Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Erfüllungsort für die Erstellung einer Website – LG Bochum vom 16.09.2013 – Az. I-5 O 89/13

    admin 7. Februar 2014     Zivilrecht Urteile

    Nach § 29 Abs. 1 ZPO ist für Streitigkeiten aus einem Vertragsverhältnis und über dessen Bestehen das Gericht des Ortes zuständig, an dem die streitige Verpflichtung zu erfüllen ist. Streiten die Parteien über ein bestehendes Vertragsverhältnis bezüglich Aufbau und Gewährleistung hinsichtlich Abrufbarkeit der Website eines Onlineshops des Auftraggebers, ist Erfüllungsort der Wohnort des Erstellers der

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  • Kontaktaufnahme- und Näherungsverbot nach Bedrohungen über Facebook – OLG Hamm vom 23.04.2013 – Az. 2 UF 254/12

    admin 15. Januar 2014     Zivilrecht Urteile

    Wer Opfer von Gewalt geworden ist oder einer Gewaltandrohung ausgesetzt ist, kann nach dem am 1. Januar 2002 in Kraft getretenen Gewaltschutzgesetz neben oder statt eines Strafverfahrens zivilrechtliche Schutzmöglichkeiten in Anspruch nehmen und u.a. Schutzanordnungen beantragen. Das Gericht kann dem Täter untersagen, mit dem Opfer persönlich oder auch unter Verwendung von Mitteln der Fernkommunikation in

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  • Verjährung des Bürgschaftsanspruchs – OLG Dresden vom 09.07.2013 – Az. 14 U 1959/12

    admin 23. Dezember 2013     Zivilrecht Urteile

    Der Anspruch aus einer Gewährleistungsbürgschaft unterliegt – so das Oberlandesgericht Dresden – einer eigenständigen Verjährungsfrist, die grundsätzlich von der für die Hauptforderung geltenden Verjährungsfrist unabhängig ist. Der Bürgschaftsanspruch entsteht gemäß § 199 Abs. 1 Nr. 1 BGB grundsätzlich mit Fälligkeit der gesicherten Hauptschuld, im entschiedenen Fall des Gewährleistungsanspruchs, und unterliegt der dreijährigen Regelverjährung des §

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  • Anzahl der Nachbesserungsversuche im Werkvertragsrecht – OLG Hamm vom 28.02.2013 – Az. I-21 U 86/12

    admin 21. Dezember 2013     Zivilrecht Urteile

    Voraussetzung für die Geltendmachung von Gewährleistungsansprüchen ist, dass der Käufer dem Verkäufer erfolglos eine Frist zur Beseitigung des Mangels oder zur Lieferung einer mangelfreien Sache gesetzt hat (§ 439 Abs. 1 BGB). Die Rechtsprechung geht im Regelfall davon aus, dass dem Verkäufer nicht mehr als zwei Nachbesserungsversuche eingeräumt werden müssen. Das Oberlandesgericht Hamm lehnt nun

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  • Container-Signatur ausreichend – BGH vom 14.05.2013 – Az. VI ZB 7/13

    admin 14. Dezember 2013     Zivilrecht Urteile

    Nach § 130a ZPO (Zivilprozessordnung) können Schriftsätze und deren Anlagen, schriftlich einzureichende Anträge und Erklärungen der Parteien unter bestimmten Voraussetzungen als elektronisches Dokument an das Gericht übermittelt werden. Insbesondere muss das elektronische Dokument mit einer qualifizierten elektronischen Signatur der verantwortenden Person versehen sein oder von der verantwortenden Person signiert und auf einem sicheren Übermittlungsweg eingereicht

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  • Unzulässiges Hausverbot für Postzusteller – AG Gummersbach vom 12.04.2013 – Az. 11 C 495/12

    admin 28. Oktober 2013     Zivilrecht Urteile

    Ein Grundstückseigentümer ist nicht berechtigt, dem Briefzusteller das Betreten seines Grundstücks zu untersagen, sofern keine schutzwürdigen Interessen am Ausspruch eines Hausverbots vorliegen. Nach den Bestimmungen des Postgesetzes ist der Briefträger verpflichtet, Zustellungen vorzunehmen. Diese Aufgabe kann nicht durch die willkürliche Verweigerung des Empfängers unterlaufen werden. Urteil des AG Gummersbach vom 12.04.2013 Aktenzeichen: 11 C 495/12

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  • Keine Warnpflicht vor Treibjagd – OLG Hamm vom 15.01.2013 – Az. I-9 U 84/12

    admin 22. Oktober 2013     Zivilrecht Urteile

    Bei Schüssen durch einen Jagdbetrieb handelt es sich – so das Oberlandesgericht Hamm – um „waldtypische Geräusche“, mit denen allgemein in und in der Nähe von Waldgebieten gerechnet werden muss und die hinzunehmen sind. Der Veranstalter einer Treibjagd ist nicht verpflichtet, um das Waldgebiet herum entsprechende Warnschilder aufzustellen oder angrenzende Nachbarn zu warnen. Er macht

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  • Mangelhafte Hochzeitsbilder – AG Hannover vom 01.07.2013 – Az. 412 C 4005/13

    admin 17. Oktober 2013     Zivilrecht Urteile

    Einem Berufsfotografen, der zum Fotografieren einer Hochzeit nur seine Praktikantin schickt, obwohl das Brautpaar einen ausgebildeten Fotografen angefordert hat, steht kein Anspruch auf die volle vereinbarte Vergütung (Pauschalpreis 799 Euro) zu. Das Amtsgericht Hannover hielt die von dem Paar nach Aushändigung der Bilder freiwillig bezahlten 150 Euro für ausreichend und wies die weitergehende Klage des

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  • Hinzunehmende Blendungen durch Fotovoltaikanlage – OLG Stuttgart vom 30.04.2013 – Az. 3 U 46/13

    admin 9. Oktober 2013     Zivilrecht Urteile

    Ist die von einer Fotovoltaikanlage durch reflektierende Sonnenstrahlen ausgehende Blendwirkung räumlich und zeitlich verhältnismäßig geringfügig, ist von einer lediglich unwesentlichen Beeinträchtigung und damit einer Duldungspflicht des Grundstücksnachbarn auszugehen. Das Oberlandesgericht Stuttgart hält die entsprechenden Beeinträchtigungen im Frühjahr und Herbst für jeweils ca. 4 bis 6 Wochen zwischen 14.00 und 15.00 Uhr durch eine maximale tägliche

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  • Keine Gewährleistungsansprüche bei Schwarzarbeit – BGH vom 01.08.2013 – Az. VII ZR 6/13

    admin 1. Oktober 2013     Zivilrecht Urteile

    Wer von einem Handwerker Arbeiten ohne Rechnung, also „schwarz“, durchführen lässt, kann im Fall von Mängeln keine Gewährleistungsansprüche geltend machen. Eine „Ohne-Rechnung-Abrede“ dient der Umgehung der Umsatzsteuerpflicht und somit der Steuerhinterziehung und ist daher wegen Verstoßes gegen ein gesetzliches Verbot nichtig. Nach diesen Grundsätzen versagte der Bundesgerichtshof dem privaten Auftraggeber von Pflasterarbeiten an einer Garagenauffahrt

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  • Dauer einer Verjährungshemmung durch Verhandlungen und Nachbesserungsarbeiten – OLG Koblenz vom 06.08.2012 – Az. 5 W 421/12

    admin 19. August 2013     Zivilrecht Urteile

    Schweben zwischen dem Schuldner und dem Gläubiger Verhandlungen über den geltend gemachten Anspruch oder die den Anspruch begründenden Umstände, so ist die Verjährung gehemmt, bis der eine oder der andere Teil die Fortsetzung der Verhandlungen verweigert. Die Verjährung tritt frühestens drei Monate nach dem Ende der Hemmung ein. Dies regelt § 203 BGB. Ist die

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  • Wirksamer Abschluss der Vergütungsvereinbarung per E-Mail – LG Görlitz vom 01.03.2013 – Az. 1 S 51/12

    admin 5. August 2013     Zivilrecht Urteile

    Laut Landgericht Görlitz kommt durch einen dem Mandanten ohne Unterschrift des Rechtsanwalts per E-Mail übermittelten Vergütungsvorschlag, den der Mandant ebenfalls mit einer E-Mail annimmt, eine wirksame Vergütungsvereinbarung zustande. Für das Gesetz reicht die auch bei einer E-Mail gewahrte Textform aus. Urteil des LG Görlitz vom 01.03.2013 Aktenzeichen: 1 S 51/12 VRR 2013, 198 AA 2013,

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  • Prozesskostenhilfe: Berücksichtigung von Fahrzeugkosten bei bestehender Gehbehinderung – OLG Bremen vom 29.01.2013 – Az. 4 WF 155/12

    admin 29. Juli 2013     Zivilrecht Urteile

    Wer aufgrund seiner Einkommens- und Vermögensverhältnisse nicht in der Lage ist, die Kosten für ein Gerichtsverfahren aufzubringen, hat Anspruch auf staatliche Prozesskostenhilfe. In dem Bewilligungsverfahren hat der Antragsteller seine Bedürftigkeit durch Angaben zu seinen persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen glaubhaft zu machen. Bei der Berechnung des vom Antragsteller einzusetzenden Einkommens sind Aufwendungen für einen selbst genutzten

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  • 50.000 Euro Stromnachzahlung für Cannabisplantage – OLG Hamm vom 07.12.2012 – Az. 19 U 69/11

    admin 18. Juli 2013     Zivilrecht Urteile

    Ein Mann nutzte eine angemietete Wohnung über Jahre hinweg heimlich ausschließlich für den Betrieb einer Cannabisplantage. Da die wertvollen Pflanzen permanent ein angenehmes Klima und spezielle Beleuchtung benötigten, manipulierte er den Stromzähler, um trotz des immensen Stromverbrauchs eine normale Wohnnutzung vortäuschen zu können. Als die Sache aufflog und die Polizei die Cannabispflanzen beschlagnahmte, erstellte sie

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  • BGH ändert Rechtsprechung zum Kfz-Leasing mit Kilometerabrechnung – BGH vom 24.04.2013 – Az. VIII ZR 265/12

    admin 12. Juli 2013     Zivilrecht Urteile

    Leasingunternehmen legen bei der Berechnung des mängel- oder beschädigungsbedingten Minderwertausgleichs den vom Leasinggeber selbst vorab intern kalkulierten Restwert und den nach Vertragsablauf erzielten Verwertungserlös für das Leasingfahrzeug zugrunde. Dies führt für den Leasinggeber – weitgehend risikolos – stets zu einer Vollamortisierung des Leasinggutes. Der Bundesgerichtshof ändert seine bisherige Rechtsprechung nunmehr dahingehend, dass weder der vorab

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  • Grenzen der Meinungsfreiheit des Käufers bei negativer eBay-Bewertung – AG Bonn vom 09.01.2013 – Az. 113 C 28/12

    admin 8. Juli 2013     Zivilrecht Urteile

    Ein eBay-Verkäufer kann den Widerruf einer negativen Bewertung durch einen Kunden in der Regel nur dann verlangen, wenn sie auf einer falschen Tatsachenbehauptung beruht. Werturteile sind, soweit sie nicht verunglimpfend und beleidigend sind, daher im Regelfall von der Meinungsfreiheit gedeckt. Der Käufer kann dabei auch kundtun, die Ware sei mangelhaft gewesen, wenn dies der Wahrheit

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  • Unwirksame Schiedsgutachtervereinbarung in Leasing-AGB – AG Gengenbach vom 18.03.2013 – Az. 1 C 175/12

    admin 2. Juli 2013     Zivilrecht Urteile

    Befindet sich ein Leasingfahrzeug bei der Rückgabe nicht in einem nach Alter und vertragsgemäßer Fahrleistung entsprechenden Erhaltungszustand, hat der Leasinggeber einen Anspruch auf Ersatz des merkantilen Minderwertes, wenn es sich nicht lediglich um normale Verschleißspuren handelt. Für die Behauptung, die festgestellten Mängel würden nicht auf normalem Verschleiß, sondern auf übermäßiger Abnutzung beruhen, trägt der Leasinggeber

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  • Reitschule haftet nicht für Unfall einer fünfjährigen Reitschülerin – OLG Hamm vom 11.01.2013 – Az. 12 U 130/12

    admin 28. Juni 2013     Zivilrecht Urteile

    Das Oberlandesgericht Hamm wies eine Schadensersatzklage gegen die Inhaberin der Reitschule durch die Eltern einer fünfjährigen Reitschülerin ab, die in einer Reitstunde vom Pony gerutscht war. Der Unfall ereignete sich bei einer Gleichgewichtsübung (in die Hände klatschen) auf einem von einer Aushilfskraft an der Longe geführten Pony. Der Inhaberin der Reitschule war weder ein Fehlverhalten

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  • Nur ausnahmsweise Mängelbeseitigungsansprüche vor Abnahme – OLG Köln vom 12.11.2012 – Az. 11 U 146/12

    admin 11. Juni 2013     Zivilrecht Urteile

    Grundsätzlich greifen die Mängelrechte des Bestellers erst bei Abnahme des Werkes oder dem Eingreifen einer entsprechenden Abnahmefiktion ein. Vor dieser „Markierung“ kann der Besteller sein Gewährleistungsrecht aus §§ 634 ff. BGB daher nur in Ausnahmefällen geltend machen. Für eine derartige Ausnahme nennt das Oberlandesgericht Köln folgende Beispielsfälle: Wenn der Auftragnehmer die Mängelbeseitigung endgültig verweigert, der

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  • Verjährung des Gesamtschuldnerausgleichs – OLG Frankfurt vom 25.05.2012 – Az. 13 U 146/10

    admin 11. Juni 2013     Zivilrecht Urteile

    Haften mehrere an einem Bau Beteiligte (z.B. Architekt und Werkunternehmer) als Gesamtschuldner einem Dritten (z.B. Bauherrn) und hat einer der Schuldner die Ansprüche ganz oder überwiegend ausgeglichen, steht ihm ein sogenannter Gesamtschuldnerausgleich gegenüber dem anderen Mithaftenden zu. Der Lauf der Verjährungsfrist des Ausgleichsanspruchs gemäß § 426 Abs. 1 BGB beginnt nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts

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  • Verjährungsbeginn des Rückforderungsanspruchs bei überhöhtem Architektenhonorar – BGH vom 11.10.2012 – Az. VII ZR 10/11

    admin 10. Juni 2013     Zivilrecht Urteile

    Einem im Honorarrecht für Architekten unerfahrenen Auftraggeber, der nach Stundenaufwand abgerechnetes und gezahltes Architektenhonorar teilweise zurückverlangt, kann keine grob fahrlässige Unkenntnis der den Rückforderungsanspruch begründenden Tatsachen angelastet werden, wenn er bei Bezahlung der Architektenrechnungen mangels konkreter Hinweise keine Ermittlungen zur zulässigen Höhe des Honorars anstellt. Die Verjährung der Rückzahlungsansprüche beginnt daher nicht bereits mit der

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  • Erstattung der Anwaltskosten bei Abwehr unberechtigter Abmahnungen – AG München vom 19.11.2012 – Az. 251 C 207/12

    admin 4. Juni 2013     Zivilrecht Urteile

    Das Amtsgericht München hatte sich mit der häufig auftretenden Rechtsfrage zu befassen, ob ein wegen einer angeblichen Schutzrechtsverletzung oder eines vermeintlichen Wettbewerbsverstoßes zu Unrecht Abgemahnter vom Abmahnenden die durch die zur Abwehr des Anspruchs angefallenen Kosten für einen Rechtsanwalt ersetzt verlangen kann. Grundsätzlich gehört es zum allgemeinen Lebensrisiko, mit unberechtigten Forderungen konfrontiert zu werden, sodass

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  • Nachweis der Vertretungsmacht einer ausländischen Gesellschaft im deutschen Grundbuchverfahren – KG Berlin vom 18.10.2012 – Az. 1 W 334/12

    admin 3. Juni 2013     Zivilrecht Urteile

    Das Kammergericht Berlin hat Grundsätze dafür aufgestellt, wie eine ausländische Gesellschaft den Nachweis der Vertretungsbefugnis im deutschen Grundbuchverfahren zu erbringen hat. Danach muss das ausländische Unternehmen (hier italienische GmbH „Societa a Responsabilita Limitata“) einen beglaubigten Auszug aus dem maßgeblichen italienischen Unternehmensregister (Registro delle Imprese) vorlegen. Die Übersetzung der Urkunde ins Deutsche muss dabei beweissicher durch

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  • Fatale Folgen einer unbedachten Schadensersatzklage – OLG Hamm vom 06.03.2013 – Az. 11 U 114/11

    admin 1. Juni 2013     Zivilrecht Urteile

    Wer Schadensersatzansprüche in beträchtlicher Höhe gerichtlich geltend machen will, sollte sich über die erheblichen finanziellen Auswirkungen im Fall des Unterliegens im Klaren sein. Dies zeigt ein vom Oberlandesgericht Hamm entschiedener Fall: Im Rahmen eines Strafverfahrens wurde in einem Schrank unter einem Koffer in der Wohnung eines Zeugen ein Gemälde aufgefunden und sodann beschlagnahmt. Nach Beendigung

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  • Erstattungsfähigkeit von Kosten für externe Hilfe im Gerichtsverfahren – OLG Hamm vom 02.10.2012 – Az. II-6 WF 184/12

    admin 23. Mai 2013     Zivilrecht Urteile

    Einer obsiegenden Prozesspartei sind vom Prozessgegner nur solche Kosten zu erstatten, die ihren Grund allein in der Tatsache des Obsiegens im Prozess haben, nicht dagegen Kosten und Aufwendungen, die in den Verantwortungsbereich der Partei fallen und für den Gegner nicht voraussehbar sind. Dies gilt auch dann, wenn neben dem bereits beauftragten Rechtsanwalt eine Hilfsperson eingeschaltet

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  • Hinzunehmende elektromagnetische Strahlung bei Einhaltung der Grenzwerte – OLG Dresden vom 19.03.2013 – Az. 9 U 1265/12

    admin 21. Mai 2013     Zivilrecht Urteile

    Sendeanlagen für Mobilfunk sind bei Einhaltung der Grenzwerte zu dulden. Für das Oberlandesgericht Dresden war es einem Anlieger, dessen Wohnung nach seiner Behauptung direkt im Strahlungsfeld der Mobilfunkanlage liegt, nicht gelungen, darzulegen und zu beweisen, dass ein wissenschaftlich begründeter Zweifel an der Richtigkeit der in der 26. BImSchV (Durchführungsverordnung zum Bundes-Immissionsschutzgesetz) festgelegten Grenzwerte besteht und

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  • Ablehnung eines voreingenommenen Privatgutachters – OLG Oldenburg vom 12.07.2012 – Az. 2 W 38/12

    admin 11. Mai 2013     Zivilrecht Urteile

    Ein in einem Zivilprozess tätiger Sachverständiger kann wie ein Richter z.B. wegen Befangenheit abgelehnt werden, wenn er sich gegenüber einer Prozesspartei nicht neutral verhält oder nach verständiger Würdigung der Umstände konkreter Anlass für ein Misstrauen der Partei gegenüber dem Sachverständigen gerechtfertigt ist. Dies bejahte das Oberlandesgericht Oldenburg, wenn ein Sachverständiger bereits vorprozessual für eine Partei

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  • Verkauf von Forderungen aus Verbindungsentgelten an Factoringunternehmen – BGH vom 07.02.2013 – Az. III ZR 200/11

    admin 9. Mai 2013     Zivilrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass der Verkauf von Forderungen aus Verbindungsentgelten eines Telekommunikationsdienstanbieters durch die in § 97 Abs. 1 Satz 3 TKG statuierte Befugnis zur Datenübermittlung gedeckt ist. Allerdings muss der zwischen dem Kommunikationsdienstleister und dem Factoringunternehmen geschlossene Vertrag insbesondere Bestimmungen enthalten, die die rechtmäßige Verarbeitung der Verkehrsdaten gewährleisten und es dem Telekommunikationsdienstanbieter ermöglichen,

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  • Rechtmäßigkeit des Boykottaufrufs einer Verbraucherzentrale gegenüber „Abofallen-Betreibern“ – OLG München vom 15.11.2012 – Az. 29 U 1481/12

    admin 9. Mai 2013     Zivilrecht Urteile

    Eine Verbraucherschutzorganisation informierte auf ihrer Internetseite über Abofallen und veröffentlichte eine 23-seitige Auflistung ihr bekannter Betreiber nebst deren Bankverbindungen (Kreditinstitut und Kontonummer) und rief die Banken zugleich zur Kündigung deren Konten auf. Das Oberlandesgericht München hielt den Boykottaufruf von der Meinungsfreiheit (Art. 5 Abs. 1 Satz 1 GG) gedeckt und wies den Antrag eines der

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  • Aufhebung bewilligter Prozesskostenhilfe bei Täuschung über Erfolgsaussichten – AG München vom 08.10.2012 – Az. 461 C 31177/10

    admin 26. April 2013     Zivilrecht Urteile

    Eine Prozesspartei, die nach ihren persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen die Kosten der Prozessführung nicht, nur zum Teil oder nur in Raten aufbringen kann, erhält auf Antrag Prozesskostenhilfe, wenn die beabsichtigte Rechtsverfolgung oder Rechtsverteidigung hinreichende Aussicht auf Erfolg bietet und nicht mutwillig erscheint. Dies ist in § 114 ZPO geregelt. Eine bereits bewilligte Prozesskostenhilfe kann nachträglich

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  • Keine Schwarzfahrt bei zu spät zugesandter Bahncard – AG München vom 27.12.2012 – Az. 173 C 21023/12

    admin 26. April 2013     Zivilrecht Urteile

    Ein Zugreisender muss einen erhöhten Fahrpreis zahlen, wenn er sich zwar einen gültigen Fahrausweis beschafft hat, ihn jedoch bei einer Prüfung der Fahrausweise nicht vorzeigen kann. Der erhöhte Fahrpreis beträgt das Doppelte des gewöhnlichen Fahrpreises für die zurückgelegte Strecke. Er ermäßigt sich jedoch auf 7 Euro, wenn der Reisende innerhalb einer Woche ab dem Feststellungstag

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  • Keine Hemmung der Verjährung nach Leistungsablehnung durch „einseitigen“ Schriftverkehr – LG Köln vom 15.10.2012 – Az. 26 O 471/10

    admin 20. April 2013     Zivilrecht Urteile

    Eine private Unfallversicherung lehnte nach Einholung mehrerer ärztlicher Gutachten das Vorliegen eines Invaliditätsschadens ab und verweigerte mit Schreiben an den Versicherten jegliche Ersatzleistung. Jahre später machte der Versicherungsnehmer seine Ansprüche über einen Rechtsanwalt erneut geltend. Die Versicherung berief sich auf den zwischenzeitlichen Eintritt der Verjährung. Der Anwalt vertrat die Auffassung, die Verjährung sei durch die

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  • Beseitigung eines unter Nachbargrundstück befindlichen Öltanks – BGH vom 19.10.2012 – Az. V ZR 263/11

    admin 19. April 2013     Zivilrecht Urteile

    Ein Grundstückseigentümer ist auf Verlangen seines unmittelbaren Nachbarn verpflichtet, einen ins Erdreich eingegrabenen Öltank zu beseitigen, der sich durch eine spätere Teilung des Grundstücks nunmehr teilweise auf dem Nachbargrundstück befindet, sofern eine Duldung nicht ausdrücklich in dem Übertragungsvertrag vereinbart wurde. Urteil des BGH vom 19.10.2012 Aktenzeichen: V ZR 263/11 ZfIR 2013, 155

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  • Keine Verletzung des Persönlichkeitsrechts durch Wikipedia-Eintrag – LG Tübingen vom 18.07.2012 – Az. 7 O 525/10

    admin 26. März 2013     Zivilrecht Urteile

    Die weltweit freie Online-Enzyklopädie Wikipedia hält allein in der deutschsprachigen Version über 300.000 Beiträge bereit. Insofern besteht ein erhebliches öffentliches Interesse nach Art. 5 I 1 2. AIt. GG, 10 I 1 EMRK (Europäische Menschenrechtskonvention) an dortigen Einträgen, um sich umfassend informieren zu können. Vor allem auch Personen, die über keine geschriebene Enzyklopädie verfügen, haben

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  • Bezeichnung eines Falschparkers als „Parkplatzschwein“ – AG Rostock vom 11.07.2012 – Az. 46 C 186/12

    admin 16. März 2013     Zivilrecht Urteile

    Das Amtsgericht Rostock wertete die Bezeichnung eines Autofahrers, der verbotswidrig auf einem Behindertenparkplatz parkt, als „Parkplatzschwein“ nicht als Beleidigung im Sinne des Strafgesetzbuches. Das Gericht verneinte nicht nur eine ggf. schadensersatzpflichtige Verletzung des Persönlichkeitsrechts des Falschparkers. Es hielt auch den von ihm geltend gemachten Unterlassungsanspruch für nicht gegeben, da eine Wiederholungsgefahr allenfalls dann anzunehmen ist,

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  • Befangener Sachverständiger bei einseitigem Internetauftritt – OLG Koblenz vom 24.01.2013 – Az. 4 W 645/12

    admin 8. März 2013     Zivilrecht Urteile

    Im Rahmen eines Zivilprozesses können nicht nur Richter, sondern auch vom Gericht bestellte Sachverständige wegen Befangenheit abgelehnt werden. Die Besorgnis der Befangenheit eines Sachverständigen kann – so das Oberlandesgericht Koblenz – in einem Gerichtsverfahren, bei dem ein Klinikbetreiber beteiligt ist, damit begründet werden, dass der Sachverständige auf seiner Homepage ganz offensichtlich seine Patientennähe hervorhebt und

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  • Deutsche Preisbindung gilt auch für EU-Versandapotheken – GmS-OGB am 22.08.2012 – Az. GmS-OGB 1/10

    admin 5. März 2013     Zivilrecht Urteile

    Apotheker dürfen nach einem Grundsatzurteil des Bundesgerichtshofs aus dem Jahr 2009 (I ZR 193/07) ihren Kunden keine Rabatte einräumen und nur geringwertige Werbegeschenke machen. Dies gilt nicht nur für den Verkauf verschreibungspflichtiger, preisgebundener Medikamente. Nach einer Entscheidung des Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes gilt diese Preisbindung auch für EU-Versandapotheken, die über das Internet

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  • Bezeichnung einer Person in einem Internetforum als „rechtsradikal“ – BVerfG vom 17.09.2012 – Az. 1 BvR 2979/10

    admin 25. Februar 2013     Zivilrecht Urteile

    Nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts stellt die Betitelung einer Person in einem Internetforum als „rechtsradikal“ ein Werturteil dar und ist grundsätzlich von der Meinungsfreiheit gedeckt, sofern die Äußerung nicht als Tatsachenbehauptung, Formalbeleidigung oder Schmähkritik einzustufen ist. In dem entschiedenen Fall bezog sich die beanstandete Bezeichnung auf einen antisemitischen Artikel. Hierzu stellten die Verfassungsrichter klar, dass

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  • Klage vor deutschem Gericht nach Verkehrsunfall in der Schweiz – BGH vom 23.10.2012 – Az. VI ZR 260/11

    admin 22. Februar 2013     Zivilrecht Urteile

    Nach einem zwischen der Schweiz und Deutschland bestehenden Abkommen kann ein bei einem Verkehrsunfall in der Schweiz geschädigter deutscher Autofahrer seine Schadensersatzansprüche gegen die gegnerische Haftpflichtversicherung vor einem deutschen Gericht einklagen. Dem steht nicht entgegen, dass der Schweizer Haftpflichtversicherer in Deutschland keinen Sitz hat. Urteil des BGH vom 23.10.2012 Aktenzeichen: VI ZR 260/11 VersR 2013,

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  • Streit um ein mit Schleife verpacktes Sport-Cabrio – OLG Schleswig vom 22.05.2012 – Az. 3 U 69/11

    admin 18. Februar 2013     Zivilrecht Urteile

    Die Halterin eines Sport-Cabrios, das sie erst kürzlich zu einem Preis von 50.000 Euro gekauft hatte, fuhr am 60. Geburtstag ihres Partners vor dessen Arbeitsstelle vor, gratulierte ihm und übergab ihm ohne eine weitere Erklärung einen Fahrzeugschlüssel für das mit einer Schleife geschmückte Auto. Nachdem es ca. zwei Jahre später zu Streitigkeiten zwischen den Beteiligten

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