Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Keine Mitgliedschaft in Unternehmensportal für Privatperson – AG Bochum vom 16.04.2012 – Az. 47 C 59/12

    admin 9. Februar 2013     Zivilrecht Urteile

    Dem Betreiber einer Dienstleistungs- und Handelsplattform, die sich ausschließlich an Unternehmer richtet und nach deren eigenen Bedingungen eine Mitgliedschaft in der Plattform für Privatpersonen ausgeschlossen ist, steht kein Anspruch auf Zahlung des Mitgliedsbeitrages gegen einen Kunden zu, der bei der Registrierung für die Plattform „privat“ angegeben hat. Damit waren die Voraussetzungen für eine Mitgliedschaft, aus

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  • Unzulässige „Gegnerliste“ auf Internetseite – LG Essen vom 26.09.2012 – Az. 4 O 263/12

    admin 9. Februar 2013     Zivilrecht Urteile

    Eine Privatperson muss es nicht hinnehmen, auf der Internetseite einer Rechtsanwaltskanzlei in einer sogenannten Gegnerliste mit Personen, die von der Kanzlei wegen Urheberrechtsverstößen außergerichtlich oder gerichtlich in Anspruch genommen wurden, namentlich aufgeführt zu werden. Eine solche Namensnennung in einer für jedermann zugänglichen Quelle stellt einen Eingriff in das Recht auf informationelle Selbstbestimmung dar. Die betroffene

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  • Einwurf von Anzeigenblättern trotz Sperrvermerk „Keine Werbung“ – BGH vom 16.05.2012 – Az. I ZR 158/11

    admin 4. Februar 2013     Zivilrecht Urteile

    Für den Bundesgerichtshof ist einem Briefkastenaufkleber mit der Aufschrift „Keine Werbung“ nicht zwingend zu entnehmen, dass auch der Einwurf kostenloser Anzeigenblätter unerwünscht ist. Dies gilt auch dann, wenn in die Zeitschrift lose Werbeprospekte eingelegt sind. Beschluss des BGH vom 16.05.2012 Aktenzeichen: I ZR 158/11 WRP 2012, 938 GuT 2012, 317

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  • Nachträgliche Aufhebung der Prozesskostenhilfe bei Falschangaben des Antragstellers – BGH vom 10.10.2012 – Az. IV ZB 16/12

    admin 1. Februar 2013     Zivilrecht Urteile

    Wer aufgrund seiner Einkommens- und Vermögensverhältnisse nicht in der Lage ist, die Kosten für ein Gerichtsverfahren aufzubringen, hat Anspruch auf staatliche Prozesskostenhilfe. In dem Bewilligungsverfahren hat der Antragsteller seine Bedürftigkeit durch Angaben zu seinen persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen glaubhaft zu machen. Bei einem derartigen summarischen Prüfungsverfahren kann dem Antragsteller die beantragte finanzielle Unterstützung versagt werden,

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  • Händler haftet nicht für Herstellerfehler – LG Hagen (Westfalen) vom 24.08.2012 – Az. 2 O 61/12

    admin 1. Februar 2013     Zivilrecht Urteile

    Tritt infolge eines für einen Händler nicht erkennbaren Materialfehlers des Produktherstellers ein Folgeschaden an dem Kaufgegenstand auf, scheidet eine Haftung des Händlers aus. In dem entschiedenen Fall hatte ein Autohersteller eine fehlerhafte Befestigungsschraube für den Zahnriemen eines Audi A6 geliefert. Dies führte in der Folge zu einem Motorschaden. Hierfür hat somit alleine der Hersteller einzustehen.

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  • Verkehrssicherungspflicht eines Supermarktbetreibers – AG München vom 25.05.2012 – Az. 283 C 2822/12

    admin 1. Februar 2013     Zivilrecht Urteile

    Einen Ladenbesitzer trifft eine allgemeine Rechtspflicht, die Vorkehrungen zu treffen, die erforderlich und zumutbar sind, um eine Schädigung der Kunden zu verhindern. Diese sogenannte Verkehrssicherungspflicht darf jedoch nicht überspannt werden, wie ein vor dem Amtsgericht München verhandelter Fall zeigt. Eine Kundin hatte aus einer Flaschenpyramide eine Flasche Rum entnommen, bei der – was sie vorher

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  • Ex-Landrätin Pauli unterliegt gegen „Bild“ – OLG München vom 23.10.2012 – Az. 8 O 5139/11

    admin 25. Januar 2013     Zivilrecht Urteile

    Die frühere fränkische Landrätin und mittlerweile parteilose Landtagsabgeordnete Gabriele Pauli, die nicht unmaßgeblich am Sturz des ehemaligen bayrischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber beteiligt war, machte u.a. dadurch Schlagzeilen, dass sie sich von einer Illustrierten mit Latex-Handschuhen in Domina-Pose ablichten ließ. Sie wurde daraufhin von der Bild-Zeitung als „durchgeknallte Frau“ bezeichnet. Nun hat das Oberlandesgericht München diese

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  • „Hundewohl“ rechtfertigt keine einstweilige Verfügung auf Herausgabe – AG München vom 05.04.2012 – Az. 173 C 8666/12

    admin 24. Januar 2013     Zivilrecht Urteile

    Eine Hundebesitzerin brachte ihren Hund zwei Wochen bei einer Bekannten zur Betreuung unter. Diese schloss das Tier offenbar so ins Herz, dass sie es nicht mehr herausgeben wollte. Die Hundebesitzerin stellte daraufhin beim zuständigen Amtsgericht München einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung auf Herausgabe, da sie durch ein weiteres Verbleiben bei der Bekannten, die

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  • Kein Schmerzensgeld nach Beleidigung im Unterhaltsprozess – AG Königs Wusterhausen vom 11.04.2012 – Az. 20 C 569/11

    admin 9. Januar 2013     Zivilrecht Urteile

    In Unterhaltsprozessen gehen die Parteien erfahrungsgemäß bisweilen wenig zimperlich miteinander um und sparen dabei auch nicht mit unsachlichen Vorwürfen. Daher rechtfertigt nicht jede Beleidigung oder persönliche Herabsetzung einen Anspruch des Prozessgegners auf Schmerzensgeldanspruch. So muss es eine erwachsene Klägerin im Rahmen eines Unterhaltsprozesses gegen ihren zahlungsunwilligen Vater hinnehmen, dass dieser in dem Verfahren behauptet, seine

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  • Keine Zwangsbehandlung im Rahmen einer Unterbringung – AG Nürtingen vom 05.10.2012 – Az. 11 XIV 65/12

    admin 8. Januar 2013     Zivilrecht Urteile

    Das Amtsgericht Nürtingen weist unter Berufung auf die Rechtsauffassung des Bundesverfassungsgerichts in dem Verfahren 2 BvR 633/11 darauf hin, dass nach der derzeitigen Rechtslage eine Zwangsbehandlung von wegen Selbst- oder Fremdgefährdung untergebrachten Personen rechtlich nicht möglich ist. Das Gericht erkennt dabei den für sämtliche Beteiligte äußerst unbefriedigenden Zustand, dass vermutlich der betroffene Patient selbst am

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  • Fahrzeughalter haftet für Abstellen seines Pkws durch Dritten auf Privatgrundstück – BGH vom 21.09.2012 – Az. V ZR 230/11

    admin 7. Januar 2013     Zivilrecht Urteile

    Wird ein Pkw, den der Halter einer anderen Person zur Benutzung im Straßenverkehr überlassen hat, von diesem verbotswidrig auf einem Privatgrundstück abgestellt, so kann der Grundstückseigentümer auch den Fahrzeughalter als sogenannten Zustandsstörer auf Unterlassung in Anspruch nehmen. Dieser Anspruch besteht auch nach Beendigung der Störung, wenn ein erneutes verbotswidriges Parken des Fahrzeugs zu befürchten ist,

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  • Verjährungshemmung des Werklohnanspruchs durch selbstständigen Beweisantrag – BGH vom 09.02.2012 – Az. VII ZR 135/11

    admin 27. Dezember 2012     Zivilrecht Urteile

    Leitet ein Bauunternehmer zur Aufklärung von Werkmängeln ein selbstständiges Beweisverfahren ein, um die Abnahmereife seiner Werkleistungen und die Begründetheit und Fälligkeit seines Vergütungsanspruchs nachweisen zu können, wird die Verjährung seines Vergütungsanspruchs gemäß § 204 Abs. 1 Nr. 7 BGB bis zum Abschluss des Verfahrens gehemmt. Beschluss des BGH vom 09.02.2012 Aktenzeichen: VII ZR 135/11 MDR

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  • Rechtliche Einordnung eines Vertrages über einen Winterdienst – AG Berlin-Mitte vom 01.02.2012 – Az. 29 C 54/10

    admin 22. Dezember 2012     Zivilrecht Urteile

    Das Amtsgericht Berlin-Mitte hatte sich mit der umstrittenen Rechtsfrage zu befassen, ob es sich bei einem Vertrag über die Schnee- und Eisbeseitigung um einen Dienst- oder einen Werkvertrag handelt. Diese Unterscheidung ist deshalb wichtig, weil beim Dienstvertrag bekanntlich kein bestimmter Erfolg geschuldet ist, sodass auch bei Schlechtleistung in der Regel die volle Vergütung beansprucht werden

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  • Gerichtszuständigkeit für Klage eines Verbrauchers gegen ausländischen Verkäufer – EuGH vom 06.09.2012 – Az. C-190/11

    admin 3. Dezember 2012     Zivilrecht Urteile

    Ein Verbraucher, der mit einem im EU-Ausland ansässigen Gewerbetreibenden einen Vertrag geschlossen hat, kann den Vertragspartner dann vor den inländischen Gerichten verklagen, wenn der Gewerbetreibende seine berufliche oder gewerbliche Tätigkeit auch in dem Mitgliedstaat ausübt, in dem der Verbraucher seinen Wohnsitz hat, oder er seine geschäftlichen Aktivitäten in anderer Weise (z.B. über das Internet) auch

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  • 48 Prozent Darlehenszinsen sittenwidrig – OLG Schleswig vom 05.09.2012 – Az. 2 W 19/12

    admin 20. November 2012     Zivilrecht Urteile

    Das Schleswig-Holsteinische Oberlandesgericht erklärte die in dem zwischen einem Verbraucher und einem gewerblichen Pfandleihunternehmen abgeschlossenen Darlehensvertrag über 10.000 Euro vereinbarte Verzinsung von jährlich 48 Prozent für sittenwidrig. Ein derartig hoher Zinssatz kann allenfalls bei der Verpfändung von Gebrauchsgegenständen, nicht aber bei einem – wie im vorliegenden Fall – durch Eintragung einer Sicherungsgrundschuld abgesicherten Darlehen gerechtfertigt

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  • „Geldschatz“ im Kachelofen – LG Düsseldorf vom 27.07.2012 – Az. 15 O 103/11

    admin 15. November 2012     Zivilrecht Urteile

    Der Erwerber eines Mehrfamilienhauses in Düsseldorf fand bei Renovierungsarbeiten in einem eingemauerten Kachelofen zwei verschlossene Stahlkassetten, die Geldscheine im Wert von 303.700 DM enthielten. Ermittlungen ergaben, dass die mit Banderolen aus dem Jahr 1971 versehenen Banknoten von einem früheren Eigentümer des Hauses stammten, der in demselben Jahr sein Teppichgeschäft auf der Düsseldorfer Königsallee verkauft hatte.

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  • Fahrzeugherausgabe bei Werkstattauftrag durch Dritten – OLG Karlsruhe vom 16.02.2012 – Az. 9 U 168/11

    admin 31. Oktober 2012     Zivilrecht Urteile

    Der Ehemann der Eigentümerin eines Oldtimers brachte den Wagen in eine Reparaturwerkstatt, um dort Lackierarbeiten ausführen zu lassen. Die Werkstatt erstellte daraufhin einen Kostenvoranschlag. Dieser wurde auf Wunsch des Ehemanns sodann in „Verkaufslackierung“ geändert. Mit einer derartigen Reparatur war die Ehefrau jedoch nicht einverstanden. Schließlich konnten sich die Beteiligten nicht über die Auftragserteilung einigen. Daraufhin

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  • Gutgläubiger Erwerb eines unterschlagenen Fahrzeugs – OLG Karlsruhe vom 29.03.2012 – Az. 9 U 143/10

    admin 31. Oktober 2012     Zivilrecht Urteile

    Wer eine Sache kauft, die dem Verkäufer nicht gehört, erwirbt gleichwohl das Eigentum an dem Gegenstand, wenn er „in gutem Glauben“ an die Berechtigung des Verkäufers gehandelt hat. Ein gutgläubiger Erwerb ist jedoch dann ausgeschlossen, wenn dem Eigentümer der Verkaufsgegenstand – anders als z.B. bei einer Unterschlagung – gegen seinen Willen, z.B. durch Diebstahl, abhanden

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  • Provisionsverlangen bei Internetanzeige eines Immobilienmaklers – OLG Hamm vom 21.06.2012 – Az. I-18 U 17/12

    admin 19. Oktober 2012     Zivilrecht Urteile

    Hat ein gewerblicher Immobilienmakler ein zum Verkauf stehendes Objekt mittels einer Internetanzeige (hier unter „Immobilienscout24“) mit dem direkt unter der Angabe der Vermarktungsart (Kauf) und des Kaufpreises stehenden Hinweis „Provision 3,57 %“ angeboten, liegt ein wirksames Angebot zum Abschluss eines Maklervertrages vor. Dieses wird von einem Kunden angenommen, wenn auf dessen Wunsch hin die Objekt-

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  • Unwahre Behauptung in Computerzeitschrift – LG Leipzig vom 05.07.2012 – Az. 08 O 2057/12

    admin 15. Oktober 2012     Zivilrecht Urteile

    Wird in einer Ausgabe einer Computerzeitschrift wahrheitswidrig behauptet, dass auf Veranlassung der zuständigen Oberstaatsanwaltschaft das gegen den Betreiber eines Internetreiseportals eingeleitete strafrechtliche Ermittlungsverfahren wieder aufgerollt werden muss, kann sich der Portalbetreiber gegen diese Behauptung durch eine einstweilige Verfügung zur Wehr setzen. Dem Herausgeber der Zeitschrift ist sodann die weitere Verbreitung dieser Äußerung und der Verkauf

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  • Keine kostenlose Erstberatung beim Anwalt – AG Wiesbaden vom 08.08.2012 – Az. 91 C 582/12 (18)

    admin 2. Oktober 2012     Zivilrecht Urteile

    „Ich hätte da ‚mal eine Frage …“ Mit dieser Einleitung bringen (potenzielle) Mandanten gerne zum Ausdruck, dass sie von einem Rechtsanwalt (zunächst) eine kostenlose Beratung erwarten. Auf diese weitverbreitete Fehlvorstellung weist das Amtsgericht Wiesbaden in einer aktuellen Entscheidung hin. In der Regel ist in solchen Fällen von der stillschweigenden Vereinbarung eines Vertrages über eine anwaltliche

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  • Steinwurf auf parkendes Auto: Aufsichtspflichtverletzung des Kindergartenpersonals – OLG Koblenz vom 21.06.2012 – Az. 1 U 1086/11

    admin 30. August 2012     Zivilrecht Urteile

    Ein Autofahrer hatte seinen Pkw unmittelbar neben einem städtischen Kindergarten geparkt. Während seiner Abwesenheit begaben sich mehrere Kinder im Garten der Tagesstätte zum Zaun und bewarfen das Fahrzeug mit Steinen, das dadurch an 21 Stellen beschädigt wurde. Der Fahrzeughalter verlangte von der Stadt als Trägerin des Kindergartens Ersatz des entstandenen Schadens. Da der Anspruchsteller den

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  • Auf Radweg liegengebliebenes Streugut – LG Dessau vom 07.06.2012 – Az. 1 S 32/12

    admin 28. August 2012     Zivilrecht Urteile

    Ein Radfahrer stürzte am 6. April 2011 nach einem Bremsvorgang auf einem Radweg und zog sich erhebliche Verletzungen zu. Er nahm deshalb den verantwortlichen Träger der Straßenbaulast auf Schadensersatz in Anspruch. Dies begründete er damit, dass der Radweg an der Unfallstelle noch im April mit Streugut übersät und er dadurch ins Schleudern gekommen war. Das

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  • Haftung bei Fahrzeugbeschädigung durch abgestellten Sperrmüll – AG Neustadt (Rübenberg) vom 20.02.2012 – Az. 55 C 1520/11

    admin 27. August 2012     Zivilrecht Urteile

    Wer bei einer von ihm bestellten Sperrmüllentsorgung entgegen den klaren Vorgaben des Müllunternehmens den Sperrmüll nicht am Morgen des Abholtages, sondern bereits am Nachmittag des Vortages auf dem Gehsteig abstellt, haftet für den Schaden, der durch den Sperrmüll an einem parkenden Fahrzeug entsteht. Nach Auffassung des Amtsgerichts Neustadt (Rübenberg) kommt es dabei nicht darauf an,

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  • Unwirksame Forderungsabtretung aus Telekommunikationsverträgen – AG Meldorf vom 21.07.2011 – Az. 81 C 241/11

    admin 8. August 2012     Zivilrecht Urteile

    Anbieter von Telekommunikationsdiensten sind nach Auffassung des Amtsgerichts Meldorf nicht berechtigt, Telekommunikationsentgeltforderungen an Inkassounternehmen abzutreten. Dies wird damit begründet, dass nicht nur die beim Telefonieren, Surfen und Mailen besonders geschützten Verkehrsdaten dem Fernmeldegeheimnis unterliegen, sondern auch Name und Anschrift der säumigen Schuldner, ohne die ein Inkassounternehmen die Forderung nicht beitreiben kann. Urteil des AG Meldorf

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  • Zweijährige Laufzeit eines Fitnessstudiovertrags mit eingeschränkter Kündigungsmöglichkeit – BGH vom 08.02.2012 – Az. XII ZR 42/10

    admin 24. Juli 2012     Zivilrecht Urteile

    Ein Fitnessstudiovertrag, der eine Erstlaufzeit von 24 Monaten vorsieht, ist grundsätzlich rechtlich nicht zu beanstanden. Dies gilt jedenfalls dann, wenn dem Kunden die außerordentliche Kündigung wegen Krankheit, Schwangerschaft oder Umzug ermöglicht wird. Unzulässig ist jedoch eine Vertragsklausel, die ein Recht zur außerordentlichen Kündigung nur im Krankheitsfall vorsieht und in der die Wirksamkeit der Kündigung wegen

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  • Grenzen der Unterbringung bei Alkoholerkrankung – BGH vom 17.08.2011 – Az. XII ZB 241/11

    admin 18. Juli 2012     Zivilrecht Urteile

    Nach dem Grundgesetz steht es jedermann frei, im Falle einer Erkrankung Hilfe zurückzuweisen, sofern dadurch nicht Rechtsgüter anderer oder der Allgemeinheit in Mitleidenschaft gezogen werden. Dies gilt auch im Falle einer Alkoholerkrankung. Daher rechtfertigen weder die Verweigerung einer Entziehungsmaßnahme noch eine Rückfallgefahr eine Anordnung einer Unterbringung eines Alkoholikers. Etwas anderes gilt nur dann, wenn der

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  • Ablehnung eines Gutachters wegen Befangenheit – OLG Nürnberg vom 08.09.2011 – Az. 8 U 2204/08

    admin 2. Juli 2012     Zivilrecht Urteile

    Ein in einem Zivilprozess tätiger Sachverständiger kann wie ein Richter z.B. wegen Befangenheit abgelehnt werden, wenn er sich gegenüber einer Prozesspartei nicht neutral verhält. Ein Ablehnungsgrund liegt für das Oberlandesgericht Nürnberg vor, wenn er sich im Gutachten abfällig über eine Partei bzw. deren Bevollmächtigten äußert. Hierfür reicht bereits eine Äußerung wie „Um dieses Überengagement des

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  • Rückerstattung der Maklerprovision bei arglistiger Täuschung durch Käufer – OLG Stuttgart vom 07.12.2011 – Az. 3 U 135/11

    admin 19. Juni 2012     Zivilrecht Urteile

    Stellt sich nach Abschluss eines Kaufvertrages über ein mit einem Einfamilienhaus bebautes Grundstück (Kaufpreis 1,9 Mio. Euro) heraus, dass der Käufer von Anfang an nicht bereit und in der Lage war, den Kaufpreis zu bezahlen, kann der Verkäufer die bereits an den Makler überwiesene Provision zurückfordern. Dabei ist es unerheblich, ob der Verkäufer – wie

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  • Keine Weiterveräußerung von Download-Dateien (Hörbuch) – OLG Stuttgart vom 03.11.2011 – Az. 2 U 49/11

    admin 4. Juni 2012     Zivilrecht Urteile

    Das Oberlandesgericht Stuttgart hat keine rechtlichen Bedenken gegen die von einem Hörbuchverlag in seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) verwendete Klausel, die die Verwertung und Weitergabe per Download erworbener Dateien ohne Zustimmung des Verlages verbietet. In der Beschränkung des Weitergaberechts des Erwerbers ist keine unangemessene Benachteiligung zu sehen, da dieser von vornherein davon ausgehen muss, nur eingeschränkte

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  • „Nichtgefallen“ eines bestellten Kunstwerks – AG München vom 19.04.2011 – Az. 224 C 33358/10

    admin 2. Juni 2012     Zivilrecht Urteile

    Ein Hauseigentümer bestellte bei einem Münchner Künstler eine Installation, um sein Treppenhaus zu verschönern. Als Vorgabe wurde lediglich gemacht, dass sich die Ausführung an Gemälden im Katalog des Künstlers orientieren sollte. Der Auftraggeber legte jedoch Wert auf ein eigenständiges Werk. Als Preis wurden 4.500 Euro vereinbart. Als das Kunstwerk fertig und im Haus installiert war,

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  • Das verschwundene „Pommeskreuz“ – OLG München vom 09.02.2012 – Az. 23 U 2198/11

    admin 2. Juni 2012     Zivilrecht Urteile

    Eine Kunstgalerie veranstaltete eine Ausstellung mit moderner Kunst. Der Künstler stellte u.a. ein „Pommeskreuz“ zur Verfügung, das aus paarweise übereinander und sodann eingetrockneten Pommes frites bestand. Dieses Ausstellungsstück diente ihm auch als Schablone für die Herstellung einer Form, aus der er sodann mit einem Abguss in Feingold das Goldkreuz „Pommes d’Or“ erstellen ließ. Der Kaufpreis

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  • Wirkung eines „Disclaimers“ in E-Mail – LG Saarbrücken vom 16.12.2011 – Az. 4 O 287/11

    admin 10. Mai 2012     Zivilrecht Urteile

    Das Landgericht Saarbrücken hatte sich mit der unter Juristen höchst umstrittenen Frage zu befassen, ob E-Mails vom Empfänger veröffentlicht werden dürfen, obwohl der Absender diese mit einem sogenannten Disclaimer versehen hat, der eine Veröffentlichung untersagt. In dem konkreten Fall hatte der Verfasser der E-Mails oberhalb der Unterschrift „einer Veröffentlichung mit Hinblick auf das Urheberrecht und

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  • OLG München: E-Mail genügt dem Schriftformerfordernis – OLG München vom 26.01.2012 – Az. 23 U 3798/11

    admin 9. Mai 2012     Zivilrecht Urteile

    Eine Vertragsklausel, wonach Vertragsänderungen und -ergänzungen nur bei Einhaltung der Schriftform wirksam sind, bedeutet nicht zwingend, dass entsprechende Erklärungen rechtlich nur in Form eines Briefes oder Telefax mit Unterschrift des Absenders möglich sind. Das Oberlandesgericht München hält eine nicht unterschriebene E-Mail trotz vertraglich vereinbarter Schriftform dann für ausreichend, wenn beim Empfänger der Erklärung kein Zweifel

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  • Von Tierarzt nicht erkannte Gesundheitsschäden eines Reitpferdes – BGH vom 22.12.2011 – Az. VII ZR 136/11

    admin 28. April 2012     Zivilrecht Urteile

    Hat ein vom Käufer eines Reitpferdes mit der Ankaufuntersuchung beauftragter Tierarzt mehrere Mängel, wie z.B. eine Lahmheit hinten rechts, eine Taktunsauberkeit vorne links und eine auf Druck schmerzhafte arthrotische Rückenmuskulatur nicht erkannt, stehen dem Käufer Schadensersatzansprüche sowohl gegenüber dem Verkäufer als auch gegenüber dem Tierarzt zu. Den Käufer trifft in einem solchen Fall grundsätzlich nicht

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  • Rechenschaftspflicht des Verwalters einer Ferienimmobilie – BGH vom 03.11.2011 – Az. III ZR 105/11

    admin 27. April 2012     Zivilrecht Urteile

    Hat es ein Immobilienverwalter übernommen, eine Ferienwohnung im eigenen Namen, aber für Rechnung des Eigentümers an Feriengäste zu vermieten, ist er nach Beendigung des Vertragsverhältnisses verpflichtet, unter Vorlage der Mietverträge über die während der Geschäftsbesorgung vorgenommenen Vermietungen Auskunft zu erteilen und Rechenschaft abzulegen. Die Rechenschaftspflicht kann u.U. bei Beziehungen zwischen Verwalter und Eigentümer mit familiärem

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  • Hausverbot für GEZ-Kontrolleure – AG Bremen-Blumenthal vom 23.08.2010 – Az. 42 C 43/10

    admin 27. April 2012     Zivilrecht Urteile

    Ein Hausbesitzer erteilte den Kontrolleuren der Gebühreneinzugszentrale (GEZ) ein generelles Hausverbot. Als erneut ein GEZ-Mitarbeiter bei ihm erschien, um festzustellen, ob alle Hausbewohner ihre Gebühren bezahlen, verklagte er die GEZ auf Unterlassung. Diese berief sich darauf, ihre Aufgaben im Interesse der Allgemeinheit nicht anders ausüben zu können. Dies ließ das Amtsgericht Bremen-Blumenthal nicht gelten. Der

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  • Keine Entschädigung für Versorgungsleitungen durch Nachbargrundstück – BGH vom 02.12.2011 – Az. V ZR 119/11

    admin 21. April 2012     Zivilrecht Urteile

    Wird ein Grundstück, das keine eigene Anbindung an die öffentliche Straße hat, mit Wasser, Strom und Telekommunikation über Leitungen versorgt, die die Versorgungsträger über ein Nachbargrundstück verlegt haben, steht dem Nachbarn gegenüber dem Grundstückseigentümer kein Entschädigungsanspruch zu. Hierfür gibt es – so der Bundesgerichtshof – schlichtweg keine passende Rechtsgrundlage. Urteil des BGH vom 02.12.2011 Aktenzeichen:

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  • Streit nach Abschleppen von Supermarktparkplatz – BGH vom 02.12.2011 – Az. V ZR 30/11

    admin 16. April 2012     Zivilrecht Urteile

    Veranlasst der Betreiber eines Supermarkts das Abschleppen eines widerrechtlich auf dem Kundenparkplatz abgestellten Fahrzeugs, darf er dem Falschparker neben den reinen Abschleppkosten auch Begleittätigkeiten wie die Suche nach dem Fahrer oder die Beweissicherung in Rechnung stellen. Weigert sich der Falschparker, die hierfür verlangten 219,50 Euro zu bezahlen, darf der Geschäftsinhaber ihm gegenüber die Angabe verweigern,

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  • Abtretung des Erstattungsanspruchs von Mietwagenkosten zulässig – LG Offenburg vom 23.01.2012 – Az. 1 S 162/11

    admin 14. April 2012     Zivilrecht Urteile

    Tritt ein unfallgeschädigter Autofahrer, der für die Reparaturdauer einen Mietwagen in Anspruch nimmt, im Wege der Sicherungsabtretung seinen Anspruch auf Ersatz der Mietwagenkosten an das Mietwagenunternehmen ab, liegt darin seitens des Autovermieters kein Verstoß gegen das Rechtsdienstleistungsgesetz (RDG – früher Rechtsberatungsgesetz). Sofern es dem Mietwagenunternehmer im Wesentlichen um die Absicherung seiner Forderung geht, besorgt er

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