Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Regelungslücke in Arbeitsvertrag hinsichtlich des Umfangs der Arbeitsleistung – LAG Düsseldorf vom 17.04.2012 – Az. 8 Sa 1334/11

    admin 11. Dezember 2012     Arbeitsrecht Urteile

    Das Landesarbeitsgericht Düsseldorf erklärte die in einem Formulararbeitsvertrag enthaltene Bestimmung, wonach sich Umfang und Lage der geschuldeten Arbeitszeit „wegen des schwankenden und nicht vorhersehbaren Umfangs der Arbeiten … nach dem jeweiligen Arbeitsanfall“ richten und die Lage der Arbeitszeit „anhand eines Einsatzplanes bekannt gegeben wird“, wegen unangemessener Benachteiligung des Arbeitnehmers gemäß § 307 Abs. 1 Satz

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  • Anforderungen an Rückzahlungsvereinbarung für Schulungskosten – ArbG Bamberg vom 24.01.2012 – Az. 4 Ca 408/11

    admin 12. Oktober 2012     Arbeitsrecht Urteile

    Wird ein Arbeitnehmer auf Kosten des Arbeitgebers aus- oder fortgebildet, so behält sich das Unternehmen in der Regel arbeitsvertraglich vor, die Ausbildungskosten ganz oder teilweise zurückzufordern, wenn der Arbeitnehmer bis zu einem bestimmten Zeitpunkt aus dem Betrieb ausscheidet und er die Beendigung des Arbeitsverhältnisses zu vertreten hat. Derartige Vereinbarungen sind grundsätzlich zulässig. Unwirksam sind Rückzahlungsregelungen

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  • Fristlose Kündigung eines Auszubildenden nach Arbeitgeberbeleidigung in Facebook – ArbG Bochum vom 09.02.2012 – Az. 3 Ca 1203/11

    admin 11. Oktober 2012     Arbeitsrecht Urteile

    Beleidigende oder diffamierende Äußerungen eines Arbeitnehmers in sogenannten sozialen Netzwerken wie Facebook gegenüber dem Arbeitgeber, Vorgesetzten oder Kunden des Betriebs können unangenehme Folgen bis hin zur fristlosen Kündigung haben. Mittlerweile durchsuchen viele Betriebe regelmäßig Blogs und Diskussionsforen nach Äußerungen von Mitarbeitern und Stellenbewerbern. Nach einem Urteil des Arbeitsgerichts Bochum können beleidigende Äußerungen eines Auszubildenden in

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  • Unwirksame Kündigung trotz Arbeitszeitbetrugs – LAG Berlin vom 13.06.2012 – Az. 15 Sa 407/12

    admin 11. Oktober 2012     Arbeitsrecht Urteile

    Wer die betriebliche Arbeitszeiterfassung zu seinen Gunsten manipuliert, indem die Stempeluhr nicht ordnungsgemäß bedient wird, begeht einen schweren Vertrauensbruch, der in aller Regel ohne vorherige Abmahnung eine fristlose Kündigung rechtfertigen kann. Bei der Beurteilung kommt es jedoch stets auf die Gesamtumstände des Einzelfalls an, wie ein Urteil des Landesarbeitsgerichts Berlin zeigt. Der Fertigungsleiter eines Produktionsbetriebs

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  • Fristlose Kündigung bei nicht nachgewiesener Krankheit – LAG Rheinland-Pfalz vom 19.01.2012 – Az. 10 Sa 593/11

    admin 14. September 2012     Arbeitsrecht Urteile

    In einem Arbeitsvertrag kann wirksam vereinbart werden, dass der Arbeitnehmer verpflichtet ist, seine krankheitsbedingte Arbeitsunfähigkeit bereits am ersten Tag durch Vorlage eines ärztlichen Attests nachzuweisen. Die Verletzung der Anzeigepflicht bei Arbeitsunfähigkeit kann für das Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz bei erschwerenden Umständen des Einzelfalls nach entsprechender Abmahnung nicht nur eine ordentliche, sondern auch eine fristlose Kündigung rechtfertigen. Einen

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  • Kostenerstattung durch Arbeitgeber für Impfnachweis – ArbG Frankfurt (Oder) vom 09.11.2011 – Az. 6 Ca 874/11

    admin 14. September 2012     Arbeitsrecht Urteile

    Eine Gesundheits- und Krankenpflegehelferin wurde nach Abschluss des Arbeitsvertrages vom Arbeitgeber aufgefordert, vor Arbeitsantritt einen Nachweis über die Impfung gegen Hepatitis B vorzulegen. Das Amtsgericht Frankfurt (Oder) hält den Arbeitgeber in einem derartigen Fall für verpflichtet, dem Arbeitnehmer die Kosten für die Impfung zu erstatten. Dies gilt erst recht, wenn der Arbeitgeber aufgrund gesetzlicher Vorschriften

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  • Reiserücktrittsversicherung zahlt nicht bei Abberufung als Geschäftsführer – AG München vom 22.06.2011 – Az. 233 C 7220/11

    admin 16. August 2012     Versicherungsrecht Urteile

    Der Geschäftsführer einer GmbH buchte für sich und seine Ehefrau eine zehntägige Karibikkreuzfahrt. Er schloss vorsorglich eine Reiserücktrittsversicherung ab. Nach den Versicherungsbedingungen sollte eine Erstattung der Rücktrittskosten nicht nur im Falle einer Erkrankung, sondern auch dann zugesichert werden, wenn die Reise aufgrund einer „unerwarteten, betriebsbedingten Kündigung durch den Arbeitgeber“ storniert werden muss. Nach der Buchung

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  • Zulässige Frage nach der Schwerbehinderung bei bestehendem Arbeitsverhältnis – BAG vom 16.02.2012 – Az. 6 AZR 553/10

    admin 4. August 2012     Arbeitsrecht Urteile

    Der Arbeitgeber kann den Arbeitsvertrag stets dann anfechten oder kündigen, wenn der Arbeitnehmer vor der Einstellung eine zulässige Frage des Arbeitgebers wahrheitswidrig beantwortet hat. Der Arbeitgeber darf jedoch nur solche Fragen stellen, an deren Beantwortung ein berechtigtes, billigenswertes und schutzwürdiges Interesse besteht. Fehlt es hieran, ist die wahrheitswidrige Beantwortung nicht rechtswidrig und damit für den

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  • Unwirksamer Ausschluss bezahlter Überstunden – BAG vom 22.02.2012 – Az. 5 AZR 765/10

    admin 23. April 2012     Arbeitsrecht Urteile

    In einem Arbeitsvertrag zwischen einer Spedition und einem Lagerleiter war bei einem monatlichen Bruttogehalt von 1.800 Euro eine wöchentliche Arbeitszeit von 42 Stunden vereinbart worden. Bei betrieblichem Erfordernis sollte der Mitarbeiter ohne besondere Vergütung zur Leistung von Überstunden verpflichtet sein. Das Bundesarbeitsgericht erklärte die vereinbarte Überstundenabgeltung für unwirksam. Für den Arbeitnehmer war nicht erkennbar, welche

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  • Kündigung wegen unerlaubter privater Internetnutzung am Arbeitsplatz – LAG Frankfurt vom 25.07.2011 – Az. 17 Sa 1818/10

    admin 9. März 2012     Arbeitsrecht Urteile

    Grundsätzlich kann eine private Internetnutzung während der Arbeitszeit eine erhebliche Verletzung der arbeitsvertraglichen Pflichten darstellen und demzufolge eine Kündigung aus verhaltensbedingten Gründen rechtfertigen. Ein ausdrückliches Verbot seitens des Arbeitgebers braucht es dabei nicht. Für das Landesarbeitsgericht Frankfurt am Main ist davon auszugehen, dass bei einer fehlenden ausdrücklichen Gestattung oder Duldung des Arbeitgebers eine private Nutzung

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  • Fristlose Kündigung eines freigestellten Arbeitnehmers – Hessisches LAG vom 29.08.2011 – Az. 7 Sa 248/11

    admin 6. Februar 2012     Arbeitsrecht Urteile

    Bei einer schwerwiegenden Verletzung der arbeitsvertraglichen Pflichten ist auch bei einem von der Arbeitspflicht bis zum vereinbarten Beendigungstermin freigestellten Arbeitnehmer noch eine außerordentliche Kündigung möglich. Dies entschied das Landesarbeitsgericht Frankfurt am Main im Falle eines bereits nach einer Aufhebungsvereinbarung freigestellten Firmenkundenberaters einer Bank, nachdem der Arbeitgeber während der Freistellungsphase erfahren hatte, dass der Mitarbeiter unbefugt

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  • Altersdiskriminierung durch kürzere Dauer eines befristeten Arbeitsvertrags – BAG vom 06.04.2011 – Az. 7 AZR 524/09

    admin 6. Februar 2012     Arbeitsrecht Urteile

    Das Diskriminierungsverbot im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) soll Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität verhindern bzw. beseitigen. Das Bundesarbeitsgericht nimmt eine Diskriminierung wegen des Alters an, wenn mit einem älteren Arbeitnehmer ein Arbeitsvertrag mit einer an dessen Lebensalter anknüpfenden

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  • Sperrfrist nach Kündigung wegen Führerscheinentzugs – LSG Baden-Württemberg vom 08.06.2011 – Az. L 3 AL 1315/11

    admin 29. Dezember 2011     Sozialrecht Urteile

    Wird einem Berufskraftfahrer wegen einer Verkehrsstraftat die Fahrerlaubnis entzogen und kündigt der Arbeitgeber daraufhin das Arbeitsverhältnis, weil er den Mitarbeiter nicht mehr beschäftigen kann, so ist bei der Entscheidung über das beantragte Arbeitslosengeld davon auszugehen, dass ein arbeitsvertragswidriges Verhalten Ursache der Arbeitslosigkeit ist. Grundsätzlich kann daher in derartigen Fällen eine Sperrzeit angeordnet werden. Fehlt es

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  • Gekürzter Bonus für Investmentbanker – BAG vom 12.10.2011 – Az. 10 AZR 756/10

    admin 21. Dezember 2011     Arbeitsrecht Urteile

    In einem Arbeitsvertrag zwischen einer Bank und einem angestellten Investmentbanker waren ein festes Bruttomonatsgehalt und eine variable Vergütung vereinbart, die im Ermessen des Arbeitgebers stand. Im Jahr 2008 beschloss der Bankvorstand, für die Mitarbeiter der Investmentsparte einen Bonuspool in Höhe von 400 Mio. Euro zur Verfügung zu stellen. Einem Angestellten wurde in der Folge in

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  • Anforderungen an ein sozialversicherungspflichtiges Angehörigenarbeitsverhältnis – LSG Baden-Württemberg vom 01.03.2011 – Az. L 11 KR 2278/09

    admin 4. November 2011     Sozialrecht Urteile

    Eine Versicherungspflicht von mitarbeitenden Angehörigen kann nur begründet werden, wenn ein Arbeitsvertrag, wie er auch mit einem Dritten geschlossen würde, abgeschlossen wurde und der mitarbeitende Ehegatte tatsächlich weisungsgebunden ist. Darüber hinaus fordert das Landessozialgericht Baden-Württemberg, dass der Angehörige die Beschäftigung auch tatsächlich im vereinbarten Umfang ausgeübt hat. Dies wurde in dem entschiedenen Fall verneint. Noch

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  • Falsche Beantwortung der Frage nach einer Schwerbehinderung – BAG vom 07.07.2011 – Az. 2 AZR 396/10

    admin 6. Oktober 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Die Kündigung und Anfechtung eines Arbeitsvertrages wegen der falschen Beantwortung der arbeitsrechtlich zulässigen Frage nach einer Schwerbehinderung bei der Einstellung ist unzulässig, wenn die Täuschung für den Abschluss des Arbeitsvertrages nicht ursächlich war. Der Arbeitgeber, ein großes Softwareunternehmen, hatte in dem Prozess selbst eingeräumt, die Täuschung der Klägerin sei nicht ursächlich für den Abschluss des

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  • Keine tarifliche Bevorzugung von Gewerkschaftsmitgliedern – BAG vom 23.03.2011 – Az. 4 AZR 366/09

    admin 7. Juli 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Nach einem Urteil des Bundesarbeitsgerichts sind tariflich garantierte Abstandsgebote für Mitglieder der Gewerkschaft unwirksam. Demnach ist es rechtlich nicht zulässig, wenn in einem Tarifvertrag ein fester Abstand von Sonderleistungen (z.B. für Lohn oder Urlaub) festgeschrieben wird, der als fester „Vorsprung“ nur Gewerkschaftsmitgliedern zusteht. Ein Tarifvertrag darf dem Arbeitgeber nicht die arbeitsvertragliche Gestaltungsmöglichkeit nehmen, die nicht

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  • Androhung einer unangemessenen Vertragsstrafe – BAG vom 23.09.2010 – Az. 8 AZR 897/08

    admin 7. Juni 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Ein Formulararbeitsvertrag enthielt u.a. folgende Vertragsstrafenklausel: „Der Arbeitnehmer verpflichtet sich, eine Vertragsstrafe in Höhe einer regelmäßigen Bruttomonatsvergütung (ohne Überstunden- und sonstige Zuschläge) zu zahlen, wenn er das Anstellungsverhältnis rechtswidrig nicht aufnimmt oder vertragswidrig vorzeitig beendet. Das Gleiche gilt, wenn das Anstellungsverhältnis durch die Firma durch außerordentliche Kündigung beendet wird, wenn der Arbeitnehmer einen wichtigen Grund

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  • Anwendbares Recht bei in mehreren EU-Staaten tätigem Arbeitnehmer – EuGH vom 15.03.2011 – Az. C-29/10

    admin 7. Mai 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Ist ein Arbeitnehmer in mehreren Mitgliedsstaaten tätig (hier Kraftfahrer einer Luxemburger Spedition), so ist bei einem Rechtsstreit über seinen Arbeitsvertrag das Recht des Staates anwendbar, in dem der Arbeitnehmer seine beruflichen Verpflichtungen im Wesentlichen erfüllt. Urteil des EuGH vom 15.03.2011 Aktenzeichen: C-29/10 Wirtschaftswoche Heft 12/2011, Seite 103

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  • Kündigung durch kirchlichen „Tendenzbetrieb“ bei Mitgliedschaft in Sekte – EuGH vom 03.02.2011 – Az. 18136/02

    admin 6. Mai 2011     Arbeitsrecht Urteile

    Der Arbeitsvertrag mit einer bei der evangelischen Kirche angestellten Kindergärtnerin enthielt u.a. eine Bestimmung, die die Mitarbeiterin zu Loyalität gegenüber der evangelischen Kirche verpflichtete und eine Mitgliedschaft oder Mitarbeit in Organisationen untersagte, deren Grundauffassung oder Tätigkeit im Widerspruch zum Auftrag der Kirche stehen. Auf der Grundlage dieser Vereinbarung hielt der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR)

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  • Arbeitsaufnahme vor Unterzeichnung des befristeten Arbeitsvertrages – LAG Düsseldorf vom 30.06.2010 – Az. 12 Sa 415/10

    admin 6. November 2010     Arbeitsrecht Urteile

    Arbeitgeber und Arbeitnehmer einigten sich über den Abschluss eines befristeten Arbeitsvertrages. Wegen der Dringlichkeit der durchzuführenden Arbeiten nahm der Arbeitnehmer die Tätigkeit sofort auf. Der schriftliche Arbeitsvertrag sollte alsbald unterzeichnet werden. Dies erfolgte auch am nächsten Tag. Später meinte der Mitarbeiter, durch die sofortige Aufnahme der Tätigkeit sei ein unbefristetes Arbeitsverhältnis zustande gekommen. Das Landesarbeitsgericht

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  • Klausel zur Verschwiegenheit über Arbeitsvergütung unwirksam – LAG Rostock vom 21.10.2009 – Az. 2 Sa 183/09

    admin 6. Oktober 2010     Arbeitsrecht Urteile

    Das Landesarbeitsgericht Rostock hat eine Klausel in einem Arbeitsvertrag, wonach der Arbeitnehmer verpflichtet ist, über seine Arbeitsvergütung auch gegenüber Arbeitskollegen Verschwiegenheit zu bewahren, für unwirksam erklärt. Durch diese Verpflichtung würde der Mitarbeiter daran gehindert, Verstöße gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz bei der Entlohnung gegenüber dem Arbeitgeber erfolgreich geltend zu machen. Zudem verstößt die Vereinbarung gegen die grundgesetzlich

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  • Beschäftigungsanspruch eines Auszubildenden im Eilverfahren – LAG Köln vom 23.11.2009 – Az. 4 Ta 350/09

    admin 22. Juli 2010     Arbeitsrecht Urteile

    Streiten Ausbildungsbetrieb und Auszubildender darüber, ob diesem nach Abschluss der Ausbildung ein Beschäftigungsanspruch aufgrund einer tarifvertraglichen Übernahmeverpflichtung zusteht, kann der „Azubi“ den eingeklagten Anspruch auf Abschluss eines Arbeitsvertrages vor einer erstinstanzlichen Entscheidung im Hauptverfahren nur dann mit einer einstweiligen Verfügung durchsetzen, wenn der Anspruch offensichtlich begründet ist. Beschluss des LAG Köln vom 23.11.2009 Aktenzeichen: 4

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  • Kein geldwerter Vorteil bei Übernahme der Kurkosten durch Arbeitgeber – BFH vom 11.03.2010 – Az. VI R 7/08

    admin 7. Juli 2010     Arbeitsrecht Urteile

    Ist ein Arbeitnehmer (hier Fluglotse) arbeitsvertraglich verpflichtet, sich auf Verlangen seines Arbeitgebers in regelmäßigen Abständen einer sog. Regenerierungskur zu unterziehen und übernimmt der Arbeitgeber die gesamten Kurkosten, findet keine Aufteilung in betriebsfunktionale Bestandteile und lohnsteuerpflichtige private Elemente mit Vorteilscharakter statt. Ergibt die Gesamtwürdigung, dass der mit der Vorteilsgewährung verfolgte betriebliche Zweck ganz im Vordergrund steht,

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  • Unterbliebene Zielvereinbarung für Bonuszahlungen – LAG Baden-Württemberg vom 14.10.2009 – Az. 13 Sa 33/09

    admin 7. Juli 2010     Arbeitsrecht Urteile

    Sieht ein Arbeitsvertrag Bonuszahlungen auf der Grundlage regelmäßiger Vereinbarungen vor und versäumt es der Arbeitgeber, weitere Gespräche über eine Zielvereinbarung zu führen oder setzt er völlig unrealistische Arbeitsziele fest, die der Mitarbeiter auch bei optimalem Arbeitseinsatz nicht erreichen kann, schuldet er dem Arbeitnehmer Schadenersatz in Höhe des im Vorjahr gezahlten Bonus. Urteil des LAG Baden-Württemberg

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  • Vorgeschobene Befristung wegen vorübergehenden Bedarfs – BAG vom 17.03.2010 – Az. 7 AZR 640/08

    admin 6. Juli 2010     Arbeitsrecht Urteile

    Das Bundesarbeitsgericht verneint das Vorliegen eines sachlichen Grundes für die Befristung eines Arbeitsvertrags wegen eines nur vorübergehenden Bedarfs an der Arbeitsleistung, wenn dem Arbeitnehmer Daueraufgaben übertragen werden, die vom Stammpersonal wegen einer von vornherein unzureichenden Personalausstattung nicht erledigt werden können. Stellt sich das Fehlen eines sachlichen Grundes für eine Befristung heraus, gilt das Arbeitsverhältnis als

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  • Kündigung nach 0900-Anrufen über Diensttelefon – VG Mainz vom 02.02.2010 – Az. 5 K 1390/09.MZ

    admin 7. Mai 2010     Arbeitsrecht Urteile, Verwaltungsrecht Urteile

    Ein Personalratsmitglied wurde dabei erwischt, dass es über einen längeren Zeitraum von den Diensttelefonen anderer Bediensteter während deren Abwesenheit Telefonate mit Astro-Hotlines, Kartenlegern und ähnlichen Diensten mit 0900-Zielnummern führte. Die kostenpflichtigen Dienste berechneten die Auskunftsanbieter mit insgesamt über 1.500 Euro. Die Kosten wurden auf Veranlassung des Bediensteten vom Konto der Behörde abgebucht. Das Verwaltungsgericht Mainz

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  • Keine Abmahnung wegen Zuspätkommens bei freiwilliger Arbeitsleistung – LAG Berlin-Brandenburg vom 15.11.2009 – Az. 26 Sa 1840/09

    admin 8. März 2010     Arbeitsrecht Urteile

    Nach Ausspruch einer Kündigung ist ein Arbeitnehmer während des laufenden Kündigungsschutzverfahrens zur Aufnahme der Arbeit nur dann verpflichtet, wenn der Arbeitgeber ihm den Arbeitsplatz anbietet und zugleich erklärt, die Arbeitsleistung als Erfüllung des bestehenden Arbeitsvertrages anzunehmen, er also die Kündigung zurücknimmt, oder die Parteien ein sogenanntes Prozessarbeitsverhältnis vereinbart haben. Ist beides nicht geschehen und arbeitet

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  • Anrechnung einer Tariferhöhung – BAG vom 10.03.2009 – Az. 1 AZR 55/08

    admin 6. Februar 2010     Arbeitsrecht Urteile

    Ein Arbeitnehmer erhielt laut Arbeitsvertrag, der auf den Tarifvertrag Bezug nahm, eine übertarifliche monatliche Zulage von 300 Euro. Als in dem neuen Tarifvertrag eine Anhebung der Vergütung von drei Prozent vereinbart wurde, was im konkreten Fall eine Erhöhung von monatlich 140 Euro bedeutete, rechnete das Unternehmen, nachdem es die Erhöhung drei Monate voll ausgezahlt hatte,

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  • BAG prüft Klauseln zur Kündigungsfrist und Vertragsstrafe – BAG vom 28.05.2009 – Az. 8 AZR 896/07

    admin 6. Februar 2010     Arbeitsrecht Urteile

    Seit In-Kraft-Treten des Schuldrechtsreformgesetzes Anfang 2001 findet eine Inhaltskontrolle vorformulierter Vertragsbedingungen nach den §§ 305 ff. BGB auch im Bereich des Arbeitsrechts statt. Das Bundesarbeitsgericht hatte sich mit zwei in einem vom Arbeitgeber vorformulierten Vertrag enthaltenen Regelungen zu befassen. Der Arbeitsvertrag sah vor, dass neben dem Arbeitgeber auch der Arbeitnehmer an die (verlängerten) gesetzlichen Kündigungsfristen

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  • Erlaubte Tätigkeit während des Urlaubs auf Weihnachtsmarkt – LAG Köln vom 21.09.2009 – Az. 2 Sa 674/09

    admin 5. Februar 2010     Arbeitsrecht Urteile

    Tätigkeiten eines Arbeitnehmers im Betrieb des Ehegatten in der Zeit eines genehmigten Urlaubs sind grundsätzlich als zulässige Familienmithilfe anzusehen. Nach der Rechtsprechung liegt ein Widerspruch zum Urlaubszweck nur dann vor, wenn die bezahlte Freizeit dazu genutzt werden soll, die Einnahmen aus der eigenen Arbeitskraft durch Aufnahme eines weiteren Erwerbsverhältnisses in doppelter Weise auszunutzen. Dies verneinte

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  • Auflösung des Arbeitsverhältnisses bei haltloser Kündigung – VG Düsseldorf vom 29.10.2009 – Az. 16 L 1595/09

    admin 18. Januar 2010     Arbeitsrecht Urteile, Verwaltungsrecht Urteile

    Der Betreiber eines Alten- und Pflegeheims warf einer angestellten Altenpflegehelferin vor, eine an Parkinson leidende Bewohnerin leichtfertig angerempelt, sie so zu Fall gebracht und anschließend nicht versorgt zu haben. Er kündigte daraufhin das Arbeitsverhältnis fristgerecht. Im darauf folgenden Kündigungsschutzverfahren stellten sich die erhobenen Vorwürfe als völlig haltlos heraus. Im Übrigen erwies sich die Kündigung wegen

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  • Unklarheiten in Arbeitsvertrag gehen zulasten des Arbeitgebers – LAG Düsseldorf vom 22.04.2009 – Az. 7 Sa 1628/08

    admin 12. Dezember 2009     Arbeitsrecht Urteile

    Ein Arbeitsvertrag enthielt u.a. die Regelung, wonach das vom Arbeitgeber bezahlte 13. Monatsgehalt zurückzuzahlen ist, „wenn das Arbeitsverhältnis aus vom Arbeitnehmer zu vertretenden Gründen innerhalb von drei Monaten nach diesen Zeitpunkten aufgelöst wird.“ Der Arbeitgeber verweigerte unter Berufung auf diese Klausel einer Angestellten, die zum 31.12. gekündigt hatte, die Zahlung der Sondervergütung. Vor dem Landesarbeitsgericht

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  • Keine Vertragsänderung durch Überstundenanordnung – BAG vom 22.04.2009 – Az. 5 AZR 133/08

    admin 6. November 2009     Arbeitsrecht Urteile

    Einem Lagerarbeiter wurde neben seiner eigentlichen Tätigkeit das tägliche Öffnen und Schließen der Tore des Betriebs übertragen. Die zusätzliche Arbeitszeit wurde ihm mit 30 Minuten als Überstunden vergütet. Nach 18 Jahren wurde dem Lagerist diese Aufgabe wieder entzogen. Er meinte, durch die Übertragung der Zusatzarbeiten sei sein Arbeitsvertrag geändert worden. Dieser könne vom Arbeitgeber nicht

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  • Bonuszahlung nur bei bestehendem Arbeitsverhältnis zum Stichtag – BAG vom 06.05.2009 – Az. 10 AZR 443/08

    admin 8. Oktober 2009     Arbeitsrecht Urteile

    Arbeitgeber und Arbeitnehmer vereinbarten in einem Formulararbeitsvertrag eine Bonusregelung. Nach ihr sollte die Bonushöhe vom wirtschaftlichen Ergebnis des Unternehmens und von der Erreichung am zu Beginn des Betriebsjahres festgelegten Ziel durch den jeweiligen Mitarbeiter abhängig sein. Grundvoraussetzung für die Bonuszahlung war zudem das Bestehen des Arbeitsverhältnisses am Ende des Geschäftsjahres. Kurz vor dessen Beendigung starb

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  • Schwierige Beseitigung einer betrieblichen Übung – BAG vom 18.03.2009 – Az. 10 AZR 281/08

    admin 14. August 2009     Arbeitsrecht Urteile

    Ein Arbeitgeber zahlte über Jahre hinweg an seine Arbeitnehmer ein jährliches Weihnachtsgeld, obwohl der Arbeitsvertrag hierfür keine Verpflichtung enthielt. Hierdurch war im Weg der sogenannten betrieblichen Übung zweifellos ein Rechtsanspruch der Arbeitnehmer entstanden. Als die Geschäfte schlechter gingen, wollte der Unternehmer von der Zahlungsverpflichtung loskommen. Das Bundesarbeitsgericht stellt in derartigen Fällen hohe Anforderungen an die

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  • Keine Pflicht zur Teilnahme am Personalgespräch – BAG vom 23.06.2009 – Az. 2 AZR 606/08

    admin 12. August 2009     Arbeitsrecht Urteile

    Ein Unternehmer wollte wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten das 13. Monatsgehalt seiner Mitarbeiter reduzieren. Dazu führte die Geschäftsführung zunächst ein gemeinsames Gespräch mit allen betroffenen Mitarbeitern und bat diese dann zu Einzelgesprächen in das Büro des Personalleiters. Eine Arbeitnehmerin wollte über die Streichung der Sonderleistung aber nicht ohne ihre Kolleginnen und Kollegen verhandeln und verweigerte das Gespräch.

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  • Abschluss eines befristeten Arbeitsvertrags aus sozialen Gründen – BAG vom 21.01.2009 – Az. 7 AZR 630/07

    admin 11. August 2009     Arbeitsrecht Urteile

    Nach dem Gesetz über Teilzeitarbeit und befristete Arbeitsverträge (TzBfG) kann die Befristung eines Arbeitsvertrags aus in der Person des Arbeitnehmers liegenden Gründen sachlich gerechtfertigt sein, wenn das Interesse des Arbeitgebers, aus sozialen Erwägungen mit dem betreffenden Arbeitnehmer nur einen befristeten Arbeitsvertrag abzuschließen, auch angesichts des Interesses des Arbeitnehmers an einer unbefristeten Beschäftigung schutzwürdig ist. Das

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  • Sonn- und Feiertagszuschläge gehören zur Lohnfortzahlung – BAG vom 14.01.2009 – Az. 5 AZR 89/08

    admin 6. Juli 2009     Arbeitsrecht Urteile

    In einem Arbeitsvertrag war ein Zuschlag für Arbeit an Sonn- und Feiertagen vereinbart worden. Als der Arbeitnehmer längere Zeit erkrankte, verlangte er im Rahmen der Lohnfortzahlung auch die Sonn- und Feiertagszuschläge. Demgegenüber vertrat der Arbeitgeber die Auffassung, die Zuschläge würden nur einen Aufwendungsersatz bzw. eine Einsatzprämie darstellen, und verweigerte die Zahlung. Das Bundesarbeitsgericht folgte dieser

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  • Kein Weihnachtsgeld bei gekündigtem Arbeitsverhältnis – BAG vom 10.12.2008 – Az. 10 AZR 15/08

    admin 6. Juni 2009     Arbeitsrecht Urteile

    Steht es laut einem arbeitsvertraglich wirksamen Freiwilligkeitsvorbehalt im Ermessen des Arbeitgebers, ob er in einem bestimmten Monat des Kalenderjahres Weihnachtsgeld zahlt, kann ein gekündigter Arbeitnehmer die Zahlung nur verlangen, wenn das Arbeitsverhältnis zu diesem Zeitpunkt noch bestand. Ein anteiliger Anspruch für jeden Monat des zuvor beendeten Arbeitsverhältnisses besteht ohne ausdrückliche Regelung in derartigen Fällen nicht.

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