Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Vorsicht bei versteckten Provisionen in Immobilien-Verkaufsprospekt – BGH vom 05.06.2012 – Az. XI ZR 149/11, XI ZR 173/11, XI ZR 174/11

    admin 22. November 2012     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    In einem Immobilien-Verkaufsprospekt müssen sogenannte Innenprovisionen nicht konkret beziffert werden. Der Anbieter darf sie daher in geschickten Formulierungen wie „Grundstück, Gebäude inkl. Vertrieb und Marketing“ verstecken. Ein derartiger Hinweis kann daher auch durchaus eine stattliche Provision für den Vertrieb von im entschiedenen Fall 18 Prozent decken. Im Ergebnis verneinten die Karlsruher Richter eine arglistige Täuschung

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  • Kapitalanlage: eingeschränkte Beratungspflicht bei erfahrenem Anleger – OLG Schleswig vom 27.01.2012 – Az. 5 U 70/11

    admin 21. November 2012     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Hat ein Bankkunde durch sein früheres Anlageverhalten bekanntermaßen bereits Erfahrungen mit Zertifikaten und Derivaten gesammelt, ist die Beratungspflicht des Anlageberaters einer Bank beim erneuten Ankauf derartiger Papiere erheblich eingeschränkt. Ein Hinweis auf den hochspekulativen Charakter einer solchen Anlageform wäre – so das Oberlandesgericht Schleswig – ein bloßer Formalismus ohne entsprechenden Informationsgewinn für den Anleger. Von

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  • Unterzeichnung eines Darlehensvertrags auf elektronischem Schreibtablett – OLG München vom 04.06.2012 – Az. 19 U 771/12

    admin 16. Oktober 2012     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Verbraucherdarlehensverträge sind stets schriftlich abzuschließen. Das Gesetz verlangt, dass der Vertrag vom Darlehensnehmer eigenhändig unterzeichnet wird. Lediglich die Erklärung des Darlehensgebers bedarf keiner Unterzeichnung, wenn sie mithilfe einer automatischen Einrichtung erstellt wird. Dies regelt § 492 Abs. 1 BGB. Nach dieser eindeutigen gesetzlichen Vorschrift der Schriftform ist diese nicht gewahrt, wenn der Darlehensnehmer seine Unterschrift

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  • Unwirksame Klausel über Bearbeitungsentgelt für Privatkredite – OLG Frankfurt vom 27.07.2011 – Az. 17 U 59/11

    admin 25. September 2012     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Das Oberlandesgericht Frankfurt erklärte die im Preisaushang einer Bank im Bankverkehr mit Privatkunden verwendete Klausel „Bearbeitungsentgelt (vom ursprünglichen Kreditbetrag) 2 %“ wegen unangemessener Benachteiligung der Verbraucher für unwirksam. Die Klausel lässt nicht eindeutig erkennen, dass das Entgelt für die Verschaffung des Darlehenskapitals und nicht für die Bearbeitung des Kreditantrags bzw. die Prüfung der Kreditwürdigkeit erhoben

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  • Umfang der Prospektprüfungspflicht des Anlageberaters – OLG Frankfurt vom 25.01.2012 – Az. 9 U 71/10

    admin 24. September 2012     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Vermittelt eine Bank ihrem Kunden die Beteiligung an einem Immobilienfonds und wird die Beratung auf der Grundlage eines Anlageprospekts vorgenommen, liegt eine Falschberatung vor, wenn der Prospekt fehlerhaft ist und der Anlageberater dies hätte erkennen können. Dafür, dass der Prospektfehler nicht erkennbar war, ist die Bank darlegungs- und beweispflichtig. Im Einzelfall kann die Prüfungspflicht des

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  • Widerruf einer Kapitalanlage: Ersatz steuerlicher Verluste – LG Aachen vom 24.05.2012 – Az. 1 O 541/11

    admin 22. September 2012     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Ist eine Bank wegen eines Beratungsfehlers oder eines wirksamen Widerrufs des Kapitalanlegers zur Rückabwicklung einer kreditfinanzierten Kapitalanlage (hier Filmfonds) verpflichtet, muss sie auch die dem Anleger durch die Versäumnisse der Fondsgesellschaft eingetretenen steuerlichen Verluste ausgleichen. Urteil des LG Aachen vom 24.05.2012 Aktenzeichen: 1 O 541/11 Wirtschaftswoche Heft 27/2012, Seite 99

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  • Anscheinsbeweis bei zeitnaher Barabhebung mittels gestohlener EC-Karte – AG München vom 28.09.2011 – Az. 233 C 3757/11

    admin 21. September 2012     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Einer Frau war in einem Supermarkt aus der Handtasche der Geldbeutel gestohlen worden, in dem sich auch eine EC-Karte befand. Obwohl sie den Verlust sofort meldete und die Karte sperren ließ, wurden über 1.000 Euro von einem Unbekannten an einem Geldautomaten abgehoben. Die Karteninhaberin versicherte, weder im Geldbeutel noch sonst irgendwo die PIN vermerkt zu

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  • Unwirksame Auslagenersatzklauseln der Sparkassen und Banken – BGH vom 08.05.2012 – Az. XI ZR 61/11

    admin 11. August 2012     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof erklärte eine Klausel in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen eines Kreditinstituts mit dem Inhalt „Die (Sparkasse/Bank) ist berechtigt, dem Kunden Auslagen in Rechnung zu stellen, die anfallen, wenn die (Sparkasse/Bank) in seinem Auftrag oder seinem mutmaßlichen Interesse tätig wird (insbesondere für Ferngespräche, Porti) oder wenn Sicherheiten bestellt, verwaltet, freigegeben oder verwertet werden (insbesondere Notarkosten, Lagergelder,

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  • Grundlose Kündigung eines Girokontos – OLG Bremen vom 09.12.2011 – Az. 2 U 20/11

    admin 10. August 2012     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Im Gegensatz zu Sparkassen als Anstalten des öffentlichen Rechts, die aufgrund ihrer Geschäftsbedingungen verpflichtet sind, den berechtigten Belangen ihrer Kunden angemessen Rechnung zu tragen, sind privatwirtschaftlich betriebene Kreditinstitute ohne Weiteres berechtigt, einen Girovertrag mit einem Unternehmen ohne Begründung ordentlich zu kündigen. Sie sind daher nicht verpflichtet, vor Ausspruch der Kündigung eine Angemessenheitsprüfung und Interessenabwägung vorzunehmen.

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  • Keine Erhebung einer „Wertermittlungsgebühr“ bei Darlehensvermittlung durch Finanzmakler – BGH vom 10.05.2012 – Az. III ZR 234/11

    admin 9. August 2012     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Nach § 655d S. 1 BGB ist es dem Vermittler untersagt, für im Zusammenhang mit der Darlehensvermittlung stehende Dienste und Leistungen ein über § 655c S. 1 BGB hinausgehendes, insbesondere erfolgsunabhängiges Entgelt zu verlangen. Der Makler ist demnach nicht berechtigt, vom Darlehensnehmer die Erstattung einer „internen Wertermittlungsgebühr“ (hier in Höhe von 490 Euro) zu verlangen.

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  • Rechtsschutz für Streit aus Beteiligung an Kapitalanlagemodellen – OLG Frankfurt vom 17.02.2012 – Az. 7 U 102/11

    admin 28. Juli 2012     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Ein geschädigter Kapitalanleger wollte gegen seinen Anlageberater gerichtlich vorgehen und bat seine Rechtsschutzversicherung um Übernahme der Prozesskosten. Diese lehnte die Erteilung der Deckungszusage jedoch unter Berufung auf folgende Vertragsklausel ab: „Rechtsschutz besteht nicht für die Wahrnehmung rechtlicher Interessen in ursächlichem Zusammenhang mit der Anschaffung oder Veräußerung von Effekten (z.B. Anleihen, Aktien, Investmentanteilen) sowie der Beteiligung

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  • Für wenige Stunden Multimillionär – LG Itzehoe vom 03.05.2012 – Az. 7 O 266/11

    admin 27. Juli 2012     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Eine Onlinebank überwies einem Kunden versehentlich den sagenhaften Betrag von 200 Millionen Euro auf dessen Konto. Davon „zweigte“ der völlig überraschte Kontoinhaber 10 Millionen Euro ab, indem er den Betrag – an einem Freitag – auf sein Girokonto bei einer anderen Bank überwies. Als das Versehen am darauffolgenden Montag auffiel, wurde die Fehlbuchung umgehend storniert;

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  • Keine Benachrichtigungsgebühr bei Nichteinlösung einer Lastschrift – BGH vom 22.05.2012 – Az. XI ZR 290/11

    admin 27. Juli 2012     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Bankkunden können Gebühren zurückfordern, die ihnen die Bank für die Mitteilung einer nicht eingelösten Lastschrift berechnet hat. Solche Mitteilungen gehören zu den vertraglichen Nebenpflichten der Bank und sind nicht gesondert zu vergüten. Anderslautende Vertragsklauseln sind wegen unangemessener Benachteiligung des Kunden unwirksam. Hinweis: Bei der im Juli dieses Jahres anstehenden Umstellung auf EU-einheitliche Banken-AGB werden derartige

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  • Anlageberater schuldet keine Rechtsberatung – BGH vom 01.12.2011 – Az. III ZR 56/11

    admin 11. Juli 2012     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hatte sich mit der Frage zu befassen, welche Anforderungen an einen Anlageberater zu stellen sind, der einem Kapitalanleger eine stille Beteiligung an einer Aktiengesellschaft vermittelt. Bei der Beurteilung kommt es maßgebend darauf an, was der Kunde von dem Berater erwarten konnte. Rechtliche Spezialkenntnisse gehören – so die Bundesrichter – in der Regel nicht

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  • Fahrzeugfinanzierung: keine Rücknahmeverpflichtung bei vorzeitiger Tilgung der Restrate – OLG Saarbrücken vom 13.03.2012 – Az. 4 U 77/11 – 22

    admin 3. Juli 2012     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Ein Steuerberater erwarb von einem Autohändler einen Pkw zum Kaufpreis von 13.630 Euro. Er schloss zur Finanzierung einen Darlehensvertrag mit einer Bank ab, der mit 35 Monatsraten zu je ca. 130 Euro und einer danach fällig werdenden sog. „Ballonrate“ über ca. 7.500 Euro zurückgezahlt werden sollte. Der Darlehensvertrag enthielt als Zusatzvereinbarung u.a. die Regelung, wonach

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  • Investmentgesellschaft haftet für Straftat des Anlageberaters – BGH vom 15.03.2012 – Az. III ZR 148/11

    admin 27. Juni 2012     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Ein Kapitalanleger hatte über einen Vertreter der Deutschen Investment-Trust (DIT) Anteile an Aktienfonds erworben. In der Folgezeit löste der zuständige Anlageberater die Fondsanlagen ohne Wissen des Kunden und nach Fälschung dessen Unterschrift auf und ließ sich das Geld auf sein Privatkonto überweisen. Wegen dieser und weiterer ähnlicher Straftaten wurde er zu einer Freiheitsstrafe verurteilt. Da

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  • Beschränkung von Bankgebühren für Pfändungsschutzkonto – OLG Frankfurt a.M. vom 28.03.2012 – Az. 19 U 238/11

    admin 26. Juni 2012     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Eine Bank ist auf Verlangen eines Kunden verpflichtet, ein bestehendes Girokonto künftig als sogenanntes Pfändungsschutzkonto zu führen. Ein solches Konto schützt einen Schuldner vor dem Zugriff seiner Gläubiger in der Form, dass er jeweils bis zum Ende des Kalendermonats über ein Guthaben in Höhe eines gesetzlich festgelegten monatlichen Freibetrages verfügen darf. Hierzu hat das Oberlandesgericht

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  • Übergabe der „Basisinformationen für Vermögensanlagen in Wertpapieren“ nicht ausreichend – OLG Frankfurt vom 16.12.2011 – Az. 19 U 124/11

    admin 26. Juni 2012     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Bei Wertpapiergeschäften mit Neukunden erhalten diese von der Bank in der Regel sogenannte „Basisinformationen für Vermögensanlagen in Wertpapieren“, in denen die Risiken der gängigen Anlageformen im Einzelnen beschrieben sind. Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main weist in einem Urteil darauf hin, dass die Übergabe dieser Broschüre vor dem Erwerb von Zertifikaten nicht ausreicht, sondern der Kunde

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  • Verluste durch risikoreiche „Swap-Geschäfte“ – OLG Stuttgart vom 14.12.2011 – Az. 9 U 11/11

    admin 25. Juni 2012     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Vor wenigen Jahren boten Banken ihren Kreditkunden in großem Umfang sogenannte Swap-Geschäfte an. Die Modelle sahen vor, dass Kunden ihr Darlehen in eine andere Währung, wie z.B. Schweizer Franken oder Yen, tauschen. Bei einem steigenden Euro-Kurs wurden den Kunden erhebliche Spekulationsgewinne in Aussicht gestellt. Wie allseits bekannt ist, trat das Gegenteil ein. Der Euro verlor

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  • Onlinebanking: vergebliche Warnung vor „Pharming-Angriff“ – BGH vom 24.04.2012 – Az. XI ZR 96/11

    admin 8. Juni 2012     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Das Opfer eines sogenannten Pharming-Angriffs, bei dem die korrekte Anwahl der Website der Bank technisch in den Aufruf einer betrügerischen, dem Internetauftritt seiner Bank täuschend ähnlichen Seite umgeleitet wurde, verlangte von dem Kreditinstitut Schadensersatz in Höhe von 5.000 Euro. Dieser Betrag wurde in mehreren Überweisungen von einem Unbekannten von seinem Konto abgebucht, nachdem der Bankkunde

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  • Auskunftspflicht einer Bank bei Markenrechtsverletzung durch Kontoinhaber – OLG Stuttgart vom 23.11.2011 – Az. 2 W 56/11

    admin 4. Juni 2012     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    In Fällen offensichtlicher Markenrechtsverletzung oder in Fällen, in denen der Inhaber einer Marke oder einer geschäftlichen Bezeichnung gegen den Verletzer Klage erhoben hat, besteht ein Auskunftsanspruch auch gegen eine Person oder ein Unternehmen, das die in gewerblichem Ausmaß für rechtsverletzende Tätigkeiten genutzte Dienstleistungen erbracht hat (§ 19 Abs. 2 Nr. 3 MarkenG). Dies betrifft insbesondere

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  • Kapitalanlage: fortbestehende Risikobereitschaft – OLG Frankfurt vom 03.02.2012 – Az. 19 U 177/11

    admin 30. Mai 2012     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Ein Kapitalanleger kann sich nicht auf unzureichende Beratung vor der Anschaffung spekulativer und in der Folge verlustreicher Zertifikate berufen, wenn er bei derselben Bank bereits früher ähnlich riskante Wertpapiergeschäfte getätigt hat. Die Bank muss nicht bei jedem neuen Angebot ein neues Risikoprofil des Kunden erstellen. Sie kann vielmehr aus den bisherigen Kapitalanlagen und der vorhandenen

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  • Das leergeräumte Bankschließfach – OLG Düsseldorf vom 28.02.2012 – Az. I- 24 U 193/11

    admin 29. Mai 2012     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Ein Ehemann hatte seiner Frau einen Zweitschlüssel zu seinem Bankschließfach überlassen und ihr auch eine Vollmacht für den Zugang zu dem Schließfach erteilt. Nach der Trennung des Paares widerrief er der Bank gegenüber die erteilte Vollmacht. Durch ein Bankversehen wurde dieser Widerruf zwar in das Computersystem eingetragen; die entsprechende Besucherkarte wurde jedoch nicht geändert, sodass

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  • Anforderungen an einen Rechnungsabschluss mit Genehmigungsfiktion – BGH vom 08.11.2011 – Az. XI ZR 158/10

    admin 11. Mai 2012     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    In den meisten Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) von Banken und Sparkassen gilt die Genehmigung einer Lastschriftbuchung spätestens dann als erteilt, wenn der Bankkunde nicht vor Ablauf von sechs Wochen nach Zugang eines von der Bank erteilten Rechnungsabschlusses, in dessen Saldo die Belastungsbuchung enthalten war, Einwendungen gegen diese erhebt. Der Bundesgerichtshof verlangt für einen Rechnungsabschluss, der die

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  • Gerichtszuständigkeit bei Schadensersatzklage gegen mehrere Beklagte – OLG Zweibrücken vom 01.12.2011 – Az. 2 AR 29/11

    admin 28. April 2012     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Macht ein privater Kapitalanleger im Zusammenhang mit einer Kapitalanlage gegen mehrere Beklagte (z.B. Bank, Anlageberater) Schadenersatzansprüche unter dem Gesichtspunkt eines fehlerhaften Beratungsgespräches im Klageweg geltend, so ist das Gericht am Ort des Gespräches für alle Beklagten örtlich zuständig, auch wenn diese einen anderen Wohn- bzw. Firmensitz haben. Beschluss des OLG Zweibrücken vom 01.12.2011 Aktenzeichen: 2

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  • Unerlaubte Bankgeschäfte einer KG durch Kundeneinlagen („Winzergelder“) – OLG Zweibrücken vom 12.01.2012 – Az. 4 U 75/11

    admin 2. April 2012     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Eine in der Rechtsform einer Kommanditgesellschaft (KG) betriebene Weinkellerei bot den Winzern, von denen sie regelmäßig Trauben geliefert bekam, an, die ihnen zustehende Vergütung (teilweise) als jederzeit abrufbare „Einlage“ gegen Verzinsung stehen zu lassen, damit die KG mit dem Kapital wirtschaften konnte. Von diesem Angebot machten zahlreiche Winzer angesichts der attraktiven Verzinsungszusage rege Gebrauch. Dies

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  • Kapitalanlage: Hinweispflicht bei anhängigem Ermittlungsverfahren gegen Fondsverantwortliche – BGH vom 10.11.2011 – Az. III ZR 81/11

    admin 24. März 2012     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Ein Anlageberater ist verpflichtet, seine Kunden über alle Umstände aufzuklären, die für die Seriosität und Zuverlässigkeit der Fondsverantwortlichen wichtig sind oder sein können. Hierzu gehört auch ein strafbares Verhalten der betreffenden Personen, wenn es um Taten geht, die aus der Sicht eines vernünftigen Anlegers geeignet sind, die Vertrauenswürdigkeit der Verantwortlichen und damit der Kapitalanlage in

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  • Kündigung und Neuanlage von Sparvermögen durch Mehrheitsentscheidung von Miterben – OLG Brandenburg vom 24.08.2011 – Az. 13 U 56/10

    admin 23. März 2012     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Nach den Grundsätzen des Bundesgerichtshofs können Miterben ein Mietverhältnis über eine zum Nachlass gehörende Sache wirksam mit Stimmenmehrheit kündigen, wenn sich die Kündigung als Maßnahme ordnungsgemäßer Nachlassverwaltung darstellt. Das Brandenburgische Oberlandesgericht wendet diese Regel nunmehr auch auf ein zum Nachlass gehörendes Sparkonto an. Die Kündigung eines Sparvertrags stellt eine Maßregel zur Verwahrung, Sicherung, Erhaltung und

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  • Klage gegen US-Ratingagentur zumindest zulässig – OLG Frankfurt/Main vom 28.11.2011 – Az. 21 U 23/11

    admin 10. März 2012     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    US-Ratingagenturen sind nicht erst seit der Herabstufung der Kreditwürdigkeit von EU-Staaten in die Kritik geraten. Ihnen werden auch fehlerhafte Einschätzungen bei der Finanzkrise 2008/2009 vorgeworfen. Nun klagte ein deutscher Anleger gegen eine amerikanische Ratingagentur, die Papiere der Lehman Brothers Inc. noch mit A+ bewertet hatte, als die Bank bereits vor der Pleite stand. Die von

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  • Sondertilgungsrecht nutzen – BGH vom 08.11.2011 – Az. XI ZR 341/10

    admin 28. Februar 2012     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Ein Kreditnehmer stritt mit seiner Bank über die Rückzahlung der während der langjährigen Laufzeit zu viel gezahlten Zinsen. Die Bank berief sich hinsichtlich eines erheblichen Teils der Forderung auf die Verjährung der Ansprüche. Hiergegen wandte der Kunde ein, er hätte in diesen Jahren von seinem vertraglich eingeräumten Sondertilgungsrecht von 100.000 DM pro Jahr Gebrauch machen

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  • Kapitalanlage: Streit über Mehrertrag aus verspäteter Verkaufsorder – LG München – Az. 13 S 21344/10

    admin 28. Februar 2012     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Führen Banken einen Auftrag für eine Aktientransaktion schuldhaft zu spät aus, haften sie für den Schaden, den der Anleger durch die Verzögerung erleidet. Mit dem umgekehrten Fall hatte sich das Landgericht München zu befassen. Durch ein Versehen führte eine Bank den Kundenauftrag auf Verkauf von Fondsanteilen mehrere Tage zu spät aus. Der zwischenzeitliche Kursanstieg bescherte

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  • BGH: Bank trägt Beweislast bei Abhebungen nach Kreditkartenverlust – BGH vom 29.11.2011 – Az. XI ZR 370/10

    admin 27. Februar 2012     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hat die Grundsätze für eine Haftung des Karteninhabers bei missbräuchlichen Abhebungen von Bargeld an Geldautomaten mit Karte und Geheimzahl mit einem ausgesprochen verbraucherfreundlichen Urteil fortentwickelt. Im entschiedenen Fall verlangte die Bank von ihrem Kunden, dem die EC-Karte abhanden gekommen war, Schadensersatz für die Rückbuchungen der von einem unbekannten Dritten vorgenommenen Abhebungen in Höhe

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  • Unternehmensbeteiligung: Vermittelnde Bank muss nicht auf Provision hinweisen – BGH vom 20.09.2011 – Az. II ZR 277/09

    admin 11. Februar 2012     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Eine Bank, die einen Kunden über eine Kapitalanlage berät, muss ungefragt auf den Erhalt von Provisionen hinweisen. Anderenfalls kann sie von dem Anleger für eingetretene Verluste haftbar gemacht werden. Diese von der Rechtsprechung entwickelten Grundsätze sind jedoch nicht ohne Weiteres auf den Abschluss einer Unterbeteiligung an einem Unternehmen zu Anlagezwecken anwendbar. In derartigen Fällen ist

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  • Unzulässige Lockzinsangebote einer Onlinebank – LG Stuttgart vom 22.09.2011 – Az. 17 O 165/11

    admin 4. Februar 2012     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Nach der seit Juni 2010 geltenden Preisangabenverordnung muss in der Werbung für Kredite unter anderem der effektive Jahreszins in „klarer, verständlicher und auffallender Weise“ genannt werden. Die Werbung ist zudem um ein repräsentatives Beispiel zu ergänzen. Diesen Anforderungen genügt es nicht, wenn eine Bank im Internet für einen „Sofortkredit ab 3,59 % effekt. Jahreszins“ wirbt.

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  • Bank muss durch Ausspähen von Bankdaten entstandenen Schaden ersetzen – LG Landshut vom 14.07.2011 – Az. 24 O 1129/11

    admin 19. Januar 2012     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Ein Bankkunde wurde Opfer eines sogenannten Phishing-Angriffs („nach Passwörtern angeln“). Auf seinem PC war trotz eines funktionierenden Virenprogramms mit Firewall von einem Unbekannten eine sogenannte Trojaner-Software installiert worden. Als der Bankkunde sich zur Nutzung des Online-Bankings auf der Internetseite seiner Bank einloggen wollte, öffnete sich dabei eine gefälschte Internetseite, die derjenigen der Bank täuschend ähnlich

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  • Bankhaftung bei Auszahlung an den „falschen“ Erben – OLG Frankfurt vom 10.06.2011 – Az. 19 U 13/11

    admin 19. Januar 2012     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Eine Bank darf sich nach einem Todesfall ihres Kunden darauf verlassen, dass die Erbeinsetzung des (vermeintlichen) Erben in einem ihr vorgelegten notariell beurkundeten Testament wirksam ist. Dies gilt auch dann, wenn in dem Testament auf einen beim selben Notar abgeschlossenen Erbvertrag Bezug genommen wird und ein Widerspruch zu dem Testament erst im Wege einer Vertragsauslegung

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  • Gericht stoppt Gebühr für „Zwangsauszüge“ – LG Frankfurt vom 08.04.2011 – Az. 2-25 O 260/10

    admin 18. Januar 2012     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Das Landgericht Frankfurt am Main erklärte eine Klausel in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Deutschen Bank für unzulässig, wonach diese berechtigt ist, Kunden „Kontoauszüge und Kontoabschlüsse durch die Post oder in sonstiger Weise zugehen zu lassen, wenn diese 30 Bankarbeitstage lang nicht abgerufen wurden“, und hierfür ein Entgelt in Rechnung zu stellen. Dies entspricht auch der

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  • Empfehlung risikoreicher Discount-Zertifikate – LG Heidelberg vom 18.05.2010 – Az. 2 O 287/09

    admin 18. Januar 2012     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Ein Kapitalanleger geht bei sogenannten Discount-Zertifikaten – wie bei jeder Anleihe – ein erhebliches Gegenparteienrisiko ein. Bei Zertifikaten handelt es sich um Inhaberschuldverschreibungen ohne Bildung eines Sondervermögens. Die Rückzahlung hängt daher allein von der Leistungsfähigkeit des Emittenten bzw. Garanten ab. Ein DAX-Discount-Zertifikat ist somit keine Anlageform mit „geringem oder gar keinem Risiko“. Ein Anlageberater verstößt

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  • Bank muss auch Höhe einer Provision offenlegen – BGH vom 19.07.2011 – Az. XI ZR 191/10

    admin 28. November 2011     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Empfiehlt eine Bank ihren Kunden Kapitalanlagen, für deren Verkauf sie Provisionen („verdeckte Rückvergütungen“) erhält, muss das Kreditinstitut nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs von sich aus über diesen Umstand aufklären. Nur so können die Kunden beurteilen, ob die Anlageempfehlung allein im Kundeninteresse nach den Kriterien anleger- und objektgerechter Beratung erfolgt ist oder (auch) im Interesse der

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  • Forderungsabtretung an „Nichtbank“ – OLG Frankfurt vom 16.12.2010 – Az. 3 U 11/10

    admin 11. November 2011     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hat keine rechtlichen Bedenken, wenn die kreditgebende Bank ihre Darlehensforderung an eine „Nichtbank“ (z.B. Inkassounternehmen) abtritt. Eine besondere Einwilligung des Darlehensnehmers in diesen Forderungsübergang ist nicht erforderlich, denn damit würde ihm ein Instrument in die Hand gegeben, die Abtretbarkeit von Darlehensforderungen zu verhindern, was bei der vom Gericht bejahten freien Verfügung über Darlehensforderungen

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