Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Zahlungspflicht bei ausgefallener Massage – AG München vom 01.04.2009 – Az. 163 C 33450/08

    admin 15. März 2010     Zivilrecht Urteile

    Wer einen fest vereinbarten Massagetermin versäumt, muss im Streitfall beweisen, dass er schuldlos verhindert war, die Behandlung in Anspruch zu nehmen. Werden Krankheitsgründe angegeben (hier Migräneanfall), verlangt das Amtsgericht München zum Nachweis die Vorlage eines ärztlichen Attests. Kann die Erkrankung nicht belegt werden, hat der „verhinderte“ Patient die Behandlungskosten zu bezahlen. Die Massagepraxis muss sich

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  • Kein Vertragsschluss bei „versteckten“ Gebühren – AG Gummersbach vom 30.03.2009 – Az. 10 C 221/08

    admin 11. März 2010     Zivilrecht Urteile

    Die bei einer Registrierung auf einer Internet-Plattform zu zahlende Anmeldegebühr sowie der dann folgende Mitgliedsbeitrag sind nur dann zu entrichten, wenn Entgeltlichkeit des Angebots und Höhe der Gebühren ohne weiteres auf der Registrierungsseite erkennbar sind. Ergibt sich die Vergütungspflicht nur aus den Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Anbieters, kommt ein wirksamer Dienstvertrag nicht zustande. Eine derartige Vergütungsregelung

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  • BGH zu unerlaubter E-Mail-Werbung – BGH vom 10.12.2009 – Az. I ZR 201/07

    admin 4. März 2010     Zivilrecht Urteile

    In einer Grundsatzentscheidung zum Thema unerlaubte E-Mail-Werbung stellt der Bundesgerichtshof klar, dass nach § 7 Abs. 2 Nr. 3 UWG (Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb) E-Mail-Werbung nicht durch ein mutmaßliches, sondern nur durch ein ausdrückliches oder konkludentes Einverständnis gerechtfertigt sein kann. Die Angabe einer E-Mail-Adresse kann nur als Einwilligung zur Kontaktaufnahme bezüglich des Geschäftszweckes des

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  • Werkvertrag: Kosten für Mangelbeseitigung stets mit Mehrwertsteuer – OLG Düsseldorf vom 25.06.2009 – Az. I-21 U 101/08

    admin 3. März 2010     Zivilrecht Urteile

    Der Geschädigte kann im Rahmen seines Schadensersatzanspruches die Mehrwertsteuer nur dann in Ansatz bringen, wenn und soweit sie auch tatsächlich angefallen ist (§ 249 Abs. 2 BGB). Dies bedeutet, dass die Mehrwertsteuer nur bei tatsächlichem Nachweis der Reparatur- bzw. Wiederbeschaffungskosten zu erstatten ist. Bei fiktiver Schadensabrechnung (insb. auf der Grundlage eines Sachverständigengutachtens oder eines Kostenvoranschlags)

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  • Gerichtsstand bei Rücktritt vom Vertrag – AG Köln vom 05.11.2009 – Az. 137 C 304/09

    admin 3. März 2010     Kaufrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Klagt ein Käufer, der wegen erheblicher Mängel der Kaufsache den Rücktritt vom Vertrag erklärt hat, seinen Anspruch auf Rückzahlung des Kaufpreises Zug um Zug gegen Rückgabe der Kaufsache ein, ist – sofern nichts anderes vereinbart wurde – das Gericht am Ort des Verkäufers zuständig. Der Käufer kann den besonderen Gerichtsstand des Erfüllungsortes (§ 29 ZPO)

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  • Keine Prozesskostenhilfe bei neu angeschafftem Pkw – OVG Sachsen vom 06.10.2009 – Az. 1 D 95/09

    admin 27. Februar 2010     Zivilrecht Urteile

    Eine Prozesspartei, die nach ihren persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen die Kosten der Prozessführung nicht, nur zum Teil oder nur in Raten aufbringen kann, erhält unter bestimmten weiteren Voraussetzungen Prozesskostenhilfe. Schafft der Antragsteller kurz nach Verfahrensbeginn einen Pkw an, der nicht zwingend beruflich notwendig ist und/oder dessen Wert 7.500 Euro übersteigt, stuft das Gericht den Wagen

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  • Folgenreiche Neujahrsrakete – BGH vom 18.09.2009 – Az. V ZR 75/08

    admin 26. Februar 2010     Schadensrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Eine zum Jahreswechsel abgeschossene Leuchtrakete schwenkte nach einem kurzen Senkrechtflug zur Seite und drang durch einen größeren Spalt in das Innere einer nahe gelegenen Scheune. Diese fing dadurch Feuer, das schließlich auf den gesamten Bauernhof übergriff. Die Feuerversicherung glich den Schaden aus und nahm den Hobbyfeuerwerker in Höhe von 417.720 Euro in Regress. Ein Grundstückseigentümer

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  • Kein Schmerzensgeld bei Unfall im Kindergarten – BGH vom 04.06.2009 – Az. III ZR 229/07

    admin 26. Februar 2010     Schadensrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Ein sechsjähriger Junge wurde bei einem Kindergartenausflug in den Wald, bei dem die Kinder mithilfe mitgebrachter Werkzeuge mit Naturmaterialien basteln wollten, von einem anderen Kind mit einem Schraubenzieher schwer am Auge verletzt. Die gesetzliche Unfallversicherung kam für die Behandlungskosten des Jungen auf. Seine Eltern verlangten zudem vom Betreiber des Kindergartens ein Schmerzensgeld von 25.000 Euro.

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  • Kein Einzelnachweis bei Pauschalpreis für Bestattung – AG München vom 06.05.2009 – Az. 161 C 3964/09

    admin 26. Februar 2010     Zivilrecht Urteile

    Wurde für eine Urnenbeisetzung ein Pauschalpreis vereinbart, kann im Nachhinein keine Auflistung der erbrachten Leistungen verlangt werden. Ob tatsächlich eine bestimmte Leistung erbracht wurde (hier Leichentransport), ist daher unerheblich. Urteil des AG München vom 06.05.2009 Aktenzeichen: 161 C 3964/09 Justiz Bayern online

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  • Kurze Verjährung von Ausgleichszahlungen – LG Darmstadt vom 24.04.2009 – Az. 7 S 260/08

    admin 25. Februar 2010     Zivilrecht Urteile

    Der Anspruch auf Ausgleichszahlung wegen eines annullierten Fluges unterliegt nicht der dreijährigen Verjährungsfrist gemäß §§ 195, 199 BGB, sondern muss nach Art. 35 Abs. 1 des Montrealer Übereinkommens binnen zwei Jahren gerichtlich geltend gemacht werden. Urteil des LG Darmstadt vom 24.04.2009 Aktenzeichen: 7 S 260/08 RRa 2009, 193

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  • Mietwagen: Vollkaskoschutz gilt für alle Nutzer – BGH vom 20.05.2009 – Az. XII ZR 94/07

    admin 25. Februar 2010     Zivilrecht Urteile

    Schließt ein gewerblicher Kraftfahrzeugvermieter für einen Kunden vereinbarungsgemäß gegen Entgelt eine Vollkaskoversicherung mit Selbstbeteiligung ab, so verliert der Mieter diesen Versicherungsschutz nicht, wenn ein Dritter, dem er den Mietwagen überlassen hat, diesen schuldhaft beschädigt. Entgegenstehende Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) des Mietvertrages beeinträchtigen den Mieter unangemessen und sind deshalb unwirksam. Urteil des BGH vom 20.05.2009 Aktenzeichen: XII

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  • Kaskoversicherung: Ablenkung durch „Navi“-Programmierung – LG Potsdam vom 26.06.2009 – Az. 6 O 32/09

    admin 24. Februar 2010     Versicherungsrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Grob fahrlässig handelt, wer sein Navigationsgerät erst programmiert, wenn er sich bereits auf der Autobahn befindet. Verursacht der Autofahrer einen Auffahrunfall während er mit dem „Navi“ hantiert, muss die Kaskoversicherung nicht für den Schaden an seinem Wagen aufkommen. Urteil des LG Potsdam vom 26.06.2009 Aktenzeichen: 6 O 32/09 VRR 2009, 442

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  • Erstattung der Mehrwertsteuer bei Ersatzbeschaffung – BGH vom 22.09.2009 – Az. VI ZR 312/08

    admin 24. Februar 2010     Schadensrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Ein Autofahrer erlitt unverschuldet einen Verkehrsunfall. Ein Sachverständiger schätzte die Reparaturkosten auf netto knapp über 3.000 Euro und den Wiederbeschaffungswert des beschädigten Pkws auf 7.800 Euro. Die Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers zahlte zunächst nur die geschätzten Netto-Reparaturkosten. Der Geschädigte verkaufte daraufhin den Unfallwagen und erwarb für 8.700 Euro von privat ein Ersatzfahrzeug. Er verlangte von der

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  • Schmerzensgeld und Rente für unfallbedingt arbeitsunfähigen Berufskraftfahrer – OLG Düsseldorf vom 19.01.2009 – Az. I-1 U 113/05

    admin 24. Februar 2010     Schadensrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Ist ein Berufskraftfahrer aufgrund seiner bei einem unverschuldeten Unfall erlittenen Verletzungen dauerhaft nicht in der Lage, einer Erwerbstätigkeit mit einer nennenswerten Verdienstmöglichkeit nachzugehen und ist er angesichts seiner unfallbedingten Beeinträchtigungen auf dem Arbeitsmarkt überhaupt nicht mehr vermittelbar, stehen ihm ein Schmerzensgeld i.H.v. 60.000 Euro und eine monatliche Rente i.H.v. 2.000 Euro bis zur Vollendung des

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  • Voreilige Klage gegen Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung – KG Berlin vom 30.03.2009 – Az. 22 W 12/09

    admin 23. Februar 2010     Versicherungsrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Reicht ein Unfallgeschädigter bereits wenige Wochen nach dem Unfallereignis eine Klage gegen die Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers ein, bleibt er auf den Verfahrenskosten sitzen, wenn die Versicherung den Anspruch sofort anerkennt. Das Kammergericht Berlin verneint einen Zahlungsverzug des Versicherers, solange ihm keine Schadensanzeige seines Versicherungsnehmers vorliegt und er auch keine Einsicht in die polizeiliche Ermittlungsakte hat.

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  • Mietwagen-AGB: Mieter muss bei Unfall Polizei rufen – BGH vom 10.06.2009 – Az. XII ZR 19/08

    admin 16. Februar 2010     Zivilrecht Urteile

    Schließt ein gewerblicher Kraftfahrzeugvermieter für einen Kunden vereinbarungsgemäß gegen Entgelt eine Vollkaskoversicherung mit Selbstbeteiligung ab, kann der Versicherungsschutz davon abhängig gemacht werden, dass der Mieter bei einem Unfall die Polizei hinzuzieht. Eine entsprechende Klausel in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) des Mietvertrages stellt daher für den Mieter keine unangemessene Benachteiligung dar. Versäumnisurteil des BGH vom 10.06.2009

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  • Einstweilige Verfügung gegen unbefugte Stellplatznutzung – LG München I vom 13.08.2009 – Az. 31 S 11019/09

    admin 16. Februar 2010     Zivilrecht Urteile

    Der Mieter eines Tiefgaragenstellplatzes ärgerte sich darüber, dass innerhalb weniger Tage ein anderer Pkw mehrmals auf seinem Stellplatz parkte. Als an der Windschutzscheibe hinterlassene Hinweise nichts fruchteten, beantragte der Mieter gegen den Halter des falsch parkenden Wagens eine einstweilige Verfügung, mit der ihm die Benutzung des Parkplatzes untersagt werden sollte. Der Halter machte geltend, er

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  • Gefährliche Metallkette in Fußgängerzone – OLG Hamm vom 03.02.2009 – Az. IX U 101/07

    admin 16. Februar 2010     Zivilrecht Urteile

    Gibt eine Kommune die Nutzung der Fußgängerzone von 20 bis 9 Uhr für Radfahrer frei, muss sie auch dafür sorgen, dass Radler nicht auf überraschende Hindernisse stoßen. Übersieht ein Radfahrer nachts eine zwischen zwei Metallpfosten angebrachte Kette, die sich wegen ihrer grauen Farbe kaum vom Bodenpflaster abhebt, und zieht er sich bei dem Sturz erhebliche

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  • Ungeklärter Schaden in automatischer Waschanlage – LG Coburg vom 10.02.2009 – Az. 11 O 440/08

    admin 16. Februar 2010     Schadensrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Während der Benutzung einer automatischen Waschstraße öffnete sich im Bereich der Trockenanlage der Kofferraumdeckel eines Pkws. Der Fahrer schloss aus, dass er durch versehentliche Betätigung der Entriegelung vom Fahrzeuginneren aus die Öffnung der Kofferraumklappe herbeigeführt hatte. Er machte den Betreiber der Waschanlage für den Schaden haftbar. Ein vom Gericht bestellter Sachverständiger widerlegte jedoch die These

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  • Kein Abzug „neu für alt“ bei Mängelbeseitigung – LG Münster vom 13.05.2009 – Az. 1 S 29/09

    admin 15. Februar 2010     Zivilrecht Urteile

    Während der Gewährleistungszeit trat bei einem BMW X5 nach einer Fahrleistung von ca. 130.000 Kilometern ein Getriebeschaden auf. Da der Händler kein adäquates gebrauchtes Getriebe besorgen konnte, baute er ein neues Aggregat in den Wagen ein. Deswegen berechnete er dem Kunden einen Vorteil „neu für alt“ in Höhe von 2.256 Euro. Der Kunde zahlte zunächst,

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  • Durch Lkw abgerissene Seitentür – BGH vom 06.10.2009 – Az. VI ZR 316/08

    admin 15. Februar 2010     Schadensrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Ein Vater öffnete die linke Hintertür seines Pkws, um sein Kind anzuschnallen. In dem Augenblick als von hinten ein Lkw dicht daneben vorbeifuhr, öffnete sich die Tür ganz und wurde von dem Lkw abgerissen. Letztlich blieb ungeklärt, ob der Vater die Tür aufgestoßen hatte oder diese durch den Windsog des vorbeifahrenden Lastwagens aufgerissen wurde. Auch

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  • Glatteisunfall: Beweislastregeln bei Sturz auf nicht geräumtem Gehweg – BGH vom 26.02.2009 – Az. III ZR 225/08

    admin 13. Februar 2010     Zivilrecht Urteile

    Kommt ein Fußgänger bei Schnee- und Eisglätte auf einem Gehweg zu Fall, spricht nach dem ersten Anschein eine Vermutung dafür, dass es bei Beachtung der Vorschriften über die Streupflicht nicht zu den Verletzungen gekommen wäre, dass sich also in dem Unfall gerade diejenige Gefahr verwirklicht hat, deren Eintritt die Schutzvorschriften zur Räum- und Streupflicht verhindern

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  • Ungeklärter Schaden an Mietwagen – AG München vom 29.05.2009, Az. 163 C 7241/09 – LG Baden-Baden vom 12.06.2007, Az. 5 S 19/06

    admin 13. Februar 2010     Zivilrecht Urteile

    Das Amtsgericht München hat entschieden, dass der Mieter die geleistete Kaution nicht zurückfordern kann, wenn nach Rückgabe des Mietwagens ein Kratzer festgestellt wurde und der Mieter nicht beweisen kann, dass die Beschädigung nicht während der Mietzeit entstanden ist. Die Entscheidung ist auf erhebliche Kritik gestoßen. Sie widerspricht den allgemeinen Beweisregeln, wonach derjenige, der einen Schadensersatzanspruch

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  • Schaden durch falsche Lkw-Lieferung – LG Koblenz vom 14.05.2009 – Az. 14 S 118/08

    admin 12. Februar 2010     Schadensrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Bei einer Warenlieferung wurde aus dem Tank eines Lkws der Inhalt in ein falsches, nicht für das gelieferte Material vorgesehenes Silo gepumpt. Dadurch kam es zu einer Beschädigung der bereits im Silo befindlichen Stoffe. Der Geschädigte wollte wegen des Schadens die für den Lkw bestehende Kfz-Haftpflichtversicherung in Anspruch nehmen. Das Landgericht Koblenz verneinte das Vorliegen

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  • BGH klärt Streitfrage zur Verjährung von Erbpachtzinsen – BGH vom 09.10.2009 – Az. V ZR 18/09

    admin 11. Februar 2010     Zivilrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass Erbpachtzinsen unabhängig davon, ob es sich um schuldrechtliche oder dingliche Zahlungsverpflichtungen handelt, innerhalb der regelmäßigen dreijährigen Verjährungsfrist des § 195 BGB verjähren. Urteil des BGH vom 09.10.2009 Aktenzeichen: V ZR 18/09 ZfIR 2009, 886 ZGS 2009, 562

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  • BGH zur Beweislast bei Vereinbarung einer Stundenlohnvergütung – BGH vom 17.04.2009 – Az. VII ZR 164/07

    admin 11. Februar 2010     Baurecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Haben Bauherr und Unternehmer vereinbart, dass der Werklohn nach Stundenlohn (und Materialaufwand) berechnet werden soll, stellt sich die Frage, welche Darlegungs- und Beweislast den Unternehmer für seinen Vergütungsanspruch trifft. Hierzu der Bundesgerichtshof: Zur schlüssigen Begründung eines nach Zeitaufwand zu bemessenden Vergütungsanspruchs muss der Bauunternehmer grundsätzlich nur darlegen, wie viele Stunden für die Erbringung der Vertragsleistungen

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  • Verunglimpfung von Ärzten auf „falschgutachter.info“ – LG Hamburg vom 05.08.2009 – Az. 325 O 9/09

    admin 10. Februar 2010     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Das Landgericht Hamburg hat es dem Betreiber der Internetseite „falschgutachter.info“, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, „Opfern von Falschgutachten beiseite zu stehen“, untersagt, auf der betreffenden Internetseite, gutachterlich tätige Mediziner namentlich zu benennen. In der Namensnennung sah das Gericht eine Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts der betroffenen Ärzte. Demgegenüber hat das Informationsinteresse der Allgemeinheit zurückzutreten.

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  • Kündigung bei „lahmer“ Internetleitung – AG Fürth vom 07.05.2009 – Az. 340 C 3088/08

    admin 9. Februar 2010     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Sagt ein Internetprovider vertraglich einen schnellen Internetzugang mit mindestens 6.000 kbit/s zu, kann ein Kunde den auf zwei Jahre abgeschlossenen Vertrag fristlos kündigen, wenn eine Datenübermittlung tatsächlich mit nur 3.072 kbit/s erfolgt. Der Anbieter konnte sich auch nicht auf eine Klausel in seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen berufen, wonach die beim Kunden maximal mögliche Bandbreite bereitzustellen ist.

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  • Freie Meinungsäußerung bei eBay-Bewertung – AG Nordhorn vom 29.01.2009 – Az. 3 C 1308/08

    admin 9. Februar 2010     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Unter bestimmten Voraussetzungen kann ein eBay-Teilnehmer von seinem Vertragspartner die Zustimmung zur Löschung einer unzutreffenden schlechten Bewertung verlangen. In den meisten Fällen lehnen allerdings die bisher mit dieser Materie befassten Gerichte einen solchen Anspruch ab, da die negativen Äußerungen vom Recht zur freien Meinungsäußerung gedeckt sind. Dies ist jedoch dann nicht mehr der Fall, wenn

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  • Nachweis einer rechtsmissbräuchlichen Serienabmahnung – OLG Brandenburg vom 17.09.2009 – Az. 6 W 128/09

    admin 4. Februar 2010     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Gerade im Bereich des Fernabsatzrechts haben sich angesichts der vielfältigen Möglichkeiten von (meist geringfügigen) Rechtsverstößen Abmahnungen zu einem lukrativen Geschäft entwickelt. Oftmals wird, um dem Abgemahnten die Rechtsverfolgung zu erschweren, ein möglichst weit entfernter Gerichtsstand gewählt, was bei überall aufrufbaren Rechtsverstößen im Internet durchaus möglich ist. Das Brandenburgische Oberlandesgericht erleichtert nun den Nachweis dieser rechtwidrigen

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  • Beweisführung nur mit Originalurkunden – OLG Schleswig vom 11.09.2009 – Az. 3 U 85/08

    admin 2. Februar 2010     Zivilrecht Urteile

    Macht ein Darlehensgeber seinen Rückzahlungsanspruch im Klageweg geltend, genügt es nicht, wenn der Schuldner zum Nachweis der angeblichen Rückzahlung Kopien von Quittungen vorlegt. Vor Gericht sind nur Originalurkunden beweiskräftig. Die Vorlage einer Kopie ist nur ausnahmsweise ausreichend, wenn der Prozessgegner die Echtheit der Urkunde und die Übereinstimmung von Abschrift und Original nicht bestreitet. Dies war

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  • Keine Zwangsvollstreckung aus grob sittenwidrig zustande gekommenem Titel – OLG Brandenburg vom 01.10.2009 – Az. 12 W 29/09

    admin 2. Februar 2010     Zivilrecht Urteile

    Ist gegen einen Titel (Vollstreckungsbescheid, Urteil) kein Rechtsmittel mehr möglich, kann der Gläubiger das verbriefte Recht in Anspruch nehmen und zwar unabhängig davon, ob es ihm tatsächlich zusteht. Die Rechtskraft einer Entscheidung muss jedoch ausnahmsweise dann zurücktreten, wenn sie sittenwidrig herbeigeführt wurde. Diese Ausnahmefälle sind jedoch im Sinne der Rechtssicherheit auf eklatante Fälle zu beschränken.

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  • Falscher Doktortitel führt zum Vergütungsverlust – BGH vom 15.10.2009 – Az. V ZB 88/09

    admin 1. Februar 2010     Zivilrecht Urteile

    Wer im geschäftlichen Verkehr seinen Vertragspartner über seine fachliche und persönliche Qualifikation täuscht, kann seinen Vergütungsanspruch verlieren, auch wenn seine Arbeit keinen Anlass zur Beanstandung gegeben hat. In dem vom Bundesgerichtshof entschiedenen Fall verlor ein Zwangsverwalter seinen Anspruch auf Vergütung komplett, weil er unbefugt einen Doktortitel führte. Die Bundesrichter sahen in der strafbaren Führung eines

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  • Übersehene Glastür bei Kaufhausbesuch – AG München vom 26.03.2009 – Az. 172 C 1190/09

    admin 1. Februar 2010     Zivilrecht Urteile

    Die Besucherin eines Kaufhauses übersah am Eingang die geschlossene Glastür und zog sich erhebliche Gesichts- und Kopfverletzungen zu. Sie nahm den Inhaber des Kaufhauses vergeblich auf Schadensersatz in Anspruch. Ist – wie hier – die Tür durch Aufkleber über Öffnungszeiten, Rauchverbot, akzeptierte Scheckkarten etc. und auffällige Metallgriffe erkennbar, ist ein solcher Unfall allein auf die

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  • Traumatische Folgen einer anwaltlichen Falschauskunft – BGH vom 09.07.2009 – Az. IX ZR 88/08

    admin 27. Januar 2010     Schadensrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Ein Rechtsanwalt gab einer Mandantin, deren Kinder einen Brand an ihrem Einfamilienhaus verursacht hatten, die – natürlich unzutreffende – Auskunft, dass die Haftpflichtversicherung bei der vorliegenden groben Fahrlässigkeit für den Brandschaden von über 600.000 Euro nicht aufkommen werde. Wegen der Falschauskunft nahm die Frau ihren Rechtsanwalt später auf Zahlung eines angemessenen Schmerzensgeldes in Anspruch. Der

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  • BGH bestätigt bundesweites Stadionverbot – BGH vom 30.10.2009 – Az. V ZR 253/08

    admin 27. Januar 2010     Zivilrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof bestätigte ein bundesweit verhängtes Stadionverbot gegen einen Inhaber von Heim- und Auswärtsdauerkarten des FC Bayern München. Die Entscheidung machte insbesondere deshalb Schlagzeilen, weil danach ein Stadionverbot auch gegen solche Besucher ausgesprochen werden kann, die zwar nicht wegen einer Straftat verurteilt wurden, nach deren bisherigem Verhalten aber damit zu rechnen ist, dass sie bei

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  • „Schwacke-Mietpreisspiegel“ weiterhin geeignete Schätzungsgrundlage – OLG Stuttgart vom 08.07.2009 – Az. 3 U 30/09

    admin 18. Januar 2010     Zivilrecht Urteile

    Kfz-Haftpflichtversicherungen versuchen in letzter Zeit massiv, bei den Gerichten die zur Schätzung von Mietwagenkosten für sich günstigere Studie des Fraunhofer-Instituts durchzusetzen. Für das Oberlandesgericht Stuttgart besteht jedoch kein Anlass, von der bisherigen Verwendung des „Schwacke-Mietpreisspiegels“ abzuweichen. Die Eignung des „Schwacke-Mietpreisspiegels“ zur Schadenseinschätzung bedarf nur dann der Klärung, wenn mit konkreten Tatsachen aufgezeigt wird, dass geltend

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  • Mithaftung bei Motorradunfall ohne Schutzkleidung – OLG Brandenburg vom 23.07.2009 – Az. 12 U 29/09

    admin 15. Januar 2010     Schadensrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Ein Motorradfahrer trug bei einem unverschuldeten Unfall zwar einen Helm, aber nur eine Stoffhose. Beim Sturz erlitt er an den Beinen erhebliche Verletzungen, die beim Tragen von entsprechender Schutzkleidung zumindest erheblich geringer ausgefallen wären. Die Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers kürzte deshalb das dem Grunde nach unstreitige Schmerzensgeld des Motorradfahrers. Das Brandenburgische Oberlandesgericht gab der Versicherung Recht.

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  • Zwangsversteigerung: Schuldner muss Einheitswertbescheid nicht herausgeben – BGH vom 16.07.2009 – Az. V ZR 57/09

    admin 12. Januar 2010     WEG Wohnungseigentumsrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Betreibt ein Gläubiger (hier Eigentümergemeinschaft) aufgrund eines rechtskräftigen Vollstreckungstitels die Zwangsversteigerung der Eigentumswohnung des Schuldners, ist dieser nicht verpflichtet, den für das Verfahren benötigten Einheitswertbescheid an den Gläubiger herauszugeben. Dem Schuldner obliegt bei einer gegen ihn gerichteten Vollstreckungsmaßnahme keinerlei Mitwirkungspflicht. Beschluss des BGH vom 16.07.2009 Aktenzeichen: V ZR 57/09 NZM 2009, 707

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  • Keine „Laubrente“ bei hinnehmbarer Beeinträchtigung – OLG Karlsruhe vom 10.09.2009 – Az. 6 U 184/07

    admin 8. Januar 2010     Zivilrecht Urteile

    Ein Grundstückseigentümer kann von einem Nachbarn wegen der von dessen Bäumen herüber fallenden Blätter nur dann eine Geldentschädigung wegen höheren Zeitaufwands für die Laubentfernung verlangen, wenn die Nachteile, die er durch den Laubfall erleidet, das zumutbare Maß einer entschädigungslos hinzunehmenden Beeinträchtigung übersteigen. Beträgt der Zeitaufwand für die Entfernung der Blätter von den Nachbarbäumen – wie

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