Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Riester-Rentenversicherung nicht generell unpfändbar – AG München vom 12.12.2011 – Az. 273 C 8790/11

    admin 11. Mai 2013     Insolvenzrecht Urteile

    Im Fall der Insolvenz des Versicherungsnehmers einer Riester-Rentenversicherung ist der Insolvenzverwalter grundsätzlich berechtigt, den Versicherungsvertrag zu kündigen und die Auszahlung des dem Versicherungsnehmer zustehenden Rückkaufswerts an die Insolvenzmasse zu verlangen. Dies gilt jedoch nur, solange noch keine staatlichen Förderzulagen geflossen sind, da geförderte Altersvorsorgevermögen unpfändbar sind. Die bloße Möglichkeit einer späteren Förderung ist hierfür jedoch

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  • Insolvenzanfechtung: Maßgeblicher Zeitpunkt bei Lastschriftbuchung im Abbuchungsauftragsverfahren – BGH vom 17.01.2013 – Az. IX ZR 184/10

    admin 10. Mai 2013     Insolvenzrecht Urteile

    Bei einer Lastschriftbuchung im Abbuchungsauftragsverfahren ist für die Voraussetzungen einer Insolvenzanfechtung der Zeitpunkt maßgeblich, in dem die Schuldnerbank die Lastschrift einlöst. Die Festlegung des Zeitpunkts ist ausschlaggebend für die Berechnung der dem Insolvenzverwalter zur Verfügung stehenden Anfechtungsfrist. Urteil des BGH vom 17.01.2013 Aktenzeichen: IX ZR 184/10 DB 2013, 574

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  • Bewertung von gepfändeten Naturalleistungen – BGH vom 13.12.2012 – Az. IX ZB 7/12

    admin 10. April 2013     Insolvenzrecht Urteile

    Auch Naturalleistungen (z.B. private Nutzung eines Dienstwagens) des Arbeitgebers stellen pfändbares Einkommen des Arbeitnehmers dar. Hat der Arbeitgeber bei der Berechnung des pfändbaren Teils des Arbeitseinkommens Geld- und Naturalleistungen zusammengerechnet, kann der Schuldner, also der Arbeitnehmer, eine niedrigere Bewertung der Naturalleistungen nur im Wege der Klage vor dem Prozessgericht erreichen. Ein beim Insolvenzgericht eingereichter Festsetzungsantrag

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  • Steuerberater als „nahestehende Person“ eines insolventen Unternehmens – BGH vom 15.11.2012 – Az. IX ZR 205/11

    admin 13. März 2013     Insolvenzrecht Urteile

    Nach § 138 Abs. 2 InsO (Insolvenzordnung) ist der Insolvenzverwalter zur Anfechtung entgeltlicher Verträge berechtigt, die der Insolvenzschuldner mit einer ihm nahestehenden Person abgeschlossen hat. Bislang rechnete der Bundesgerichtshof den steuerlichen Berater des insolventen Unternehmens nicht zu dem Personenkreis der „nahestehenden Personen“. Von dieser Auffassung weichen die Bundesrichter in einer neueren Entscheidung nunmehr vorsichtig ab.

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  • Unzulässige vertragliche Aufwertung einer Insolvenz- zu einer Masseforderung – BGH vom 26.04.2012 – Az. IX ZR 73/11

    admin 12. März 2013     Insolvenzrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hat dem Versuch eines Gläubigers, sich durch eine Vereinbarung mit einem Vertragspartner, wonach seine Forderung im Insolvenzfall nicht als einfache Insolvenzforderung, sondern als Masseforderung zu behandeln ist, einen Vorteil vor anderen Gläubigern zu verschaffen, einen Riegel vorgeschoben. In einer – später vom Insolvenzverwalter angefochtenen – Vereinbarung, durch die eine ansonsten als Insolvenzforderung zu

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  • Kein Zurückbehaltungsrecht des Mieters wegen nicht insolvenzfest angelegter Kaution – BGH vom 13.12.2012 – Az. IX ZR 9/12

    admin 11. März 2013     Insolvenzrecht Urteile

    Der Vermieter ist verpflichtet, die vom Mieter geleistete Kaution getrennt von seinem Vermögen bei einem Kreditinstitut anzulegen. So behält der Mieter im Falle einer Insolvenz des Vermieters in voller Höhe Zugriff auf die geleistete Mietsicherheit. Wie ein vom Bundesgerichtshof entschiedener Fall zeigt, sollte sich der Mieter die ordnungsgemäße Anlage seiner Kaution nachweisen lassen. Der Mieter

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  • Insolvenz: Anfechtbarkeit der Zuwendung einer Lebensversicherung – BGH vom 27.09.2012 – Az. IX ZR 15/12

    admin 8. Februar 2013     Insolvenzrecht Urteile

    Hat ein Versicherungsnehmer einer Lebensversicherung als Bezugsberechtigten im Todesfall unwiderruflich seinen (jeweiligen) Ehegatten eingesetzt, ist diese Zuwendung für den Insolvenzverwalter nur dann anfechtbar, wenn sie weniger als vier Jahre vor dem Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens vorgenommen wurde (§ 134 InsO – Insolvenzordnung). Die Einschränkung, dass der Ehegatte bezugsberechtigt sein sollte, mit dem der Versicherte

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  • Sittenwidrige Kreditvergabe an insolvenzreifes Unternehmen – OLG Stuttgart vom 26.09.2012 – Az. 9 U 65/12

    admin 8. Februar 2013     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile, Insolvenzrecht Urteile

    Gewährt eine Bank einem insolvenzreifen Unternehmen zum Zweck der Sanierung einen Kredit gegen Sicherheitsleistung (Grundschuld), ohne vorher die Sanierungsfähigkeit des vor dem Zusammenbruch stehenden Unternehmens zu prüfen, und werden dadurch Dritte über die Kreditwürdigkeit des Unternehmens getäuscht, ist der Sicherungsvertrag als nichtig anzusehen. Die Bank kann sich im Fall der trotz der Kreditvergabe kurz danach

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  • Hinweispflicht bei Eröffnung des vorläufigen Insolvenzverfahrens – LG Saarbrücken vom 14.09.2012 – Az. 5 S 18/12

    admin 20. Dezember 2012     Insolvenzrecht Urteile

    Grundsätzlich ist niemand verpflichtet, einen potenziellen Geschäftspartner über die eigene finanzielle Situation aufzuklären. Vielmehr ist es in der Regel Sache eines jeden Vertragspartners zu entscheiden, mit wem er Verträge schließt. Demgegenüber bejaht das Landgericht Saarbrücken jedoch eine generelle Aufklärungspflicht des in wirtschaftliche Bedrängnis geratenen Verkäufers über die Eröffnung des vorläufigen Insolvenzverfahrens nur dann, wenn er

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  • Leistung eines Geschäftsführers an Gläubiger der GmbH – BGH vom 21.06.2012 – Az. IX ZR 59/11

    admin 18. Oktober 2012     Insolvenzrecht Urteile

    Begleicht der Geschäftsführer einer später in Insolvenz geratenen GmbH deren Verbindlichkeit aus eigenen Mitteln durch Zahlung oder Stellung einer Bürgschaft, ohne hierzu verpflichtet zu sein, stellt diese Leistung keine Benachteiligung der späteren Insolvenzgläubiger dar. Die Begleichung der Verbindlichkeit kann daher nicht nachträglich vom Insolvenzverwalter angefochten werden. Urteil des BGH vom 21.06.2012 Aktenzeichen: IX ZR 59/11

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  • Nachweis der Insolvenzreife bei Verletzung von Buchführungspflichten – BGH vom 24.01.2012 – Az. II ZR 119/10

    admin 17. Oktober 2012     Insolvenzrecht Urteile

    Wird der Geschäftsführer einer GmbH von einem Gesellschaftsgläubiger wegen Insolvenzverschleppung auf Schadensersatz in Anspruch genommen, ist bei einer Zahlungseinstellung ohne weiteren zu erbringenden Nachweis vom Eintritt der Insolvenzreife auszugehen, wenn der Geschäftsführer seine Pflicht zur Führung und Aufbewahrung von Büchern und Belegen verletzt hat und dem Gläubiger deshalb die Darlegung näherer Einzelheiten nicht möglich ist.

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  • Überwachungspflichten des Aufsichtsrats einer AG – OLG Stuttgart vom 19.06.2012 – Az. 20 W 1/12

    admin 17. Oktober 2012     Insolvenzrecht Urteile

    Der Insolvenzverwalter kann Aufsichtsratsmitglieder einer insolventen Aktiengesellschaft nur dann wegen existenzgefährdenden Verhaltens des Vorstandes auf Schadensersatz in Anspruch nehmen, wenn ihnen ein möglicherweise pflichtwidriges Verhalten nachgewiesen werden kann. Sodann liegt es bei den Aufsichtsratsmitgliedern darzulegen und ggf. zu beweisen, dass sie ihren Sorgfaltspflichten genügt haben, sie kein Verschulden trifft oder der Schaden auch bei pflichtgemäßem

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  • Eingeschränkte Klagebefugnis des GbR-Gesellschafters nach Insolvenzeröffnung – BGH vom 12.07.2012 – Az. IX ZR 217/11

    admin 3. Oktober 2012     Insolvenzrecht Urteile

    Nimmt ein Gläubiger einen Gesellschafter einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) wegen einer Forderung (hier wegen eines Darlehens) persönlich in Anspruch, und wird in der Folge das Insolvenzverfahren über das Vermögen der GbR eröffnet, ist ab diesem Zeitpunkt eine Klage des Gesellschafters auf Feststellung, dem Gläubiger nicht persönlich für eine Verbindlichkeit der Gesellschaft zu haften, unzulässig.

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  • Eröffnungsantrag des Finanzamts: Vorlage der Steuerbescheide und Steueranmeldungen – LG Magdeburg vom 28.11.2011 – Az. 11 T 491/11 (087)

    admin 10. August 2012     Insolvenzrecht Urteile

    Hat ein Finanzamt Insolvenzeröffnungsantrag wegen Steuerschulden eines Unternehmens gestellt, kann das Amtsgericht die Eröffnung des Insolvenzverfahrens davon abhängig machen, dass zur Glaubhaftmachung der Steuerschulden die Steuerbescheide und gegebenenfalls etwaige Steueranmeldungen vorgelegt werden. Dies gilt zumindest dann, wenn die Richtigkeit der Forderungszusammenstellung fraglich ist. Beschluss des LG Magdeburg vom 28.11.2011 Aktenzeichen: 11 T 491/11 (087) jurisPR-InsR

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  • Insolvenzrechtliche Behandlung einer durch einen Gesellschafter abgetretenen Darlehensforderung – OLG Stuttgart vom 08.02.2012 – Az. 14 U 27/11

    admin 11. Juli 2012     Insolvenzrecht Urteile

    Hat ein Gesellschafter einer GmbH dieser ein Darlehen gewährt, so ist sein Rückzahlungsanspruch im Falle der Insolvenz des Unternehmens insolvenzrechtlich als nachrangig zu behandeln. Das bedeutet, dass zunächst die außerhalb der Gesellschaft stehenden Gläubiger zu befriedigen sind. Der Gesellschafter kann diese Nachrangigkeit nicht dadurch beseitigen, dass er seine Darlehensforderung an eine dritte, außerhalb der Gesellschaft

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  • Insolvenzanfechtung bei Ratenzahlungsvereinbarung – LG Itzehoe vom 10.11.2011 – Az. 7 O 97/11

    admin 10. Juli 2012     Insolvenzrecht Urteile

    Der Insolvenzverwalter kann Zahlungen des Insolvenzschuldners anfechten, wenn sie in den letzten drei Monaten vor dem Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens vorgenommen wurden, der Schuldner zur Zeit der Handlung zahlungsunfähig war und dem Zahlungsempfänger zu dieser Zeit die Zahlungsunfähigkeit bzw. die Gläubigerbenachteiligungsabsicht bekannt war. Von einer Kenntnis des Gläubigers von der Benachteiligungsabsicht des Schuldners kann

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  • Nachweis der Insolvenzverschleppung bei Verletzung der Aufbewahrungspflicht – BGH vom 24.01.2012 – Az. II ZR 119/10

    admin 1. Juni 2012     Insolvenzrecht Urteile

    Der Geschäftsführer einer GmbH ist grundsätzlich verpflichtet, sofort bei Eintritt der Insolvenzreife des Unternehmens einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens zu stellen. Ansonsten trifft ihn die persönliche Haftung wegen Insolvenzverschleppung. Nach § 17 Abs. 2 S. 2 InsO ist Zahlungsunfähigkeit in der Regel anzunehmen, wenn der Schuldner – hier also die GmbH -seine Zahlungen eingestellt

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  • Keine Aufrechnung mit Insolvenzforderungen – BGH vom 20.10.2011 – Az. IX ZR 10/11

    admin 11. Mai 2012     Insolvenzrecht Urteile

    Der Träger einer Privatschule musste Insolvenz anmelden. Eltern, deren Kind die Schule besuchte, hatten dem Betreiber der Schule vorher ein sogenanntes Elterndarlehen gewährt, von dem zum Zeitpunkt der Insolvenz noch 2.630 Euro offenstanden. Unter Aufsicht des Insolvenzverwalters wurde der Schulbetrieb weitergeführt. Das monatliche Schulgeld betrug 250 Euro pro Schüler. Die Eltern, die dem Schulträger das

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  • Insolvenzanfechtung von Prämienzahlungen an Direktversicherung des Geschäftsführers – BGH vom 12.01.2012 – Az. IX ZR 95/11

    admin 11. Mai 2012     Insolvenzrecht Urteile

    Der Insolvenzverwalter ist berechtigt, die von einer GmbH trotz drohender Zahlungsunfähigkeit an eine Direktversicherung ihres Geschäftsführers vorgenommenen Zahlungen der Versicherungsprämien, auf welche dieser nach seinem Anstellungsvertrag Anspruch hat, wegen Benachteiligung der Gläubiger anzufechten. War die drohende Zahlungsunfähigkeit zum Zeitpunkt der Zahlungen bekannt, muss der Geschäftsführer die Prämien zurückerstatten. Urteil des BGH vom 12.01.2012 Aktenzeichen: IX

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  • Keine Restschuldbefreiung bei unterlassener Mitteilung über Wohnsitzwechsel – LG Berlin vom 10.11.2011 – Az. 85 T 332/11

    admin 13. April 2012     Insolvenzrecht Urteile

    Der Schuldner ist in der Wohlverhaltensperiode im Rahmen einer Privatinsolvenz verpflichtet, jeden Wechsel der Anschrift, unter der er persönlich und per Post zu erreichen ist, dem Insolvenzgericht und dem Treuhänder sofort mitzuteilen. Die Mitteilung eines Wohnsitzwechsels bzw. die Angabe der neuen Anschrift gehört zu den Auskunfts- und Mitwirkungspflichten des Schuldners, bei deren vorsätzlicher oder grob

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  • Nießbrauch am eigenen Grundstück – BGH vom 14.07.2011 – Az. V ZB 271/10

    admin 13. April 2012     Insolvenzrecht Urteile

    Der Eigentümer eines bebauten Grundstücks ist berechtigt, einen Nießbrauch an dem eigenen Grundstück zu bestellen, ohne dass es des Nachweises eines berechtigten Interesses an der Bestellung bedarf. Hinweis: Mit der Eintragung eines Nießbrauchs am eigenen Grundstück versuchen Grundstückseigentümer sich einer drohenden Zwangsvollstreckung zu entziehen. Bestenfalls kann dadurch jedoch nur eine – wenn auch nicht unerhebliche

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  • Widerruf einer Lastschrift durch Insolvenzverwalter – BGH vom 13.10.2011 – Az. IX ZR 115/10

    admin 10. März 2012     Insolvenzrecht Urteile

    Hat der Lastschriftgläubiger die Lastschrift im Einzugsermächtigungsverfahren eingereicht, ist der Widerspruch des Schuldners oder – nach dessen Insolvenz – des Insolvenzverwalters für die Schuldnerbank auch dann beachtlich, wenn der Schuldner zugunsten des Gläubigers einen Abbuchungsauftrag erteilt hatte. Der Widerspruch des Schuldners gegen eine Belastungsbuchung ist ebenso wie die Verweigerung einer Genehmigung unwiderruflich. Urteil des BGH

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  • Insolvenz: Unwiderruflichkeit der Bezugsberechtigung bei einer Lebensversicherung – OLG Frankfurt vom 10.10.2011 – Az. 13 U 90/11

    admin 10. März 2012     Insolvenzrecht Urteile

    Hat ein Schuldner bei einer Lebensversicherung im Todesfall dem Ehegatten, mit dem er im Zeitpunkt seines Todes verheiratet ist, das Bezugsrecht mindestens vier Jahre vor der Eröffnung des Insolvenzverfahrens unwiderruflich eingeräumt, kann nach einem Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main diese Bezugsberechtigung im Fall der Insolvenz des Versicherten vom Insolvenzverwalter nicht angefochten werden. Beschluss des

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  • Eingeschränkte Insolvenzanfechtung von Lohnzahlungen – BAG vom 06.10.2011 – Az. 6 AZR 262/10

    admin 22. Februar 2012     Insolvenzrecht Urteile

    Der Insolvenzverwalter kann Zahlungen des Insolvenzschuldners, also des insolventen Unternehmers, anfechten, wenn sie in den letzten drei Monaten vor dem Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens vorgenommen wurden, der Schuldner zur Zeit der Handlung zahlungsunfähig war und der Zahlungsempfänger zu dieser Zeit die Zahlungsunfähigkeit kannte. Hat ein Arbeitnehmer des in finanzielle Schieflage geratenen Unternehmens in den

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  • Schadensersatz bei unnötigem Insolvenzverfahren – OLG Naumburg vom 11.08.2011 – Az. 1 U 74/07

    admin 13. Februar 2012     Insolvenzrecht Urteile

    Hat ein Rechtsberater seinem Mandanten zur Stellung eines Insolvenzantrags und nicht zu anderen Maßnahmen geraten, die ebenfalls zur Restschuldbefreiung geführt hätten, kann der Mandant von ihm Schadensersatz verlangen. In dem vom Oberlandesgericht Naumburg entschiedenen Fall hätte auch ein Privatinsolvenzverfahren zur Entschuldung geführt. Durch den von dem Rechtsberater empfohlenen, an sich aber nicht notwendigen Insolvenzantrag über

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  • Annahme der Zahlungsunfähigkeit bei Insolvenzantrag des Finanzamts – LG Chemnitz vom 03.01.2011 – Az. 3 T 754/10

    admin 21. Dezember 2011     Insolvenzrecht Urteile

    Voraussetzung für die Stellung eines Antrages auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens durch einen Gläubiger ist, dass dieser glaubhaft macht, dass ihm eine Forderung gegen den Schuldner zusteht und dass ein Eröffnungsgrund – Zahlungsunfähigkeit bzw. Überschuldung – vorliegt. Wird der Antrag von einer Behörde wie dem Finanzamt gestellt, das mit eigenen Vollstreckungsorganen Steuerforderungen auch zwangsweise beitreibt, kann

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  • Rechtsmissbräuchlicher Insolvenzantrag – BGH vom 19.05.2011 – Az. IX ZB 214/10

    admin 12. November 2011     Insolvenzrecht Urteile

    Ein Insolvenzantrag eines Gläubigers ist als rechtsmissbräuchlich und damit unzulässig anzusehen, wenn mit dem Insolvenzverfahren offenbar der ausschließliche Zweck verfolgt wird, Geschäftsanteile des Schuldners an sich zu bringen und diesen als Konkurrenten auszuschalten. Beschluss des BGH vom 19.05.2011 Aktenzeichen: IX ZB 214/10 WM 2011, 1087 DB 2011, 1328

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  • Vorläufiger Rechtsschutz gegen Eröffnung des Insolvenzverfahrens – FG Hamburg vom 25.02.2011 – Az. 2 V 8/11

    admin 12. Oktober 2011     Insolvenzrecht Urteile

    Ein Unternehmer kann sich im Wege der einstweiligen Anordnung erfolgreich gegen die vom Finanzamt beantragte Eröffnung des Insolvenzverfahrens zur Wehr setzen, wenn andere Vollstreckungsmaßnahmen nicht ausgeschöpft wurden und insbesondere die Höhe der festgesetzten Steuer noch nicht bestandskräftig ist, weil der Steuerpflichtige wegen noch nicht ergangenem Grundlagenbescheid keine Möglichkeit der Anfechtung hatte und im Übrigen noch

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  • Insolvenzanfechtung bei gezieltem Auffüllen der Kasse vor Vollstreckungsversuch – BGH vom 03.02.2011 – Az. IX ZR 213/09

    admin 11. Oktober 2011     Insolvenzrecht Urteile

    Die freiwillige Zahlung einer fälligen Forderung durch den vor der Insolvenz stehenden Schuldner ist durch den Insolvenzverwalter anfechtbar, wenn der Gläubiger die Krise des Schuldners bei Entgegennahme der Zahlung bereits kannte und die Zahlung in den letzten drei Monaten vor Stellung des Insolvenzantrags erfolgte. Nicht anfechtbar ist hingegen der Zugriff eines Gläubigers auf das Vermögen

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  • Eintragung des Insolvenzvermerks bei Grundstück einer Erbengemeinschaft – BGH vom 19.05.2011 – Az. V ZB 197/10

    admin 10. August 2011     Insolvenzrecht Urteile

    Nach § 32 InsO (Insolvenzordnung) ist die Eröffnung des Insolvenzverfahrens in das Grundbuch einzutragen, wenn der Insolvenzschuldner (Mit-)Eigentümer eines Grundstücks ist. Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs muss der Insolvenzvermerk auch dann in das Grundbuch eingetragen werden, wenn das Grundstück im Eigentum einer Erbengemeinschaft steht und das Insolvenzverfahren über das Vermögen nur eines Miterben eröffnet wird.

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  • Nebenkostenabrechnung im Insolvenzverfahren des Mieters – BGH vom 13.04.2011 – Az. VIII ZR 295/10

    admin 20. Juli 2011     Insolvenzrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass der Vermieter seinen Anspruch gegen einen insolventen Mieter auf Zahlung der Nebenkostennachforderung auch für einen vor der Insolvenzeröffnung liegenden Zeitraum noch als Insolvenzforderung geltend machen kann, wenn die Nebenkostenabrechnung im Zeitpunkt der Insolvenzeröffnung noch nicht erstellt war. Der Nachzahlungsanspruch kann während des laufenden Insolvenzverfahrens nicht gegen den Mieter persönlich geltend

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  • Zahlungsschwierigkeit bedeutet nicht Zahlungsunfähigkeit – AG Hamm vom 15.10.2010 – Az. 24 C 318/10

    admin 12. Juli 2011     Insolvenzrecht Urteile

    Der Insolvenzverwalter kann Rechtshandlungen des Insolvenzschuldners auch über die gesetzliche Dreimonatsfrist hinaus anfechten, wenn dem Gläubiger die Zahlungsunfähigkeit des Schuldners bekannt war (§ 130 InsO). Der Insolvenzverwalter kann dann an den Gläubiger erfolgte Zahlungen zurückfordern. Nicht jede Zahlungsschwierigkeit eines Unternehmens muss jedoch auf eine bereits bestehende Zahlungsfähigkeit hindeuten. So entschied das Amtsgericht Hamm, dass nicht

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  • Gefährliches Privatdarlehen bei drohender Insolvenz – BGH vom 17.03.2011 – Az. IX ZR 166/08

    admin 12. Juli 2011     Insolvenzrecht Urteile

    Das Finanzamt stellte wegen Steuerschulden eines Unternehmens in Höhe von 71.000 Euro einen Insolvenzantrag. Schließlich erklärte sich das Finanzamt zur Rücknahme des Insolvenzantrags gegen eine sofortige Teilzahlung von 30.000 Euro bereit. Der Unternehmer lieh sich das Geld von seiner Lebensgefährtin, die den Betrag an einen in der Sache vermittelnden Rechtsanwalt überwies, der die Zahlung an

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  • Zahlung an Insolvenzverwalter trotz Forderungsfreigabe – BGH vom 16.12.2010 – Az. IX ZA 30/10

    admin 10. Juni 2011     Insolvenzrecht Urteile

    Nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen eines Betriebes aus der Baubranche erklärte der Insolvenzverwalter diesem gegenüber die Freigabe einer gegen einen Vertragspartner gerichteten Werklohnforderung. Dem Vertragspartner war die Eröffnung des Insolvenzverfahrens, nicht aber die Freigabe der Forderung mitgeteilt worden. In Unkenntnis der Freigabe beglich er sodann die ausstehende Forderung an den Insolvenzverwalter. Der Gläubiger,

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  • Kein Widerruf einer Kontolastschrift durch Insolvenzverwalter nach konkludenter Genehmigung – BGH vom 25.01.2011 – Az. XI ZR 172/09

    admin 10. Juni 2011     Insolvenzrecht Urteile

    In einem Insolvenzverfahren widersprach der Insolvenzverwalter einer vor Eröffnung des Verfahrens vom Konto des Insolvenzschuldners vorgenommenen Lastschrift. Der Betrag wurde dem Konto daher wieder gutgeschrieben. Der von der Rückbuchung betroffene Gläubiger vertrat demgegenüber die Auffassung, der Insolvenzschuldner habe die Lastschrift zumindest konkludent genehmigt, da er früheren gleichartigen Lastschriften nie widersprochen habe. Die Genehmigung gilt nach

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  • Zahlung rückständiger Arbeitnehmeranteile zur Sozialversicherung trotz Insolvenzreife – BGH vom 25.01.2011 – Az. II ZR 196/09

    admin 12. Mai 2011     Insolvenzrecht Urteile

    Der Geschäftsführer einer GmbH kann nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs vom Insolvenzverwalter nicht persönlich haftbar gemacht werden, wenn er nach Eintritt der Insolvenzreife rückständige Umsatz- und Lohnsteuern an das Finanzamt und rückständige Arbeitnehmeranteile zur Sozialversicherung an die Einzugsstelle bezahlt hat. Urteil des BGH vom 25.01.2011 Aktenzeichen: II ZR 196/09 DB 2011, 462 WM 2011, 406

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  • GmbH endet mit Abschluss des Insolvenzverfahrens – OLG Celle vom 29.12.2010 – Az. 9 W 136/10

    admin 10. März 2011     Insolvenzrecht Urteile

    Mit Abschluss des Insolvenzverfahrens ist das Ende einer GmbH endgültig besiegelt. Hierzu stellt das Oberlandesgericht Celle fest, dass nach der Schlussverteilung im Insolvenzverfahren eine Fortsetzung der Gesellschaft auch dann nicht mehr möglich ist, wenn die Gesellschaft im Handelsregister noch nicht gelöscht ist. Beschluss des OLG Celle vom 29.12.2010 Aktenzeichen: 9 W 136/10 ZIP 2011, 278

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  • Feststellung der Zahlungsunfähigkeit einer GmbH – BGH vom 18.10.2010 – Az. II ZR 151/09

    admin 10. Februar 2011     Insolvenzrecht Urteile

    Ein GmbH-Geschäftsführer ist zum Ersatz von Zahlungen verpflichtet, die er nach Eintritt der Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft an Dritte geleistet hat (§ 64 GmbHG). Zum Nachweis des Verschuldens des Geschäftsführers kann sich der Insolvenzverwalter auf die Darlegung der rechnerischen Überschuldung anhand von Liquidationswerten beschränken. Demgegenüber obliegt dem Geschäftsführer die Darlegungs- und Beweislast für eine von ihm

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  • Insolvenz: Berufsunfähigkeitsrente eines Selbstständigen – LG Dortmund vom 29.07.2010 – Az. 2 O 65/10

    admin 21. Dezember 2010     Insolvenzrecht Urteile

    Die Berufsunfähigkeitsrente auf Basis einer Lebensversicherung eines bereits bei Abschluss der Rente selbstständig Tätigen unterliegt der Beschlagnahme des Insolvenzverwalters. Dieser kann die sich daraus ergebenden Ansprüche zur Masse ziehen. Das wird vom Landgericht Dortmund damit begründet, dass die Berufsunfähigkeitsrenten Selbstständiger keinen Pfändungsschutz nach der Zivilprozessordnung genießen. Urteil des LG Dortmund vom 29.07.2010 Aktenzeichen: 2 O

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  • Wiederaufleben der Kommanditistenhaftung nach Entnahmen – OLG Hamm vom 07.07.2010 – Az. 8 U 106/09

    admin 1. Dezember 2010     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile, Insolvenzrecht Urteile

    Leistet eine Kommanditgesellschaft (KG) über Jahre für ihre Kommanditisten Steuerzahlungen an das Finanzamt, stellt ihnen Dienstwagen auch zur privaten Nutzung zur Verfügung und übernimmt private Steuerberaterkosten, stellen diese Zahlungen Entnahmen dar, die das eingebrachte Kapital der Gesellschafter mindern oder gar aufbrauchen. Dies führt im Falle der Insolvenz der Gesellschaft zu einem Wiederaufleben der Kommanditistenhaftung. Der

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