2011 – Az. 30 W (pat) 33/09

    admin 4. Februar 2012     Wirtschaftsrecht Urteile

    Die Marke „Schwarzwälder Schinken“ ist seit 1997 als regionale Spezialität geschützt. Ausreichend für die Markenverwendung war bislang, dass der Schinken im Schwarzwald geräuchert wurde. Der zuständige Schwarzwälder Schutzverband beantragte beim Deutschen Patent- und Markenamt, die Bedingungen dahingehend zu verschärfen, dass der „Schwarzwälder Schinken“, der bereits geschnitten und verpackt in den Handel kommt, auch im Schwarzwald

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  • Markenschutz: klangliche Identität nicht allein entscheidend (Kappa) – BGH vom 20.01.2011 – Az. I ZR 31/09

    admin 8. November 2011     Wirtschaftsrecht Urteile

    Die Frage einer Markenrechtsverletzung kann nicht alleine nach der klanglichen Identität oder Ähnlichkeit einander gegenüberstehender Zeichen beurteilt werden. Vielmehr kann die Zeichengleichheit bzw. -ähnlichkeit durch Abweichungen der Abbildungen der Marken in einem Maße neutralisiert werden, dass eine Verwechslungsgefahr ausscheidet. Dies entschied der Bundesgerichtshof im Falle der Marke des Bekleidungsherstellers Kappa, der gerichtlich gegen die Verwendung

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  • EuGH beschränkt Haftung von eBay bei Markenrechtsverletzungen – EuGH vom 12.07.2011 – Az. C-324/09

    admin 11. Oktober 2011     Wirtschaftsrecht Urteile

    Wie der Bundesgerichtshof und die meisten deutschen Instanzgerichte geht auch der Europäische Gerichtshof (EuGH) davon aus, dass der Betreiber einer Verkaufs- oder Auktionsplattform (hier eBay) nur dann für Markenrechtsverstöße seiner Kunden haftet, wenn ihm die verletzende Benutzung einer Marke gemeldet worden ist und er es zulässt, dass derselbe Nutzer diese Verletzung fortführt oder wiederholt. Urteil

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  • Kein „BIO TABAK“ – BGH vom 04.11.2010 – Az. I ZR 139/09

    admin 6. Oktober 2011     Wirtschaftsrecht Urteile

    Das Gesetz untersagt es Herstellern von Tabakerzeugnissen, in der Werbung Angaben zu verwenden, die darauf hindeuten, dass die Tabakerzeugnisse natürlich oder naturrein sind. Dies setzt nicht voraus, dass die Angaben für den angesprochenen Personenkreis eine konkrete Irreführungsgefahr begründen. So ist die Verwendung des Begriffs „BIO TABAK“ auch dann verboten, wenn der Tabak tatsächlich durch biologischen

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  • Markenschutz der Regionsbezeichnung „Cognac“ gilt für alle Spirituosen – EuGH vom 14.07.2011 – Az. C-4/10 und C-27/10

    admin 5. Oktober 2011     Wirtschaftsrecht Urteile

    Nach der Verordnung (EG) Nr. 110/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. Januar 2008 zur Begriffsbestimmung, Bezeichnung, Aufmachung und Etikettierung von Spirituosen sowie zum Schutz geografischer Angaben für Spirituosen können der Name eines Landes, einer Region oder eines Orts, aus dem eine Spirituose stammt, als geografische Angabe eingetragen werden, wenn die Qualität, der

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  • Kostenlose Schleichwerbung – EuGH vom 09.06.2011 – Az. C-52/10

    admin 4. Oktober 2011     Wirtschaftsrecht Urteile

    Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat klargestellt, dass eine unzulässige Schleichwerbung auch dann vorliegen kann, wenn hierfür kein Entgelt bezahlt oder eine ähnliche Gegenleistung erbracht wird. Urteil des EuGH vom 09.06.2011 Aktenzeichen: C-52/10 WRP 2011, 1052

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  • Markenrechtsverstoß durch Facebook-Account – KG Berlin vom 01.04.2011 – Az. 5 W 71/11

    admin 4. August 2011     Wirtschaftsrecht Urteile

    Das Kammergericht Berlin hat entschieden, dass auch mit der Verwendung einer fremden Marke im Benutzer-Account des sozialen Netzwerks Facebook grundsätzlich gegen Markenrecht verstoßen werden kann. Die Richter hielten den Unterlassungsanspruch eines Unternehmens, das unter dem Namen „Delphi“ in Berlin ein Kino betreibt, gegen einen Verein, der sich unter dem Namen „Ehemaliges Stummfilmkino Delphi Weißensee Berlin“

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  • Umgehung der Buchpreisbindung durch „Förderprogramm“ – LG Hamburg vom 08.06.2011 – Az. 315 O 182/11 (nicht rechtskräftig)

    admin 3. August 2011     Wirtschaftsrecht Urteile

    Wer gewerbsmäßig Bücher an Letztabnehmer verkauft und deshalb den gesetzlich gebundenen Verkaufspreis einhalten muss, darf beim Verkauf neuer Bücher keine Preisnachlässe (Rabatte) gewähren. Die Buchpreisbindung gilt selbstverständlich auch für Internetanbieter. Eine Internetbuchhandlung meinte, einen besonders ausgeklügelten Weg gefunden zu haben, Endkunden einen Preisnachlass für die angebotenen wissenschaftlichen Bücher einzuräumen. Sie richtete einen „Fördertopf“ ein, der

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  • EuGH verneint Unterscheidungskraft des Zeichens „Best By“ – EuGH vom 13.01.2011 – Az. C-92/10 P

    admin 4. Juli 2011     Wirtschaftsrecht Urteile

    Das Zeichen „Best By“ steht nach Auffassung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) – trotz der falschen Schreibweise „By“ statt „Buy“ – ausschließlich als Werbeslogan im Sinne eines Hinweises auf das günstige Verhältnis zwischen Qualität und Preis und damit nicht als Hinweis auf die betriebliche Herkunft der unter dem Zeichen vertriebenen Waren oder Dienstleistungen. Daher kommt dem

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  • Keine Werbung durch Handwerker vor Eintragung in Handwerksrolle – LG Arnsberg vom 24.03.2011 – Az. 24 O 53/10

    admin 4. Juli 2011     Wirtschaftsrecht Urteile

    Das Landgericht Arnsberg untersagte es einem Dachdeckerbetrieb, für seine Leistungen unter Angabe der Telefonnummer durch entsprechende Aufdrucke auf zu Werbezwecken hergestellten Feuerzeugen zu werben, solange der Inhaber nicht – wie gesetzlich vorgeschrieben – in die zuständige Handwerksrolle eingetragen ist. Urteil des LG Arnsberg vom 24.03.2011 Aktenzeichen: 24 O 53/10 Pressemitteilung des LG Arnsberg

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  • Fristlose Kündigung und Schadensersatzforderung eines GmbH-Geschäftsführers wegen Kompetenzbeschneidung – OLG Karlsruhe vom 23.03.2011 – Az. 7 U 81/10

    admin 1. Juli 2011     Wirtschaftsrecht Urteile

    Im Rahmen der Umstrukturierung einer GmbH wurde dem bislang alleinigen Geschäftsführer das Alleinvertretungsrecht entzogen und sein Aufgabengebiet erheblich eingeschränkt. Zugleich wurde ein weiterer Geschäftsführer bestellt und diesem Einzelvertretungsbefugnis erteilt. Daraufhin kündigte der bislang alleinige Geschäftsführer fristlos und verlangte von dem Unternehmen Schadensersatz. Das Oberlandesgericht Karlsruhe sprach dem GmbH-Geschäftsführer das Recht zur fristlosen Kündigung seines Anstellungsvertrags

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  • Abbildung fremder Bildzeichen bei eigener Werbung – BGH vom 14.04.2011 – Az. I ZR 33/10

    admin 3. Juni 2011     Wirtschaftsrecht Urteile

    Ein Automobilhersteller kann es einer markenunabhängigen Reparaturwerkstatt aufgrund seines Markenrechts verbieten, mit der Bildmarke des Herstellers für die angebotenen Reparatur- und Wartungsarbeiten zu werben. Der Bundesgerichtshof untersagte es demzufolge dem bundesweit tätigen Autoservice ATU Auto-Teile-Unger Handels GmbH & Co. KG auf Klage der Volkswagen AG, das geschützte VW-Zeichen im Kreis in seiner Werbung abzubilden, in

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  • Klagebefugnis nach Aktienentzug – BGH vom 22.03.2011 – Az. II ZR 229/09

    admin 1. Juni 2011     Wirtschaftsrecht Urteile

    Ein Minderheitsaktionär, dessen Aktien nach dem Beschluss der Hauptversammlung einer Aktiengesellschaft auf einen Hauptaktionär übertragen werden sollen, kann auch dann noch gerichtlich gegen den Beschluss wegen Verletzung des Gesetzes oder der Satzung vorgehen, wenn der Übertragungsbeschluss noch vor Zustellung seiner Klage in das Handelsregister eingetragen wurde und er damit seine Rechtsstellung als Aktionär formell bereits

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  • EuGH: „1000“ nicht als Marke schützbar – EuGH vom 10.03.2011 – Az. C-51/10 P

    admin 5. Mai 2011     Wirtschaftsrecht Urteile

    Ein ausschließlich aus Ziffern bestehendes Zeichen, das insbesondere als Mengenangabe verwendet wird, besitzt keine Unterscheidungskraft und kann daher nicht als Gemeinschaftsmarke eingetragen zu werden. Der Europäische Gerichtshof wies folglich die Klage eines polnischen Unternehmens ab, das sich das Markenrecht an der Bezeichnung „1000“ sichern wollte. Hinweis: Damit ist jedoch die Eintragungsfähigkeit anderer Ziffernfolgen, die wegen

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  • Auswahl des nachfolgenden Unternehmers nach Kündigung eines „Billiganbieters“ – OLG Schleswig vom 10.09.2010 – Az. 14 U 184/06

    admin 12. April 2011     Wirtschaftsrecht Urteile

    Erklärt ein öffentlicher Auftraggeber die fristlose Kündigung eines Auftrages wegen Unzuverlässigkeit des nach einer Ausschreibung beauftragten, preislich günstigsten Handwerkers, muss der Auftraggeber den nachfolgenden Unternehmer nicht wiederum nach dem günstigsten Angebot auswählen. Wenn er nach den gemachten Erfahrungen keinen Billiganbieter mehr haben will, kann er aus der Bieterliste einen ihm als zuverlässig bekannten Unternehmer aussuchen,

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  • Umgehung eines Werbeverbots durch „Imagewerbung“ – BGH vom 18.11.2010 – Az. I ZR 137/09

    admin 5. März 2011     Wirtschaftsrecht Urteile

    Ein gesetzliches Verbot, in bestimmten Medien zu werben, gilt nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs auch für Anzeigen, in denen sich das Unternehmen unter Bezugnahme auf seine Produkte als verantwortungsbewusstes Unternehmen darstellt, ohne direkt für den Absatz seiner Produkte zu werben (sogenannte Imagewerbung). In dem entschiedenen Fall hatte ein Zigarettenhersteller in einer Zeitschrift für eine Kundeninformation

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