Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Werbung mit nicht existierender UVP und rückwärts laufender Uhr – LG Bochum vom 10.09.2015 – Az. 14 O 55/15

    admin 10. März 2016     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein Internethändler wurde vom Landgericht Bochum gleich wegen zweier wettbewerbswidriger Werbeaktionen zur Unterlassung verurteilt. Im ersten Fall wurde eine Schutzhülle für ein Apple-I-Phone für 7,99 Euro angeboten. Daneben stand ein durchgestrichener Preis von 29,99 Euro mit einem Sternchenhinweis, wonach es sich dabei um eine unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP) handeln sollte. Es stellte sich heraus,

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  • Zulässige Werbung für „Rotbäckchen“ mit „lernstark“ und „konzentrationsfördernd“ – BGH vom 10.12.2015 – Az. I ZR 222/13

    admin 18. Januar 2016     Wettbewerbsrecht Urteile

    Nach Art. 10 Abs. 3 HCVO (Europäische Health Claim Verordnung) sind gesundheitsbezogene Angaben nur zulässig, wenn ihnen eine in der Liste nach Art. 13 oder 14 der HCVO enthaltene spezielle gesundheitsbezogene Angabe beigefügt ist (sog. Kopplungsgebot). Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass die Angaben „lernstark“ und „mit Eisen … zur Unterstützung der Konzentrationsfähigkeit“ auf dem Etikett

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  • Werbung mit Produkten in „limitierter Stückzahl“ – OLG Koblenz vom 02.12.2015 – Az. 9 U 296/15

    admin 16. Januar 2016     Wettbewerbsrecht Urteile

    Nach ständiger Rechtsprechung ist Werbung grundsätzlich als irreführend anzusehen, wenn die beworbenen Waren entgegen der Erwartung des Kunden zu dem angekündigten Zeitpunkt nicht oder nicht in ausreichender Menge vorrätig sind. Um auf die eingeschränkte Verfügbarkeit einer Ware hinzuweisen, genügt es für das Oberlandesgericht Koblenz nicht, wenn die Produktwerbung den eher inhaltslosen Hinweis „nur in limitierter

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  • Druckabmahnung unzulässig – OLG Köln vom 21.08.2015 – Az. 6 U 41/15

    admin 6. November 2015     Wettbewerbsrecht Urteile

    Eine Abmahnung, mit der strafbewehrt Unterlassungsansprüche geltend gemacht werden, ist unzulässig, wenn sie unter Berücksichtigung der gesamten Umstände missbräuchlich ist, insbesondere wenn sie vorwiegend dazu dient, gegen den Zuwiderhandelnden einen Anspruch auf Ersatz von Aufwendungen oder Kosten der Rechtsverfolgung entstehen zu lassen. In diesen Fällen kann der Anspruchsgegner Ersatz der für seine Rechtsverteidigung erforderlichen Aufwendungen

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  • Irreführende Werbung in Kundenzeitschrift – BGH vom 05.02.2015 – Az. I ZR 136/13

    admin 5. November 2015     Wettbewerbsrecht Urteile

    Erweckt ein Lebensmittelhändler (Kaufland-Supermarkt) in einer von der Unternehmensgruppe herausgegebenen Kundenzeitschrift den Eindruck, dass mehr Produkte von der Stiftung Warentest positiv getestet wurden, als dies tatsächlich der Fall war, liegt eine wettbewerbswidrige Irreführung der Kunden dar. Der Lebensmittelmarkt kann sich in diesem Fall auch nicht mit Erfolg auf die Grundsätze der eingeschränkten Haftung der Presse

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  • Wartezeit vor Zusendung eines wettbewerbsrechtlichen Abschlussschreibens – BGH vom 22.01.2015 – Az. I ZR 59/14

    admin 6. Oktober 2015     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ergeht in einem wettbewerbsrechtlichen Verfahren eine einstweilige Verfügung, mit der dem Schuldner gerichtlich die beanstandete Handlung untersagt wird, hat der Gläubiger ein nachvollziehbares Interesse, alsbald Klarheit zu erlangen, ob er zur Durchsetzung seiner Ansprüche noch ein Hauptsacheverfahren einleiten muss. Erklärt der Schuldner nicht von sich aus, dass er die einstweilige Verfügung als endgültig anerkennt, lässt

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  • Kein Verbot von Werbeblocker-Software – LG München I vom 27.05.2015 – Az. 37 O 11673/14

    admin 17. September 2015     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile, Wettbewerbsrecht Urteile

    Das Landgericht München hat zwei Klagen deutscher Medienunternehmen gegen die Anbieter eines Werbeblockers abgewiesen. Diese wollten den Vertrieb eines Softwareprogramms unterbinden, das der Nutzer im Internet kostenlos herunterladen kann. Es blockiert die Anzeige von Werbung im Internet. Internetseitenbetreiber können sich allerdings gegenüber dem Hersteller vertraglich zur Einhaltung bestimmter Kriterien für sogenannte akzeptable Werbung verpflichten, sodass

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  • Voraussetzungen für rechtsmissbräuchliche Abmahnung – OLG Frankfurt vom 12.03.2015 – Az. 6 U 218/14

    admin 6. Juli 2015     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein Elektronikmarkt wurde von einem Kopfhörerhersteller auf Unterlassung in Anspruch genommen, weil in dem Geschäft Produkte ohne die gesetzlich vorgeschriebene CE-Kennzeichnung zum Verkauf angeboten wurden. An dem Rechtsverstoß und dem damit verbundenen wettbewerbswidrigen Verhalten bestanden keine Zweifel. Der Marktbetreiber wandte gegen die anwaltliche Abmahnung jedoch ein, diese sei rechtsmissbräuchlich, da die Abmahntätigkeit außer Verhältnis zum

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  • Sternchenhinweis auf vom Gesamtpreis nicht erfasste Artikel nicht zwingend notwendig – BGH vom 18.12.2014 – Az. I ZR 129/13

    admin 4. Juli 2015     Wettbewerbsrecht Urteile

    Wird in einem Verkaufsprospekt für Möbel ein Schlafzimmer, bestehend aus Schrank, Doppelbett und Nachtkonsolen, angeboten, muss der herausgehobene Sonderpreis nicht zwingend mit einem sogenannten Sternchenhinweis versehen werden, wenn nicht alle abgebildeten Teile (hier Bettzeug und Lattenrost) von dem Gesamtpreis erfasst werden. Für den Bundesgerichtshof ist nicht in jedem Fall ein Sternchenhinweis oder ein anderer klarstellender

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  • Nur halb gefüllter Käsebecher ist eine „Mogelpackung“ – OLG Karlsruhe vom 20.03.2015 – Az. 4 U 196/14

    admin 5. Juni 2015     Wettbewerbsrecht Urteile

    Die Verwendung sogenannter „Mogelpackungen“ verstößt gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG). Ab welcher verminderten Füllmenge von einer „Mogelpackung“ gesprochen werden kann, wird von den Gerichten unterschiedlich beurteilt und hängt stets vom Einzelfall ab. Ist der Inhalt von außen nicht sichtbar, reicht bisweilen eine Abweichung von einem Drittel. Das Oberlandesgericht Karlsruhe beanstandete nun den

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  • DFB-Adler vor Nachahmung durch Merchandisingartikel geschützt – OLG München vom 05.02.2015 – Az. 6 U 3249/14

    admin 4. Juni 2015     Wettbewerbsrecht Urteile

    Das vom Deutschen Fußballbund e.V. (DFB) seit den 1920er-Jahren verwendete Verbandslogo mit einem Adler ist als deutsche und als europäische Marke geschützt. Werden Merchandisingartikel wie Fußball-Fanbekleidung von einer Supermarktkette mit einem mit von zwei schwarzen Kreisen mit einem „Deutschland Deutschland Deutschland“-Schriftzug umgebenen Adler-Symbol angeboten, so wird dies von den angesprochenen Verbrauchern als Herkunftsnachweis für Artikel

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  • Kein Verstoß gegen Unterlassungserklärung bei Eigengeschäft eines Maklers – OLG Hamm vom 18.03.2014 – Az. I-4 U 143/13

    admin 15. Mai 2015     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein Makler wurde von einem Wettbewerbsverein wegen unzureichender Preisangaben in Zeitungsannoncen abgemahnt. Im Wiederholungsfall verpflichtete er sich zur Zahlung einer Vertragsstrafe i.H.v. 6.000 Euro. Als erneut eine Anzeige des Maklers mit unzureichenden Preisangaben erschien, wurde er auf Zahlung der Vertragsstrafe in Anspruch genommen. Bei der neuerlichen Annonce lag der Fall jedoch anders. Bei der angebotenen

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  • Keine Entschuldigung von Wettbewerbsverstößen durch „Massengeschäft“ – LG Köln vom 06.11.2014 – Az. 31 O 412/13

    admin 17. April 2015     Wettbewerbsrecht Urteile

    Das Landgericht Köln hat dem weltgrößten Onlinehändler Amazon untersagt, Textilien anzubieten, ohne dabei Angaben über die verwendeten Fasern zu machen, und Sonderangebote ohne Angabe des Grundpreises zu bewerben. Das Gericht ließ dabei den Einwand des Marktführers nicht gelten, bei den beanstandeten Angeboten habe es sich nur um „Ausreißer“ gehandelt, die bei einem Massengeschäft, wie es

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  • Kauf von „Freunden“ in sozialen Netzwerken wettbewerbswidrig – LG Stuttgart vom 06.08.2014 – Az. 37 O 34/14 KfH

    admin 9. April 2015     Wettbewerbsrecht Urteile

    Für viele Unternehmen stellt die Präsenz in sozialen Netzwerken mittlerweile ein wichtiges Marketinginstrument dar. Da macht es natürlich Eindruck, möglichst viele „Likes“ und „Follower“ zu haben. Nicht selten wird bei der Generierung sogenannter Freunde mit unlauteren Mitteln nachgeholfen. Als erstes Gericht hat nun das Landgericht Stuttgart in einem einstweiligen Verfügungsverfahren entschieden, dass der Kauf von

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  • Wettbewerbswidrige Abgabe verschreibungspflichtiger Arzneimittel ohne Rezept – BGH vom 08.01.2015 – Az. I ZR 123/13

    admin 5. März 2015     Wettbewerbsrecht Urteile

    Gibt ein Apotheker ein verschreibungspflichtiges Medikament an einen Kunden ohne Vorlage eines Rezepts ab, verstößt er dadurch nicht nur gegen Vorschriften der Arzneimittelverschreibungsverordnung (AMVV), sondern handelt auch wettbewerbswidrig. Er kann in diesem Fall von einem Mitbewerber auf Unterlassung in Anspruch genommen werden. Urteil des BGH vom 08.01.2015 Aktenzeichen: I ZR 123/13 BGH online

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  • Beweislast bei Nachweis einer unzulässigen Spitzenstellungswerbung – BGH vom 03.07.2014 – Az. I ZR 84/13

    admin 3. März 2015     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein Altgoldhändler nahm einen Konkurrenten wegen irreführender Alleinstellungswerbung auf Unterlassung in Anspruch. In dem darauffolgenden Rechtsstreit kam es entscheidend darauf an, wer nachzuweisen hatte, dass die beanstandete Spitzenstellungswerbung „Wir zahlen Höchstpreise“ unzutreffend war. Die Darlegungs- und Beweislast für die tatsächlichen Voraussetzungen der behaupteten Irreführung im Prozess liegt grundsätzlich bei dem klagenden Unternehmen. Für den Bundesgerichtshof

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  • Wettbewerbsbehinderung durch Bestpreisklauseln eines Hotelbuchungsportals – OLG Düsseldorf vom 09.01.2015 – Az. VI – Kart. 1/14 (V)

    admin 3. März 2015     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein weltweit tätiges Internet-Hotelbuchungsportal vereinbarte sogenannte „Bestpreisklauseln“ mit seinen Vertragshotels, wodurch sich diese verpflichteten, dem Portalbetreiber grundsätzlich die günstigsten Zimmerpreise zur Verfügung zu stellen und zu garantieren, dass mindestens die gleichen günstigen Preise eingeräumt werden, die das Hotel auf anderen Buchungs- und Reiseplattformen im Internet oder auf der hoteleigenen Homepage anbietet oder anbieten lässt. Das

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  • Irreführende Werbung mit „Made in Germany“ – OLG Hamm vom 13.03.2014 – Az. 4 U 121/13

    admin 2. März 2015     Wettbewerbsrecht Urteile

    Die Produktbeschreibung „Made in Germany“ vermittelt bei den angesprochenen Verbrauchern den Eindruck, die Ware (hier Kondome) sei in Deutschland hergestellt worden bzw. Deutschland sei das „Ursprungsland“ der Ware. Dieser Eindruck kann laut Oberlandesgericht Hamm auch bei der Bezeichnung „Deutsche Markenware“ entstehen. Erfüllt das Produkt diese Anforderungen nicht, liegt eine wettbewerbswidrige Irreführung der Verbraucher vor. Urteil

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  • Unzulässige Werbung eines Optikers mit kostenloser Zweitbrille – BGH vom 06.11.2014 – Az. I ZR 26/13

    admin 4. Februar 2015     Wettbewerbsrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass die Werbung eines Optikerunternehmens für eine Brille mit dem hervorgehobenen Hinweis auf die kostenlose Abgabe einer Zweitbrille gegen das Heilmittelwerberecht verstoßen kann. Das Gericht sah in der blickfangmäßigen Werbung mit einer kostenlosen Zweitbrille die Gefahr, dass sich Verbraucher zum Kauf der angebotenen Sehhilfe allein wegen des Geschenks einer Zweitbrille entschließen

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  • Onlinevertrieb von Gleitsichtbrillen zulässig – OLG Schleswig vom 29.09.2014 – Az. 6 U 2/14

    admin 18. Dezember 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Der Zentralverband der Augenoptiker ging gerichtlich gegen ein Unternehmen vor, das im Internet „hochwertige Gleitsichtbrillen mit Qualitätsgläsern“ und „individuelle Gleitsichtbrillen, bestehend aus einer modischen Kunststofffassung und Premium-Gleitsichtgläsern in Optikerqualität“ anbot. Der Verband meinte, Brillen, die ohne individuelle Beratung und Sehstärkenanpassung allein aufgrund von Angaben aus dem Brillenpass hergestellt werden, würden die Sicherheit und Gesundheit ihrer

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  • Irreführende Werbung für Reiseversicherung durch Drohkulisse bei Reisebuchung – LG Berlin vom 29.07.2014 – Az. 15 O 413/13

    admin 17. Dezember 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Das Landgericht Berlin verurteilte den Internet-Reisevermittler Opodo, seine Kunden künftig nicht mehr durch eine irreführende Buchungsgestaltung und unseriöse Warnhinweise zum Abschluss von Reiseversicherungen zu verleiten. Nachdem sich ein Kunde durch Anklicken eines entsprechenden Feldes ausdrücklich gegen den Abschluss einer angebotenen Reiseversicherung entschieden hatte, öffnete sich auf der Opodo-Seite ein neues Fenster, in dem vor hohen

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  • E-Zigaretten dürfen nicht als gesundheitlich unbedenklich beworben werden – OLG Frankfurt vom 27.02.2014 – Az. 6 U 244/12

    admin 16. Dezember 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Gesundheitsexperten äußern hinsichtlich der Behauptung der Hersteller von E-Zigaretten, diese seien nicht gesundheitsschädlich, zunehmend Bedenken. Die EU jedenfalls plant, den Verkauf an Jugendliche generell zu verbieten. Bereits Anfang 2014 hat das Oberlandesgericht Frankfurt am Main diesen Bedenken dadurch Rechnung getragen, dass die Zigaretten in der Werbung nicht einschränkungslos als gesundheitlich unbedenklich dargestellt werden dürfen. Bis

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  • Geschützte Farbe „Gelb“ für Wörterbücher – BGH vom 18.09.2014 – Az. I ZR 228/12

    admin 15. November 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Eine auf der Verpackung einer Ware oder für das Produkt selbst verwendete Farbe kann zwar grundsätzlich nicht markenrechtlich geschützt werden. Schließt jedoch die große Mehrheit der Verbraucher allein von der Farbe auf ein Produkt, kann die hierfür typische Farbe ausnahmsweise einen Herkunftshinweis darstellen (z.B. Lila für Milka, Magenta für Telekom). Dann dürfen ähnliche Produkte anderer

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  • Werbung mit gesetzlich bestehenden Rechten („Geld-Zurück-Garantie“) – BGH vom 19.03.2014 – Az. I ZR 185/12

    admin 14. November 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof erklärte die Werbung eines Internethändlers für Druckerzubehör mit dem Inhalt „Sollten Sie mit einem kompatiblen Produkt nicht zufrieden sein, haben wir eine 14-tägige Geld-Zurück-Garantie. Das Porto der Rücksendung übernehmen wir!“ für wettbewerbswidrig. Hierdurch wird beim Verbraucher der unrichtige Eindruck erweckt, der Unternehmer hebe sich bei seinem Angebot dadurch von den Mitbewerbern ab, dass

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  • Unzureichende Bevorratung trotz Hinweises auf Mengenbegrenzung – LG Köln vom 18.07.2014 – Az. 31 O 106/14

    admin 13. November 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein Lebensmitteldiscounter bewarb zwei Sorten eines Erfrischungsgetränks mit Sonderpreisen. Am unteren Rand der Werbung befand sich folgender Hinweis „Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen. Dieser Artikel kann aufgrund begrenzter Vorratsmengen bereits kurz nach Öffnung ausverkauft sein“. Am Morgen des Verkaufstages wurde festgestellt, dass insgesamt nur 10 bzw. 2 Flaschen der Sonderangebote im Laden standen. Das Landgericht

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  • Unzulässige Alleinstellungswerbung „Deutschlands bestes Reiseportal“ – LG München I vom 14 07.2014 – Az. 33 O 12924/14

    admin 12. November 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Das Landgericht München untersagte dem Betreiber eines Internetportals durch einstweilige Verfügung die Werbeaussage „Deutschlands bestes Reiseportal“. Eine derartige Alleinstellungswerbung ist nicht gerechtfertigt, wenn in mehreren Tests zu Reiseportalen nicht das werbende Unternehmen, sondern Mitbewerber als „Testsieger“ hervorgingen und es lediglich in der Untersuchung einer Hochschule mit knappem Vorsprung vor mehreren Konkurrenten lag. Eine Alleinstellungsaussage ist

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  • Unzulässige App-Angebote ohne deutschsprachige AGB – LG Berlin vom 09.05.2014 – Az. 15 O 44/13

    admin 2. Oktober 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Einem ausländischen Unternehmen (hier WhatsApp Inc. aus den USA), das in Deutschland Dienstleistungen und Waren anbietet, ist es nach einer Entscheidung des Landgerichts Berlin wettbewerbsrechtlich untersagt, hierbei Allgemeine Geschäftsbedingungen zu verwenden, die nicht in deutscher Sprache verfügbar sind. Versäumnisurteil des LG Berlin vom 09.05.2014 Aktenzeichen: 15 O 44/13 JurPC Web-Dok. 120/2014

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  • Keine Haftung für fremde Wettbewerbsverstöße durch Weiterleitungslink – OLG Köln vom 19.02.2014 – Az. 6 U 49/13

    admin 18. August 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Der Betreiber einer Internetseite kann nach einem Urteil des Oberlandesgerichts Köln in der Regel nicht für von einem anderen begangene Wettbewerbsverstöße haftbar gemacht werden, auf dessen Internetseite er mit einem Link verweist. Dies gilt selbst dann, wenn dies mit einer Empfehlung des anderen Internetangebots („Weitere Informationen … finden Sie unter … „) verbunden ist. Urteil

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  • Hinweis auf Zusatzkosten bei Schiffsreise durch „Sternchenhinweis“ nicht ausreichend – OLG Koblenz vom 04.06.2014 – Az. 9 U 1324/13

    admin 15. August 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Die Vorschriften der Preisangabenverordnung sollen durch eine vollständige Verbraucherinformation „Preiswahrheit und Preisklarheit“ gewährleisten. Hiergegen verstößt der Anbieter von Schiffsreisen, wenn er beim werbemäßig herausgestellten Endpreis nicht auch Entgelte für Leistungen Dritter angibt, die von Reisenden zwangsläufig in Anspruch genommen werden müssen, insbesondere das an Bord täglich zu entrichtende sog. „Serviceentgelt“. Der Verweis auf solche Serviceentgelte

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  • Irreführende Werbung mit blickfangmäßigen Einstiegspreisen für Telefontarif – OLG Köln vom 04.02.2014 – Az. I-6 W 11/14

    admin 13. August 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Bei Telefon- und Internettarifen wird häufig mit niedrigen Einstiegspreisen geworben, die jedoch meist sehr schnell und sehr deutlich ansteigen. Für das Oberlandesgericht Köln kann es eine wettbewerbswidrige Irreführung des Kunden darstellen, wenn bei einem Vertrag über Telekommunikationsleistungen mit einer Mindestlaufzeit von 24 Monaten mit der deutlich herausgestellten Preisangabe „nur 34,95 EUR/Monat für die ersten sechs

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  • Angabe von Typenbezeichnungen bei Werbung für Haushaltsgeräte – BGH vom 19.02.2014 – Az. I ZR 17/13

    admin 12. August 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Nach § 5a Abs. 2 UWG handelt unlauter, wer die Entscheidungsfähigkeit von Verbrauchern im Sinne des § 3 Abs. 2 UWG dadurch beeinflusst, dass er eine Information vorenthält, die im konkreten Fall unter Berücksichtigung aller Umstände einschließlich der Beschränkungen des Kommunikationsmittels wesentlich ist. Für den Bundesgerichtshof gehören die Typenbezeichnungen von Haushaltsgeräten bei der Werbung eines

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  • Pflichtangaben bei Neuwagenangebot im Internet (Ladenhüter) – OLG Celle vom 05.12.2013 – Az. 13 U 154/13

    admin 11. August 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Nach der Verordnung über Verbraucherinformationen zu Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen aus dem Jahr 2004 Pkw-EnVKV sind Autohändler verpflichtet, in der Werbung für ein bestimmtes Neuwagenmodell Angaben über dessen Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen zu machen. Dies gilt auch für einen nahezu unbenutzten, mehrere Jahre alten Pkw. Bietet ein Kraftfahrzeughändler auf einem Internetportal für Kleinanzeigen einen bereits

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  • Irreführende Werbung mit „Deutscher Anbieter“ und „Geld-zurück-Garantie“ – LG Berlin vom 29.10.2013 – Az. 15 O 157/13

    admin 8. Juli 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Das Landgericht Berlin untersagte dem Betreiber eines Onlineshops die werbemäßige Angabe „Deutscher Anbieter“ in Verbindung mit einer siegelähnlichen, farblich in schwarz-rot-gold hinterlegten Grafik auf seiner Webseite. Der Begriff „Deutscher Anbieter“ wird als Gegenstück zu der vom produzierenden Gewerbe verwendeten Bezeichnung „Made in Germany“ verstanden und ist damit geeignet, besonderes Vertrauen in den Anbieter zu begründen.

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  • Werbung eines Edelmetallankäufers mit Hinweis „kostenlose Schätzung“ – BGH vom 28.11.2013 – Az. I ZR 34/13

    admin 5. Juli 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Die Werbung mit einer Selbstverständlichkeit kann irreführend sein, wenn sich der Werbende hierdurch einen rechtswidrigen Wettbewerbsvorteil verschaffen will. Ein Verbraucherverband sah in der Werbung eines Edelmetallankäufers mit dem Hinweis „kostenlose Schätzung“ den Tatbestand der unlauteren Werbung mit einer Selbstverständlichkeit für erfüllt an. Dies wurde damit begründet, dass der Edelmetallhändler diese Schätzung schon deshalb vornehmen muss,

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  • „Endlos surfen“ mit Beschränkung – OLG Köln vom 08.11.2013 – Az. 6 U 53/13

    admin 13. Juni 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Die Werbung eines Mobilfunkanbieters für einen Smartphone-Tarif als „Daten-Flat“ bzw. mit dem Slogan „Endlos surfen ohne Vertrag“ ist als irreführend anzusehen, wenn die Vertragsbedingungen eine extreme Drosselung der Übertragungsrate ab einer bestimmten Datenmenge pro Monat vorsehen und hierauf nicht deutlich hingewiesen wird. Für das Oberlandesgericht Köln soll es zur Unterrichtung der Interessenten über wesentliche Merkmale

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  • Grundpreisberechnung unter Einbeziehung von „Gratiszugaben“ – BGH vom 31.10.2013 – Az. I ZR 139/12

    admin 12. Juni 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Wer Letztverbrauchern gewerbs- bzw. geschäftsmäßig oder regelmäßig in sonstiger Weise Waren in Fertigpackungen, offenen Packungen oder als Verkaufseinheiten ohne Umhüllung nach Gewicht, Volumen, Länge oder Fläche anbietet, hat nach § 2 Preisangabenverordnung (PAngV) auch den Preis je Mengeneinheit einschließlich der Umsatzsteuer und sonstiger Preisbestandteile (Grundpreis) in unmittelbarer Nähe des Endpreises anzugeben (z.B. Preis pro Liter

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  • Werbung für Amazon begründet noch kein Wettbewerbsverhältnis – BGH vom 17.10.2013 – Az. I ZR 173/12

    admin 29. Mai 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Auf der Internetseite eines Anbieters von Reisedienstleistungen war auch eine Reihe von Büchern zum Thema „Reiseliteratur und Verbraucherschutz“ aufgeführt. Beim Anklicken eines Buchtitels öffnete sich die Produktseite des Versandhandelsunternehmens Amazon, mit der der Reiseanbieter über ein Partnerprogramm verbunden war und für jeden über die Reise-Internetseite angebahnten Kauf eines dort präsentierten Buchs eine Provision erhielt. Wie

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  • Werbung für „Prepaid-Flatrate“ auf dem Prüfstand – OLG Köln vom 08.11.2013 – Az. I-6 U 53/13

    admin 9. Mai 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Das Oberlandesgericht Köln hatte sich mit der wettbewerbsrechtlichen Zulässigkeit mehrerer Werbeaussagen eines Mobilfunkanbieters zu befassen. Dabei begegnete die Werbeaussage „Endlos surfen ohne Vertrag“ keinen rechtlichen Bedenken. Anders als von dem klagenden Verbraucherverband behauptet, ist die beanstandete Werbeaussage aus Sicht eines durchschnittlichen Verbrauchers nicht als Versprechen zu sehen, der Kunde könne das Internet ohne jegliche Begrenzung

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  • Haftung für wettbewerbswidrigen Eintrag in Internet-Branchenverzeichnis – LG Essen vom 10.07.2013 – Az. 42 O 86/12

    admin 8. Mai 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein Unternehmer (hier eine Kfz-Werkstatt) kann nicht für einen wettbewerbswidrigen Eintrag in einem Branchenverzeichnis im Internet haftbar gemacht werden, wenn der Eintrag nicht nachweislich selbst veranlasst wurde. Die Beweislast hierfür trägt der Abmahnende (hier ein Wettbewerbsverein). Allein aus der Existenz des Eintrags kann kein Anscheinsbeweis dafür hergeleitet werden, der Unternehmer habe in wettbewerbsrechtlich verantwortlicher Weise

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  • Irreführende Werbung für Zahngesundheitsprogramm – OLG Hamm vom 24.09.2013 – Az. I-4 U 64/13

    admin 6. Mai 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Die Werbung einer auf Managementdienstleistungen im Gesundheitswesen spezialisierten Gesellschaft für ein Zahngesundheitsprogramm als deutschlandweit „einziges Vollprogramm“, bei dem der Patient zahnärztliche Leistungen erhält, ist nach einem Urteil des Oberlandesgerichts Hamm irreführend und damit unzulässig, wenn nicht alle über die gesetzliche Regelversorgung hinausgehenden Leistungen angeboten werden. Urteil des OLG Hamm vom 24.09.2013 Aktenzeichen: I-4 U 64/13

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