Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Verjährungshemmung einer Bürgschaftsforderung durch Verhandlungen über Hauptforderung – OLG Dresden vom 09.07.2013 – Az. 14 U 1959/12

    admin 13. Februar 2014     Baurecht Urteile

    Verhandlungen über Gewährleistungsansprüche wegen Baumängeln zwischen dem Auftragnehmer und dem Auftraggeber haben nach einem Urteil des Oberlandesgerichts Dresden keinen Einfluss auf den Lauf der Verjährungsfrist des Bürgschaftsanspruchs aus einer Gewährleistungsbürgschaft. Urteil des OLG Dresden vom 09.07.2013 Aktenzeichen: 14 U 1959/12 NJW-Spezial 2013, 525 BauR 2013, 1735

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  • Unwirksame Abnahmeklausel in Bauträgervertrag – BGH vom 12.09.2013 – Az. VII ZR 308/12

    admin 9. Januar 2014     Baurecht Urteile

    Eine von einem Bauträger in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen eines Erwerbsvertrages über ein Reihenhaus verwendete Klausel, welche die Abnahme des Gemeinschaftseigentums durch einen vom Bauträger bestimmbaren Erstverwalter ermöglicht, ist gemäß § 307 Abs. 1 Satz 1 BGB wegen unangemessener Benachteiligung der Bauherren unwirksam. Anlass für diese Entscheidung des Bundesgerichtshofs waren Mängel an den Dächern und am

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  • Zweckwidrige Verwendung von Baugeld – BGH vom 26.04.2013 – Az. IX ZR 220/11

    admin 10. Oktober 2013     Baurecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hat klargestellt, dass auch bei zweckwidriger Verwendung von Baugeld ein ersatzfähiger Schaden des Bauhandwerkers dann entfällt, sofern an ihn pflichtgemäß geleistete Zahlungen insolvenzanfechtungsrechtlich keinen Bestand gehabt hätten. Durch die Entscheidung des Bundesgerichtshofs wird deutlich, dass das BauFordSiG (Gesetz über die Sicherung der Bauforderungen) dem Sicherungsbedürfnis des Bauhandwerkers nur unzureichend genügt, da gerade in

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  • Widersprüchlicher Vertragsinhalt hinsichtlich Vertragsstrafenvereinbarung – BGH vom 20.06.2013 – Az. VII ZR 82/12

    admin 10. Oktober 2013     Baurecht Urteile

    Sehen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen eines Formularvertrags über die Ausführung von Bauleistungen die durch Ankreuzen auszuübende Option vor, ob der Verwender einen Vertragsstrafenanspruch gegen seinen Vertragspartner vereinbaren will, ist davon auszugehen, dass keine Vertragsstrafe vereinbart wurde, wenn das entsprechende Feld nicht angekreuzt ist. Die besonderen Umstände des Einzelfalls können jedoch eine andere Vertragsauslegung rechtfertigen. Der Bundesgerichtshof

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  • Dacheinsturz unter Schneelast – OLG Hamm vom 12.04.2013 – Az. 12 U 75/12

    admin 20. August 2013     Baurecht Urteile

    Stürzt das Dach einer erst sechs Monate alten Lager- und Verladehalle infolge von Schneelast ein, haftet der Dachdeckerbetrieb für den entstandenen Schaden (hier ca. 2 Mio. Euro), wenn er den Einsturz durch eine mangelhafte Bauausführung (hier Abweichung von der vorgegebenen Statik) zu verantworten hat. Der Bauherr musste sich laut Oberlandesgericht Hamm kein Mitverschulden unter dem

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  • Vorbehaltlose Zahlung als Werkabnahme – OLG Koblenz vom 20.03.2013 – Az. 3 U 775/12

    admin 19. August 2013     Baurecht Urteile

    Für das Oberlandesgericht Koblenz kann ein Werkunternehmer eine vorbehaltlose und vollständige Zahlung des restlichen Werklohns durch den Auftraggeber im Sinne einer Billigung seines Gewerkes als vertragsgerecht und damit als Abnahme i.S.d. § 640 BGB verstehen. Beschluss des OLG Koblenz vom 20.03.2013 Aktenzeichen: 3 U 775/12 BauR 2013, 999 IBR 2013, 448

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  • Bauwerk mit schlechtem Holz – LG Coburg vom 15.01.2013 – Az. 22 O 404/12

    admin 17. August 2013     Baurecht Urteile

    Ein Zimmermann haftet dann nicht für optische Mängel an einem von ihm errichteten Werk (hier Bienenhaus), wenn die Mängel auf der schlechten Qualität des vom Auftraggeber gelieferten Holzes beruhen. Der Handwerker hatte bei Baubeginn vergeblich Bedenken gegen die Verwendung des vom Imker angelieferten minderwertigen Holzes (u.a. sichtbare Vermorschungen) angemeldet. Dieser wollte aber unbedingt sein eigenes

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  • Kein Baumangel bei zu enger Garagenzufahrt – OLG München vom 07.08.2012 – Az. 9 U 601/12

    admin 16. Juli 2013     Baurecht Urteile

    Nach der Errichtung einer Doppelhaushälfte mit Carport und Einzelgarage stellte sich heraus, dass die Zufahrt zu der Garage nur nach mehrmaligem Rangieren möglich war. Das Oberlandesgericht München sah darin jedoch keinen Baumangel. Dies wurde damit begründet, dass – anders als bei Tiefgarageneinfahrten – bei Einzelgaragen dem Benutzer ein mehrmaliges Rangieren zumutbar ist. Das gilt auch

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  • Unvollständige Angaben in Ausschreibung – BGH vom 21.03.2013 – Az. VII ZR 122/11

    admin 10. Juli 2013     Baurecht Urteile

    Ein Bauhandwerker muss sich darauf verlassen können, dass eine öffentliche Ausschreibung alle leistungs- und kostenrelevanten Umstände angibt. Ist dies nicht der Fall, kann der Bauhandwerker für den Mehraufwand eine zusätzliche Vergütung verlangen. Sind in einer Ausschreibung erforderliche Angaben zu Bodenkontaminationen nicht vorhanden, kann der Bieter daraus den Schluss ziehen, dass ein schadstofffreier Boden auszuheben und

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  • Hinweispflicht des Architekten bei Vertragsstrafenvereinbarung – OLG Bremen vom 06.12.2012 – Az. 3 U 16/11

    admin 10. Juli 2013     Baurecht Urteile

    Die Durchsetzung einer in einem Bauvertrag vereinbarten Vertragsstrafe erfordert die Geltendmachung eines entsprechenden Vorbehaltes. Dieser ist regelmäßig bei der Abnahme (§ 11 Abs. 4 VOB/B, § 341 Abs. 3 BGB) zu erklären, sofern die Vertragsparteien nicht einen späteren Vorbehaltszeitpunkt (z.B. bei der Schlusszahlung) vereinbart haben. Ist dem bauüberwachenden Architekten bekannt, dass die Parteien des Bauvertrags

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  • Kein Pferdestall im Wohngebiet – VG Neustadt (Weinstraße) vom 08.03.2013 – Az. 4 K 828/12.NW und 4 K 793/12.NW

    admin 18. Juni 2013     Baurecht Urteile

    Die Errichtung eines Stalls zur zeitweisen Unterbringung von bis zu fünf Pferden sowie eine etwa 60 qm große Freifläche, auf der die Pferde Auslauf haben sollen, in einem allgemeinen Wohngebiet ist nicht baugenehmigungsfähig. Die Haltung von Pferden entspricht nach Auffassung des Verwaltungsgerichts Neustadt (Weinstraße) grundsätzlich nicht der Eigenart eines allgemeinen Wohngebiets. Nur in besonders gelagerten

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  • Kein „Einbau“ eines Wohngebäudes in ehemalige Scheune – VG Neustadt (Weinstraße) vom 26.02.2013 – Az. 4 K 864/12.NW

    admin 10. Juni 2013     Baurecht Urteile

    Eine Baugenehmigung für ein Wohnhaus im Außenbereich einer Gemeinde und insbesondere in einem Landschaftsschutzgebiet zu erhalten, ist nahezu aussichtslos. Dies wollte ein Bauherr umgehen, indem er in eine in der freien Landschaft stehende ehemalige Tabakscheune aus Holz mit erheblichen Ausmaßen (ca. 40 m Länge, 8 m Breite und knapp 14 m Höhe) ein Wohngebäude so

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  • Wasserschaden bei Bauwasserentnahme von Außenanschluss des Grundstücksnachbarn – OLG Schleswig vom 06.12.2012 – Az. 16 U 64/12

    admin 13. Mai 2013     Baurecht Urteile

    Ein Hauseigentümer gestattete einem Bauherrn für ein Bauvorhaben auf einem Nachbargrundstück die Entnahme von Wasser von seinem Außenwasseranschluss gegen Übernahme der für den Wasserverbrauch entstandenen Kosten. Wahrscheinlich durch einen Fehler an der mit einem Wasserzähler ausgestatteten Entnahmestelle kam es zu einem Rohrbruch, in dessen Folge der Keller des Hauseigentümers während dessen Urlaubsabwesenheit voll lief. Seine

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  • Gefälligkeit oder Vertrag bei langjähriger Geschäftsbeziehung – LG Hannover vom 07.11.2012 – Az. 14 O 11/12

    admin 13. Mai 2013     Baurecht Urteile

    Insbesondere bei langjährigen Geschäftsbeziehungen werden nicht selten Leistungen in geringerem Umfang unentgeltlich erbracht. Im Einzelfall kann es dann schwierig zu beurteilen sein, ob dem noch eine unentgeltliche Gefälligkeit oder schon eine vertragliche Vergütungspflicht zugrunde liegt. In einem solchen Streitfall zwischen einem Bauherrn und einem Architekten entschied das Landgericht Hannover, dass es zum Abschluss eines Architektenvertrags

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  • Bauvertrag: Außerordentliche Kündigung nach Aussperren vom Bauobjekt – OLG Düsseldorf vom 31.01.2012 – Az. I-23 U 20/11

    admin 13. Mai 2013     Baurecht Urteile

    Ein Bauträgervertrag kann außerordentlich gekündigt werden, wenn der eine Vertragspartner dem anderen einen wichtigen Grund zur Kündigung gibt. Ein wichtiger Grund kann in einer massiven Störung des Vertrauensverhältnisses durch das Verhalten des Vertragspartners liegen. Das ist dann der Fall, wenn der Bauherr dem Bauträger oder einem Handwerker durch Auswechseln des Objektschlosses dauerhaft den Zutritt zum

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  • Architekt muss sich an Kostenvorstellungen des Bauherrn halten – BGH vom 21.03.2013 – Az. VII ZR 230/11

    admin 11. Mai 2013     Baurecht Urteile

    Kostenvorstellungen des Bauherrn sind auch dann beachtlich, wenn sie nicht eine genaue Bausummenobergrenze, sondern nur Angaben zur ungefähren Bausumme enthalten, mit denen ein Kostenrahmen abgesteckt wird. Ein Architekt ist grundsätzlich verpflichtet, diese Vorgaben bei seiner Planung und Überwachung der Bauausführung zu beachten, wenn der Bauherr seine Kostenvorstellungen klar zum Ausdruck gebracht hat und der Architekt

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  • Unzulässige Verkürzung der Vergütungsverjährung durch Bauvertrags-AGB – BGH vom 06.12.2012 – Az. VII ZR 15/12

    admin 10. April 2013     Baurecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hat eine vom Auftraggeber im Rahmen eines Bauvertrags in den allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) verwendete Klausel, mit der die Verjährungsfrist für den Werklohnanspruch des Auftragnehmers auf zwei Jahre abgekürzt wird, wegen unangemessener Benachteiligung des Vertragspartners für unwirksam erklärt. Urteil des BGH vom 06.12.2012 Aktenzeichen: VII ZR 15/12 ZfBR 2013, 161 NZBau 2013, 104

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  • Wertminderung bei Gebäudemängeln – BGH vom 06.12.2012 – Az. VII ZR 84/10

    admin 11. März 2013     Baurecht Urteile

    Der Begriff der Wertminderung (von Juristen auch als merkantiler Minderwert bezeichnet) wird in erster Linie im Zusammenhang mit der Beschädigung von Kraftfahrzeugen gesehen. Nunmehr hält der Bundesgerichtshof in einer Grundsatzentscheidung eine Wertminderung auch bei Mängeln an Gebäuden für erstattungsfähig. In dem konkreten Fall waren nach der Erstellung eines Mehrfamilienhauses zahlreiche Risse am Innen- und Außenputz

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  • Prämie für Architekten bei Unterschreitung der Baukosten – BGH vom 22.11.2012 – Az. VII ZR 200/10

    admin 11. März 2013     Baurecht Urteile

    Der Bauherr eines Einfamilienhauses vereinbarte mit dem beauftragten Architekten, dass eine Bausumme von 1,1 Mio. Euro nicht überschritten werden sollte. Um einen Anreiz für ein kostengünstiges Bauen zu schaffen, wurde dem Architekten bei Unterschreitung der Bausumme ein bestimmter Prozentsatz der Einsparung als Prämie zugesagt. Schließlich wurde die Bausumme erheblich unterschritten. Neben seinem Honorar erhielt der

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  • Nachunternehmer muss auf ungewöhnliche Massenerhöhung hinweisen – OLG Celle vom 09.08.2012 – Az. 16 U 197/11

    admin 11. März 2013     Baurecht Urteile

    Stellt sich bei der Ausführung der Werkleistung heraus, dass die im Vertrag angenommenen Massen (hier Anzahl der Ausbesserungsstellen an einer Kläranlage) in exorbitanter Höhe überschritten werden, kann ein eingeschalteter Nachunternehmer nicht ohne Weiteres davon ausgehen, dass der Hauptunternehmer, der die Arbeiten seinerseits gegenüber seinem Auftraggeber abzurechnen hat, mit dieser für beide Seiten nicht vorhersehbaren Mehrung

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  • Unangemessene Vertragsstrafe bei Überschreitung von Zwischenfristen – BGH vom 06.12.2012 – Az. VII ZR 133/11

    admin 10. März 2013     Baurecht Urteile

    Eine in Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Auftraggebers eines Bauvertrags enthaltene Vertragsstrafenregelung, die eine für die schuldhafte Überschreitung einer und weiterer Zwischenfristen zu zahlende Vertragsstrafe von 5.000 Euro pro Verzugstag, höchstens 5 Prozent der Gesamtauftragssumme festlegt, ist wegen unangemessener Benachteiligung des Vertragspartners unwirksam. Das Gericht hielt es für unzumutbar, dass für die Überschreitung jedes Zwischentermins eine Vertragsstrafe

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  • VOB-Bauvertrag: unbegründete Werklohnklage vor Abnahme – LG Köln vom 15.06.2012 – Az. 32 O 48/12

    admin 12. Februar 2013     Baurecht Urteile

    Auch bei Kündigung eines VOB-Bauvertrages durch den Auftraggeber ist die Abnahme unabdingbare Fälligkeitsvoraussetzung für die Schlusszahlung. Dies gilt selbst dann, wenn der Auftraggeber im Gerichtsverfahren über den Zahlungsanspruch des Bauhandwerkers keine Mängel hinsichtlich dessen Leistung einwendet und die Forderung auch ansonsten unstreitig ist. Dem Bauhandwerker ist daher dringend anzuraten, bei einer Verweigerung oder Verzögerung der

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  • Unverhältnismäßige Kumulierung von Sicherheiten des Bauherrn in AGB eines Bauvertrags – OLG München vom 10.04.2012 – Az. 9 U 5645/10

    admin 11. Februar 2013     Baurecht Urteile

    Nach ständiger Rechtsprechung ist eine im Rahmen eines Bauvertrags vereinbarte Erfüllungsbürgschaft in der Regel unwirksam, wenn sie die Grenze von 10 Prozent der Auftragssumme übersteigt. Das Oberlandesgericht erklärte dementsprechend eine Erfüllungsbürgschaft von 15 Prozent für unwirksam. Dies galt erst recht deshalb, weil sich der Bauherr noch weitere Sicherheiten durch Einbehalt von Vergütungen gegen Ablösung durch

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  • Baumangel: Folgen des Unverhältnismäßigkeitseinwandes für Schadensersatzhöhe – BGH vom 11.10.2012 – Az. VII ZR 179/11

    admin 11. Februar 2013     Baurecht Urteile

    Ein Werkunternehmer kann im Falle eines Mangels die vom Besteller verlangte Nacherfüllung verweigern, wenn sie nur mit unverhältnismäßigen Kosten möglich ist (§ 635 Abs. 3 BGB). Verweigert der Unternehmer zu Recht die Nacherfüllung nach dieser Vorschrift, kann der Besteller ohne weitere Fristsetzung Schadensersatz statt der Leistung für Mängel der Werkleistung beanspruchen. Die Höhe des Schadensersatzanspruchs

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  • Folgen einer Fristverlängerung für die Fertigstellung eines Werkes – BGH vom 08.03.2012 – Az. VII ZR 118/10

    admin 22. Dezember 2012     Baurecht Urteile

    Räumt der Bauherr einem Vertragshandwerker eine Fristverlängerung für die Fertigstellung des Werkes ein, stellt dies rechtlich ein Angebot auf Vereinbarung eines neuen Fertigstellungstermins dar. Dies hat zur Konsequenz, dass der aufgrund der Fristverlängerung neu angebotene Fertigstellungstermin nur dann eine Vertragsfrist ist, wenn der Auftragnehmer dieses Angebot auch annimmt. Der Auftragnehmer muss also auf das Angebot

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  • Feststellung einer Einigung im Bauvertrag – BGH vom 23.05.2012 – Az. VII ZR 113/11

    admin 21. Dezember 2012     Baurecht Urteile

    Haben sich die Parteien bei einem Vertrag, den sie als geschlossen ansehen, über einen Punkt, über den eine Vereinbarung getroffen werden sollte, in Wirklichkeit nicht geeinigt, so gilt das im Übrigen Vereinbarte, sofern anzunehmen ist, dass der Vertrag auch ohne eine Bestimmung über den nicht geregelten Punkt geschlossen worden wäre. Diesen von Juristen als versteckten

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  • Gerichtliche Feststellung des Anspruchs auf Bauzeitverlängerung – LG Hamburg vom 03.02.2012 – Az. 317 O 181/11

    admin 20. Oktober 2012     Baurecht Urteile

    Das Landgericht Hamburg hat eine Klage auf Feststellung, dass ein bestimmter bauvertraglich vereinbarter Fertigstellungstermin einzuhalten ist und ob nach dessen Ablauf kein Anspruch auf Verlängerung der Bauzeit besteht, für unzulässig erklärt. Dies wird damit begründet, dass es sich bei der Frage, ob sich die Bauausführungsfrist verlängert hat, nicht um ein zu klärendes Rechtsverhältnis handelt, sondern

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  • Bauvertrag: Mängelbeseitigungsverlangen per E-Mail – OLG Frankfurt vom 30.04.2012 – Az. 4 U 269/11

    admin 19. Oktober 2012     Baurecht Urteile

    Bei VOB-Bauverträgen hat nur ein schriftliches Mängelbeseitigungsverlangen verjährungsverlängernde Wirkung. Nach § 126 Abs. 3 BGB kann die Schriftform durch die in § 126a BGB geregelte elektronische Form ersetzt werden. Der erforderlichen Schriftform genügt danach ein per E-Mail erklärtes Mängelbeseitigungsverlangen nur dann, wenn es mit einer qualifizierten elektronischen Signatur versehen ist. Beschluss des OLG Frankfurt vom

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  • Handwerkervergütung trotz Fehlens eines wirksamen Bauvertrags – KG Berlin vom 14.03.2012 – Az. 21 U 39/11

    admin 18. Oktober 2012     Baurecht Urteile

    Einem Bauunternehmer steht für eine erbrachte Werkleistung ohne vertragliche Grundlage kein Werklohnanspruch gegenüber dem Bauherrn zu. Nach dem Urteil des Kammergerichts Berlin kann der Bauhandwerker in einem solchen Fall einer vertraglos erbrachten Bauleistung jedoch eine Vergütung in Form von Wertersatz nach Bereicherungsrecht verlangen. In dem konkreten Fall stellte sich im Nachhinein heraus, dass ein wirksamer

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  • Kein gesondertes Architektenhonorar für Brandschutzplanung – BGH vom 26.01.2012 – Az. VII ZR 128/11

    admin 14. August 2012     Baurecht Urteile

    Das allgemeine Honorar eines Architekten für die konstruktive Gebäudeplanung umfasst im Regelfall auch Maßnahmen zur Brandschutzplanung. Nur wenn im Einzelfall ein umfassendes Spezialwissen erforderlich ist, kann der Architekt die Brandschutzplanung als gesonderte Rechnungsposition abrechnen. Dies war im vorliegenden Fall bei der Planung eines Studentenwohnheims zu verneinen. Urteil des BGH vom 26.01.2012 Aktenzeichen: VII ZR 128/11

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  • Schadensersatz bei mangelhafter Gründung eines Reihenhauses – BGH vom 08.03.2012 – Az. VII ZR 116/10

    admin 13. August 2012     Baurecht Urteile

    Ein Bauunternehmer handelt arglistig, wenn er in Kenntnis seiner vertraglichen Verpflichtung die zur Vermeidung einer fehlerhaften Gründung gebotene Bodenuntersuchung nicht vorgenommen und er den Besteller bei der Abnahme des Hauses hierauf und auf die damit verbundenen Risiken nicht hingewiesen hat. Er muss dem Bauherrn dann alle Schäden ersetzen, die durch die nicht ausreichende Gründung seines

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  • Vergütungsanspruch bei Beschädigung der ursprünglich geschuldeten Werkleistung – BGH vom 08.03.2012 – Az. VII ZR 177/11

    admin 13. August 2012     Baurecht Urteile

    Wurde eine von einem Bauhandwerker bereits erbrachte Leistung durch einen Drittunternehmer beschädigt und beauftragt der Auftraggeber denselben Handwerksbetrieb mit der Beseitigung der Beschädigung, kann insbesondere dann fraglich sein, ob der Auftragnehmer hierfür eine zusätzliche Vergütung verlangen kann, wenn seine ursprüngliche Leistung zum Zeitpunkt der Beschädigung noch nicht abgenommen war, er also noch die sogenannte Vergütungsgefahr

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  • Mangelbeseitigung durch Subunternehmen (Leistungskette) – OLG Frankfurt vom 15.02.2012 – Az. 4 U 148/11

    admin 11. August 2012     Baurecht Urteile

    Insbesondere bei größeren Bauvorhaben werden zur Erbringung bestimmter Bauleistungen oftmals mehrere Subunternehmer „hintereinander geschaltet“. Probleme bei derartigen Leistungsketten gibt es vor allem dann, wenn an dem Gewerk Mängel auftreten und unklar ist, welcher der beteiligten Handwerker für den Schaden verantwortlich ist. Ein Grund mehr, vor der Ausführung von Reparaturarbeiten die Frage der Vergütungspflicht zu klären.

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  • Anwendbares Recht bei Insolvenz des Bauhandwerkers – OLG Schleswig vom 09.12.2011 – Az. 1 U 72/11

    admin 12. Juli 2012     Baurecht Urteile

    Nach § 8 Nr. 2 Abs. 1 VOB/B steht dem Bauherrn ein Kündigungsrecht u.a. zu, wenn der beauftragte Bauhandwerker in Insolvenz gerät. Hierzu hat das Schleswig-Holsteinische Oberlandesgericht entschieden, dass diese Vorschrift uneingeschränkt im Rahmen eines Insolvenzverfahrens anwendbar ist und auch nicht gegen § 119 InsO verstößt, der der Insolvenzordnung grundsätzlich Vorrang vor anderslautenden Vorschriften gibt.

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  • Kein Verjährungsbeginn vor Abnahme beim VOB-Vertrag – BGH vom 12.01.2012- Az. VII ZR 76/11

    admin 12. Juli 2012     Baurecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hat in einer Grundsatzentscheidung klargestellt, dass die Verjährung eines vor der Abnahme des Bauwerks aufgrund eines VOB-Vertrags entstandenen Anspruchs des Auftraggebers auf Ersatz der Mängelbeseitigungskosten (§ 8 Nr. 3 Abs. 2 Satz 1 VOB/B) grundsätzlich und kenntnisunabhängig nicht vor der Abnahme beginnt. Für BGB-Werkverträge nach dem neuen Schuldrecht ist die entsprechende Rechtsfrage nach

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  • Planungsfehler des Architekten durch Abweichung vom vereinbarten Leistungssoll – OLG Karlsruhe vom 27.09.2011 – Az. 8 U 97/09

    admin 11. Juli 2012     Baurecht Urteile

    Nimmt ein Architekt eine eigenmächtige Umplanung vor, indem er ohne Einverständnis des Bauherrn dem Einbau anderen Baumaterials als im Leistungsverzeichnis und Bauvertrag mit dem Bauunternehmer festgelegt ist (hier: Ziegel mit einer Rohdichteklasse von 0,9 statt 1,4) zustimmt, liegt ein Planungsfehler des Architekten vor, der ihn gegenüber dem Bauherrn schadensersatzpflichtig macht. Der Bauherr kann Schadensersatz in

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  • Nutzungsentschädigung für durch Baumängel unbenutzbare Immobilie – OLG Brandenburg vom 23.11.2011 – Az. 4 U 91/10

    admin 12. Mai 2012     Baurecht Urteile

    Die Gerichte bejahen Ansprüche auf Nutzungsentschädigung bei Kraftfahrzeugen, Fahrrädern, Elektrorollstühlen und Kücheneinrichtungen, jedoch in der Regel nicht bei Fernsehern, Waschmaschinen und Kühlschränken sowie Gegenständen, die nicht zum notwendigen Lebensbedarf gehören (Swimmingpool, Pelzmantel, Reitpferd, Motorboot). Die Entscheidungen beruhen auf dem Grundsatz, dass sich die Bewertung eines Nutzungsausfalls als Vermögensschaden auf solche Wirtschaftsgüter von zentraler Bedeutung beschränkt,

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  • Keine Haftung des Architekten bei Weisung des fachkundigen Auftraggebers – OLG Stuttgart vom 17.10.2011 – Az. 5 U 43/11

    admin 13. April 2012     Baurecht Urteile

    Ein Bauträger kann dem mit der Planung von Reihenhäusern beauftragten Architekten keine Fehlplanung anlasten, wenn der Bauträger selbst eine bestimmte Bauausführung angeordnet hat, obwohl diese nicht mehr dem Stand der Technik entspricht, er erkennbar über die notwendige Sachkenntnis verfügt und er schon vor Erstellung der Planung die Kaufpreise entsprechend der geringwertigeren Bauausführung verbindlich kalkuliert hat.

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  • Schutzmaßnahmen als vertragliche Nebenpflicht des Bauunternehmers – OLG München vom 29.03.2011 – Az. 9 U 5173/09

    admin 12. März 2012     Baurecht Urteile

    Hat der Architekt des Bauherrn den Polier des Bauunternehmers zu Schutzmaßnahmen (hier Anbringung eines sog. Mörtelbandes und Bohrungen zum Schutz vor starkem Regen) angewiesen, haftet der Bauunternehmer für Schäden, wenn der Polier den Anweisungen schuldhaft nicht nachgekommen ist. Ein Bauunternehmer schuldet als vertragliche Nebenpflicht umfassende Schutzmaßnahmen für seine eigenen Gewerke, die Gewerke Dritter und das

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  • Ungenehmigte Wiederverwendung früherer Planungsleistungen – LG Arnsberg vom 04.05.2011 – Az. 3 S 1/11

    admin 12. März 2012     Baurecht Urteile

    Verwendet ein Bauherr eine Planungsleistung, die von einem Ingenieur im Rahmen eines früheren Bauwerks erbracht wurde, nunmehr ungenehmigt für ein neues Bauvorhaben und erspart er hierdurch Aufwendungen, kann der Planersteller unter dem rechtlichen Gesichtspunkt der ungerechtfertigten Bereicherung erneut eine angemessene Vergütung (hier nach HOAI) verlangen. In der unberechtigten Nutzung fremder Leistungen liegt eine Bereicherung des

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