Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

Startseite › Bankrecht u. Anlagerecht Urteile
  • Bank haftet für Schließfacheinbruch – KG Berlin vom 02.03.2016 – Az. 26 U 18/15

    admin 29. Juni 2016     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Eine Bank verletzt ihre Obhuts- und Aufklärungspflichten gegenüber ihren Kunden, wenn sie notwendige Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz der Schließfächer unterlässt. Legt ein neuer Mieter eines Schließfachs einen gefälschten ausländischen Ausweis vor und wird ihm wenig später zusammen mit zwei Begleitern und ausgestattet mit einer großen Tasche ein unbeaufsichtigter Zugang zum Schließfachraum ermöglicht, haftet die Bank für

    Mehr lesen »

  • BGH zur Hervorhebung von Pflichtangaben in Verbraucherdarlehensverträgen – BGH vom 23.02.2016 – Az. XI ZR 549/14

    admin 9. Mai 2016     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Die in einem Verbraucherdarlehensvertrag aufzunehmenden Pflichtangaben zum Widerrufsrecht müssen nach den gesetzlichen Regelungen klar und verständlich sein. Nach Auffassung des Bundesgerichtshofs bedarf es jedoch keiner besonderen Hervorhebung der in einen Verbraucherdarlehensvertrag (hier einer Sparkasse) aufzunehmenden Widerrufsbelehrung. Urteil des BGH vom 23.02.2016 Aktenzeichen: XI ZR 549/14 Pressemitteilung des BGH

    Mehr lesen »

  • BGH stärkt Verbraucher bei strittiger Überweisung – BGH vom 26.01.2016 – Az. XI ZR 91/14

    admin 21. April 2016     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Wurde beim Onlinebanking eine Überweisung mit der korrekten PIN und TAN getätigt, spricht der sogenannte Anscheinsbeweis dafür, dass die Überweisung vom Kontoinhaber vorgenommen wurde. Hierauf kann sich die kontoführende Bank jedoch dann nicht berufen, wenn das eingesetzte Sicherheitssystem zum Zeitpunkt der fraglichen Überweisung nicht oder nicht korrekt funktioniert hat. Behauptet der Kontoinhaber glaubhaft, eine Überweisung

    Mehr lesen »

  • Bank muss zukünftige Sondertilgungsrechte bei Vorfälligkeitsentschädigung berücksichtigen – BGH vom 19.01.2016 – Az. XI ZR 388/14

    admin 20. April 2016     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hat die Klausel in einem Darlehensvertrag zwischen einer Bank und einem Verbraucher, wonach im Falle vorzeitiger Vollrückzahlung des Darlehens zukünftige Sondertilgungsrechte des Kunden bei der Berechnung der Vorfälligkeitsentschädigung unberücksichtigt bleiben, für unwirksam erklärt. Die generelle Nichtberücksichtigung dieser Rechte führt zu einer von der Schadensberechnung nicht gedeckten Überkompensation und damit zu einer unangemessenen Benachteiligung

    Mehr lesen »

  • Bearbeitungsentgelte bei öffentlichen Förderdarlehen – LG Dortmund vom 16.10.2015 – Az. 3 O 499/14

    admin 24. März 2016     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Die formularmäßige Vereinbarung eines Bearbeitungsentgelts für die Vergabe von Förderdarlehen (hier für eine radiologisch-nuklearmedizinische Gemeinschaftspraxis) stellt nach Meinung des Landgerichts Dortmund keine entgegen den Geboten von Treu und Glauben unangemessene Benachteiligung des Kreditnehmers dar. Die Förderbank durfte bei dem gewährten Kredit von 462.500 Euro zwei Prozent des Nennbetrages des Darlehens als laufzeitunabhängige Bearbeitungsgebühr sowie weitere

    Mehr lesen »

  • Bearbeitungsgebühr bei Kreditgewährung unter Vollkaufleuten – LG Kleve vom 18.08.2015 – Az. 4 O 13/15

    admin 28. Februar 2016     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Gewährt ein Vollkaufmann einem anderen Unternehmen einen Kreditrahmen über 900.000 Euro, welcher von diesem durch zwei Kontokorrentlinien und einen Avalkredit in Anspruch genommen wird, stellt es keine unangemessene Benachteiligung dar, wenn eine vom Kreditnehmer zu zahlende einmalige, nicht laufzeitabhängige, sofort fällige Bearbeitungsgebühr von 9.000 Euro vereinbart wird. Eine derartige Gebühr entspricht nach Auffassung des Landgerichts

    Mehr lesen »

  • Verpflichtung einer Bank zur Bekanntgabe des Kontoinhabers bei Markenfälschung – BGH vom 21.10.2015 – Az. I ZR 51/12

    admin 11. Dezember 2015     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Ein Kosmetikunternehmen wollte gegen massive Markenrechtsverstöße durch den geschäftsmäßigen Vertrieb seiner geschützten Davidoff-Produkte über die Internetplattform eBay vorgehen. Nachdem sich der Betreiber von eBay geweigert hatte, den Namen des Produktpiraten bekannt zu geben, wandte sich der Geschädigte an die Bank, die die Geldgeschäfte des dubiosen Händlers führte. Diese verweigerte unter Berufung auf das Bankgeheimnis ebenfalls

    Mehr lesen »

  • Bank muss externe Anlageberater zur ordnungsgemäßen Kundeninformation anhalten – BGH vom 27.11.2014 – Az. III ZR 294/13

    admin 26. November 2015     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Ein Kapitalanleger machte wegen der Falschberatung im Rahmen der Anschaffung von Namensvorzugsaktien für ein Biomasseheizkraftwerk Schadensersatzansprüche geltend. Neben dem Anlageberater, der Tochtergesellschaft einer Bank, nahm der Anleger auch die Bank selbst in Anspruch, da – so die Begründung – diese es unterlassen hatte, die Mitarbeiter der Tochtergesellschaft zu einer sachgerechten Beratung der Kunden anzuweisen. In

    Mehr lesen »

  • Hinweispflicht auf eingeschränkte Veräußerbarkeit von Anteilen an geschlossenem Immobilienfonds – BGH vom 17.09.2015 – Az. III ZR 385/14

    admin 25. November 2015     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Beteiligungen an geschlossenen Immobilienfonds sind erfahrungsgemäß meist schwer zu veräußern. Nach Auffassung des Bundesgerichtshofs kommt der Ausgeber derartiger Beteiligungen seiner Hinweispflicht in einem Emissionsprospekt hinreichend nach, wenn dort darauf hingewiesen wird, dass ein Markt für die Veräußerung des Fondsanteils des Anlegers zurzeit nicht vorhanden ist. Hierdurch wird verdeutlicht, dass angesichts eines fehlenden Marktes mit praktischen

    Mehr lesen »

  • Rückforderung einer nicht autorisierten Überweisung – BGH vom 16.06.2015 – Az. XI ZR 243/13

    admin 14. November 2015     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Ein Unternehmen beauftragte seine kontoführende Bank mit der Überweisung von 5.000 Euro an einen Vertragspartner. Die Bank teilte später mit, dass die Überweisung wegen Nichtübereinstimmung von Empfängername und Kontonummer nicht ausgeführt werden konnte. Daraufhin wurde vereinbart, dass der Betrag (zunächst) nicht überwiesen werden sollte. Als der zuständige Bankmitarbeiter das Problem für das Fehlschlagen der Überweisung

    Mehr lesen »

  • Widerruf eines Darlehens lässt die sichernde Lebensversicherung unberührt – BGH vom 05.05.2015 – Az. XI ZR 406/13

    admin 1. November 2015     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Wer ein endfälliges Darlehen mit einer Kapitallebensversicherung gekoppelt hat, mit der das Darlehen bei Fälligkeit getilgt werden soll, ist bei einem Widerruf des Darlehens (z.B. wegen unterbliebener oder fehlerhafter Widerrufsbelehrung) nicht berechtigt, auch den Lebensversicherungsvertrag zu widerrufen. Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass ein Darlehensvertrag, auf den der Darlehensnehmer während der Laufzeit nur Zinsen an den

    Mehr lesen »

  • Unwirksame „Postenpreisklausel“ – BGH vom 28.07.2015 – Az. XI ZR 434/14

    admin 14. Oktober 2015     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass Klauseln, die als Teilentgelt für die Führung eines Geschäftsgirokontos einen einheitlichen „Preis pro Buchungsposten“ festlegen, unwirksam sind. Das trifft für die sogenannte „Postenpreisklausel“ sowohl für den Zeitraum vor als auch nach Inkrafttreten des Zahlungsdiensterechts gem. §§ 675c ff. BGB am 31.10.2009 zu. Geklagt hatte ein Unternehmen der Versicherungsbranche, das für

    Mehr lesen »

  • Bausparkasse darf pauschale Kontogebühr in der Darlehensphase verlangen – OLG Karlsruhe vom 16.06.2015 – Az. 17 U 5/14

    admin 3. September 2015     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Gerichte entscheiden bei Rechtsstreitigkeiten über Gebühren, die von Banken und Sparkassen von ihren Kunden erhoben werden, zunehmend kundenfreundlich. Klagen von Verbrauchern haben, wie ein vom Oberlandesgericht Karlsruhe entschiedener Fall zeigt, aber nicht in jedem Fall Erfolg. Nach dieser Entscheidung ist eine Klausel in den AGB einer Bausparkasse, die für Bausparkunden in der Darlehensphase eine Kontogebühr

    Mehr lesen »

  • BGH erschwert Sparkassen die Kündigung von Girokonten – BGH vom 05.05.2015 – Az. XI ZR 214/14

    admin 30. Juli 2015     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hat die Unwirksamkeit einer von Sparkassen verwendeten Klausel festgestellt, die ihnen ein weitgehendes Kündigungsrecht gegenüber Kunden mit einem Girokonto einräumt. Die beanstandete Vertragsklausel lautet: „Soweit keine zwingenden Vorschriften entgegenstehen und weder eine Laufzeit noch eine abweichende Kündigungsregelung vereinbart ist, können sowohl der Kunde als auch die Sparkasse die gesamte Geschäftsbeziehung oder einzelne Geschäftszweige

    Mehr lesen »

  • Unzulässige Pauschalgebühr für Kontoüberziehung – OLG Frankfurt vom 04.12.2014 – Az. 1 U 170/13

    admin 30. Juni 2015     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Der Einfallsreichtum von Banken, ihren Kunden Gebühren aufzuerlegen, scheint unerschöpflich, obwohl die Versuche in den meisten Fällen von den Gerichten gestoppt werden. So erklärte nun das Oberlandesgericht Frankfurt am Main folgende Klausel in einer Vereinbarung über geduldete Kontoüberziehungen für unzulässig: „Die Kosten für geduldete Überziehungen, die ab dem Zeitpunkt der Überziehung anfallen, betragen 6,90 Euro

    Mehr lesen »

  • Kein Klagerecht von Privatpersonen gegen umstrittene EZB-Beschlüsse – EuGH vom 30.04.2015 – Az. C-64/14 P

    admin 30. Juni 2015     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) ist insbesondere wegen des Ankaufs von Staatsanleihen wirtschaftlich schwächelnder Staaten bei Fachleuten und Bürgern, die befürchten für Anleiheverluste als Steuerzahler zur Kasse gebeten zu werden, in die Kritik geraten. Nach einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) stehen Bürger den entsprechenden Entscheidungen der EZB jedoch weitestgehend machtlos gegenüber. Der EuGH

    Mehr lesen »

  • Haftung der Organe einer AG beim Verkauf einer wertlosen Unternehmensbeteiligung – BGH vom 17.03.2015 – Az. VI ZR 11/14

    admin 12. Juni 2015     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Einem deutschen Privatanleger, der im Rahmen einer Telefonakquise völlig wertlose Aktien einer nicht börsennotierten Schweizer Aktiengesellschaft (AG) erworben hat, steht ein Schadensersatzanspruch wegen vorsätzlicher, sittenwidriger Schädigung gegen den Geschäftsführer der Aktiengesellschaft, der zugleich Mitglied des Verwaltungsrats ist, sowie gegen den Präsidenten des Verwaltungsrats zu, wenn das Geschäftsmodell darauf angelegt ist, für den Anleger ertragslose Geschäfte

    Mehr lesen »

  • Intransparente Risikoausschlussklausel in Ratenschutz-Versicherung für Bankkredit – BGH vom 10.12.2014 – Az. IV ZR 289/13

    admin 1. Juni 2015     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Banken und Sparkassen bieten ihren Kunden häufig sogenannte Ratenschutz-Versicherungen an, die einspringen sollen, wenn der Kunde z.B. wegen unverschuldeter Arbeitslosigkeit oder Krankheit nicht mehr in der Lage ist, den Kredit zu bedienen. Derartige Versicherungen enthalten jedoch meist umfangreiche Ausschlüsse, die für den Versicherten oft nicht klar erkennbar sind. Diese Klauseln sind daher oftmals unwirksam. So

    Mehr lesen »

  • Preisklausel für Ausstellung einer Ersatzbankkarte – OLG Köln vom 19.03.2014 – Az. I-13 U 46/13

    admin 1. Juni 2015     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Eine Klausel im Preis- und Leistungsverzeichnis einer Bank, in der die Pflicht des Kunden zur Zahlung von 15 Euro für die Ausstellung einer Ersatzkarte für die grundsätzlich kostenfreie EC-Card in den Fällen festgelegt ist, in denen die Ausstellung der Ersatzkarte ihre Ursache nicht im Verantwortungsbereich der Bank hat, ist rechtlich nicht zu beanstanden. Das Oberlandesgericht

    Mehr lesen »

  • Unwirksame Entgeltklauseln für Buchungen bei der Führung privater Girokonten – BGH vom 27.01.2015 – Az. XI ZR 174/13

    admin 30. Mai 2015     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hat auf Klage eines Verbraucherschutzverbands eine Klausel in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen einer Bank für unwirksam erklärt, die als Teilentgelt für die Kontoführung einen einheitlichen „Preis pro Buchungsposten 0,35 EUR“ vorsieht. Die Karlsruher Richter legten die Klausel so aus, dass auch für Buchungen, die auf einer von der kontoführenden Bank zu verantwortenden fehlerhaften Ausführung

    Mehr lesen »

  • Anlageberatung bei Beteiligung an geschlossenem Immobilienfonds – BGH vom 11.12.2014 – Az. III ZR 365/13

    admin 6. Mai 2015     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Eine empfohlene Kapitalanlage muss unter Berücksichtigung des Anlageziels auf die persönlichen Verhältnisse des Kunden zugeschnitten sein. Dieser ist dabei im eigenen Interesse gehalten, gegenüber dem Anlageberater sein Anlageziel deutlich zu machen. Hierzu hat der Bundesgerichtshof entschieden, dass allein der Umstand, dass die Kapitalanlage auch der ergänzenden Altersvorsorge (Schließung einer Versicherungslücke) dienen soll, nicht den Schluss

    Mehr lesen »

  • Sparer dürfen günstigen Sparvertrag voll ausnutzen – LG Ulm vom 26.01.2015 – Az. 4 O 273/13

    admin 5. Mai 2015     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Seitdem die Zinsen auf extrem niedrigem Niveau sind, versuchen Banken und Sparkassen oftmals, ihre Kunden aus hochverzinslichen, langfristigen Sparverträgen zu drängen. Vor Gericht haben Sparer jedoch gute Karten, wenn derartige Verträge – oftmals unter fadenscheinigen Gründen – gekündigt werden. Dem Geldhaus steht nämlich kein Kündigungsrecht für den Fall zu, dass die Zinsen allgemein unter den

    Mehr lesen »

  • „0%-Finanzierung“ kein Verbraucherdarlehen – BGH vom 30.09.2014 – Az. XI ZR 168/13

    admin 2. April 2015     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile, Verbraucherrecht Urteile

    Nimmt ein Verbraucher die Möglichkeit war, eine Anschaffung mit einem unentgeltlichen Darlehensvertrag (sogenannte „0%-Finanzierung“) zu finanzieren, liegt kein Verbraucherdarlehen vor, da das Gesetz insoweit einen entgeltlichen Darlehensvertrag voraussetzt. Dies hat zur Folge, dass der Verbraucher – anders als bei einem Verbraucherdarlehen – auch dann zur Rückzahlung des Darlehens verpflichtet bleibt, wenn er den Kaufvertrag wegen

    Mehr lesen »

  • Hinweispflicht bei „steuerlich neuer“ Fondskonzeption – BGH vom 29.07.2014 – Az. II ZB 30/12

    admin 2. April 2015     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Ein Anlegerprospekt hat sachlich richtig und vollständig über die mit einem Beitritt verbundenen Risiken aufzuklären. Dies gilt insbesondere auch für die Risiken der steuerlichen Anerkennungsfähigkeit des konkreten Anlagemodells. Es muss aber nur über solche Risiken aufgeklärt werden, mit deren Verwirklichung ernsthaft zu rechnen ist oder die jedenfalls nicht nur ganz entfernt liegen. Für den Bundesgerichtshof

    Mehr lesen »

  • Unwirksame Entgeltklausel für die Ausstellung einer Ersatzkarte – BGH vom 20.10.2015 – Az. XI ZR 166/14

    admin 28. März 2015     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof erklärte die in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen einer Bank enthaltene Entgeltklausel für die Ausstellung einer Ersatzkarte, soweit „die Notwendigkeit der Ausstellung der Ersatzkarte ihre Ursache nicht im Verantwortungsbereich der Bank hat“, für unwirksam. Nach Auffassung der Bundesrichter trifft eine Bank nach der Sperrung der Erstkarte die gesetzliche Nebenpflicht, dem Kunden eine neue Karte auszustellen,

    Mehr lesen »

  • Unzulässiges Bearbeitungsentgelt für Konsumentenkredit – BGH vom 13.05.2014 – Az. XI ZR 405/12

    admin 26. Januar 2015     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Die im Preisaushang eines Kreditinstituts für den Abschluss von Privatkreditverträgen enthaltene Bestimmung „Bearbeitungsentgelt einmalig 1 %“ stellt für den Bundesgerichtshof eine unangemessene Benachteiligung des Kreditkunden dar und ist daher unwirksam. Mit diesen Betriebskosten wird der Aufwand für die Erfüllung gesetzlich oder nebenvertraglich begründeter eigener Pflichten (z.B. Kundenberatung) oder für sonstige Tätigkeiten (z.B. Bonitätsprüfung), die die

    Mehr lesen »

  • Unzulässige Bank-AGB bei Beschränkung des Anspruchs auf Rückgewähr einer Sicherungsgrundschuld – BGH vom 18.07.2014 – Az. V ZR 178/13

    admin 7. November 2014     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass eine in Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) einer Bank verwendete Klausel, die den Anspruch des Bankkunden nach vollständiger Tilgung der gesicherten Forderung auf Rückgewähr einer Sicherungsgrundschuld auf deren Löschung beschränkt, unwirksam ist. Nach dem gesetzlichen Leitbild soll nämlich der Kunde frei entscheiden können, ob eine Grundschuld nach Tilgung der gesicherten Forderung gelöscht

    Mehr lesen »

  • Kein Ersatzanspruch bei unbefugter Abhebung mit Originalkarte – AG München vom 08.02.2014 – Az. 121 C 10360/12

    admin 23. September 2014     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Bei unbefugten Geldabhebungen mit einer Originalkarte mit Eingabe der PIN spricht laut Amtsgericht München der Anscheinsbeweis dafür, dass der Karteninhaber die PIN grob unsorgfältig verwahrt und sie deshalb ein unbefugter Dritter erfahren hat. Steht fest, dass eine Bargeldabhebung mit der Originalkarte unter Verwendung der PIN vorgenommen wurde, liegt es außerhalb der Lebenswahrscheinlichkeit, dass jemand eine

    Mehr lesen »

  • Haftung des Wirtschaftsprüfers gegenüber Kapitalanleger bei fehlerhaftem Testat – BGH vom 24.04.2014 – Az. III ZR 156/13

    admin 30. Juli 2014     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Einem Anleger steht nach den Grundsätzen der Prospekthaftung gegen einen Anbieter einer Kapitalbeteiligung ein Anspruch auf Zahlung von Schadensersatz in Höhe seiner Einlage zu, wenn der Prospekt unzureichende oder falsche Angaben zu dem Produkt und dessen Risiken enthält. Beruhen die Falschangaben auf einem fehlerhaften Testat eines Wirtschaftsprüfers hinsichtlich der Prüfung der Gewinnprognosen, so haftet (auch)

    Mehr lesen »

  • „Unfall“ beim Geldabheben – LG Düsseldorf vom 06.05.2014 – Az. 6 O 330/13

    admin 29. Juli 2014     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Einem Bankkunden steht kein Schadensersatzanspruch zu, wenn er sich bei der Geldentnahme aus einem Bankautomaten die Finger einklemmt und dabei einen Finger bricht. Der Betreiber eines Automaten ist nicht verpflichtet, Benutzer vor allen fernliegenden und nicht absehbaren Gefahren zu schützen. Da die Geldscheine – wie bei allen Geldautomaten – bei der Ausgabe etwa daumendick über

    Mehr lesen »

  • AGB-Klausel über die Form von Einwendungen gegen Rechnungsabschlüsse – BGH vom 28.01.2014 – Az. XI ZR 424/12

    admin 29. Juli 2014     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hat eine umstrittene Klausel in Sparkassen-AGB, wonach Einwendungen gegen Rechnungsabschlüsse der Sparkasse schriftlich oder, wenn im Rahmen der Geschäftsbeziehung der elektronische Kommunikationsweg vereinbart wurde, auf diesem Wege zugehen müssen, rechtlich nicht beanstandet. Sie stellt insbesondere keine unangemessene Benachteiligung von Sparkassenkunden dar. Vielmehr ist den Sparkassen ein berechtigtes Interesse am Einhalten der Formvorschriften zuzubilligen.

    Mehr lesen »

  • Widersprüchliches Verhalten eines Kapitalanlegers hinsichtlich „verdeckter Rückvergütungen“ – BGH vom 08.04.2014 – Az. XI ZR 341/12

    admin 11. Juli 2014     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Vermittelt oder empfiehlt eine Bank ihren Kunden Kapitalanlagen, für deren Verkauf sie Provisionen („verdeckte Rückvergütungen“) erhält, muss das Kreditinstitut nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs von sich aus über diesen Umstand aufklären. Nur so können die Kunden beurteilen, ob die Anlageempfehlung allein im Kundeninteresse nach den Kriterien anleger- und objektgerechter Beratung erfolgt ist oder (auch) im

    Mehr lesen »

  • Hinweispflicht hinsichtlich Risiken offener Immobilienfonds – BGH vom 29.04.2014 – Az. XI ZR 477/12 und XI ZR 130/13

    admin 18. Juni 2014     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Setzen offene Immobilienfonds wegen Liquiditätsengpässen die Rücknahme von Fondsanteilen aus, führt dies nicht selten zu erheblichen Verlusten bei der Kapitalbeteiligung. In diesem Zusammenhang hat der Bundesgerichtshof entschieden, dass sich eine Bank wegen fehlerhafter Anlageberatung beim Erwerb von Anteilen an einem offenen Immobilienfonds durch einen Kunden schadensersatzpflichtig machen kann, wenn sie diesen nicht ungefragt über das

    Mehr lesen »

  • Vermutung der Ursächlichkeit für Kapitalanlage nach Verletzung der Aufklärungspflicht – BGH vom 11.02.2014 – Az. II ZR 273/12

    admin 10. Juni 2014     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Macht ein Kapitalanleger Schadensersatzansprüche wegen fehlerhafter Beratung oder unzutreffender Werbeaussagen geltend, muss er im Streitfall grundsätzlich nachweisen, dass das Fehlverhalten des Vertragspartners ursächlich für seine Anlageentscheidung war. Eine aktuelle Entscheidung des Bundesgerichtshofs hilft dem geschädigten Kapitalanleger nunmehr insoweit durch eine Beweiserleichterung, als bei einer nachweislich unrichtigen oder unvollständigen Darstellung von für die Anlageentscheidung wesentlichen Umständen

    Mehr lesen »

  • Nachweis der Pflichtverletzung einer Bank bei Finanzierung einer überteuerten Wohnung – Saarländisches OLG vom 20.02.2014 – Az. 4 U 20/13

    admin 10. Juni 2014     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Eine nicht beratende, sondern lediglich kreditgebende Bank ist bei steuersparenden Bauherren-, Bauträger- und Erwerbermodellen oder Immobilienfondsbeteiligungen zur Aufklärung des Kreditnehmers über das finanzierte Geschäft nur unter ganz besonderen Voraussetzungen verpflichtet. Eine Aufklärungspflicht der Bank über die Unangemessenheit des Kaufpreises ist im Zweifel dann anzunehmen, wenn es – bedingt durch versteckte Innenprovisionen oder aus anderen Gründen

    Mehr lesen »

  • Anrechnung steuerlicher Vorteile auf Schadensersatz wegen Falschberatung – KG Berlin vom 16.05.2013 – Az. 8 U 258/11

    admin 24. Mai 2014     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Stehen einem Kapitalanleger wegen der Verletzung des Beratungsvertrags bei einer Fondsanlage Schadensersatzansprüche zu, muss er sich die aus Verlustzuweisungen erzielten Steuervorteile nicht anrechnen lassen. Dies begründet das Kammergericht Berlin damit, dass auch die Schadensersatzleistung in der Regel der Besteuerung unterliegt und davon ausgegangen werden kann, dass sich die erzielten Steuervorteile und die aus der Besteuerung

    Mehr lesen »

  • Verjährung von Rückerstattungsansprüchen für ungerechtfertigte Bearbeitungsgebühr – LG Stuttgart vom 05.02.2014 – Az. 13 S 126/13

    admin 24. Mai 2014     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Nach mittlerweile einhelliger Rechtsprechung sind Kreditinstitute nicht berechtigt, von ihren Kunden zusätzliche jährliche Bearbeitungsgebühren für laufende Kredite zu erheben. Kunden können unberechtigt erhobene Ansprüche auch rückwirkend zurückverlangen. Dabei ist die dreijährige Verjährungsfrist des § 195 BGB zu beachten. Die Verjährungsfrist beginnt gem. § 199 Abs. 1 BGB mit dem Schluss des Jahres, in dem der

    Mehr lesen »

  • Fristlose Kündigung der gesamten Geschäftsverbindung zu einem langjährigen Bankkunden – OLG Brandenburg vom 13.11.2013 – Az. 4 U 93/11

    admin 10. Mai 2014     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Grundsätzlich kann auch eine lang andauernde Kreditüberziehung eine außerordentliche Kündigung auslösen. Das Kreditinstitut hat jedoch bei der Ausübung des Kündigungsrechtes Rücksicht auf die berechtigten Belange des Kunden zu nehmen und darf insbesondere nicht zur Unzeit kündigen. Ein Geschäftskredit bzw. eine Kontokorrentvereinbarung kann grundsätzlich nur innerhalb einer angemessenen Frist fristlos gekündigt werden, nachdem die kontoführende Bank

    Mehr lesen »

  • Keine Bankgebühr für jährlichen Darlehenskontoauszug – LG Frankfurt vom 06.03.2013 – Az. 2-02 O 274/12

    admin 3. April 2014     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Die in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen einer Bank enthaltene Klausel, nach der für die Erteilung eines Jahreskontoauszugs bei Verbraucherdarlehensverträgen eine gesonderte Gebühr erhoben wird, ist nach einem Urteil des Landgerichts Frankfurt am Main wegen unangemessener Benachteiligung der Kunden unwirksam. Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, dem sich das Landgericht Frankfurt anschloss, sind Entgeltklauseln, in denen ein Kreditinstitut

    Mehr lesen »

  • BGH begrenzt Auskunftspflicht der SCHUFA – BGH vom 28.01.2014 – Az. VI ZR 156/13

    admin 2. April 2014     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Die Wirtschaftsauskunftei SCHUFA hat gegenüber einer Person, über deren wirtschaftliche Verhältnisse sie Dritten Auskunft gibt, auf Verlangen offenzulegen, welche personenbezogenen, insbesondere kreditrelevanten Daten bei ihr gespeichert und in die Berechnung der Wahrscheinlichkeitswerte eingeflossen sind. Ein darüber hinausgehender Auskunftsanspruch des Betroffenen besteht jedoch nicht. Die SCHUFA muss demnach keine Angaben zu dem der Kreditwürdigkeit zugrunde liegenden

    Mehr lesen »

  • Zurück
  • 1
  • 2
  • 3
  • …
  • 7
  • 8
  • Vor

Rechtsgebiete:

  • Arbeitsrecht Urteile (935)
  • Arztrecht u. Medizinrecht Urteile (75)
  • Bankrecht u. Anlagerecht Urteile (301)
  • Baurecht Urteile (138)
  • Erbrecht Urteile (147)
  • Familienrecht Urteile (376)
  • Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile (228)
  • Insolvenzrecht Urteile (169)
  • Internetrecht u. Onlinerecht Urteile (356)
  • Kaufrecht Urteile (255)
  • Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile (597)
  • Reiserecht Urteile (283)
  • Schadensrecht Urteile (472)
  • Sozialrecht Urteile (317)
  • Steuerrecht Urteile (779)
  • Strafrecht Urteile (138)
  • Urheberrecht u. Medienrecht Urteile (218)
  • Verbraucherrecht Urteile (226)
  • Vereinsrecht Urteile (12)
  • Verkehrsrecht Urteile (299)
  • Vermischte Urteile (8)
  • Verschiedenes (8)
  • Versicherungsrecht Urteile (253)
  • Verwaltungsrecht Urteile (602)
  • WEG Wohnungseigentumsrecht Urteile (118)
  • Wettbewerbsrecht Urteile (409)
  • Wirtschaftsrecht Urteile (194)
  • Zivilrecht Urteile (698)
  • Zwangsvollstreckungsrecht Urteile (19)

Stichworte:

fristlose Kündigung Verjährung Haftpflichtversicherung Widerrufsrecht Umsatzsteuer Verkehrssicherungspflicht Kündigungsschutz Betriebsrat GmbH Nachbesserung Abmahnung Verkehrsunfall Irreführung Gleichbehandlung Verbraucher Reiseveranstalter Haftung Fahrerlaubnis Unfallversicherung Beweislast Mietverhältnis Darlehen Unterhalt Polizei Kaskoversicherung Testament Schadensersatz Persönlichkeitsrecht Wohnungseigentümer Arbeitszeit Urheberrechtsschutz Betriebskosten Fahrverbot Schönheitsreparaturen Schmerzensgeld Gewährleistung Absetzbarkeit Mitverschulden Vertragsschluss Reisepreisminderung AGB Werbungskosten Insolvenzverwalter Arbeitsvertrag Kindergeld
  • Kontakt
  • Impressum
  • Datenschutz