Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

Startseite › Verwaltungsrecht Urteile › Warenverkehrsfreiheit für EU-Importfahrzeuge – VG Stuttgart vom 01.07.2009 – Az. 8 K 1815/08

Warenverkehrsfreiheit für EU-Importfahrzeuge – VG Stuttgart vom 01.07.2009 – Az. 8 K 1815/08

admin 1. Oktober 2009    

Das Stuttgarter Verwaltungsgericht hat ein möglicherweise weitreichendes Urteil zum Thema Warenverkehrsfreiheit erlassen. Bislang müssen aus dem Ausland importierte Kraftfahrzeuge noch eine Prüfung durch den „TÜV“ durchlaufen, bevor sie die Zulassung für den deutschen Straßenverkehr erhalten. Dabei orientieren sich die Prüfer an den – oftmals strengeren – deutschen Prüfkriterien. Damit könnte jetzt Schluss sein, wenn das Kfz aus dem EU-Ausland importiert wurde.

Die Stuttgarter Richter gaben der Klage eines Motorradhalters statt, der eine Betriebserlaubnis für sein mit Fünf-Speichen-Carbon-Kunststoffrädern des britischen Herstellers DYMAG ausgestattetes Motorrad beantragt hatte. Die Behörde lehnte den Antrag mit dem Argument ab, es existierten in Deutschland keine anerkannten Prüfkriterien für derartige Räder. Deshalb könnten sie nicht für den Straßenverkehr zugelassen werden. Die Weigerung der Zulassungsbehörde, solche Räder, die in Großbritannien und den Niederlanden im öffentlichen Straßenverkehr benutzt werden dürfen, auch in Deutschland zuzulassen, verstößt – so das Gericht – gegen die europarechtliche Warenverkehrsfreiheit. Wenn die Behörden eines EU-Mitgliedstaates die Zulassung eines in anderen EU-Staaten legalen Produkts verbieten wollen, müssen sie den Nachweis erbringen, dass das Produkt gefährlich ist. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Urteil des VG Stuttgart vom 01.07.2009
Aktenzeichen: 8 K 1815/08
JURIS online

Verwaltungsrecht Urteile
Betriebserlaubnis

Themenverwandte Beiträge

admin ― 27. August 2008 | Kommentare sind geschlossen

Umgebauter Werkstattwagen verliert Betriebserlaubnis – AG Stuttgart vom 15.10.2007 – Az. 1 OWi 71 Js 78019/07

Wird ein als Personenkraftwagen (hier VW-Bus) zugelassenes Fahrzeug durch die Beseitigung der hinteren Sitze und den Einbau von Regalen und

Rechtsgebiete:

  • Arbeitsrecht Urteile (935)
  • Arztrecht u. Medizinrecht Urteile (75)
  • Bankrecht u. Anlagerecht Urteile (301)
  • Baurecht Urteile (138)
  • Erbrecht Urteile (147)
  • Familienrecht Urteile (376)
  • Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile (228)
  • Insolvenzrecht Urteile (169)
  • Internetrecht u. Onlinerecht Urteile (356)
  • Kaufrecht Urteile (255)
  • Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile (597)
  • Reiserecht Urteile (283)
  • Schadensrecht Urteile (472)
  • Sozialrecht Urteile (317)
  • Steuerrecht Urteile (779)
  • Strafrecht Urteile (138)
  • Urheberrecht u. Medienrecht Urteile (218)
  • Verbraucherrecht Urteile (226)
  • Vereinsrecht Urteile (12)
  • Verkehrsrecht Urteile (299)
  • Vermischte Urteile (8)
  • Verschiedenes (8)
  • Versicherungsrecht Urteile (253)
  • Verwaltungsrecht Urteile (602)
  • WEG Wohnungseigentumsrecht Urteile (118)
  • Wettbewerbsrecht Urteile (409)
  • Wirtschaftsrecht Urteile (194)
  • Zivilrecht Urteile (698)
  • Zwangsvollstreckungsrecht Urteile (19)

Stichworte:

Fahrverbot Schmerzensgeld Unterhalt Kaskoversicherung Widerrufsrecht Testament Gleichbehandlung Verjährung Persönlichkeitsrecht Reiseveranstalter Schadensersatz Gewährleistung Verkehrsunfall Reisepreisminderung Arbeitsvertrag Betriebsrat Nachbesserung Schönheitsreparaturen GmbH Wohnungseigentümer Insolvenzverwalter Umsatzsteuer Haftung Polizei AGB Mietverhältnis Kündigungsschutz Mitverschulden Arbeitszeit Haftpflichtversicherung Unfallversicherung Darlehen Verbraucher Urheberrechtsschutz Betriebskosten Kindergeld Absetzbarkeit Vertragsschluss Werbungskosten Irreführung Beweislast Verkehrssicherungspflicht fristlose Kündigung Fahrerlaubnis Abmahnung
  • Kontakt
  • Impressum
  • Datenschutz