Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Unerwünschte Werbezusendung auch ohne Briefkastenaufkleber – LG Lüneburg vom 04.11.2011 – Az. 4 S 44/11

    admin 7. März 2012     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein Privatmann ärgerte sich über die wöchentliche Zusendung eines in einer Klarsichthülle eingeschweißten TV-Programmhefts und diverser Werbebroschüren. Er schrieb das Werbeunternehmen an und verlangte schriftlich die Einstellung der Werbezusendung. Der Versender teilte ihm mit, der weitere Einwurf der Werbung könne (nur) durch einen Sperrvermerk am Briefkasten verhindert werden. Hierzu war der Mann nicht bereit. Als

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  • Redaktioneller Beitrag in Post-Werbesendung – BGH vom 16.12.2011 – Az. I ZR 129/10

    admin 6. März 2012     Wettbewerbsrecht Urteile

    Nach dem Grundsatz der Staatsferne der Presse darf sich der Staat weder selbst noch über von ihm beherrschte Gesellschaften als Presseunternehmen betätigen. Im Fall einer Klage gegen die Deutsche Post wegen Veröffentlichung eines redaktionellen Artikels in einem Werbeschreiben verneinte der Bundesgerichtshof einen Gesetzesverstoß. Die hier durch die in Bundes- und Landeseigentum stehende Kreditanstalt für Wiederaufbau

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  • Schlechte Öko-Bilanz für Tetra Pak – LG Wiesbaden vom 23.12.2011 – Az. 12 O 58/11

    admin 6. März 2012     Vermischte Urteile, Wettbewerbsrecht Urteile

    Wer auf einen Werbeeffekt mit den Bezeichnungen „Öko“ oder „Bio“ setzt, sollte tunlichst bei der Wahrheit bleiben. Ansonsten riskiert er eine Unterlassungsklage wegen Irreführung und darüber hinaus eine „schlechte Presse“. Das musste der Hersteller Tetra Pak erfahren, der in einer Ökokampagne behauptete, seine Getränkekartons würden „vollständig recycelt“. Die Umweltorganisation Deutsche Umwelthilfe konnte demgegenüber nachweisen, dass

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  • Verlängerung von Rabattaktionen nicht ohne besonderen Grund – BGH vom 07.07.2011 – Az. I ZR 173/09 und I ZR 181/10

    admin 6. März 2012     Wettbewerbsrecht Urteile

    Die Verlängerung eines zeitlich befristeten Sonderangebots stellt grundsätzlich eine wettbewerbswidrige Irreführung der angesprochenen Verbraucher dar. Nur ausnahmsweise ist der werbende Unternehmer berechtigt, die Werbeaktion über die ursprünglich vorgesehene und publik gemachte Dauer hinaus zu verlängern. War ein Firmenjubiläum Anlass für einen zeitlich befristeten Preisnachlass, gehört der wirtschaftliche Erfolg der Rabattaktion nach Auffassung des Bundesgerichtshofs nicht

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  • Unzulässiger Einfluss auf Krankenkassenwahl des Arbeitnehmers – OLG Brandenburg vom 08.12.2011 – Az. 6 U 18/11

    admin 6. März 2012     Wettbewerbsrecht Urteile

    Arbeitgebern ist es untersagt, auf die Krankenkassenwahl von Arbeitnehmern bzw. Bewerbern durch Druck sachwidrig Einfluss zu nehmen. So verurteilte das Brandenburgische Oberlandesgericht eine Klinik zur Unterlassung wegen wettbewerbswidrigen Verhaltens, weil die Einstellung eines Bewerbers von einem Wechsel zu der Krankenkasse, die den größten Anteil an der Bettenbelegung der Klinik hatte, abhängig gemacht wurde. Urteil des

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  • Verbrauchsangaben bei Verkauf von Vorführwagen – BGH vom 21.12.2011 – Az. I ZR 190/10

    admin 5. März 2012     Wettbewerbsrecht Urteile

    Vorführwagen sind „neuen“ Personenkraftwagen im Sinne der Energieverbrauchskennzeichnungsverordnung (Pkw-EnVKV) gleichgestellt, da es sich um „Kraftfahrzeuge …, die noch nicht zu einem anderen Zweck als dem des Weiterverkaufs oder der Auslieferung verkauft wurden“ (§ 1 Pkw-EnVKV), handelt. Autohändler sind daher verpflichtet, in Verkaufsanzeigen für Vorführ- und Dienstwagen die für Neufahrzeuge vorgeschriebenen Informationen über den Kraftstoffverbrauch und

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  • Irreführende Werbung: Erwartungen des Durchschnittsverbrauchers entscheidend – BGH vom 12.05.2011 – Az. I ZR 119/10

    admin 8. Februar 2012     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein Onlinehändler warb in einer Google-Adwords-Anzeige mit „Original Druckerpatronen innerhalb 24 Stunden“. Ein Konkurrent beanstandete, dass auf der Internetseite des Händlers der Lieferservice dahingehend eingeschränkt wurde, dass Lieferungen am Folgetag nur bei Bestellung bis 16.45 Uhr und an Sonntagen überhaupt nicht ausgeführt wurden, und klagte auf Unterlassung. Der Bundesgerichtshof sah in der Werbeaussage trotz der

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  • Unerlaubter Inkassodienst eines Bestellportals – LG Köln vom 29.09.2011 – Az. 81 O 29/11

    admin 8. Februar 2012     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein Bestellportal, in dem Kunden bei verschiedenen Lieferdiensten Bestellungen aufgeben und wahlweise bei Lieferung direkt an den Lieferdienst oder aber vorab online an das Bestellportal (u.a. über sog. Online-Payment-Zahlungsdienste, wie z.B. PayPal) zahlen können, das diese Zahlungen dann weiterleitet, betreibt nach einem Urteil des Landgerichts Köln ein sogenanntes Finanztransfergeschäft nach § 1 Abs. 2 Nr.

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  • Irreführendes Gebrauchtwagenangebot (Mietwagen) – OLG München vom 30.06.2011 – Az. 29 U 1455/11

    admin 6. Februar 2012     Wettbewerbsrecht Urteile

    Wie bereits in einer früheren Entscheidung des Oberlandesgerichts Hamm (I-4 U 101/10) hält auch das Oberlandesgericht München das Angebot eines Gebrauchtwagenhändlers für irreführend und damit wettbewerbswidrig, wenn er einen Wagen als „Jahreswagen – 1 Vorbesitzer/1. Hand“ anbietet, ohne darauf hinzuweisen, dass es sich bei dem Vorbesitzer um ein Mietwagenunternehmen handelt. Urteil des OLG München vom

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  • Preisverschleierung: nur mit Lupe erkennbare Vertragskosten – LG Bonn vom 05.08.2011 – Az. 11 O 35/11

    admin 3. Februar 2012     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein Unternehmen handelt wettbewerbswidrig, wenn es in einer Zeitungsanzeige Kosten, die mit dem Vertragsschluss verbunden sind, so klein und undeutlich abdruckt, dass sie für den Verbraucher kaum entzifferbar sind. In dem vom Landgericht Bonn entschiedenen Fall ging es um das Werbeangebot eines Smartphones zu einem scheinbar äußerst günstigen Preis. Am Rande der Abbildung des edlen

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  • Unbestimmte Lieferzeitangabe in AGB wettbewerbswidrig – OLG Frankfurt vom 27.07.2011 – Az. 6 W 55/11

    admin 3. Februar 2012     Wettbewerbsrecht Urteile

    Die Klausel in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) eines Internethändlers „die Lieferung erfolgt in der Regel innerhalb von zwei Werktagen nach Zahlungseingang“ ist unwirksam. Ihre Verwendung verstößt gegen das Wettbewerbsrecht. Die Lieferzeitangabe mit dem Zusatz „in der Regel“ ist so unbestimmt, dass der Kunde nicht in der Lage ist, das Ende der Lieferfrist selbst zu erkennen

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  • Unzulässige Verlängerung einer Preisaktion – OLG Köln vom 25.03.2011 – Az. 6 U 174/10

    admin 3. Februar 2012     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein Einzelhändler von Matratzen warb auf einem Plakat für eine bestimmte Matratze mit einem gegenüber dem durchgestrichenen günstigeren Preis bis zum 20.05.2010. Die Preisaktion wurde später bis zum 19.06.2010 verlängert. Das Oberlandesgericht Köln sah in der Verlängerung des Sonderangebots eine wettbewerbswidrige Irreführung der angesprochenen Verbraucher. Ein Verbraucher, der irrtümlich glaubt, nur die erste kurze Frist

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  • Hohes Ordnungsgeld wegen unzulässiger Werbeanrufe – LG Berlin vom 06.08.2011 – Az. 15 O 762/04

    admin 2. Februar 2012     Wettbewerbsrecht Urteile

    Unzulässige Telefonwerbung kann richtig teuer werden. Dies musste ein Telekommunikationsunternehmen erfahren, das sich im Rahmen eines im Internet veranstalteten Gewinnspiels in unzulässiger Weise die Telefonnummern der Teilnehmer erschlichen hatte. Teilweise konnte das Unternehmen nicht nachweisen, dass die Angerufenen überhaupt an dem Gewinnspiel teilgenommen hatten. Das Landgericht Berlin sah in den unzulässigen Werbeanrufen eine besonders schwerwiegende,

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  • Zulässige Verwendung des Begriffs „Zahnärztehaus“ – BVerfG vom 14.07.2011 – Az. 1 BvR 407/11

    admin 8. Dezember 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Vier Zahnärzte und Kieferorthopäden betrieben mit 20 Angestellten in einem Geschäftshaus eine „Gemeinschaftspraxis für Zahnheilkunde und Kieferorthopädie“. In dem Gebäude waren ferner eine „Privatpraxis für Endodontie“ und ein zahnärztliches Labor untergebracht. Die Ärzte warben im Internet und in Zeitungsanzeigen mit dem Begriff „Zahnärztehaus“ (www.daszahnaerztehaus.de). Die zuständigen Bezirks- und Landesberufsgerichte für Zahnärzte untersagten die Verwendung dieser

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  • Kein Wettbewerbsverstoß bei Aufrufbarkeit veralteter Internetseiten – LG Magdeburg vom 13.04.2011 – Az. 7 O 260/11

    admin 8. Dezember 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein Immobilienmakler war Mitglied im Immobilienverband Deutschland (IvD). Nachdem er die Mitgliedschaft beendet hatte, wies er hierauf auf seiner Homepage ausdrücklich hin. Trotzdem gelang es einem Konkurrenten mithilfe von Google und den Suchbegriffen „H Immobilien“ und „IvD“ ältere Internetseiten des Maklers aufzurufen, aus denen sich eine Mitgliedschaft in dem Verband ergab. Folge war eine Abmahnung

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  • Irreführende Bitte um Telefonanruf – LG Hamburg vom 09.09.2011 – Az. 406 HKO 196/10

    admin 6. Dezember 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Wird durch die Bitte um einen Telefonanruf in einem Anschreiben an einen Kunden der Eindruck erweckt, es gehe bei dem Telefonat nur um das bestehende Vertragsverhältnis und wird der Kunde in dem Telefonat dann in ein Verkaufsgespräch über ein anderes Produkt verwickelt, ist darin eine wettbewerbsrechtlich relevante Irreführung zu sehen, die zu einer wettbewerbsrechtlichen Abmahnung

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  • Falscher Ford-Händler – BGH vom 17.03.2011 – Az. I ZR 170/08

    admin 6. Dezember 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Bezeichnet sich ein freier Autohändler als „Autohaus L. – Ihr Ford-Vertragspartner“, erweckt er bei den Verbrauchern den unzutreffenden Eindruck, unmittelbar vom Hersteller zum Verkauf von dessen Neufahrzeugen autorisiert zu sein. Bietet der Händler mit dieser Bezeichnung einen Ford-Neuwagen an, so liegt darin eine wettbewerbsrechtlich relevante Irreführung. Urteil des BGH vom 17.03.2011 Aktenzeichen: I ZR 170/08

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  • Vereinnahmung eines Prominenten für Werbezwecke – LG Hamburg vom 05.08.2011 – Az. 324 O 134/11

    admin 6. Dezember 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Bedient sich ein Unternehmen für eine Werbekampagne eines Doppelgängers einer prominenten Person, stellt dies in der Regel einen Verstoß gegen das Persönlichkeitsrecht des Dargestellten und damit einen Wettbewerbsverstoß dar. Wird bei einer Werbekampagne lediglich der Typus eines bestimmten Menschenschlags verwendet, der u.U. auch mit einem Prominenten in Verbindung gebracht werden kann, so reicht dies noch

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  • Gebrauchtwagenangebot in falscher Kilometerstandsrubrik – BGH vom 06.10.2011 – Az. I ZR 42/10

    admin 6. Dezember 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein Autohändler bot auf einer Internethandelsplattform in der Rubrik „bis 5.000 km“ ein Fahrzeug mit folgender fettgedruckter Überschrift an: „BMW 320 d Tou.* Gesamt-km 112.970** ATM – 1.260 km“ an. Ein Konkurrent sah in dem Angebot des Fahrzeugs in der unzutreffenden Kilometerstandsrubrik eine wettbewerbswidrige Irreführung von Kaufinteressenten und klagte auf Unterlassung. Der Bundesgerichtshof sah zwar

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  • Kennzeichnung von Noname-Druckerpatronen mit Originalmotiven – BGH vom 28.09.2011 – Az. I ZR 48/10

    admin 5. Dezember 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein Hersteller von Druckern und Druckerzubehör, die Firma EPSON Deutschland GmbH, verwendet zur Kennzeichnung von Druckerpatronen neben der Artikelnummer und der Bezeichnung der Drucker, für die sie geeignet sind, Bildmotive wie Teddybären, Badeentchen oder Sonnenschirme, die ebenfalls die Zuordnung der jeweiligen Patrone zum passenden Drucker ermöglichen. EPSON wollte einem Hersteller von Noname-Druckerpatronen die Verwendung dieser

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  • Versteckte Zusatzkosten für Internetdienstleistung – LG Berlin vom 08.02.2011 – Az. 15 O 268/10

    admin 9. November 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Versteckt ein Internetanbieter die Entgeltlichkeit seines Angebots unauffällig in einem längeren Fließtext, der mit Hinweisen zum Datenschutz beginnt, sind in der Regel nicht nur die auf diese Weise zustande gekommenen Verträge unwirksam. Der Unternehmer handelt durch die Irreführung der Verbraucher auch wettbewerbswidrig und kann von Mitbewerbern und Verbraucherverbänden deswegen auf Unterlassung in Anspruch genommen werden.

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  • Unzulässige Bevorzugung durch Nennung im Gemeindeblatt – OLG Stuttgart vom 05.08.2010 – Az. 2 U 53/10

    admin 8. November 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Eine Kommune handelt wettbewerbswidrig, wenn sie in ihrem monatlich erscheinenden amtlichen Mitteilungsblatt unter der Rubrik „Wichtige Rufnummern“ neben der Nennung u.a. der Feuerwehr, der Polizei und des Krankentransports jeweils mit deren Telefonnummern, eine von mehreren ortsansässigen privat geführten Sozialstationen mit deren Telefonnummer anführt. Erbringt ein anderer örtlicher Anbieter im Wesentlichen das gleiche Dienstleistungsangebot wie die

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  • Irreführende Anwaltswerbung – AGH Nordrhein-Westfalen vom 01.04.2011 – Az. 2 AGH 50/10

    admin 7. November 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Der von einem Rechtsanwalt auf seinem Briefpapier deutlich herausgestellte Zusatz „Rechtsanwalt beim Landgericht und beim Oberlandesgericht“ ist für juristische Laien missverständlich und damit wettbewerbswidrig. Der Hinweis stellt eine Werbung mit einer Selbstverständlichkeit dar, da jeder in Deutschland zugelassene Anwalt vor den Land- und Oberlandesgerichten auftreten darf. Urteil des AGH Nordrhein-Westfalen vom 01.04.2011 Aktenzeichen: 2 AGH

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  • Verwechslungsgefahr zwischen „Ironman“ und „Irontown“ – LG Hamburg vom 29.04.2010 – Az. 327 O 480/09

    admin 7. November 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Das amerikanische Unternehmen WBC veranstaltet unter dem Zeichen „Ironman“ seit Mitte der 1980er-Jahre Triathlonwettkämpfe in Deutschland sowie in verschiedenen europäischen und außereuropäischen Ländern. Das Landgericht Hamburg sprach der Wortmarke „Ironman“ insbesondere im Hinblick auf die umfangreiche mediale Berichterstattung gesteigerte Kennzeichnungskraft zu. Daher besteht in der Verwendung des Begriffs „Irontown“ für eine Triathlonveranstaltung Verwechslungsgefahr mit der

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  • Erschleichen einer Einwilligungserklärung für Werbeanrufe – BGH vom 14.04.2011 – Az. I ZR 50/09

    admin 5. November 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Die auf einer Teilnahmekarte für ein Gewinnspiel unter der Rubrik „Telefonnummer“ enthaltene Angabe „zur Gewinnbenachrichtigung und für weitere interessante telefonische Angebote der … GmbH aus dem Abonnementbereich, freiwillige Angabe, das Einverständnis kann jederzeit widerrufen werden“ genügt nicht dem wettbewerbsrechtlichen Transparenzgebot. Die Teilnahmebedingungen müssen klar und eindeutig dargestellt, die Angaben also hinreichend wahrnehmbar und verständlich sein.

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  • Irreführendes Testsiegel „Bestes Möbelhaus“ – LG Potsdam vom 06.05.2011 – Az. 51 O 65/10

    admin 5. November 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Das Landgericht Potsdam untersagte einem Möbelhaus, bei seiner Werbung das Testsiegel „Bestes Möbelhaus“ des Deutschen Instituts für Service-Qualität zu benutzen. Da das Testsiegel zusätzlich mit den Nationalfarben Schwarz, Rot, Gold unterlegt war, entstand der unzutreffende Eindruck, die Auszeichnung sei von einer öffentlichen oder unter öffentlicher Aufsicht stehenden Institution verliehen worden. Im Übrigen erwies sich der

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  • Irreführende Bezeichnung „Produziert in Deutschland“ – OLG Düsseldorf vom 05.04.2011 – Az. 20 U 110/10

    admin 5. November 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein Hersteller, der bei der Beschreibung eines Produkts oder in der Werbung den Hinweis „Produziert in Deutschland“, „Hergestellt in Deutschland“, „Made in Germany“ u.Ä. verwendet, muss sich daran messen lassen, ob das Produkt tatsächlich ganz oder zumindest im Wesentlichen in Deutschland gefertigt wurde. Je deutlicher der Zusatz insbesondere zu Werbezwecken herausgestellt wird, desto höher sind

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  • Hinweis auf abweichende Filial-Preise – OLG Frankfurt vom 03.03.2011 – Az. 6 U 231/09

    admin 10. Oktober 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Wirbt ein Einzelhandelsunternehmen, das die gleiche Ware in mehreren Verkaufsstellen zu unterschiedlichen Preisen anbietet, im Internet mit dem niedrigsten dieser Preise, muss deutlich darauf hingewiesen werden, dass dieser niedrigste Preis nicht in allen Filialen gilt. Daher ist es als irreführend und damit wettbewerbswidrig anzusehen, wenn auf der Internetseite mit der Verfügbarkeit einer bestimmten Ware in

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  • Unangemessene Bedingungen für Reisestornierung – LG Köln vom 28.10.2010 – Az. 31 O 76/10

    admin 5. Oktober 2011     Reiserecht Urteile, Wettbewerbsrecht Urteile

    Die Regelung in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen eines Reiseveranstalters, wonach die Erstattung von Steuern und Gebühren bei Stornierung einer online gebuchten Flugreise von der Ausfüllung und Übersendung eines (Papier-)Formulars und der Zahlung einer pauschalen Bearbeitungsgebühr abhängig gemacht wird, stellt eine unangemessene Benachteiligung des Kunden dar und ist daher wettbewerbswidrig. Urteil des LG Köln vom 28.10.2010 Aktenzeichen:

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  • Postfach für dubioses Unternehmen – OLG Köln vom 23.02.2011 – Az. 6 W 199/10

    admin 5. Oktober 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Nach einem Urteil des Oberlandesgerichts Köln kann die Deutsche Post AG nicht als Täter oder Teilnehmer einer unlauteren Wettbewerbshandlung belangt werden, wenn sie bei der Überlassung von Postfächern an ihre Kunden keine genauen Feststellungen zu deren Identität, Rechtsfähigkeit und Vertretungsverhältnissen trifft. Die Post darf sich auf den Nachweis einer der Zivilprozessordnung genügenden zustellfähigen Anschrift des

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  • „Pferdeäpfel“ und „Pferdeleckerli“ – OLG Hamm vom 24.05.2011 – Az. I-4 U 216/10

    admin 4. Oktober 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Zwei Süßwarenhersteller stritten über das Markenrecht an den von ihnen verwendeten – durchaus ungewöhnlichen – Produktbezeichnungen. So sah das Oberlandesgericht Hamm keine Verwechslungsgefahr der Bezeichnungen von zwei Pralinensorten als „Pferdeäpfel“ und „Pferdeleckerli“. Dies wurde u.a. damit begründet, dass Pferdeleckerli ein Futter für Pferde und Pferdeäpfel letztlich dessen „Endprodukt“ sind. Urteil des OLG Hamm vom 24.05.2011

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  • Wertgrenzen für Zugaben durch Apotheken – OVG Lüneburg vom 08.07.2011 – Az. 13 ME 94/11, 13 ME 95/11; 13 ME 111/11

    admin 4. Oktober 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Apotheker dürfen nach einem Grundsatzurteil des Bundesgerichtshofs aus dem Jahr 2009 (I ZR 193/07) ihren Kunden keine Rabatte einräumen und nur geringwertige Werbegeschenke machen. Dies gilt nicht nur für den Verkauf verschreibungspflichtiger, preisgebundener Medikamente. Der Bundesgerichtshof hält eine Werbegabe im Wert von einem Euro noch für zulässig. Bei einem Preisnachlass von fünf Euro gehen die

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  • Keine Unabhängigkeit bei 97-prozentiger Fremdbeteiligung – OLG Frankfurt vom 02.12.2010 – Az. 6 U 238/09

    admin 3. Oktober 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Die Werbung eines Finanzdienstleistungsunternehmens mit seiner „Unabhängigkeit“ ist dann als irreführend anzusehen, wenn ein Versicherungsunternehmen, dessen Finanzprodukte von dem Werbenden angeboten werden, 97 Prozent der Aktien dieses Finanzvermittlers im Besitz hat. Entscheidend für das Oberlandesgericht Frankfurt am Main war dabei, dass der Mehrheitsaktionär jederzeit die Möglichkeit hat, den Aufsichtsrat mit von ihm ausgewählten Leuten zu

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  • E-Mail-Werbung für „ähnliche Waren“ – KG Berlin vom 18.03.2011 – Az. 5 W 59/11

    admin 4. August 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Nach § 7 Abs. 2 Nr. 3 UWG ist eine Werbung unter Verwendung von Faxgeräten oder E-Mail wegen unzumutbarer Belästigung verboten. Nach Absatz 3 derselben Vorschrift ist eine unzumutbare Belästigung bei einer Werbung unter Verwendung elektronischer Post nicht anzunehmen, wenn ein Unternehmer im Zusammenhang mit dem Verkauf einer Ware oder Dienstleistung von dem Kunden die

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  • Haftung einer Werbeagentur wegen Markenrechtsverletzung durch erstelltes Werbelogo – KG Berlin vom 04.02.2011 – Az. 19 U 109/10

    admin 3. August 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Das Kammergericht Berlin hatte sich mit der Haftung einer Werbeagentur für eine Markenrechtsverletzung durch ein von ihr im Kundenauftrag erstelltes Werbelogo zu befassen. Nach Verwendung des Logos hatte ein anderes Unternehmen (zu Recht) Unterlassungs- und Schadensersatzansprüche wegen seines bestehenden Markenrechts geltend gemacht. Ob die mit der Erstellung eines Werbelogos beauftragte Werbeagentur neben der eigentlichen Arbeit

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  • Offenlegung eines Testergebnisses – OLG Frankfurt vom 13.01.2011 – Az. 6 W 177/10

    admin 3. August 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Bei der Werbung mit dem Testergebnis „Gut, 2,2, Ausgabe 12/2010“ der Stiftung Warentest muss nach einer Entscheidung des Landgerichts Frankfurt am Main grundsätzlich auch der Rang des Qualitätsurteils im Rahmen des Gesamttests deutlich gemacht werden, wenn mehrere Konkurrenzerzeugnisse mit „sehr gut“ bewertet worden sind. Daran ändert auch nichts, wenn das Testergebnis der beworbenen Waren innerhalb

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  • Zulässige Werbung eines „Ghostwriters“ – OLG Köln vom 23.02.2011 – Az. 6 U 178/10

    admin 2. August 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Das gewerbsmäßige Schreiben von Doktor- und Diplomarbeiten für andere stellt eine illegale Dienstleistung dar. Werbung für ein derartiges „Ghostwriting“ ist somit wettbewerbswidrig. Nicht zu beanstanden ist es jedoch nach Auffassung des Oberlandesgerichts Köln, wenn ein Anbieter bei einer sogenannten Adword-Werbung bei der Internetsuchmaschine Google die Suchbegriffe „Diplomarbeit“ und „kaufen“ wählt und diese Kombination auf einem

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  • Verwendung des Zusatzes „Original“ – LG Berlin vom 21.04.2011 – Az. 91 O 32/11

    admin 5. Juli 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Der Deutsche Bundeswehrverband kündigte unter der Bezeichnung „Original Berlin Tattoo – Internationales Musikfest 2011“ eine Musikveranstaltung an. Die Veranstalter einer zuvor jahrelang stattfindenden Veranstaltung mit der Bezeichnung „Berlin Tattoo“ klagten auf Unterlassung der Werbung und erzielten vor dem Landgericht Berlin einen Teilerfolg. Gegen die Verwendung des Begriffs „Berlin Tattoo“ bestanden keine rechtlichen Bedenken, da dieser

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  • Unzureichende Bevorratung eines Markenprodukts – BGH vom 10.02.2011 – Az. I ZR 183/09

    admin 5. Juli 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Nach ständiger Rechtsprechung ist Werbung grundsätzlich als irreführend und damit wettbewerbswidrig anzusehen, wenn die beworbenen Waren entgegen der Erwartung des Kunden zu dem angekündigten Zeitpunkt nicht oder nicht in ausreichender Menge vorrätig sind. Wird für ein Markenprodukt (hier Irische Markenbutter) geworben, ist ein unter einer Handelsmarke („Noname-Produkt“) vertriebenes Produkt nicht gleichartig, auch wenn es objektiv

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  • Gericht muss Rechtsmissbräuchlichkeit einer Abmahnung beachten – OLG Hamm vom 10.08.2010 – Az. I-4 U 60/10

    admin 5. Juli 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Eine wettbewerbsrechtliche Abmahnung (hier wegen einer fehlerhaften Widerrufsbelehrung auf einer Internetseite) kann dann als rechtsmissbräuchlich und damit unbeachtlich anzusehen sein, wenn in der vorformulierten Unterlassungserklärung die Haftung des Schuldners auch bei schuldloser Zuwiderhandlung eine hohe Vertragsstrafe für jeden einzelnen Verstoß vorgesehen ist und damit eine unzulässige Verquickung von Unterwerfung und Kostenerstattung vorliegt und schließlich dem

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