Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • „all-inclusive“ umfasst auch Mittagsverpflegung – AG Leipzig vom 24.11.2010 – Az. 109 C 5850/09

    admin 28. Juni 2011     Reiserecht Urteile

    Ein Ehepaar machte eine Minderung des Reisepreises geltend, da ihm bei einer gebuchten „all-inclusive“-Reise kein Mittagessen angeboten wurde. Das Amtsgericht Leipzig legte den Begriff „all-inclusive“ dahingehend aus, dass der Veranstalter einer Pauschalreise den Reiseteilnehmern eine Mittagsverpflegung anbieten muss. Fehlt diese Leistung, rechtfertigt das eine Reisepreisminderung von 20 Prozent. Ferner sprach das Gericht den Touristen einen

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  • Vorbehaltlos geleistete Zuzahlung – AG Hannover vom 03.03.2010 – Az. 525 C 3603/09

    admin 27. Juni 2011     Reiserecht Urteile

    Ein Reisebüro verlangte von seinem Kunden wegen eines notwendigen Hotelwechsels eine Zuzahlung. Um den bereits für den nächsten Tag anstehenden Urlaub auch tatsächlich antreten zu können, willigte der Kunde ein, zumal ihm anheim gestellt wurde, sich die Zuzahlung später vom Reiseveranstalter zurückzuholen. Aufgrund dieses Hinweises verzichtete er darauf, bei der Zuzahlung einen schriftlichen Vorbehalt der

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  • Unfall bei Flusskreuzfahrt – AG Rostock vom 02.06.2010 – Az. 47 C 77/10

    admin 27. Mai 2011     Reiserecht Urteile

    Die Teilnehmerin einer Flusskreuzfahrt stolperte an Deck über auf dem Boden abgelegte Masten von Sonnensegeln und zog sich dabei nicht unerhebliche Verletzungen zu. Sie verklagte den Reiseveranstalter deswegen auf Ersatz der Behandlungskosten und Zahlung eines Schmerzensgeldes von 2.000 Euro. Das Amtsgericht Rostock vermochte hingegen keine Verletzung der Verkehrssicherungspflicht des Reiseveranstalters feststellen. Die weißen Masten und

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  • Keine Flugbeförderung bei Nichtbeachtung von Sicherheitsvorschriften – OLG Frankfurt/Main vom 22.12.2010 – Az. 13 U 231/09

    admin 27. Mai 2011     Reiserecht Urteile

    Ein Flugkapitän ist berechtigt, Passagiere aus dem Flugzeug zu weisen und deren Beförderung abzulehnen, wenn sie sich weigern, sich beim Start hinzusetzen und sich anzuschnallen. Der Flugkapitän ist für die sichere Beförderung der Passagiere verantwortlich; insoweit kommen ihm polizeiliche Befugnisse zu. Dem zu Recht aus dem Flugzeug Verwiesenen steht in diesem Fall kein Schadensersatz gegen

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  • Sturz bei Ausstieg aus Transferbus – AG Rostock vom 13.08.2010 – Az. 47 C 225/10

    admin 27. Mai 2011     Reiserecht Urteile

    Stolpert ein Reisender nach dem Ausstieg aus dem Transferbus auf dem Parkplatz vor dem wartenden Kreuzfahrtschiff über eine gelb angestrichene, deutlich sichtbare Schwelle, stellt dies nach Auffassung des Amtsgerichts Rostock die „Verwirklichung des allgemeinen Lebensrisikos“ dar. Den Reiseveranstalter trifft keine Verpflichtung, Reisende vor ohnehin deutlich sichtbaren Parkplatzschwellen zu warnen. Urteil des AG Rostock vom 13.08.2010

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  • Reisemangel: nicht fertig gestelltes Hotel – LG Frankfurt vom 28.06.2010 – Az. 2-24 S 183/09

    admin 26. Mai 2011     Reiserecht Urteile

    Im Hotelprospekt eines angeblich bereits fertig gestellten Hotels mit dem außergewöhnlichen Urlaubserlebnis eines „Xperience-Cluburlaubs“ wurden besondere Einrichtungen wie z.B. Kinoleinwand am Strand, Beachbar, Spielplatz etc. erwähnt. Bei der Ankunft eines Hotelgastes waren jedoch allein fünf der zehn im Prospekt hervorgehobenen „Xperience-Attraktionen“ äußerst mangelhaft bzw. erst gar nicht vorhanden. Das Landgericht Frankfurt am Main sah das

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  • Ersatz für entgangene Urlaubsfreuden auch bei Kind – LG Frankfurt a. M vom 06.01.2011 – Az. 2-24 S 61/10

    admin 29. April 2011     Reiserecht Urteile

    Bei der vorzeitigen Beendigung einer Reise wegen gravierender Mängel steht dem Reisenden neben der (teilweisen) Rückzahlung des Reisepreises grundsätzlich auch ein angemessener Ersatz für entgangene Urlaubsfreuden zu. Bei der Berechnung der Höhe des Entschädigungsanspruchs ist auf jeden einzelnen Reiseteilnehmer abzustellen. Die Höhe kann je nach Alter, beruflicher Stellung etc. unterschiedlich ausfallen. Das Landgericht Frankfurt am

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  • Reiseveranstalter haftet nicht für Behandlungsfehler des Schiffsarztes – AG Rostock vom 17.12.2010 – Az. 47 C 260/10

    admin 28. April 2011     Reiserecht Urteile

    Ein Reiseveranstalter einer Kreuzfahrt kann nicht für eine Fehldiagnose des Schiffsarztes haftbar gemacht werden. Ein Schiffsarzt ist nicht Erfüllungsgehilfe des Reiseveranstalters aus dem Reisevertrag. Urteil des AG Rostock vom 17.12.2010 Aktenzeichen: 47 C 260/10 RRa 2011, 55

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  • Unerwünschter Hubschraubertransport bei Bergrettung – AG München vom 06.08.2010 – Az. 281 C 22204/09

    admin 28. April 2011     Reiserecht Urteile

    Wird ein aus Bergnot Geretteter gegen seinen ausdrücklichen Willen mit einem Hubschrauber abtransportiert, können später von ihm die Kosten nur dann erstattet verlangt werden, wenn die Flugrettung tatsächlich dem objektiven Interesse des Geretteten entsprochen hat. Den entsprechenden Nachweis muss der Rettungsdienst erbringen. Urteil des AG München vom 06.08.2010 Aktenzeichen: 281 C 22204/09 Justiz Bayern online

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  • Reisepreisminderung bei fehlendem Meerblick – AG Duisburg vom 04.02.2010 – Az. 53 C 4617/09

    admin 28. April 2011     Reiserecht Urteile

    Wird ein Hotelgast trotz Zusicherung im Reisevertrag nicht in einem Zimmer mit Meerblick untergebracht, rechtfertigt dies eine Minderung des Reisepreises um 7 Prozent. Hingegen ist das Servieren von Getränken in Plastikbechern im Außenbereich des Hotels ebenso wenig als Reisemangel anzusehen, wie der Umstand, dass ein Animationsprogramm zu 95 Prozent in englischer Sprache stattfindet. Urteil des

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  • Flug verpasst: Schadensersatzkürzung bei eigenem Verschulden – AG Aschaffenburg vom 26.04.2010 – Az. 112 C 2695/09

    admin 28. März 2011     Reiserecht Urteile

    Wartet ein Reisender – ohne nachzufragen – zu lange auf fehlende Reiseunterlagen ohne sich beim Veranstalter zu melden und verpasst er deswegen den Start in den Urlaub, trifft ihn ein hälftiges Mitverschulden. Urteil des AG Aschaffenburg vom 26.04.2010 Aktenzeichen: 112 C 2695/09 RRa 2010, 289

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  • Voreilig eingelöster Scheck über Entschädigungsleistung – AG Hamburg vom 29.04.2010 – Az. 8B C 296/09

    admin 28. März 2011     Reiserecht Urteile

    Ein Urlauber hatte sich beim Reiseveranstalter darüber beschwert, dass Bauarbeiten im Hotel für erheblichen Lärm gesorgt hätten, das Zimmer nicht gründlich geputzt worden sei und am Pool zu wenig Liegen vorhanden gewesen wären. Er verlangte einen Teil des Reisepreises zurück. Der Veranstalter bestritt die behaupteten Mängel, schickte dem Kunden jedoch aus Kulanz einen Verrechnungsscheck über

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  • Keine Flugbeförderung bei unzureichenden Reiseunterlagen – AG München vom 14.01.2010 – Az. 283 C 25289/08

    admin 26. März 2011     Reiserecht Urteile

    Eine Fluggesellschaft kann die Beförderung von Personen ablehnen, wenn diese Reiseunterlagen mit sich führen, die für eine Einreise in dem Zielland nicht ausreichend sind. In dem vom Amtsgericht München entschiedenen Fall, wurde einem Minderjährigen die Beförderung verweigert, weil sein Reisepass entgegen den thailändischen Einreisebestimmungen kein Lichtbild enthielt. Daraufhin brach die gesamte Familie die Reise ab.

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  • Zeitpunkt einer Reisestornierung – OLG Frankfurt vom 26.05.2010 – Az. 7 U 166/09

    admin 26. März 2011     Reiserecht Urteile

    Eine Reiserücktrittskostenversicherung ist zum Ersatz der Stornierungskosten nur bei einem unerwarteten Eintritt einer schweren Erkrankung verpflichtet. Bei der Beurteilung des Merkmals „unerwartet“ kommt es auf den Zeitpunkt der Reisebuchung an. Tritt ein solches Ereignis ein, ist die versicherte Person verpflichtet, die Reise unverzüglich nach Kenntnis des versicherten Rücktrittsgrundes zu stornieren, um die Rücktrittskosten möglichst gering

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  • Beförderungsverweigerung : angetrunkener Fluggast – AG Rostock vom 09.04.2010 – Az. 48 C 292/09

    admin 25. Februar 2011     Reiserecht Urteile

    Eine Fluggesellschaft kann einem sichtlich angetrunkenen Fluggast den Mitflug verweigern, wenn dieser beim Einchecken das Personal anpöbelt und sich weigert, sich von einer farbigen Mitarbeiterin der Fluggesellschaft kontrollieren zu lassen. Dem zu Recht abgewiesenen Reisenden steht in diesem Fall kein Entschädigungsanspruch gegenüber der Airline zu. Urteil des AG Rostock vom 09.04.2010 Aktenzeichen: 48 C 292/09

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  • Buchung eines „halben Doppelzimmers“ – LG München vom 28.10.2009 – Az. 37 O 11496/09

    admin 25. Februar 2011     Reiserecht Urteile

    Hat ein Reisender ein sog. „halbes Doppelzimmer“ für Einzelreisende gebucht, kann der Reiseveranstalter den Kunden auch dann nicht gegen Zahlung eines Aufpreises in einem Einzelzimmer unterbringen, wenn die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) des Reisevertrages dies vorsehen. Das Landgericht München erklärte die entsprechende Klausel in den AGB des Veranstalters, wonach dieser den Kunden auch anderweitig unterbringen kann,

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  • Reiseveranstalter haftet nicht für Flughafenpersonal – LG Frankfurt/Main vom 17.06.2010 – Az. 24 S 243/09

    admin 25. Februar 2011     Reiserecht Urteile

    Ein Reiseveranstalter kann nicht für ein schuldhaftes Verhalten des Flughafenpersonals haftbar gemacht werden. Dieses wird nicht als Erfüllungsgehilfe des Veranstalters tätig. In dem vom Landgericht Frankfurt am Main entschiedenen Fall hatten Mitarbeiter des Flughafens München die Einstiegstreppe am Flugzeug so verkeilt, dass sich die Tür nicht mehr schließen ließ. Durch die anschließenden langwierigen Reparaturversuche kam

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  • Keine Ausgleichszahlung bei bloßer Verspätung eines Fluges – AG Nürtingen vom 27.09.2010 – Az. 11 C 1219/10

    admin 26. Januar 2011     Reiserecht Urteile

    Auch wenn sich ein Abflug – wie in einem vom Amtsgericht Nürtingen entschiedenen Fall – um mehr als sechs Stunden verzögert, steht dem Fluggast kein Ausgleichsanspruch gegen die Fluggesellschaft zu. Eine solche Entschädigung ist z.B. im Falle einer Annullierung vorgesehen. Dem steht eine, auch noch so lange, Verspätung des Abflugs nicht gleich. Urteil des AG

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  • Bahnverspätungen bei Rail & Fly Ticket – BGH vom 28.10.2010 – Az. Xa ZR 46/10

    admin 26. Januar 2011     Reiserecht Urteile

    Ein Reiseveranstalter, der Rail & Fly Tickets anbietet, muss die Kosten übernehmen, die dem Reisenden durch einen verpassten Flug aufgrund einer Bahnverspätung entstanden sind. Nach Auffassung des Bundesgerichtshofs wird bei den angesprochenen Verbrauchern durch ein derart gekoppeltes Angebot der Eindruck erweckt, dass der Veranstalter den Bahntransfer als eigene Leistung anbietet und für den Erfolg einstehen

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  • Reisebüro haftet nicht für Reisemängel – BGH vom 20.09.2010 – Az. Xa ZR 130/08

    admin 25. Januar 2011     Reiserecht Urteile

    Reisebüros sind keine Reiseveranstalter gemäß § 651a Abs. 1 BGB, sondern es besteht zwischen dem Reisebüro und dem Kunden lediglich ein Reisevermittlungsvertrag. Auch wenn das Reisebüro einzelne Reiseleistungen verschiedener Leistungserbringer zu einer individuellen, auf die Wünsche des Kunden zugeschnittenen Reise zusammengestellt hat, ist es nicht als Reiseveranstalter anzusehen. Reisebüros sind daher nicht für Mängel der

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  • Nur mit langem Beinkleid zum Abendessen – AG München vom 16.06.2010 – Az. 223 C 5318/10

    admin 25. Januar 2011     Reiserecht Urteile

    Ein Tourist muss die landestypische Verpflichtung, zum Abendessen in einem gehobenen Hotel eine lange Hose zu tragen, akzeptieren. Mit dieser Begründung wies das Amtsgericht München die Klage eines Hotelgastes ab, der den Reisepreis mindern wollte, weil er das Abendessen in einem gehobenen griechischen Hotel nicht in kurzer oder dreiviertellanger Hose zu sich nehmen durfte. Dass

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  • Höchstgrenze für Verlust von Reisegepäck gilt auch für immaterielle Schäden – EuGH vom 06.05.2010 – Az. C-63/09

    admin 26. November 2010     Reiserecht Urteile

    Fluggesellschaften haften für Schäden, die durch den Verlust, die Zerstörung, die Beschädigung oder die Verspätung von Reisegepäck entstehen, bis zu einem Höchstbetrag von 1.134,71 Euro. Diese Höchstgrenze gilt für materielle und auch für immaterielle Schäden, wie Zeitaufwand für die Beschaffung von Ersatzkleidung oder Verlust von Erinnerungsstücken. Urteil des EuGH vom 06.05.2010 Aktenzeichen: C-63/09 NJW 2010,

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  • Verwirrende Angaben zum Abreisezeitpunkt – LG Nürnberg-Fürth vom 25.06.2010 – Az. 15 S 9612/09

    admin 26. November 2010     Reiserecht Urteile

    Der Reiseveranstalter muss dem Reisenden die Informationen über Reisezeiten eindeutig und unmissverständlich mitteilen. Tut er das nicht, ist die Reise mangelhaft und der Kunde berechtigt, zu kündigen. Das Landgericht Nürnberg-Fürth verurteilte einen Reiseveranstalter zur Rückzahlung des Reisepreises, weil ein Kunde wegen einer missverständlichen Angabe des Reisebeginns die Abfahrt zum Flughafen und dadurch den Flug verpasst

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  • Verweigerung des Rückflugs wegen Windpockenerkrankung – AG Duisburg vom 29.10.2009 – Az. 49 C 3398/09

    admin 25. November 2010     Reiserecht Urteile

    Beim Rückflug aus der Türkei wurde einem Flugpauschalreisenden und seiner Familie die Rückbeförderung verweigert, weil seine drei minderjährigen Kinder am Urlaubsort an Windpocken erkrankt waren und der Flugkapitän deshalb eine Ansteckungsgefahr für andere Fluggäste befürchtete. Der Kunde verlangte daraufhin vom Reisveranstalter eine erhebliche Minderung des Reisepreises. Das Amtsgericht Duisburg verneinte einen derartigen Anspruch, da die

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  • Erneuter Bandscheibenvorfall vor Abflug – AG München vom 09.04.2010 – Az. 242 C 29669/09

    admin 25. November 2010     Reiserecht Urteile

    Eine Versicherungsleistung aus einer Reiserücktrittsversicherung kann nur beansprucht werden, wenn die Reise infolge einer unerwarteten, schweren Erkrankung nicht durchgeführt werden kann. Eine unerwartete Erkrankung liegt nicht vor, wenn der Versicherte im Jahr zuvor einen Bandscheibenvorfall erlitten hat und deshalb stationär behandelt wurde, er zwar danach phasenweise komplett beschwerdefrei war, aber kurz vor dem Antritt der

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  • Bewusstlos im Hotel – OLG Frankfurt vom 28.09.2009 – Az. 16 U 23/09

    admin 25. November 2010     Reiserecht Urteile

    Der örtliche Mitarbeiter des Reiseveranstalters ist nicht verpflichtet, auf Wunsch anderer Personen ein mit dem Hinweis „Do not disturb“ an der Tür versehenes Hotelzimmer öffnen zu lassen, ohne dass hinreichende Anhaltspunkte für einen Notfall vorliegen. Stellt sich heraus, dass der betroffene Hotelgast wegen Nierenversagens bewusstlos im Zimmer lag und daraufhin mehrere Tage in der Intensivstation

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  • Unsanfte Zugebegleiterin – OLG Hamm vom 13.07.2010 – Az. I-9 U 89/09

    admin 26. Oktober 2010     Reiserecht Urteile

    Mit einem kuriosen Fall einer Fahrt mit der Deutschen Bahn hatte sich das Oberlandesgericht Hamm zu befassen. Ein junger Zugreisender hatte sich nachts verbotenerweise in einem ansonsten leeren Zugabteil in seinem Schlafsack auf dem Boden zum Schlafen hingelegt. Eine Zugbegleiterin weckte den Schlummernden jedoch unsanft mit ihrer Trillerpfeife auf. Aus welcher Entfernung die Pfiffe abgegeben

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  • Schadensersatzanspruch wegen nutzlos aufgewendeter Urlaubszeit – LG Hannover vom 06.11.2009 – Az. 18 S 38/09

    admin 25. Oktober 2010     Reiserecht Urteile

    Liegt ein nicht unerheblicher Reisemangel vor, kann der Reisende den Reisepreis mindern oder bei gravierenden Mängeln sogar den Vertrag kündigen. Darüber hinaus kann ihm ein Schadensersatzanspruch wegen nutzlos aufgewendeter Urlaubszeit zustehen. Das Landgericht Hannover stellt hierzu klar, dass ein Schadensersatzanspruch wegen nutzlos aufgewendeter Urlaubszeit nicht voraussetzt, dass der Urlauber eine Minderung des Reisepreises in Höhe

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  • Reklamation von Reisemängeln durch „vollmachtslosen“ Vertreter – BGH vom 26.05.2010 – Az. Xa ZR 124/09

    admin 25. Oktober 2010     Reiserecht Urteile

    Reisemängel müssen innerhalb eines Monats nach dem vertraglich vorgesehenen Reiseende beim Veranstalter schriftlich geltend gemacht werden. Hat ein Reiseteilnehmer, der die Reise für sich und andere Personen gebucht hat, auch für diese die Reisemängel reklamiert und entsprechende Ansprüche angemeldet, ohne über die hierfür nötige Vollmacht zu verfügen, können die anderen Reiseteilnehmer die Anspruchsanmeldung auch dann

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  • Reiseveranstalter haftet für Zugverspätung – AG Hannover vom 10.09.2009 – Az. 553 C 6845/09

    admin 24. September 2010     Reiserecht Urteile

    Bietet ein Reiseveranstalter im Rahmen einer Flugreise auch den Transfer zum Flughafen per Zug in seinem Gesamtleistungspaket an, wird das Eisenbahnunternehmen dessen Erfüllungsgehilfe. Der Reiseveranstalter haftet seinem Kunden dann auf Schadensersatz, wenn der Reisende infolge einer Zugverspätung seinen Flug zum Reiseziel verpasst. Urteil des AG Hannover vom 10.09.2009 Aktenzeichen: 553 C 6845/09 RRa 2010, 32

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  • Geltendmachung des Anspruchs auf vergeblich aufgewendete Urlaubszeit für Reisebegleitung – BGH vom 26.05.2010 – Az. Xa ZR 124/09

    admin 23. September 2010     Reiserecht Urteile

    Ist eine Reiseleistung mangelhaft, kann dem Urlauber neben dem Anspruch auf Minderung oder Rückzahlung des Reisepreises auch ein Schadensersatzanspruch wegen vergeblich aufgewendeter Urlaubszeit gemäß § 651f BGB zustehen. Der Bundesgerichtshof hat nun zur Frage Stellung genommen, ob derjenige, der die Reise für sich und einen anderen im eigenen Namen gebucht hat, den Schadensersatzanspruch auch für

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  • Flugverspätung wegen technischen Defekts – AG Frankfurt/Main vom 03.02.2010 – Az. 29 C 2088/09

    admin 23. September 2010     Reiserecht Urteile

    Eine Fluggesellschaft haftet grundsätzlich für Flugausfälle, die durch technische Defekte verursacht werden, es sei denn, es handelt sich um „außergewöhnliche Umstände“. Dies ist anzunehmen, wenn die Ursache nicht im normalen Geschäft der Fluggesellschaft zu suchen ist. Als Beispiele hierfür führt der Europäische Gerichtshof in einer früheren Entscheidung (C-549/07) den Rückruf des Flugzeugherstellers, einen Sabotageakt oder

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  • Schwellenwert für erheblichen Reisemangel – LG Frankfurt vom 17.12.2009 – Az. 2-24 S 140/09, 2/24 S 140/09

    admin 22. September 2010     Reiserecht Urteile

    Wird eine Reise infolge eines Mangels erheblich beeinträchtigt, so kann der Reisende den Vertrag kündigen (§ 651e BGB). Das Landgericht Frankfurt am Main vertritt die Auffassung, dass bei Beurteilung einer erheblichen Beeinträchtigung nicht auf starre Prozentsätze einer fiktiven Reisepreisminderung wegen vorhandener Mängel abgestellt werden kann. Allerdings kann bei Gesamtwürdigung aller Gesichtspunkte eine fiktive Minderungsquote von

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  • Preisanpassungsvorbehalt in Reisekatalogen zulässig – BGH vom 29.04.2010 – Az. I ZR 23/08

    admin 9. August 2010     Reiserecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass ein „tagesaktuelles Preissystem“, bei dem sich der Reiseveranstalter in seinem Prospekt für die Zeit bis zur Buchung Flughafenzu- und -abschläge bis zu 50 Euro für jede Flugstrecke vorbehält, nicht gegen die geltende Preisangabenverordnung verstößt. Der beklagte Reiseanbieter hatte sich in dem von einem Verbraucherverband beanstandeten Prospekt eine Preisänderung nur in

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  • Keine gebührenpflichtige Kartenzahlung für Fluggäste („Ryanair“) – BGH vom 20.05.2010 – Az. Xa ZR 68/09

    admin 27. Juli 2010     Reiserecht Urteile

    Der Ausschluss der Barzahlung von Flugtickets durch eine Fluggesellschaft benachteiligt die Kunden nicht unangemessen. Insoweit ist das Interesse der Fluggesellschaft an möglichst rationellen Betriebsabläufen anzuerkennen. Der Bundesgerichtshof beanstandete jedoch, dass der „Billigflieger“ für die Benutzung von Kreditkarten mit Ausnahme eines Kartenanbieters eine zusätzliche Gebühr verlangte. Eine Fluggesellschaft muss ihren Kunden die Möglichkeit eröffnen, die Zahlung

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  • Unwirksames Abtretungsverbot in Reise-AGB – LG Köln vom 26.10.2009 – Az. 23 O 435/08

    admin 26. Juli 2010     Reiserecht Urteile

    Das Landgericht Köln erklärte eine Klausel in einem Reisevertrag, durch die die Abtretung von Ansprüchen aus dem Reisevertrag untersagt wird, für unwirksam. Dies wurde damit begründet, dass dadurch insbesondere bei Familienreisen die Anspruchsdurchsetzung für diejenigen Teilnehmer (insbesondere Ehegatte und Kinder) in unangemessener Weise erschwert wird, für die ein anderes Familienmitglied die Reise gebucht hat. Urteil

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  • Beistellbetten in Bungalow-Schlafzimmer – AG München vom 22.10.2009 – Az. 113 C 11690/09

    admin 24. Juni 2010     Reiserecht Urteile

    Wird ein Bungalow mit einem Schlafzimmer für drei Erwachsene und ein Kind gebucht, kann nicht erwartet werden, dass sich in dem Schlafraum zwei Doppelbetten befinden. Die Ausstattung ist auch dann als vertragsgemäß anzusehen, wenn in dem Schlafzimmer ein Doppelbett und zwei Zustellbetten stehen. Bei der Buchung nur eines Schlafraums für vier Personen muss mit einer

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  • Buchung für Lebensgefährten legitimiert nicht zur Klageerhebung – AG Köln vom 21.09.2009 – Az. 142 C 266/08

    admin 24. Juni 2010     Reiserecht Urteile

    Eine Frau, die für sich und ihren Lebensgefährten eine Pauschalreise gebucht hatte, machte wegen einer erheblichen Flugverspätung eine Minderung des gesamten Reisepreises gerichtlich geltend. Das Amtsgericht Köln hielt die Klage der Urlauberin nur hinsichtlich ihres eigenen Anteils an der Reise für zulässig. Bei einer Namensverschiedenheit der an der Reise teilnehmenden Personen ist grundsätzlich von getrennten

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  • Keine Abhilfe bei unverhältnismäßigem Kostenaufwand – OLG Frankfurt/Main vom 09.03.2010 – Az. 10 U 162/09

    admin 23. Juni 2010     Reiserecht Urteile

    Ein Reisebüro, das für einen Kunden anstatt des gewünschten 5-Sterne-Hotels ein 4-Sterne-Hotel buchen lässt, ist dann nicht verpflichtet, dem Kunden einen Umzug in ein 5-Sterne-Hotel zu ermöglichen, wenn dafür ein nahezu 6-facher Kostenaufwand im Vergleich zu dem vereinbarten Preis entstehen würde. Der Reiseveranstalter bzw. das Reisebüro können die Abhilfe eines Reisemangels verweigern, wenn dies angesichts

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  • Sperrvermerk verhindert Reise in Al-Kaida-Gebiet – VG Stuttgart vom 08.03.2010 – Az. 11 K 67/10

    admin 27. Mai 2010     Reiserecht Urteile

    Die Bundesrepublik ist berechtigt, passbeschränkende Maßnahmen anzuordnen, wenn bestimmte Tatsachen die Annahme begründen, dass durch die beabsichtigte Ausreise des Passinhabers erhebliche Belange der Bundesrepublik Deutschland gefährdet werden. Dies nahm das Verwaltungsgericht Stuttgart im Falle einer jungen Frau an, die gerade von der kenianischen Spezialpolizei ATU (Anti-Terror-Unit) aus dem afrikanischen Land nach Deutschland abgeschoben worden war

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