Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Irreführende Werbung für „kostenloses“ Sicherheitspaket – OLG Koblenz vom 22.12.2010 – Az. 9 U 610/10

    admin 5. Juli 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein Internethändler handelt irreführend und damit wettbewerbswidrig, wenn er auf seiner Seite ein Sicherheitspaket anbietet und dabei farblich herausgestellt das Angebot als „kostenlos“ bezeichnet, mit der Bestellung jedoch der Abschluss eines Vertrages mit einer Mindestlaufzeit bis zu 24 Monaten verbunden ist und der Verbraucher nach Ablauf einer Frist von 6 Monaten, in der der Vertrag

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  • Zulässige Werbung mit den Slogans „Meine Nr. 1“ sowie „STARK in Kundenzufriedenheit“ – OLG Hamburg vom 27.08.2010 – Az. 2 U 62/10

    admin 6. Juni 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Nach einem Urteil des Oberlandesgerichts Hamburg stellt es keine „Werbung mit Testergebnissen“ dar, wenn ein Unternehmen in einer Werbeanzeige ohne Fundstellenangabe auf eigene und für die angesprochenen Verbraucher offenkundig von ihr selbst bezahlte Umfragen zu eigenen Produkten hinweist. Auch stellte für das Gericht die Zeitungsannonce eines Telekommunikationsdienstanbieters, in der mit den Slogans „Meine Nr. 1“

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  • Bezahlte Produktbewertung unzulässig – OLG Hamm vom 23.11.2010 – Az. 4 U 136/10

    admin 3. Juni 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Fordert ein Internethändler (hier für Druckerpatronen) in einem Newsletter seine Kunden auf, gegen einen Rabatt von 10 und unter besonderen Voraussetzungen sogar 25 Prozent Bewertungen über die erworbenen Druckerzubehörprodukte abzugeben und diese Empfehlungen in ein bestimmtes Meinungsportal einzustellen, handelt es sich um bezahlte Kundenbewertungen, die geeignet sind, (potenzielle) Kunden des Händlers zu täuschen. Wird im

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  • Verstoß gegen Verhaltenskodex eines Unternehmensverbandes – BGH vom 09.09.2010 – Az. I ZR 157/08

    admin 3. Juni 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Das Verhalten eines Unternehmens im Geschäftsverkehr, das gegen den Verhaltenskodex eines Unternehmensverbandes (hier Pharmaindustrie bzgl. unentgeltlicher Zuwendungen an Ärzte) verstößt, stellt nicht bereits deshalb eine unlautere geschäftliche Handlung im Sinne des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (§ 3 Abs. 1 UWG) dar. Der Bundesgerichtshof begründet dies damit, dass Verbandsregeln bei der Beurteilung eines unternehmerischen Verhaltens

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  • Rechtsmissbräuchliche Gegenabmahnung – LG Paderborn vom 22.07.2010 – Az. 6 O 43/10

    admin 4. Mai 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Eine wettbewerbsrechtliche Gegenabmahnung ist wegen Rechtsmissbräuchlichkeit unzulässig, wenn es dem Abmahnenden ersichtlich vorwiegend darum geht, den anderen mit Anwaltskosten zu belasten und der Unterlassungsanspruch auf Vergeltung abzielt, weil der Anspruchsgegner den Anspruchsteller zuvor und darüber hinaus berechtigt wegen eines Wettbewerbsverstoßes abgemahnt hat. Urteil des LG Paderborn vom 22.07.2010 Aktenzeichen: 6 O 43/10 JurPC Web-Dok. 161/2010

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  • Streit der Currywurstbudenbesitzer – LG Berlin vom 03.11.2010 – Az. 97 O 149/10

    admin 4. Mai 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Das Landgericht Berlin hat im Rechtsstreit zwischen zwei Currywurstgastronomen entschieden, dass zwischen den Bezeichnungen „Curry 66“ und „Curry 36“ keine Verwechslungsgefahr besteht. Dies gilt erst recht, wenn sich – wie in Berlin – zahlreiche Imbissbuden unter der Bezeichnung „Curry“ in Verbindung mit der jeweiligen Hausnummer ihres Standorts etabliert haben. Beschluss des LG Berlin vom 03.11.2010

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  • BGH zur Preiswerbung bei Eröffnungsangeboten – BGH vom 17.03.2011 – Az. I ZR 81/09

    admin 4. Mai 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Preisvergleichende Werbung ist im Einzelhandel tägliche Praxis. Meist werden auf Plakaten und in Anzeigen Preise durchgestrichen und durch günstigere ersetzt. Diese Werbeart ist grundsätzlich nicht zu beanstanden, wenn der durchgestrichene Preis von dem Händler vorher auch tatsächlich verlangt wurde. Der Bundesgerichtshof hatte sich nun mit der Zulässigkeit einer solchen Preiswerbung mit durchgestrichenen Preisen bei Eröffnungsangeboten

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  • Hinweispflicht auf Auslaufmodell – OLG Düsseldorf vom 07.09.2010 – Az. I-20 U 171/02

    admin 3. Mai 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Bei Geräten der Unterhaltungselektronik muss ein Händler darauf hinweisen, wenn es sich um ein Auslaufmodell handelt, das zum Zeitpunkt der Werbung vom Hersteller nicht mehr produziert und ausgeliefert wird. Dies gilt zumindest bei hochwertigen Geräten wie einem Camcorder. Ob der beworbene Artikel bereits durch ein Nachfolgemodell ersetzt wurde, spielt dabei keine Rolle. Eine Werbung ohne

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  • „Marktführer“ im Bereich des wissenschaftlichen Ghostwritings – OLG Düsseldorf vom 08.02.2011 – Az. I-20 U 116/10

    admin 3. Mai 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein sogenannter Ghostwriter, der für eine Dissertation zwischen 10.000 und 20.000 Euro verlangt, darf auf seiner Internetseite nicht damit werben, er sei „einer der Marktführer“ im Bereich des wissenschaftlichen Ghostwritings. Das Oberlandesgericht Düsseldorf hielt eine Marktführerschaft in diesem Bereich schon begrifflich nicht für möglich, weil es sich beim Erstellen von Abschlussarbeiten zum Erwerb akademischer Grade

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  • Händler haftet für wettbewerbswidrige Preisangaben durch Preissuchmaschine – BGH vom 18.03.2010 – Az. I ZR 16/08

    admin 8. April 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein Internethändler haftet selbst für Verstöße einer Preissuchmaschine gegen die Preisangabenverordnung und das wettbewerbsrechtliche Irreführungsverbot, wenn er die Preisangaben dem Betreiber der Suchmaschine mitgeteilt und dieser die Preisangaben unverändert auf seiner Internetseite veröffentlicht hat. Zu einer korrekten Mitteilung der Preisinformationen gehört auch die Angabe der anfallenden Versandkosten. Urteil des BGH vom 18.03.2010 Aktenzeichen: I ZR

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  • „Bio-Mineralwasser“ ohne besondere Eigenschaften – LG Nürnberg-Fürth vom 19.01.2011 – Az. 3 O 819/10

    admin 6. April 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein Getränkehersteller handelt irreführend und damit wettbewerbswidrig, wenn er natürliches Mineralwasser unter der Bezeichnung „Bio-Mineralwasser“ bewirbt und verkauft, das keinerlei besondere Eigenschaften aufweist, die es von anderen, vergleichbaren Mineralwassern unterscheidet. Dabei ist auch ein vom Hersteller selbst aufgestelltes Zertifizierungssystem unbeachtlich, wenn dieses lediglich an die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung anknüpft. Urteil des LG Nürnberg-Fürth vom 19.01.2011

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  • Irreführende Benachrichtigungskarte – OLG Hamm vom 19.08.2010 – Az. 4 U 66/10

    admin 5. April 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Wird beim Verbraucher durch eine Benachrichtigungskarte der unzutreffende Eindruck erweckt, es liege für ihn ein unzustellbares Paket zur Abholung bereit, und wird er zugleich aufgefordert, die angegebene Telefonnummer anzurufen, liegt eine wettbewerbswidrige Irreführung vor. Das Oberlandesgericht Hamm untersagte einem Immobilienmakler die Verwendung einer derartigen Benachrichtigungskarte, die optisch einer DHL-Benachrichtigungskarte ähnelte, um den anrufenden Empfänger sodann

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  • Irreführende Werbung für Neuauflage eines berühmten Bildbandes – OLG Köln vom 11.06.2010 – Az. 6 U 23/10

    admin 5. April 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Erweckt ein Verlag mit der Werbeaussage „wieder erhältlich“ den Eindruck, ein seltenes und wertvolles Buch werde jetzt kostengünstig als identischer Nachdruck in anderem Format angeboten, liegt darin eine wettbewerbswidrige Irreführung der Verbraucher, wenn sich der Inhalt der Neuausgabe vom Original erheblich unterscheidet. In dem vom Oberlandesgericht Köln entschiedenen Fall hatte ein Verlag das 1999 erschienene

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  • Fußpfleger leistet keine „medizinische“ Fußpflege – OLG Hamm vom 03.02.2011 – Az. I-4 U 160/10

    admin 5. April 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Eine Fußpflegerin darf in Werbeanzeigen nicht die Bezeichnung „Praxis für medizinische Fußpflege“ führen. Ein nicht unbedeutender Teil der durch eine solche Werbung angesprochenen Verbraucher erwartet bei der Bezeichnung „Praxis für medizinische Fußpflege“, dass die damit beworbene Behandlung durch einen Podologen, also einen medizinischen Fußpfleger erfolgt. Mit der Behandlung durch einen Podologen werden nach Auffassung des

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  • Verwertung von Video- und Bildaufnahmen von öffentlich zugänglichen Kulturgütern – BGH vom 17.12.2010 – Az. V ZR 44/10, V ZR 46/10

    admin 5. April 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hatte sich in mehreren Verfahren damit zu befassen, ob die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten die gewerbliche Verbreitung von Video- und Bildaufnahmen auf DVDs oder in einem entgeltlichen Internet-Bildportal unterbinden darf. Die Karlsruher Richter haben entschieden, dass die ungenehmigte Herstellung und Verwertung von Foto- und Filmaufnahmen der von der Stiftung verwalteten Gebäude und

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  • Überzuckerter Früchtequark ersetzt nicht das „tägliche Glas Milch“ – OLG Stuttgart vom 03.02.2011 – Az. 2 U 61/10

    admin 4. April 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Der Werbeslogan eines Herstellers von Milchprodukten „so wichtig wie das tägliche Glas Milch“ ist für einen Früchtequark dann irreführend und wettbewerbswidrig, wenn zugleich verschwiegen wird, dass der Zuckergehalt den von Milch um ein Vielfaches übersteigt. Es kann daher nicht allein darauf abgestellt werden, dass eine Portion Früchtequark so viel Calcium enthält wie ein Glas Milch.

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  • BGH zur Bevorratungspflicht bei Billigangeboten – BGH vom 10.02.2011 – Az. I ZR 183/09

    admin 4. April 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hält die Werbung eines Einzelhändlers mit Billigangeboten für wettbewerbswidrig, wenn die angebotenen Artikel bereits kurz nach Start der Aktion ausverkauft sind. Dabei kann der Umfang der Bevorratungspflicht durchaus variieren. Sogenannte „Non-Food-Artikel“ wie Flachbildschirme müssen bis mindestens 14 Uhr des Angebotstages erhältlich sein. Alltagswaren wie Lebensmittel müssen nach Meinung der Karlsruher Richter sogar den

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  • Unleserliche Fundstellenangabe bei Werbung mit Testergebnissen – KG Berlin vom 11.02.2011 – Az. 5 W 17/11

    admin 4. April 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Bei einer Werbung mit Testergebnissen ist eine ausreichend deutlich lesbare Fundstelle anzugeben. Ist eine Fundstellenangabe in einer derart kleinen Schrift abgedruckt, dass sie für den Normalverbraucher nur schwer lesbar ist, kommt dies einem gänzlichen Fehlen der Angabe gleich. Die Werbung ist dann als wettbewerbswidrig anzusehen. Die Grenze der Lesbarkeit sieht das Kammergericht Berlin bei Unterschreitung

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  • Abgrenzung von Werbung und redaktioneller Berichterstattung – OLG Naumburg vom 23.04.2010 – Az. 10 U 31/09

    admin 4. April 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Um auf die Objektivität redaktioneller Inhalte vertrauen zu können, haben Mediennutzer ein besonderes Interesse daran, dass für sie klar erkennbar ist, welche Bestandteile redaktioneller und welche werblicher Natur sind. Dabei ist die Abgrenzung zwischen sachlicher redaktioneller Information und unlauterer „getarnter Werbung“ oftmals recht schwierig. Sie ist insbesondere danach vorzunehmen, ob ein hinreichender publizistischer Anlass für

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  • Wettbewerbswidrige Ankündigung eines unzulässigen Gewährleistungsausschlusses – BGH vom 31.03.2010

    admin 2. April 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Anders als bei einem Verkauf durch Privatpersonen ist seit der zum 1. Januar 2002 in Kraft getretenen Schuldrechtsreform ein völliger Gewährleistungsausschluss durch gewerbliche Verkäufer rechtlich nicht mehr möglich. Ein Gewerbetreibender, der bei Geschäften mit Verbrauchern trotzdem seine Mängelhaftung ausschließt, handelt rechts- und damit wettbewerbswidrig. Für den Bundesgerichtshof liegt ein Wettbewerbsverstoß bereits dann vor, wenn ein

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  • Unzulässiges Mehrfachangebot auf eBay nicht wettbewerbswidrig – OLG Hamm vom 21.12.2010 – Az. I-4 U 142/10

    admin 8. März 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Nach den für alle Mitglieder verbindlichen eBay-Grundsätzen ist es verboten, als Verkäufer gleichzeitig mehr als drei Angebote mit identischen Artikeln anzubieten. Auch wenn ein gewerblicher Anbieter hiergegen verstößt, indem er mehr als drei identische Artikel anbietet, um seine Präsenz auf der Angebotsseite zu erhöhen, ist darin jedoch nicht ohne weiteres ein Wettbewerbsverstoß zu sehen. Der

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  • Irreführende Werbung für dubioses Verfahren zur Gewichtsabnahme – OLG Hamm vom 18.11.2010 – Az. I-4 U 148/10

    admin 4. März 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Grundsätzlich obliegt es demjenigen, der einen Unternehmer wegen irreführender Werbung auf Unterlassung in Anspruch nimmt, die Unrichtigkeit der Werbebehauptung glaubhaft zu machen. Etwas anderes kann jedoch im Bereich der gesundheitsbezogenen oder auch nur kosmetischen Werbung gelten, wenn die Wirkungsaussagen wissenschaftlich umstritten sind. In diesem Fall muss der Werbende die objektive Richtigkeit seiner Angaben nachweisen. Einen

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  • „JOOP!“ kontra „LOOP“ – OLG Hamburg vom 21.01.2010 – Az. 3 U 264/06

    admin 4. März 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Das Oberlandesgericht Hamburg bejaht eine große klangliche Ähnlichkeit zwischen der seit Jahren etablierten Marke „JOOP!“ und dem Zeichen „LOOP“, das für Lederbekleidung, Handtaschen, Lederwaren, Bekleidungsstücke, Schuhwaren und Kopfbedeckungen steht. Das Gericht untersagte dem Inhaber, unter dem Namen „LOOP“ weiterhin Waren und Dienstleistungen zu bewerben, anzubieten und zu verkaufen. Urteil des OLG Hamburg vom 21.01.2010 Aktenzeichen:

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  • Autovermieter darf direkt mit Haftpflichtversicherung abrechnen – AG Waiblingen vom 05.11.2010 – Az. 8 C 1039/10

    admin 3. März 2011     Schadensrecht Urteile, Wettbewerbsrecht Urteile

    Die Sicherungsabtretung der Schadensersatzansprüche aus einem Verkehrsunfall gegen die Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers durch den Geschädigten an einen Mietwagenunternehmer im Umfang der für die Anmietung eines Ersatzfahrzeugs anfallenden Kosten ist rechtlich nicht zu beanstanden. Die Geltendmachung der Schadensersatzforderung des Kunden durch den Autovermieter aufgrund der Sicherungsabtretung stellt zwar eine nach dem Rechtsdienstleistungsgesetz (RDG) grundsätzlich erlaubnispflichtige Besorgung

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  • Unzutreffende Angabe der Widerrufsfrist wettbewerbswidrig – BGH vom 29.04.2010 – Az. I ZR 66/08

    admin 9. Februar 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Bei den Instanzgerichten und der Fachliteratur ist mittlerweile einhellig anerkannt, dass bei Fernabsatzverträgen die Widerrufsfrist für private Käufer einen Monat beträgt, weil die Belehrung im Internet nicht das Erfordernis der Textform erfüllt. Diese Rechtsauffassung wurde nun auch durch den Bundesgerichtshof bestätigt. Geht der Internetanbieter in der auf seiner Seite (hier bei eBay) abrufbaren Widerrufsbelehrung gleichwohl

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  • Unzulässige Leistungsbestimmungsklausel – OLG Koblenz vom 30.09.2010 – Az. 2 U 1388/09

    admin 9. Februar 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Das Oberlandesgericht Koblenz untersagte einem Telekommunikationsunternehmen die Verwendung folgender Klausel in seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB): Das Unternehmen „ist berechtigt, den Inhalt dieses Vertrages mit Zustimmung des Kunden zu ändern, sofern die Änderung unter Berücksichtigung der Interessen von … (Unternehmen) für den Kunden zumutbar ist. Die Zustimmung zur Vertragsänderung gilt als erteilt, sofern der Kunde der

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  • Teure „Lieferung frei Haus“ – OLG Hamm vom 04.05.2010 – Az. 4 U 32/10

    admin 8. Februar 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Wirbt ein Internetanbieter mit „Lieferung frei Haus“, handelt er irreführend und damit wettbewerbswidrig, wenn er nicht erwähnt, dass in jedem Fall Verpackungskosten anfallen, bei einem Bestellwert unter 50 Euro ein Mindermengenzuschlag von 4,80 Euro erhoben wird und Samstagszustellungen ebenfalls einen Aufschlag kosten. Urteil des OLG Hamm vom 04.05.2010 Aktenzeichen: 4 U 32/10 GRUR-RR 2010, 444

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  • Hinweispflicht auf nicht bestehendes Widerrufsrecht – OLG Hamburg vom 17.12.2009 – Az. 3 U 55/09

    admin 4. Februar 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Bei Zeitschriftenabonnements, die mittels vorgedruckter Bestellkarten in anderen Zeitschriften zustande kommen, handelt es sich nicht um Verträge über die Lieferung von „sonstigen Haushaltsgegenständen des täglichen Bedarfs“. Daher besteht nach § 312b Abs. 3 Nr. 5 BGB insoweit kein Widerrufsrecht des Kunden. Das Hanseatische Oberlandesgericht Hamburg hält den Verkäufer jedoch für verpflichtet, den Besteller darauf hinzuweisen,

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  • Lange Garantie für Verschleißteile durch Onlineshop unzulässig – LG Bochum vom 03.09.2010 – Az. I-12 O 167/10

    admin 4. Februar 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Die Werbung mit einer 24-monatigen Garantie bei Fernabsatzverträgen über Auspuffe mit privaten Endverbrauchern auf einem Onlinemarktplatz (hier eBay) ist wettbewerbswidrig. Beschluss des LG Bochum vom 03.09.2010 Aktenzeichen: I-12 O 167/10 JurPC Web-Dok. 183/2010

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  • Zeitlich verlängerte Preisaktion – OLG Hamm vom 02.09.2010 – Az. I-4 U 52/10

    admin 3. Februar 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein Händler handelt nicht wettbewerbswidrig, wenn er einen zeitlich befristeten Preisvorteil auch nach Ablauf der Frist zunächst weiter einräumt. Maßgeblich für die Beurteilung des Verhaltens ist der Zeitpunkt des Erscheinens der in die Zukunft gerichteten Werbeaussage. Ist diese aus der prognostischen Sicht des Werbenden (zunächst) richtig, weil er den Rabatt nur bis zum Ende der

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  • Musiksampler ohne versprochene Originalhits – OLG Nürnberg vom 26.10.2010 – Az. 3 U 914/10

    admin 3. Februar 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Wird eine CD-Box mit „100 Number 1 Hits“ betitelt, müssen die CDs auch die Originalversionen der jeweiligen Titel enthalten, die in den Hitlisten waren. Der Hersteller handelt irreführend und damit wettbewerbswidrig, wenn er auf der Verpackung nicht klar und deutlich darauf hinweist, dass die Hitsammlung zumindest teilweise auch sogenannte Re-Recordings (von meist unbekannten Interpreten nachgespielte

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  • Angaben zu Verbrauch und Kohlendioxidausstoß bei Verkauf von Vorführwagen – OLG Koblenz vom 13.10.2010 – Az. 9 U 518/10

    admin 2. Februar 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Vorführwagen sind keine „neuen“ Personenkraftwagen im Sinne der Energieverbrauchskennzeichnungsverordnung (Pkw-EnVKV). Autohändler sind daher nicht verpflichtet, in Verkaufsanzeigen für Vorführ- und Dienstwagen die für Neufahrzeuge vorgeschriebenen Informationen über den Kraftstoffverbrauch und die Kohlendioxid-Emissionen aufzunehmen. Eine Werbung ohne diese Angaben verstößt daher nicht gegen wettbewerbsrechtliche Vorschriften. Urteil des OLG Koblenz vom 13.10.2010 Aktenzeichen: 9 U 518/10 Pressemitteilung

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  • Zulässige Superlative in Werbeanpreisung – KG Berlin vom 03.08.2010 – Az. 5 W 157/10

    admin 8. Dezember 2010     Verbraucherrecht Urteile, Wettbewerbsrecht Urteile

    Die Werbung eines Verlages für Fremdsprachenfernkurse mit dem Slogan „Der beste Powerkurs aller Zeiten“ stellt (noch) eine zulässige reklamehafte Übertreibung dar. Der Durchschnittsverbraucher weiß, dass derartige Lernprodukte in einem hohen Maß subjektiv gefärbt sind und der Erfolg in nicht unerheblichem Maße von den Vorkenntnissen und der Lernfähigkeit des einzelnen Teilnehmers abhängt. Eine reklamehafte Übertreibung stellt

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  • Abmahnung mit unzureichender Anwaltsvollmacht – OLG Celle vom 02.09.2010 – Az. 13 U 34/10

    admin 7. Dezember 2010     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile, Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein gewerblicher Internetanbieter erhielt von einem Mitbewerber wegen diverser unwirksamer Regelungen in seinen AGB eine strafbewehrte Abmahnung. Der Abmahnung lag eine Unterlassungserklärung und eine Kopie der Vollmacht des Rechtsanwalts des Anspruchstellers bei. Da die Wettbewerbsverstöße offensichtlich waren, unterschrieb der Abgemahnte die beigefügte Unterlassungserklärung, verweigerte jedoch die Übernahme der Anwaltskosten. Dies begründete er damit, dass der

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  • Irreführendes Gebrauchtwagenangebot (Mietfahrzeug) – OLG Hamm vom 20.07.2010 – Az.

    admin 7. Dezember 2010     Verbraucherrecht Urteile, Wettbewerbsrecht Urteile

    Das Angebot eines Gebrauchtwagenhändlers ist irreführend, wenn er einen Wagen als „Jahreswagen – 1 Vorbesitzer/1. Hand“ anbietet, ohne darauf hinzuweisen, dass es sich bei dem Vorbesitzer um ein Mietwagenunternehmen handelt. Die Frage, wie viele tatsächliche Nutzer zu welchen Zwecken einen Pkw nutzen, ist für die Wertschätzung des Fahrzeugs aus Käufersicht von erheblicher Bedeutung. Die Art

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  • „Eintageswerbung“ mit Rabatt rechtlich zulässig („ohne 19 % Mehrwertsteuer“) – BGH vom 31.03.2010 – Az. I ZR 75/08

    admin 6. Dezember 2010     Wettbewerbsrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof vertritt die Auffassung, dass die Werbung eines Elektrofachmarkts mit der Angabe „nur heute Haushaltsgroßgeräte ohne 19 % Mehrwertsteuer“ Verbraucher auch dann nicht in unangemessener und unsachlicher Weise bei ihrer Kaufentscheidung beeinflusst, wenn die Werbung erst am Tag des in Aussicht gestellten Rabattes erscheint. Urteil des BGH vom 31.03.2010 Aktenzeichen: I ZR 75/08 WRP

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  • Unbestimmte Lieferzeit wettbewerbswidrig – LG Frankfurt a.M. vom 07.08.2008 – Az. 2-18 O 242/08

    admin 6. Dezember 2010     Wettbewerbsrecht Urteile

    Für das Landgericht Frankfurt am Main stellt die Angabe eines Internethändlers in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) seiner Angebotsseite „Versand normalerweise in 2 Werktagen“ keine nach dem Gesetz hinreichend bestimmte Leistungsfrist (§ 308 Nr. 1 BGB) dar. Diese Angabe ist so unbestimmt, dass der Kunde nicht in der Lage ist, das Ende der Lieferfrist selbst zu

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  • BGH beschränkt Zugabemöglichkeiten für Apotheker – BGH vom 09.09.2010 – Az. I ZR 193/07

    admin 4. Dezember 2010     Wettbewerbsrecht Urteile

    Apotheker dürfen ihren Kunden keine Rabatte einräumen und nur geringwertige Werbegeschenke machen. Dies gilt nicht nur für den Verkauf verschreibungspflichtiger, preisgebundener Medikamente. Der Bundesgerichtshof hält eine Werbegabe im Wert von einem Euro noch für zulässig. Bei einem Preisnachlass von fünf Euro gehen die Karlsruher Richter hingegen bereits von einer unzulässigen Beeinträchtigung des Wettbewerbs aus. Urteil

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  • Nichtbeachtung interner Regeln einer Internetplattform – LG Bochum vom 16.06.2010 – Az. I-13 O 37/10

    admin 9. November 2010     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile, Wettbewerbsrecht Urteile

    Die Nichtbeachtung der Regeln einer Internetplattform durch einen Internethändler, wonach ein Anbieter nicht mehr als drei identische Angebote einstellen darf, stellt nach Auffassung des Landgerichts Bochum keinen Wettbewerbsverstoß dar. Die Missachtung der ausschließlich im privatrechtlichen Verhältnis zwischen dem Plattformbetreiber und den Nutzern der Internetseite vereinbarten Grundsätze erfüllt nicht den Tatbestand einer gezielten Behinderung von Wettbewerbern

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  • Rechtsmissbräuchliche Abmahnung – LG Paderborn vom 22.06.2010 – Az. 6 O 61/10

    admin 6. November 2010     Wettbewerbsrecht Urteile

    Eine wettbewerbsrechtliche Abmahnung ist dann als rechtsmissbräuchlich anzusehen, wenn der Abmahnende auch ohne Einschaltung eines Rechtsanwalts selbst über eine hinreichende eigene Sachkunde zur zweckentsprechenden Rechtsverfolgung verfügt und in dem anwaltlichen Abmahnschreiben der Gegenstandswert erkennbar zu mehr als 100 Prozent überhöht ist. In einem solchen Fall dient die Abmahnung erkennbar dem Gebührenerzielungsinteresse des abmahnenden Anwalts und

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