Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Dekorative Elemente nicht markenschutzfähig – BGH vom 01.07.2010 – Az. I ZB 68/09

    admin 3. März 2011     Wirtschaftsrecht Urteile

    Ein Bildzeichen, das nur aus üblichen dekorativen Elementen der Waren besteht, für die der Markenschutz beansprucht wird, ist auch dann nicht als Marke eintragungsfähig, wenn sich auf dem Markt noch keine mit dem angemeldeten Zeichen vollständig übereinstimmende Gestaltung findet. Der Bundesgerichtshof lehnte daher die Eintragungsfähigkeit einer Verpackungsgestaltung für Schreibartikel, bestehend aus einem rechteckigen Farbfeld, das

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  • Umgehung der Buchpreisbindung – OLG Stuttgart vom 11.11.2010 – Az. 2 U 31/10

    admin 3. März 2011     Wirtschaftsrecht Urteile

    Ein Drogeriemarkt, der auch preisgebundene Bücher verkauft, gewährte seinen Kunden beim Einkauf von nicht preisgebundenen Artikeln einen Rabatt in Höhe von drei Prozent, indem den Kunden beim „Erstkauf“ ein Gutschein in Höhe des Rabatts ausgehändigt wurde, der sodann bei einem „Zweitkauf“ eingelöst werden konnte. Das Oberlandesgericht Stuttgart hatte sich nun mit der Frage zu befassen,

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  • DFB-Meisterschale nicht als Marke geschützt – OLG München vom 19.11.2009 – Az. 29 U 2835/09

    admin 5. Februar 2011     Wirtschaftsrecht Urteile

    Die Deutsche Fußball Liga wollte einer Versicherung gerichtlich untersagen lassen, in ihrer Werbung eine der offiziellen Meisterschale des DFB nachempfundene Trophäe zu verwenden, die während des Spots „Riestermeister“ von einem bekannten Nationalspieler jubelnd hochgehalten wird. Der Bekanntheitsschutz für eine Marke setzt voraus, dass das Zeichen als Marke und nicht lediglich als abstraktes Symbol für ein

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  • Marke „Post“ bleibt bestehen – BPatG vom 28.10.2010 – Az. 26 W (pat) 24/06

    admin 10. Dezember 2010     Wirtschaftsrecht Urteile

    Das Gesetz schließt solche Marken von der Eintragung aus, die ausschließlich aus Zeichen oder Angaben bestehen, die im Verkehr zur Bezeichnung der Art, der Beschaffenheit, der Menge, der Bestimmung, des Wertes, der geografischen Herkunft, der Zeit der Herstellung der Waren oder der Erbringung der Dienstleistungen oder zur Bezeichnung sonstiger Merkmale der Waren oder Dienstleistungen dienen

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  • Gemeinsamer Internetauftritt von Steuerberater und Gewerbetreibendem – OLG Celle vom 07.04.2010 – Az. StO 1/10

    admin 11. November 2010     Wirtschaftsrecht Urteile

    Das Oberlandesgericht Celle sah im gemeinsamen Betrieb einer Internetseite durch einen Steuerberater und ein Unternehmen, das u.a. das Buch „1000 Steuertricks“ und eine Steuersoftware vertreibt, keine unzulässige Kooperation. Der Steuerberater machte sich mit dem gemeinsamen Internetauftritt keiner Berufspflichtverletzung schuldig. Auch stellte dies keine unzulässige gewerbliche Tätigkeit dar, da keine wirkliche Kooperation vorlag, sondern der Steuerberater

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  • Schutzfähigkeit von Werbeslogans („Thalia verführt zum Lesen“) – LG Mannheim vom 11.12.2009 – Az. 7 O 343/08

    admin 5. November 2010     Wirtschaftsrecht Urteile

    Der Eintragung einer Marke steht grundsätzlich nicht entgegen, dass sie sich aus Zeichen oder Angaben zusammensetzt, die sonst als Werbeslogans, Qualitätshinweise oder Aufforderungen zum Kauf der Waren oder Dienstleistungen, auf die sich diese Marke bezieht, verwendet werden. So hielt der Europäische Gerichtshof (EuGH) den von dem Automobilhersteller „Audi“ verwendeten Slogan „Vorsprung durch Technik“ für schutzwürdig

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  • Kein Markenrechtsschutz für längere Wortfolgen – BGH vom 01.07.2010 – Az. I ZB 35/09

    admin 4. November 2010     Wirtschaftsrecht Urteile

    Ein Unternehmen wollte für verschiedene Waren und Dienstleistungen folgende Werbeslogans als Marke eintragen lassen: „Die Vision: Einzigartiges Engagement in Trüffelpralinen“, „Der Sinn: Jeder weiß WAS wann zu tun ist und was NICHT zu tun ist“ und „Der Nutzen: Alle tun das RICHTIGE zur richtigen Zeit“. Der Bundesgerichtshof lehnte die beantragte Eintragung ab. Die Hauptfunktion einer

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  • IHK-Pflichtmitgliedschaft rechtens – OVG Rheinland-Pfalz vom 20.09.2010 – Az. 6 A 10282/10.OVG

    admin 2. November 2010     Verwaltungsrecht Urteile, Wirtschaftsrecht Urteile

    Das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz erklärte – wie bereits zahlreiche Gerichte zuvor – die Pflichtmitgliedschaft bei den Industrie- und Handelskammern für verfassungskonform. Auch einen Verstoß gegen die EU-Gemeinschaft vermochten die Richter nicht zu erkennen. Die Industrie- und Handelskammern haben das Gesamtinteresse ihrer Mitglieder wahrzunehmen, die gewerbliche Wirtschaft zu fördern und dabei die wirtschaftlichen Interessen einzelner Gewerbezweige oder

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  • Nachträglicher Verzicht auf Wettbewerbsverbot – OLG München vom 28.07.2010 – Az. 7 U 2417/10

    admin 2. November 2010     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile, Wirtschaftsrecht Urteile

    Ein nachvertragliches Wettbewerbsverbot ist nur bei gleichzeitiger Verpflichtung des Arbeitgebers zur Zahlung einer angemessenen Karenzentschädigung zulässig. Die Einzelheiten sind in den §§ 74 bis 75d HGB geregelt. Ist in einem GmbH-Geschäftsführeranstellungsvertrag ein Wettbewerbsverbot gegen Karenzentschädigung enthalten, kann die Gesellschaft, sofern nichts anderes vereinbart ist, auch nach Beendigung des Vertragsverhältnisses auf das Wettbewerbsverbot verzichten – mit

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  • „Opel-Blitz“-Zeichen auf Spielzeugautos – BGH vom 14.01.2010 – Az. I ZR 88/08

    admin 4. Oktober 2010     Wirtschaftsrecht Urteile

    Der Identitätsschutz einer Marke ist nur insoweit beeinträchtigt, soweit die Funktionen der eingetragenen und benutzten Marke mit denjenigen identisch sind, die das angegriffene Zeichen benutzt. Daher werden Markenrechte des Autoherstellers Opel nicht verletzt, wenn das „Opel-Blitz“-Zeichen auf historischen Spielzeugautos verwendet wird. Urteil des BGH vom 14.01.2010 Aktenzeichen: I ZR 88/08 GRURPrax 2010, 314

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  • Werbeslogan als Marke eintragungsfähig („Schützt was gut ist“) – BPatG vom 31.05.2010 – Az. 29 W (pat) 506/10

    admin 4. Oktober 2010     Wirtschaftsrecht Urteile

    Der Europäische Gerichtshof hat entschieden, dass der Eintragung einer Marke grundsätzlich nicht entgegensteht, dass sie sich aus Zeichen oder Angaben zusammensetzt, die sonst als Werbeslogans, Qualitätshinweise oder Aufforderungen zum Kauf der Waren oder Dienstleistungen, auf die sich diese Marke bezieht, verwendet werden. Dementsprechend hielten die Europarichter den von dem Autohersteller Audi seit Jahren verwendeten Slogan

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  • Kündigung eines Händlervertrags nach Versagen bei Werkstatttest – OLG Düsseldorf vom 24.02.2010 – Az. VI-W (Kart) 1/10

    admin 1. Oktober 2010     Wirtschaftsrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Versagt eine Vertragswerkstatt bei einem von einer großen deutschen Autozeitschrift durchgeführten Werkstatttest auf voller Linie, kann der Hersteller den Vertragshändlervertrag ohne vorherige Abmahnung kündigen. Bei dem Test hatte eine Citroën-Werkstatt alle sieben präparierten Mängel übersehen und damit das schlechteste Ergebnis sämtlicher seit Jahren durchgeführten Werksatttests eingefahren. Der Inhaber des Geschäfts konnte sich auch nicht darauf

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  • Steuerberater darf uneingeschränkt externe Buchführungshelfer beschäftigen – OLG Nürnberg vom 26.05.2009 – Az. 3 U 178/09

    admin 9. Juli 2010     Wirtschaftsrecht Urteile

    Ein Urteil des Oberlandesgerichts Nürnberg zeigt, wie sich moderne Kommunikationsmittel einmal mehr auch unter rechtlichen Gesichtspunkten auf die Arbeitsbedingungen auswirken. Eine Steuerberatungsgesellschaft suchte in Anzeigen bundesweit Buchführungshelfer in freier Mitarbeit. Die zuständige Steuerberaterkammer sah wegen der räumlichen Entfernung die gesetzlich geforderte fachliche Aufsicht durch den Steuerberater nicht mehr gewährleistet und verlangte das Unterlassen der Anwerbung.

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  • Fortführung eines Unterlassungsverfahrens bei Insolvenz des Beklagten – BGH vom 18.03.2010 – Az. I ZR 158/07

    admin 5. Juli 2010     Insolvenzrecht Urteile, Wirtschaftsrecht Urteile

    Besteht gegen ein Unternehmen ein Unterlassungsanspruch wegen Verletzung eines gewerblichen Schutzrechts, kann ein Konkurrent einen deswegen eingeleiteten Prozess bei zwischenzeitlich eingetretener Insolvenz des Beklagten gegen den Insolvenzverwalter fortführen. Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens macht die Klage nicht unzulässig. Sie hat jedoch Auswirkungen auf die Begründetheit des Klageanspruchs. So entschied der Bundesgerichtshof, dass in derartigen Fällen grundsätzlich

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  • Irreführender Markenzusatz „®“ – OLG Köln vom 27.11.2009 – Az. I-6 U 114

    admin 3. Juli 2010     Wirtschaftsrecht Urteile

    Fügt ein Hersteller auf der Verpackung eines Produkts seiner Marke den Zusatz „®“ bei, erwartet der Geschäftsverkehr, dass es auch eine exakt so registrierte Marke gibt. Ist dies nicht der Fall, ist in der Regel eine wettbewerbswidrige Irreführung anzunehmen. Eine Irreführung kann jedoch dann ausgeschlossen sein, wenn die weiteren auf der Verpackung in englischer Sprache

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  • Unzulässige Spekulation im Vergabeverfahren – OLG Dresden vom 11.12.2009 – Az. 4 U 1070/09

    admin 2. Juli 2010     Wirtschaftsrecht Urteile

    Ein spekulatives Bieterverhalten ist im Rahmen eines Vergabeverfahrens auch dann rechtlich nicht hinnehmbar, wenn der Auftragnehmer durch eine anstößig überhöhte Position (hier 420- bis 560-fache Überschreitung des üblichen Preises) Verluste bei anderen Positionen ausgleichen will. Der Auftraggeber ist in einem derartigen Fall nur verpflichtet, die entsprechenden Positionen nach dem üblichen Preis zu vergüten. Urteil des

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  • EuGH beanstandet generelles Kopplungsverbot mit Gewinnspiel – EuGH vom 14.01.2010 – Az. C-304/08

    admin 2. Juni 2010     Wettbewerbsrecht Urteile, Wirtschaftsrecht Urteile

    Nach § 4 Nr. 6 UWG ist jede geschäftliche Handlung verboten, mit der der Erwerb von Waren oder die Inanspruchnahme von Dienstleistungen mit der Teilnahme der Verbraucher an einem Preisausschreiben oder Gewinnspiel gekoppelt ist. Dabei sind nur solche Handlungen ausgenommen, die ein Gewinnspiel oder Preisausschreiben betreffen, das naturgemäß mit der fraglichen Ware oder Dienstleistung verbunden

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  • Werbeslogan als Marke eintragungsfähig („Vorsprung durch Technik“) – EuGH vom 21.10.2009 – Az. C-398/08

    admin 2. Juni 2010     Wirtschaftsrecht Urteile

    Der Eintragung einer Marke steht grundsätzlich nicht entgegen, dass sie aus Zeichen oder Angaben besteht, die sonst als Werbeslogans, Qualitätshinweise oder Aufforderungen zum Kauf der Waren oder Dienstleistungen, auf die sich diese Marke bezieht, verwendet werden. Eine solche Marke kann daher von den angesprochenen Verkehrskreisen gleichzeitig als Werbeslogan und als Hinweis auf die betriebliche Herkunft

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  • Google haftet nicht für unzulässige Adword-Werbung – EuGH vom 23.03.2010 – Az. C-236/08, C-238/08

    admin 8. Mai 2010     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile, Wirtschaftsrecht Urteile

    Ob die Verwendung einer fremden Marke als Keyword im Rahmen der Suchmaschine Google Markenrechte des Berechtigten verletzt, wird von deutschen Gerichten nicht einheitlich beantwortet. Der Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften (EuGH) hatte sich nun mit der Frage zu befassen, ob Google selbst wegen eines Markenrechtsverstoßes belangt werden kann, wenn Kunden im Rahmen der genannten Adword-Werbung Markennamen

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  • Einbeziehung von AGB im internationalen Warenverkehr – OLG Celle vom 24.07.2009 – Az. 13 W 48/09

    admin 4. Mai 2010     Wirtschaftsrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Damit die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) Vertragsbestandteil werden, hat der Verwender die andere Vertragspartei ausdrücklich auf deren Geltung hinzuweisen, sodass diese in zumutbarer Weise noch vor Vertragsschluss von deren Inhalt Kenntnis nehmen kann. Hierzu genügt es gegenüber einem ausländischen (hier österreichischen) Kunden nicht, wenn ein in Deutschland ansässiger gewerblicher Verkäufer in seiner Auftragsbestätigung auf die Geltung

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  • Gewährleistung beim Unternehmenskauf – OLG Köln vom 29.01.2009 – Az. I-12 U 20/08

    admin 3. Mai 2010     Kaufrecht Urteile, Wirtschaftsrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Die kaufrechtlichen Gewährleistungsvorschriften sind auch beim Erwerb eines Unternehmens anzuwenden. Dies hat u.a. zur Folge, dass Ansprüche wegen Mängeln an dem Unternehmen der zweijährigen Verjährungsfrist unterliegen (§ 438 Abs. 1 Nr. 3 BGB) und dem Verkäufer Gelegenheit zur Nachbesserung gegeben werden muss. Für das Vorliegen eines Unternehmensmangels kommt es nach einem Urteil des Oberlandesgerichts Köln

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  • Haftung für Markenrechtsverletzung im Rahmen eines Partnerprogramms – BGH vom 07.10.2009 – Az. I ZR 109/06

    admin 8. April 2010     Wirtschaftsrecht Urteile

    Im Internet sind als Form der Onlinewerbung sogenannte Partnerprogramme (Affiliate Marketing) weit verbreitet. Diese Werbeform funktioniert in der Weise, dass ein Unternehmen durch Werbepartner (Affiliates) auf deren Werbeseiten für seine Produkte werben lässt. Der Werbepartner erhält eine Provision, wenn ein Kunde über die auf seiner Webseite geschaltete Werbung auf die Seite des beworbenen Unternehmens gelangt

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  • Kein Markenschutz für „WM 2010“ – BPatG vom 25.11.2009 – Az. 25 W (pat) 38/09

    admin 7. April 2010     Wirtschaftsrecht Urteile

    Der Nahrungsmittelkonzern Ferrero wollte die Marke „WM 2010“ für „Druckereierzeugnisse, Bekleidungsstücke, Schuhwaren, Kopfbedeckungen, Schokolade, Schokoladenwaren, Fein- und Dauerbackwaren, Zuckerwaren“ in das Markenregister eintragen lassen. Das Bundespatentgericht wies die Anmeldung zurück, da der Marke die erforderliche Unterscheidungskraft fehlt. Hierunter wird die einer Marke innewohnende Eignung verstanden, vom Verkehr als Unterscheidungsmittel für die von der Marke umfassten

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  • Weitergabe von agenturbezogenen Vergünstigungen an Kunden – OLG München vom 23.12.2009 – Az. 7 U 3044/09

    admin 6. April 2010     Wirtschaftsrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Hat sich eine Media-Agentur vertraglich verpflichtet, für den Kunden alle am Markt realisierbaren Vorteile zu erzielen und an ihn weiterzuleiten und beim Media-Einkauf durchgesetzte wirtschaftliche Vorteile, die weder Tarifbestandteil der Medien noch marktüblich sind, in voller Höhe an den Kunden weiterzugeben, ist sie verpflichtet, nicht nur die rein kundenbezogenen, sondern grundsätzlich auch die agenturbezogenen Rabatte

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  • Vergabeverfahren: kein Mehrvergütungsanspruch nach Verlängerung der Bindefrist – BGH vom 10.09.2009 – Az. VII ZR 82/08

    admin 13. März 2010     Wirtschaftsrecht Urteile

    Wird in einem Vergabeverfahren aufgrund öffentlicher Ausschreibung nach VOB/A der Zuschlag nach Verlängerung der Bindefristen durch die Bieter später erteilt als in der Ausschreibung vorgesehen, kann der Auftragnehmer keine Mehrvergütung beanspruchen. Er kann nicht für sich geltend machen, dass sich durch die Verzögerung die Kalkulationsgrundlagen geändert haben. Sie sind grundsätzlich keine Geschäftsgrundlage des später geschlossenen

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  • Markenhersteller darf eBay-Handel verbieten – OLG Karlsruhe vom 25.11.2009 – Az. 6 U 47/08 Kart

    admin 10. März 2010     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile, Wirtschaftsrecht Urteile

    Der Hersteller von Schulranzen und Taschen der Marke Scout untersagte einem Vertragshändler den Vertrieb seiner Produkte über eBay. Das Landgericht Mannheim bejahte ein berechtigtes Interesse des Herstellers, den Onlineverkauf durch entsprechende Händlerbedingungen zu unterbinden, da die Internetplattform ein Fachgeschäft mit entsprechender Beratung nicht ersetzen kann (AZ 7 O 263/07 Kart). Hält sich ein Vertragshändler nicht

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  • EuG: kein „Cannabis“ zum Trinken – EuG vom 19.11.2009 – Az. T-234/06

    admin 4. Februar 2010     Wirtschaftsrecht Urteile

    Das Gericht erster Instanz der Europäischen Gemeinschaften (EuG) hat entschieden, dass die Eintragung der Marke „Cannabis“ für Getränke, die Hanf enthalten können, unzulässig ist. Dies wurde damit begründet, dass Durchschnittsverbraucher die Marke „Cannabis“ als Beschreibung eines Merkmals (insb. berauschende Wirkung) der fraglichen Produkte wahrnehmen. Dieses Merkmal kann für die Kaufentscheidung des Verbrauchers entscheidend sein, weil

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  • Erstattung von Detektivkosten zum Nachweis einer Wettbewerbsbehinderung – OLG Karlsruhe vom 23.09.2009 – Az. 6 U 52/09

    admin 7. Dezember 2009     Wettbewerbsrecht Urteile, Wirtschaftsrecht Urteile

    Ein Plakatierungsunternehmen hatte einen Konkurrenten in Verdacht, systematisch seine Plakate abzuhängen und zu beschädigen. Zum Nachweis des Fehlverhaltens beauftragte das Unternehmen eine Detektei, der es nach Einschleusung eines Mitarbeiters tatsächlich gelang, den Nachweis der mutwilligen Beschädigung der Plakate zu erbringen. Neben der Unterlassung des wettbewerbsbehindernden Verhaltens verlangte das betroffene Plakatierungsunternehmen auch den Ersatz der Detektivkosten.

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  • Cash-Pool-Verfahren nach neuem MoMiG – BGH vom 20.07.2009 – Az. II ZR 273/07

    admin 1. Dezember 2009     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile, Wirtschaftsrecht Urteile

    Nach § 8 Absatz 2 GmbH-Gesetz müssen die Stammeinlagen der Gesellschafter zur freien Verfügung des Geschäftsführers stehen. GmbH-Gesellschafter erbringen ihre aufgrund einer Kapitalerhöhung bestehende Einlageschuld nicht vorschriftsmäßig, wenn der eingezahlte Betrag im Rahmen eines sogenannten Cash-Pool-Verfahrens sofort wieder vom Konto der Gesellschaft abgebucht wird. Der Bundesgerichtshof sah in dieser Einlageform in mehreren früheren Entscheidungen ein

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  • Begrenzter Schutz der Marke „Test“ – OLG Hamburg vom 02.08.2007 – Az. 3 U 158/04 und 3 U 109/06

    admin 5. November 2009     Wirtschaftsrecht Urteile

    Gleich in zwei erst jetzt veröffentlichten Urteilen unterlag die „Stiftung Warentest“ wegen angeblicher Verletzung ihrer eingetragenen Marke „Test“. In dem einen Verfahren verneinte das Gericht eine Verwechslungsgefahr mit dem Zeitschriftentitel „Heimwerker Test“. Gegen eine unmittelbare Verwechslungsgefahr sprach der Umstand, dass der beanstandete Zeitschriftentitel aus zwei Wörtern besteht, wobei der vorangestellte dreisilbige Begriff „Heimwerker“ die Produkt-

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  • EuGH zur Frage der Bösgläubigkeit einer Markeneintragung – EuGH vom 11.06.2009 – Az. C-529/07

    admin 5. November 2009     Wettbewerbsrecht Urteile, Wirtschaftsrecht Urteile

    Der Europäische Gerichtshof hatte sich mit der Frage zu befassen, unter welchen Umständen die Eintragung einer Marke bösgläubig und damit unzulässig ist, wenn ein anderer Anbieter eine ähnliche Ware über einen längeren Zeitpunkt am Markt angeboten hat und er durch die Markeneintragung des Konkurrenten am weiteren Vertrieb seines Produkts gehindert wird. Anlass war ein Rechtsstreit

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  • Anfechtung bei fahrlässig unterschriebenem Brancheneintrag – OLG Celle vom 18.06.2009 – Az. 13 U 9/09

    admin 2. November 2009     Wirtschaftsrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Auf die Unachtsamkeit insbesondere vielbeschäftigter Unternehmer spekulieren dubiose Firmen, die Formulare übersenden, die Rechnungen über Anzeigen im Branchenfernmeldebuch nachempfunden sind und bereits vollständig ausgefüllte Überweisungsformulare enthalten. Erst bei genauerem Hinsehen stellt man fest, dass es sich um Veröffentlichungen in irgendwelchen Branchenverzeichnissen mit zweifelhaftem Werbewert handelt, die auf diese Weise angeboten werden. Obwohl solche Machenschaften mittlerweile

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  • Keine Eintragung eines Schokoriegels als Gemeinschaftsmarke – EuGH vom 08.07.2009 – Az. T-28/08

    admin 6. Oktober 2009     Wirtschaftsrecht Urteile

    Eine dreidimensionale Marke, die einfach aus der Form der Ware (hier ein “Bounty“-Schokoriegel) besteht, kann nur dann als Gemeinschaftsmarke eingetragen werden, wenn diese Form erheblich von den Normen oder Gepflogenheiten der fraglichen Branche abweicht, damit der Durchschnittsverbraucher das betreffende Produkt auf Anhieb und mit Gewissheit von denen anderer Unternehmen unterscheiden kann. Allein die hier geltend

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  • EuGH schützt „Bayerisches Bier“ – EuGH vom 02.07.2009 – Az. C 343/07

    admin 3. Oktober 2009     Wettbewerbsrecht Urteile, Wirtschaftsrecht Urteile

    Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat entschieden, dass die vom Bayerischen Brauerbund veranlasste Eintragung der Bezeichnung „Bayerisches Bier“ in das Verzeichnis der geschützten geografischen Angaben gültig ist. Der Begriff ist nicht lediglich eine Gattungsbezeichnung, da der unmittelbare Zusammenhang zwischen dem Ansehen von bayerischem Bier und seinem geografischen Ursprung nicht verschwunden ist. Damit kann Unternehmen wie z.B.

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  • Zulässige Bezugsbindung bei Vertriebsfranchisesystem – BGH vom 11.11.2008 – Az. KVR 17/08

    admin 10. August 2009     Wirtschaftsrecht Urteile

    Eine Verpflichtung von Franchisenehmern (hier Praktiker-Baumärkte), die sortimentstypische Ware allein vom Franchisegeber zu beziehen, ist im Regelfall keine unbillige Behinderung im Sinne des § 20 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Die Bezugsbindung dient bei derartigen Vereinbarungen dazu, die Einheitlichkeit der Qualität des Angebots zu gewährleisten. Der Erfolg eines Vertriebsfranchisesystems beruht wesentlich darauf, dass Identität und

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  • Markenhersteller darf eBay-Handel nicht verbieten – LG Berlin vom 28.04.2008 – Az. 16 O 729/07

    admin 8. Juli 2009     Wirtschaftsrecht Urteile

    Anfang 2008 hat das Landgericht Mannheim das von dem Hersteller von Schulranzen und Taschen der Marke Scout gegenüber seinen Vertragshändlern ausgesprochene Verbot, seine Produkte über eBay anzubieten, für zulässig erklärt (7 O 263/07 Kart). Das Gericht bejahte ein berechtigtes Interesse des Herstellers, den Onlineverkauf durch entsprechende Händlerbedingungen zu unterbinden, da die Internetplattform ein Fachgeschäft mit

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  • Wichtiger Grund für Kündigung eines Lizenzvertrags an Erfindung – BGH vom 26.03.2009 – Az. Xa ZR 1/08

    admin 6. Juli 2009     Wirtschaftsrecht Urteile

    Zwei Unternehmen schlossen einen ausschließlichen Lizenzvertrag über ein Verfahrensschutzrecht mit einer Mindestvertragslaufzeit von 15 Jahren. Als Gegenleistung wurde eine Umsatzlizenz vereinbart. In der Folgezeit ergaben sich beim Lizenznehmer erhebliche Probleme bei der Vermarktung der Anlagen, in denen die Lizenz genutzt wurde. Letztlich konnte kein einziges Projekt erfolgreich abgeschlossen werden. Dementsprechend blieben Lizenzzahlungen aus. Der Bundesgerichtshof

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  • Markenrechtsstreit „Schuhpark“ kontra „Jello Schuhpark“ – BGH vom 17.07.2008 – Az. I ZR 49/05

    admin 4. Juli 2009     Wettbewerbsrecht Urteile, Wirtschaftsrecht Urteile

    Ein Schuhdiscounter wollte als Inhaber der Wortmarke „Schuhpark“ einem Konkurrenten, einer seit 1979 unter „Jello Schuhpark GmbH“ firmierenden Ladenkette, gerichtlich die Bezeichnung eines Schuhgeschäftes mit „Jello Schuhpark“ untersagen lassen. Der Bundesgerichtshof wies die Klage letztinstanzlich ab. Zwischen den sich gegenüberstehenden Zeichen besteht nur eine geringe Ähnlichkeit. Es stehen sich die Klagemarke „Schuhpark“ und die Bezeichnung

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  • Hersteller von Luxusmarken kann Vertriebsweg steuern – EuGH vom 23.04.2009 – Az. C 59/08

    admin 5. Juni 2009     Wirtschaftsrecht Urteile

    In einem Markenlizenzvertrag kann wirksam vereinbart werden, dass sich der Vertriebspartner zum Zweck der Erhaltung des Bekanntheitsgrades und des Ansehens der Marke verpflichtet, die gelieferten Luxusartikel (hier Miederwaren des Modehauses Dior) nicht ohne schriftliche Genehmigung des Lieferanten an Discounter zu verkaufen, die nicht dem selektiven Vertriebsnetz angehören. Des Weiteren muss der Vertriebspartner alle Vorkehrungen treffen,

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  • Mehrwertsteuerzahlung nur bei tatsächlichem Anfall – OLG Saarbrücken vom 02.12.2008 – Az. 4 U 64/08

    admin 5. Mai 2009     Wirtschaftsrecht Urteile

    Ist in einem Vertrag zwischen Gewerbetreibenden vereinbart, dass die Mehrwertsteuer gesondert zu zahlen ist, wird diese nur dann geschuldet, wenn sie auch tatsächlich angefallen ist. Entfällt die Mehrwertsteuerpflicht einer Leistung in Deutschland, weil diese – wie hier – im Ausland erbracht wurde, schuldet der Vertragspartner nur den vereinbarten Nettobetrag. Urteil des OLG Saarbrücken vom 02.12.2008

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