Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Auswirkungen des Kindesunterhalts auf Aufstockungsunterhaltsanspruch – BGH vom 11.11.2015 – Az. XII ZB 7/15

    admin 12. Februar 2016     Familienrecht Urteile

    Ein geschiedener Ehegatte kann sogenannten Aufstockungsunterhalt verlangen, wenn seine eigenen Einkünfte den ihm nach dem ehelichen Lebensstandard zustehenden Unterhaltsanspruch nicht erreichen (§ 1573 Abs. 2 BGB). Der Unterhaltspflichtige hat dann den entsprechenden Differenzbetrag zu leisten. Bei der Berechnung sind beide von den Eheleuten erzielten Einkommen gegenüberzustellen. Laut Bundesgerichtshof kann ein Anspruch auf Aufstockungsunterhalt auch dadurch

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  • Geschiedenenunterhalt: Ehebedingte Nachteile durch klassische Rollenverteilung – BGH vom 26.03.2014 – Az. XII ZB 214/13

    admin 18. Juli 2014     Familienrecht Urteile

    Bei der in der gesetzlichen Unterhaltsregelung vorgesehenen Befristung des nachehelichen Unterhalts spielt neben Dauer und Umfang der Betreuung gemeinsamer minderjähriger Kinder auch die Frage eine Rolle, ob der unterhaltsberechtigte Ehegatte – meist die Ehefrau – durch die Ehe Nachteile, insbesondere beim beruflichen Fortkommen, erlitten hat. Für den Bundesgerichtshof kann sich ein ehebedingter Nachteil auch daraus

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  • Ehegattenunterhalt: Anrechnung von Einkünften eines Selbstständigen nach Erreichen der Regelaltersgrenze – OLG Hamm vom 17.10.2013 – Az. II-4 UF 161/11

    admin 17. Mai 2014     Familienrecht Urteile

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann von einem Unterhaltspflichtigen mit Erreichen der Regelaltersgrenze grundsätzlich die Ausübung einer Berufstätigkeit nicht mehr verlangt werden. Dies gilt für das Oberlandesgericht Hamm auch bei Ausübung einer selbstständigen Tätigkeit, bei der es – wie hier bei einem Steuerberater – üblich ist, über das Alter von 65 Jahren hinaus tätig zu

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  • Ehegattenunterhalt: BGH bejaht Abänderbarkeit von Eheverträgen – BGH vom 25.01.2012 – Az. XII ZR 139/09

    admin 17. Mai 2012     Familienrecht Urteile

    Die Unterhaltsreform zum 1. Januar 2008 stellt die Eigenverantwortung des geschiedenen Ehepartners verstärkt in den Vordergrund. Dies kann zu einer Herabsetzung oder Befristung der vor der Gesetzesreform titulierten Ansprüche auf Geschiedenenunterhalt führen. In einer Grundsatzentscheidung bejaht der Bundesgerichtshof die Anpassung an die neue Gesetzeslage auch für Unterhaltsregelungen in Eheverträgen, die vor der Gesetzesänderung abgeschlossen wurden.

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  • Ehegattenunterhalt: Jahrelange Untätigkeit kann sich rächen – BGH vom 21.09.2011 – Az. XII ZR 121/09

    admin 19. März 2012     Familienrecht Urteile

    Das Unterhaltsrecht geht von dem Grundsatz aus, dass sich der Unterhalt begehrende Ehegatte unter Einsatz aller zumutbaren und möglichen Mittel nachhaltig bemühen muss, eine angemessene Tätigkeit zu finden. Dies hat der Unterhaltsberechtigte zu beweisen. Dabei genügt nicht in jedem Fall, dass eine größere Anzahl erfolgloser Stellenbewerbungen nachgewiesen wird. Vielmehr ist auch zu berücksichtigen, ob der

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  • Unterhaltsbemessung bei besonders günstigen Einkommensverhältnissen – BGH vom 11.08.2010 – Az. XII ZR 102/09

    admin 18. Oktober 2011     Familienrecht Urteile

    Bei der Bemessung von Kindes- und Ehegattenunterhalt ziehen die Gerichte in der Regel die von den Oberlandesgerichten entwickelten Unterhaltstabellen heran. Der Bundesgerichtshof stellt hierzu klar, dass die dort einkommensabhängig errechneten Unterhaltssätze bei außergewöhnlich hohen Einkommen nicht die Obergrenze bilden müssen. Sofern der Unterhaltsberechtigte einen höheren Bedarf nachweisen kann, sind daher durchaus auch Unterhaltssätze denkbar, die

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  • BVerfG stärkt Unterhaltsansprüche geschiedener Ehegatten – BVerfG vom 25.01.2011 – Az. 1 BvR 918/10

    admin 17. Mai 2011     Familienrecht Urteile

    Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) hat die neuere Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH) zur Berechnung des nachehelichen Unterhalts korrigiert und die Ansprüche geschiedener Ehegatten gestärkt. Hat der Unterhaltspflichtige wieder geheiratet, hat der BGH den Unterhaltsbedarf des geschiedenen Ehegatten zuletzt in der Weise ermittelt, dass seine Einkünfte ebenso wie diejenigen des Unterhaltspflichtigen und dessen neuen Ehepartners zusammengefasst und durch

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  • Geschiedenenunterhalt: bisheriger Lebensstandard unerheblich – BGH vom 10.11.2010 – Az. XII ZR 197/08

    admin 17. März 2011     Familienrecht Urteile

    Die Ehefrau eines überdurchschnittlich verdienenden Laborarztes versuchte vergeblich, vor Gericht einen ihrem Lebensstandard während der Ehezeit entsprechenden Unterhalt zu erstreiten. Für den Bundesgerichtshof waren lediglich die Dauer der Ehe von 22 Jahren und die ehebedingten Nachteile für die Höhe und Dauer der Unterhaltszahlungen ausschlaggebend. Unerheblich war für die Karlsruher Richter hingegen der Lebensstandard während der

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  • Kindesunterhalt: Auskunftsanspruch erfasst auch Einkommen des neuen Ehegatten – BGH vom 02.06.2010 – Az. XII ZR 124/08

    admin 18. Februar 2011     Familienrecht Urteile

    Ein seinem Kind unterhaltspflichtiger Elternteil hat sein gesamtes Einkommen einzusetzen. Hat er keine oder nur geringe Einkünfte, die unterhalb des sogenannten Selbstbehalts liegen, ist auch zu prüfen, ob dem wiederverheirateten Unterhaltspflichtigen gegenüber seinem neuen Ehegatten ein entsprechender Ehegattenunterhalt zusteht. Da dem unterhaltsberechtigten Kind dessen Einkünfte in der Regel nicht bekannt sind, spricht ihm der Bundesgerichtshof

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  • Ehegattenunterhalt: keine Aufgabe einer gesicherten Teilzeitstelle – OLG Schleswig vom 04.03.2009 – Az. 15 UF 86/08

    admin 18. Februar 2010     Familienrecht Urteile

    Einer angestellten Grundschullehrerin, die bereits mehrere Jahre eine Teilzeittätigkeit an derselben Schule ausübt und die an dieser Schule keine Möglichkeit zur zeitlichen Ausweitung ihrer Tätigkeit hat, kann es nicht als Verstoß gegen die Erwerbspflicht vorgeworfen werden, wenn sie sich im Hinblick auf eine Vollzeittätigkeit räumlich nur eingeschränkt bewirbt. Das Schleswig Holsteinische Oberlandesgericht hielt es in

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  • Ehegattenunterhalt: Anrechnung des tatsächlich gezahlten Volljährigenunterhalts – BGH vom 27.05.2009 – Az. XII ZR 78/08

    admin 4. Januar 2010     Familienrecht Urteile

    Zahlt ein Elternteil an sein volljähriges Kind den vollen Unterhalt, obwohl der andere Elternteil aufgrund seiner Einkommensverhältnisse zur Mittragung des Barunterhalts verpflichtet wäre, ist bei der Berechnung des Ehegattenunterhalts auch der gesamte Zahlbetrag unterhaltsmindernd zu berücksichtigen. Urteil des BGH vom 27.05.2009 Aktenzeichen: XII ZR 78/08 NJW-Spezial 2009, 628 FamRB 2009, 335

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  • Aufwendungen für Altersvorsorge mindert Ehegattenunterhalt – BGH vom 27.05.2009 – Az. XII ZR 111/08

    admin 20. November 2009     Familienrecht Urteile

    Auch der unterhaltspflichtige Ehegatte darf grundsätzlich neben der gesetzlichen Altersvorsorge eine zusätzliche Altersvorsorge betreiben, die beim Ehegattenunterhalt mit einem Betrag bis zu 4 Prozent seines Bruttoeinkommens zu berücksichtigen ist. Dabei kommt es nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs nicht darauf an, ob bereits während der Ehezeit Beiträge für eine solche Altersvorsorge gezahlt wurden. Urteil des BGH

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  • Ehegattenunterhalt: kein „Wohnvorteil“ bei Immobilienerwerb nach Trennung – OLG Brandenburg vom 10.02.2009 – Az. 10 UF 65/08

    admin 17. Oktober 2009     Familienrecht Urteile

    Die Höhe des nachehelichen Ehegattenunterhalts bestimmt sich nach den ehelichen Lebensverhältnissen. Diese sind in der Regel durch Einkünfte beider Ehegatten geprägt. Dazu zählen nicht nur Erwerbseinkünfte, sondern auch andere geldwerte Erträge und Ersparnisse. So muss sich daher der Ehegatte, der eigenes Wohneigentum nutzt, das mietfreie Wohnen im eigenen Haus als Einkommen anrechnen lassen (sogenannter Wohnvorteil).

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  • Ehegattenunterhalt: Rentner muss Zusatzeinkünfte verwenden – OLG Düsseldorf vom 12.03.2009 – Az. 8 WF 210/08

    admin 17. Oktober 2009     Familienrecht Urteile

    Erzielt ein Rentner bereits Altersruhegeld, ist er zu einer Erwerbstätigkeit nicht verpflichtet. Gleichwohl kann ausnahmsweise der unterhaltsberechtigte geschiedene Ehegatte von einer sogenannten überobligatorischen, d.h. unterhaltsrechtlich nicht geschuldeten Tätigkeit profitieren. Soweit die eigene Rente der Ehefrau nicht zur Deckung des Mindestbedarfs ausreicht, kann es dem Ehemann, der neben seiner monatlichen Rente aus einer Tätigkeit jährlich zwischen

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  • Ehegattenunterhalt: Zusammenleben mit neuem Partner – AG Essen vom 11.03.2009 – Az. 106 F 296/08

    admin 17. Oktober 2009     Familienrecht Urteile

    Nach § 1579 BGB kann ein Unterhaltsanspruch ganz oder teilweise wegen grober Unbilligkeit entfallen, wenn der Unterhaltsberechtigte sich über schwerwiegende Vermögensinteressen des Verpflichteten mutwillig hinwegsetzt oder ihm ein schwerwiegendes Fehlverhalten anzulasten ist. Ein grobes Fehlverhalten wird beispielsweise dann angenommen, wenn der Berechtigte gegen den Willen des anderen Ehegatten eine eheähnliche Gemeinschaft begründet oder ein nachhaltiges,

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  • Betreuungsunterhalt: Selbstbehalt bei „fiktiven Einkünften“ – BGH vom 19.11.2008 – Az. XII ZR 51/08

    admin 23. Mai 2009     Familienrecht Urteile

    Kommt ein Unterhaltspflichtiger seiner Obliegenheit nicht nach, die ihm möglichen Einkünfte zu erzielen (z.B. grundlose Aufgabe des Arbeitsplatzes, Nichtaufnahme einer zumutbaren Tätigkeit), wird bei der Unterhaltsberechnung der Verdienst zugrunde gelegt, den er erzielen könnte (sog. fiktive Einkünfte). Wie beim realen Einkommen ist dem Unterhaltspflichtigen auch hier ein angemessener Selbstbehalt zuzubilligen. Dies ist der Betrag, der

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  • Keine Unterhaltserhöhung nach „Karrieresprung“ – BGH vom 17.12.2008 – Az. XII ZR 9/07

    admin 22. Mai 2009     Familienrecht Urteile

    Ausgangspunkt für den nachehelichen Unterhalt ist das Einkommen beider Ehegatten, das die bisherigen Lebensverhältnisse geprägt hat. Einkommensverbesserungen wirken sich dann unterhaltserhöhend aus, wenn sie zum Zeitpunkt der Scheidung mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwarten sind. Dies gilt auch nach der Reform des Unterhaltsrechts zum 1. Januar 2008. Nach dem neuen Unterhaltsrecht soll der geschiedene, unterhaltsberechtigte Ehegatte

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  • Unterhaltsverwirkung bei Ausbrechen aus intakter Ehe – OLG Zweibrücken vom 07.11.2008 – Az. 2 UF 102/08

    admin 22. Mai 2009     Familienrecht Urteile

    Ein Ehegatte, der trotz intakter Ehe ein intimes Verhältnis mit einem neuen Partner eingeht, verliert in der Regel seine Unterhaltsansprüche nach einer Trennung oder Scheidung. Für das Oberlandesgericht Zweibrücken kann allein aus dem Umstand, dass die Ehegatten seit neun Jahren keine geschlechtlichen Kontakte mehr miteinander hatten, nicht geschlossen werden, dass die Ehe gescheitert ist. Urteil

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  • Keine Ganztagstätigkeit bei achtjährigem Kind – KG Berlin vom 08.01.2009 – Az. 16 UF 149/08

    admin 22. April 2009     Familienrecht Urteile

    Eine geschiedene, unterhaltsberechtigte Ehefrau ist auch nach dem neuen Unterhaltsrecht nicht verpflichtet, das gemeinsame achtjährige Kind abweichend von der während der Ehe praktizierten Kindesbetreuung ganztägig in eine Fremdbetreuung zu geben, um selbst einer vollschichtigen Erwerbstätigkeit nachgehen zu können und ihren Unterhaltsbedarf selbst zu decken. Eine ansonsten erforderliche Fremdbetreuung des Kindes von täglich bis zu 10

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  • Unterhaltsbefristung bis zur Vollendung des 10. Lebensjahres des gemeinsamen Kindes – OLG Brandenburg vom 07.10.2008 – Az. 10 UF 3/08

    admin 22. April 2009     Familienrecht Urteile

    Bei der nach der seit Anfang 2008 geltenden neuen Unterhaltsregelung vorgesehenen Befristung des nachehelichen Unterhalts spielt neben Dauer und Umfang der Betreuung gemeinsamer minderjähriger Kinder auch die Frage eine Rolle, ob die unterhaltsberechtigte Ehefrau durch die Ehe Nachteile bei ihrem beruflichen Fortkommen erlitten hat. Hat eine Frau während der Ehe – außer zwei Jahre wegen

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  • Unwirksamer Ehevertrag bei zu hoher Unterhaltsverpflichtung – BGH vom 05.11.2008 – Az. XII ZR 157/06

    admin 19. März 2009     Familienrecht Urteile

    Meist geben Eheverträge wegen unzumutbarer Benachteiligung der Ehefrau zu rechtlichen Beanstandungen Anlass. Der Bundesgerichtshof hatte sich jetzt mit einem umgekehrt gelagerten Fall zu befassen. Ein geschiedener Ehemann musste laut Ehevertrag an seine Exfrau monatlich 650 Euro bezahlen. Diese hatte damit monatlich über 1.500 Euro zur Verfügung. Dem Ehemann blieben jedoch nur noch wenige hundert Euro

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  • Befristeter Ehegattenunterhalt auch bei Erkrankung des Unterhaltsberechtigten – OLG Koblenz vom 10.09.2008 – Az. 9 UF 238/08

    admin 23. Februar 2009     Familienrecht Urteile

    Nach dem neuen Unterhaltsrecht besteht ein Anspruch auf Unterhaltszahlungen nur für eine begrenzte Zeit, wenn die Ehe bereits nach wenigen Jahren geschieden wird. Eine Befristung kann somit im Regelfall nur bei langer Ehedauer entfallen, also bei einer Dauer von 20 Jahren und mehr. Dies gilt – so das Oberlandesgericht Koblenz – auch dann, wenn die

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  • Ehegattenunterhalt nach langer ehebedingter Beschäftigungsunterbrechung – OLG Köln vom 10.06.2008 – Az. 4 UF 252/07

    admin 21. Februar 2009     Familienrecht Urteile

    Hat eine jetzt 49-jährige Frau nach der Heirat ihre Stelle als Rechtsanwaltsgehilfin aufgegeben und während der 25-jährigen Ehezeit fast ausschließlich den Haushalt geführt und die beiden gemeinsamen Kinder groß gezogen, gehen ihre Aussichten, einen vollwertigen Wiedereinstieg in ihren erlernten Beruf zu finden, gegen null. In der Folgezeit kann daher allenfalls von einem (z.B. als einfache

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  • Unterhaltsreform: keine zeitnahe Reduzierung des Geschiedenenunterhalts – OLG Celle vom 27.10.2008 – Az. 10 WF 350/08

    admin 21. Februar 2009     Familienrecht Urteile

    Die Unterhaltsreform zum 01.01.2008 stellt die Eigenverantwortung des geschiedenen Ehepartners verstärkt in den Vordergrund. Dies kann zu einer Herabsetzung der vor der Gesetzesreform titulierten Ansprüche auf Geschiedenenunterhalt führen. Dem setzt das Oberlandesgericht Celle jedoch zumindest zeitliche Grenzen. Ein geschiedener Ehegatte kann jedenfalls dann auf die Weitergewährung des vereinbarten nachehelichen Unterhalts auch nach Inkrafttreten der Unterhaltsrechtsreform

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  • Ehegattenunterhalt: unglaubwürdiges Angebot der Kinderbetreuung – OLG Celle vom 12.08.2008 – Az. 10 UF 77/08

    admin 21. Februar 2009     Familienrecht Urteile

    Ein Ehemann versuchte, um eine Verminderung des von ihm zu zahlenden Ehegattenunterhalts zu erreichen, seine von ihm geschiedene Ehefrau dazu zu bewegen, trotz der Betreuung der zwei gemeinsamen Kinder im Grundschulalter eine Vollzeitarbeit anzunehmen. Er bot u.a. an, die Kinder an den Nachmittagen, an denen er stets arbeitsfrei habe, zu sich zu nehmen. Das Oberlandesgericht

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  • Ehegattenunterhalt: Rangverhältnis zwischen erster und zweiter Ehefrau – BGH vom 30.07.2008 – Az. XII ZR 177/06

    admin 12. Januar 2009     Familienrecht Urteile

    Nach dem früheren Unterhaltsrecht musste sich ein neuer Ehegatte auf die schon bestehenden Unterhaltspflichten einrichten und konnte im Mangelfall nur den Unterhalt bekommen, der dem Unterhaltspflichtigen nach Erfüllung der Unterhaltsansprüche des geschiedenen Ehegatten unter Wahrung seines eigenen Selbstbehalts zur Verfügung stand. Für Unterhaltsansprüche ab Januar 2008 hat das Unterhaltsrechtsänderungsgesetz allerdings eine andere Rangfolge festgelegt. Betreut

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  • Einseitig benachteiligender Ehevertrag nichtig – BGH vom 09.07.2008 – Az. XII ZR 6/07

    admin 10. Januar 2009     Familienrecht Urteile

    Ein 44 Jahre alter Jurist und seine fast 20 Jahre jüngere hochschwangere Verlobte schlossen kurz vor der Eheschließung einen Ehevertrag, in dem sie den Versorgungsausgleich ausschlossen, Gütertrennung vereinbarten und für den Fall der Ehescheidung vor Ablauf von fünf Jahren gegenseitig und völlig auf jeden nachehelichen Unterhalt verzichteten. Ansprüche auf Ehegattenunterhalt sollten lediglich für den Fall

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  • Auswirkungen der Unterhaltsreform auf „Altfälle“ – OLG Hamm vom 05.02.2008 – Az. 1 WF 22/08

    admin 22. November 2008     Familienrecht Urteile

    Die Unterhaltsreform zum 1. Januar 2008 stellt die Eigenverantwortung des geschiedenen Ehepartners verstärkt in den Vordergrund. Dies hat auch Auswirkung auf sogenannte Altfälle. Das Oberlandesgericht Hamm setzt jedoch Grenzen für die Abänderung von nach altem Unterhaltsrecht festgesetzten Unterhaltsansprüchen. Danach ist stets zu prüfen, ab wann der teilweise oder gänzliche Wegfall des nachehelichen Unterhaltsanspruchs unter dem

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  • Ehegattenunterhalt: Auswirkungen der vorehelichen Lebensverhältnisse – OLG Celle vom 02.06.2008 – Az. 17 WF 66/08

    admin 20. November 2008     Familienrecht Urteile

    Für das Oberlandesgericht Celle können für die Beurteilung von nachehelichen Unterhaltsansprüchen nach der zum 1. Januar 2008 in Kraft getretenen Unterhaltsreform auch die Einkommens- und Lebensverhältnisse vor der Ehezeit eine Rolle spielen. Ist die nacheheliche Einkommensdifferenz nicht auf ehebedingte Nachteile, sondern darauf zurückzuführen, dass beide Ehegatten schon vor der Ehe infolge ihrer Berufsausbildung einen unterschiedlichen

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  • Erwerbspflicht bei Betreuung von zwei Grundschulkindern – OLG Düsseldorf vom 09.05.2008 – Az. II-2 WF 62/08

    admin 20. November 2008     Familienrecht Urteile

    Betreut eine geschiedene Frau die beiden gemeinsamen Kinder im Alter von sechs und neun Jahren, kann auch nach der Neuregelung des Unterhaltsrechts, die den Grundsatz der Eigenverantwortlichkeit stärkt, keine Vollzeittätigkeit erwartet werden. Bei der Betreuung von zwei Grundschulkindern hält das Oberlandesgericht Düsseldorf eine täglich fünfstündige Erwerbstätigkeit für ausreichend und zumutbar. Beschluss des OLG Düsseldorf vom

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  • Hinweispflicht bei Einkommenssteigerung – BGH vom 16.04.2008 – Az. XII ZR 107/06

    admin 24. Oktober 2008     Familienrecht Urteile

    Nach § 1579 BGB ist ein Unterhaltsanspruch des Ehegatten zu versagen, herabzusetzen oder zeitlich zu begrenzen, soweit die Inanspruchnahme des Unterhaltspflichtigen grob unbillig wäre. Der Bundesgerichtshof hält einen Verwirkungsgrund nach § 1579 Nr. 5 BGB auch dann für gegeben, wenn der Unterhaltsberechtigte den Verpflichteten nicht ungefragt über einen erheblichen Anstieg des eigenen Einkommens informiert. Urteil

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  • Wegfall des Unterhaltsanspruchs bei Eingehen einer verfestigten Lebensgemeinschaft – OLG Brandenburg vom 27.03.2008 – Az. 9 UF 111/07

    admin 22. Oktober 2008     Familienrecht Urteile

    Ein geschiedener Ehegatte kann seinen Unterhaltsanspruch verlieren, wenn er mit einem anderen in einer „verfestigten Lebensgemeinschaft“ lebt. Dies muss grundsätzlich der Unterhaltspflichtige beweisen. Hierfür genügt es nach einer Entscheidung des Brandenburgischen Oberlandesgerichts, wenn er die äußeren Anzeichen für eine solche Lebensgemeinschaft vorträgt. Dann muss der Unterhaltsberechtigte beweisen, dass eine derartige Verbindung nicht vorliegt. Bringt der

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  • Ehegattenunterhalt: Pflicht zur Erwerbstätigkeit nach Unterhaltsreform – OLG Düsseldorf vom 09.05.2008 – Az. II-2 WF 62/08

    admin 18. Juli 2008     Familienrecht Urteile

    Die Unterhaltsreform zum 01.01.2008 stellt die Eigenverantwortung des geschiedenen Ehepartners verstärkt in den Vordergrund. Bis dahin gingen die Gerichte in der Regel davon aus, dass allein erziehende Mütter bis zum 8. Lebensjahr eines Kindes keiner Berufstätigkeit, vom 9. bis zum 15. Lebensjahr einer Teilzeitbeschäftigung und ab da einer Vollerwerbstätigkeit nachzugehen hätten. Das Oberlandesgericht Düsseldorf wendet

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  • Kürzung des Ehegattenunterhalts wegen verschwiegener Einkommenssteigerung – BGH vom 16.04.2008 – Az. XII ZR 107/06

    admin 17. Juli 2008     Familienrecht Urteile

    Nach § 1579 Nr. 5 BGB ist ein Unterhaltsanspruch zu versagen, herabzusetzen oder zeitlich zu begrenzen, soweit die Inanspruchnahme des Verpflichteten auch unter Wahrung der Belange eines dem Berechtigten zur Pflege und Erziehung anvertrauten gemeinschaftlichen Kindes grob unbillig wäre, weil der Berechtigte sich über schwerwiegende Vermögensinteressen des Verpflichteten mutwillig hinweggesetzt hat. Dies nahm der Bundesgerichtshof

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  • Ehegattenunterhalt nach Aufnahme einer gleichgeschlechtlichen Beziehung – BGH vom 16.04.2008 – Az. XII ZR 7/05

    admin 21. Juni 2008     Familienrecht Urteile

    Eine Frau verlies nach etwa 26jähriger Ehe, aus der fünf Kinder hervorgegangen waren, aufgrund ihrer sexuellen Umorientierung und gleichgeschlechtlichen Neigungen ihren Ehemann und zog zu einer Freundin, zu der sie einige Zeit darauf auch eine intime Beziehung aufnahm. Im Zeitpunkt der Trennung lebten die jüngsten Kinder noch im Haushalt der Parteien; sie blieben nach dem

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  • Ehegattenunterhalt: Wohnvorteil bei allein genutzter Wohnimmobilie – BGH vom 05.03.2008 – Az. XII ZR 22/06

    admin 21. Juni 2008     Familienrecht Urteile

    Die Höhe des Ehegattenunterhalts bestimmt sich nach den ehelichen Lebensverhältnissen. Diese sind in der Regel durch Einkünfte beider Ehegatten geprägt. Dazu zählen nicht nur Erwerbseinkünfte, sondern auch andere geldwerte Erträge, z.B. Erträge aus Kapitalvermögen und Beteiligungen oder die Nutzung eines Eigenheims, soweit der objektive Mietwert den Aufwand übersteigt. Der Ehegatte, der eigenes Wohneigentum allein nutzt,

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  • Zugewinnausgleich bei Freiberufler – BGH vom 06.02.2008 – Az. XII ZR 45/06

    admin 20. Juni 2008     Familienrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hat zu der für Freiberufler äußerst wichtigen Frage Stellung bezogen, wie der Wert von Praxen und Kanzleien bei dem anlässlich einer Ehescheidung durchzuführenden Zugewinnausgleich zu berücksichtigen ist. Die Vorinstanz hatte die Auffassung vertreten, dass weder Sachvermögen noch so genannter Goodwill in die Berechnung einbezogen werden dürfen, da sie die Grundlage für die Basis

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  • Ehegattenunterhalt: Versteuerung der Steuererstattung – BFH vom 28.11.2007 – Az. XI B 68/07

    admin 23. Mai 2008     Steuerrecht Urteile

    Erstattet ein Ehemann seiner von ihm getrennt lebenden, unterhaltsberechtigten Frau die Steuer, die sie auf die monatlichen Unterhaltszahlungen zu entrichten hat, zählen auch diese Zuwendungen zu den Einkünften, die dann wiederum versteuert werden müssen. Beschluss des BFH vom 28.11.2007 Aktenzeichen: XI B 68/07 BFH online

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  • Befristeter Aufstockungsunterhalt bei eigener Berufstätigkeit – BGH vom 26.09.2007 – Az. XII ZR 15/05

    admin 23. Mai 2008     Familienrecht Urteile

    Ein geschiedener Ehegatte kann so genannten Aufstockungsunterhalt verlangen, wenn seine eigenen Einkünfte den ihm nach dem ehelichen Lebensstandard zustehenden Unterhaltsanspruch nicht erreichen (§ 1573 Abs. 2 BGB). Der Unterhaltspflichtige hat dann den entsprechenden Differenzbetrag zu leisten. Der Berechtigte muss sich jedoch eine zeitliche Befristung gefallen lassen, wenn eine unbefristete Fortzahlung des Unterhalts unbillig wäre (§

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  • Keine Vermögensbildung zulasten des Unterhaltsberechtigten – BGH vom 05.03.2008 – Az. XII ZR 22/06

    admin 22. Mai 2008     Familienrecht Urteile

    Nach der Trennung übertrug die Ehefrau gegen entsprechende Ausgleichszahlung ihren Miteigentumsanteil an dem bislang gemeinsam bewohnten Reihenhaus auf ihren Ehemann, der in der Folgezeit das noch bestehende Hausdarlehen allein zurückführte. Diese Belastungen wollte er von seinem für die Unterhaltsberechnung maßgeblichen Einkommen abziehen. Der Bundesgerichtshof lehnte eine Berücksichtigung zumindest in vollem Umfang ab. Der Tilgungsanteil der

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