Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Schufa darf titulierte Kreditforderung speichern – OLG Frankfurt vom 13.07.2010 – Az. 19 W 33/10

    admin 26. Oktober 2010     Zivilrecht Urteile

    Die Speicherung und Übermittlung von Daten über eine rechtskräftig titulierte Forderung aus einem Kreditvertrag durch die Schufa ist nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main auch unter datenschutzrechtlichen Gesichtspunkten nicht zu beanstanden. Beschluss des OLG Frankfurt vom 13.07.2010 Aktenzeichen: 19 W 33/10 Betriebs-Berater 2010, 2058

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  • Beeinträchtigung des Nachbargrundstücks durch Baumwurzeln – AG München vom 12.02.2010 – Az. 121 C 15076/09

    admin 20. Oktober 2010     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Ein Grundstückseigentümer hat einen Anspruch darauf, dass vom Nachbargrundstück keine Baumwurzeln in seinen Rasen dringen, sofern dieser dadurch in einem so großen Maß durchwuchert wird, dass der Rasen nicht mehr gepflegt werden kann. Das Verlangen, die Wurzeln abzuschneiden, das hier praktisch einem Fällen der vier an der Grundstücksgrenze stehenden Bäume gleichkam, hielt das Amtsgericht München

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  • Anwaltsgebühren für Korrespondenz mit Vollkaskoversicherung – LG Wuppertal vom 07.04.2010 – Az. 8 S 92/09

    admin 15. Oktober 2010     Schadensrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Lässt ein durch einen Verkehrsunfall geschädigter Fahrzeughalter seine Schadensersatzansprüche gegenüber dem Unfallverursacher bzw. dessen Haftpflichtversicherung durch einen Rechtsanwalt geltend machen, kann er auch die angefallenen Anwaltsgebühren ersetzt verlangen. Das Landgericht Wuppertal sprach dem Geschädigten auch die Erstattung der Gebühren zu, die durch die Korrespondenz des Rechtsanwalts mit der eigenen Vollkaskoversicherung des Geschädigten entstanden sind. Urteil

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  • Rechtliche Behandlung von Abschlagszahlungen an Architekten – OLG Celle vom 10.03.2010 – Az. 14 U 128/09

    admin 13. Oktober 2010     Baurecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Abschlagsrechnungen an einen im Rahmen eines Bauvorhabens beauftragten Architekten oder Ingenieur gelten nur vorläufig. Zahlungen auf Abschlagsrechnungen stellen daher rechtlich grundsätzlich kein Anerkenntnis des Vergütungsanspruchs des Architekten dar, solange die Schlussrechnung nicht erstellt ist. Der Bauherr kann somit nach Vertragsbeendigung einen Überschuss zurückverlangen. Verweigert der Architekt oder Ingenieur die Rückerstattung, kommt dem Bauherrn insoweit eine

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  • Architekt muss zu längerer Gewährleistungsfrist raten – OLG Nürnberg vom 13.11.2009 – Az. 2 U 1566/06

    admin 12. Oktober 2010     Baurecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Ein Architekt verstößt gegen seine dem Bauherrn gegenüber bestehenden Pflichten aus dem Architektenvertrag, wenn er bei der Vergabe von Handwerksarbeiten nicht von der zweijährigen Gewährleistungsfrist gemäß der VOB/B abrät und nicht auf die Vereinbarung einer fünfjährigen Gewährleistungsfrist hinwirkt. Urteil des OLG Nürnberg vom 13.11.2009 Aktenzeichen: 2 U 1566/06 BauR 2010, 649

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  • Aufklärung über erwartete Provision durch freien Anlageberater – BGH vom 15.04.2010 – Az. III ZR 196/09

    admin 11. Oktober 2010     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Anders als bei einer Bank besteht für einen nicht bankmäßig gebundenen, freien Anlageberater grundsätzlich keine Verpflichtung gegenüber seinem Kunden, ungefragt über eine von ihm bei der empfohlenen Anlage erwartete Provision aufzuklären, wenn der Kunde selbst keine Provision zahlt und offen ein Agio oder Kosten für die Eigenkapitalbeschaffung ausgewiesen werden, aus denen die Vertriebsprovisionen aufgebracht werden.

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  • Kein Widerrufsrecht bei Bahnticketerwerb im Internet – OLG Frankfurt vom 15.04.2010 – Az. 6 U 49/09

    admin 11. Oktober 2010     Verbraucherrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Hat ein privater Käufer (Verbraucher) eine Ware über das Internet oder über den Versandhandel (Unternehmer) erworben, handelt es sich rechtlich um einen Fernabsatzvertrag. Dem Verbraucher steht dann grundsätzlich ein zweiwöchiges Widerrufsrecht zu. § 312b Abs. 3 BGB macht hiervon jedoch einige Ausnahmen. U. a. besteht bei Leistungen im Bereich der Gastronomie, der Freizeitgestaltung und Beförderung

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  • BGH billigt Koppelungsverbot von Grundstückskaufverträgen mit Ingenieur- und Architektenverträgen – BGH vom 22.07.2010 – Az. VII ZR 144/09

    admin 2. Oktober 2010     Zivilrecht Urteile

    Nach Art. 10 § 3 MRVG (Gesetz zur Verbesserung des Mietrechts und zur Begrenzung des Mietanstiegs sowie zur Regelung von Ingenieur- und Architektenleistungen) ist die Koppelung von Grundstückskaufverträgen mit Ingenieur- und Architektenverträgen verboten. Der Bundesgerichtshof hat dieses Koppelungsverbot für verfassungsmäßig erklärt, da mit ihm der wichtige Zweck verfolgt wird, die freie Wahl des Architekten durch

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  • Haftungsausschluss bei streikbedingter Betriebsunterbrechung – AG München vom 08.06.2010 – Az. 113 C 21599/09

    admin 2. Oktober 2010     Zivilrecht Urteile

    Beförderungsbedingungen, die Ersatzansprüche von Kunden bei Betriebsunterbrechungen z.B. wegen Streiks oder höherer Gewalt ausschließen, sind rechtlich nicht zu beanstanden. Dementsprechend wies das Amtsgericht München die Klage eines Inhabers einer Dauerfahrkarte gegen die Münchner Verkehrsgesellschaft ab, der die Rückzahlung eines Teils des Abonnementpreises für die Tage verlangte, an denen er die öffentlichen Verkehrsmittel wegen eines Streiks

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  • Internationale Zuständigkeit bei grenzüberschreitendem Versendungskauf – BGH vom 23.06.2010 – Az. VIII ZR 135/08

    admin 2. Oktober 2010     Kaufrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Bei einem grenzüberschreitenden Versendungskauf ist für die Bestimmung des Erfüllungsortes und damit im Streitfall des Gerichtsstandes der Ort maßgeblich, an dem die mit dem Kaufvertrag erstrebte Übertragung der Waren vom Verkäufer an den Käufer durch deren Ankunft an ihrem endgültigen Bestimmungsort vollständig abgeschlossen ist und der Käufer die tatsächliche Verfügungsgewalt über die Waren erlangt hat

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  • Hersteller muss Kaufpreis nicht zurückzahlen – AG München vom 30.12.2009 – Az. 121 C 22939/09

    admin 1. Oktober 2010     Kaufrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Ein Verbraucher kaufte bei einem Discounter einen Computer. Der Hersteller hatte die Garantie für das Gerät übernommen. Als die Tastatur nicht mehr funktionierte, schickte der Käufer sie entsprechend den Garantiebedingungen an den Hersteller. Da nach mehreren Nachbesserungsversuchen derselbe Mangel immer wieder auftauchte, wollte der Käufer das Gerät an den Hersteller zurückgeben und verlangte von ihm

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  • Kündigung eines Händlervertrags nach Versagen bei Werkstatttest – OLG Düsseldorf vom 24.02.2010 – Az. VI-W (Kart) 1/10

    admin 1. Oktober 2010     Wirtschaftsrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Versagt eine Vertragswerkstatt bei einem von einer großen deutschen Autozeitschrift durchgeführten Werkstatttest auf voller Linie, kann der Hersteller den Vertragshändlervertrag ohne vorherige Abmahnung kündigen. Bei dem Test hatte eine Citroën-Werkstatt alle sieben präparierten Mängel übersehen und damit das schlechteste Ergebnis sämtlicher seit Jahren durchgeführten Werksatttests eingefahren. Der Inhaber des Geschäfts konnte sich auch nicht darauf

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  • Kündigung der Mitgliedschaft in Reitstall – AG München vom 05.07.2010 – Az. 275 C 24038/08

    admin 30. September 2010     Zivilrecht Urteile

    Das Amtsgericht München hat entschieden, dass ein Reitanfänger den Mitgliedschaftsvertrag mit dem Betreiber eines Reitstalls fristlos kündigen kann, wenn der ihn von Anfang an während eines Probemonats und auch in der Folgezeit betreuende Reitlehrer den Reitstall verlassen hat. In diesem Fall ist es nachvollziehbar, dass es dem Reitschüler aufgrund des sich daraus entwickelten Vertrauensverhältnisses wichtig

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  • Beweispflicht bei von Minderjährigen abgeschlossenen Klingelton-Abo-Verträgen – AG Berlin-Mitte vom 07.08.2009 – Az. 15 C 423/08

    admin 28. September 2010     Verbraucherrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Der Inhaber eines Internetanschlusses haftet nicht für ein von seinem minderjährigen Kind abgeschlossenes Klingelton-Abo, wenn er beweisen kann, dass er die Nutzung nicht zu vertreten hat. Der Haftungsausschluss ergibt sich aus § 45i Abs. 4 TKG (Telekommunikationsgesetz), der folgenden Wortlaut hat: „Soweit der Teilnehmer nachweist, dass ihm die Inanspruchnahme von Leistungen des Anbieters nicht zugerechnet

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  • Darlehen: keine Sittenwidrigkeit bei abgelehnter Restschuldversicherung – LG Coburg vom 06.04.2010 – Az. 22 O 193/09

    admin 28. September 2010     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Ein Bankkunde, schloss einen Darlehensvertrag über 40.000 Euro ab. Zunächst kam er seinen Zahlungsverpflichtungen pünktlich nach. Als noch ein Rest von 28.000 Euro offenstand, stellte er jedoch die Ratenzahlungen ein und berief sich auf die Sittenwidrigkeit des Kreditvertrages. Er behauptete, von Anfang an nicht zur Rückzahlung in der Lage gewesen zu sein und sich beim

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  • Angemessene Bearbeitungsfrist für Regulierung eines Verkehrsunfalls – OLG Stuttgart vom 21.04.2010 – Az. 3 U 218/09

    admin 16. September 2010     Versicherungsrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Wie lange darf sich die Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers mit der Regulierung Zeit lassen? Das Oberlandesgericht Stuttgart billigt dem Kfz-Haftpflichtversicherer in der Regel – d.h. selbst bei einfachen Sachverhalten – eine Bearbeitungsfrist von einigen Wochen zu. Wurden beide Unfallbeteiligte bei der Unfallaufnahme polizeilich verwarnt, ist der Versicherung zuzubilligen, zunächst die Ermittlungsakten einzusehen. Hierfür ist ihr angesichts

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  • Anscheinsbeweis bei Feststellung der Brandursache – BGH vom 19.01.2010 – Az. VI ZR 33/09

    admin 15. September 2010     Schadensrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Ein in unmittelbarer Nähe einer Feldscheune abgestellter Pkw wurde durch das Abbrennen des Gebäudes beschädigt. Hinsichtlich der Brandursache stand lediglich fest, dass kurz zuvor zwei 11-jährige Mädchen in der mit Stroh und Heu gefüllten Scheune mit einem gefundenen Feuerzeug hantiert hatten. Der genaue Schadenshergang blieb jedoch ungeklärt. Grundsätzlich trifft den Geschädigten, der Schadensersatzansprüche geltend macht,

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  • Schaden durch hochgeschleuderten Kanaldeckel – LG Coburg vom 09.04.2010 – Az. 14 O 822/09

    admin 13. September 2010     Schadensrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Ein Pkw wurde durch einen Kanaldeckel, der von einem vorausfahrenden Lkw hoch geschleudert wurde, erheblich beschädigt. Der Halter nahm dafür den zuständigen Träger der Straßenbaulast in die Haftung. Das Landgericht Coburg konnte jedoch kein Verschulden der Behörde feststellen. Diese hatte die Straße drei Tage vorher auf Schäden kontrolliert. Im Übrigen war nicht feststellbar, ob der

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  • Entscheidung über Zeugnisverweigerungsrecht eines minderjährigen Kindes – OLG Nürnberg vom 15.04.2010 – Az. 9 UF 353/10

    admin 7. September 2010     Familienrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Steht dem Ehegatten des in einem Strafverfahren Beschuldigten allein die gesetzliche Vertretung des zur Verweigerung einer Zeugenaussage berechtigten minderjährigen Kindes zu, so kann er über die Ausübung des Zeugnisverweigerungsrechts allein entscheiden. In einem derartigen Fall ist vom Gericht auch kein Ergänzungspfleger zu bestellen, der über die Aussageverweigerung des Kindes entscheidet. Hierzu müsste dem sorgeberechtigten Elternteil

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  • Widerruf einer Vorsorgevollmacht durch Betreuer – KG Berlin vom 03.02.2009 – Az. 1 W 530/07

    admin 6. September 2010     Zivilrecht Urteile

    Wurde einem Betreuer u.a. der Aufgabenkreis „Widerruf von Vollmachten“ übertragen, kann er eine vom Betreuten früher erteilte Vorsorgevollmacht widerrufen. Dem ursprünglich Bevollmächtigten steht in diesem Fall kein Recht zu, im eigenen oder im Namen des Betreuten, Rechtsmittel gegen die Betreuerbestellung zu erheben. Urteil des KG Berlin vom 03.02.2009 Aktenzeichen: 1 W 530/07 NJW 2009, 1425

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  • Unfall beim Abbiegen über Sonderfahrstreifen – KG Berlin vom 03.12.2009 – Az. 12 U 32/09

    admin 3. September 2010     Verkehrsrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Kommt es zu einer Kollision zwischen einem nach rechts unter Überquerung eines Sonderfahrstreifens (für Busse) abbiegenden Pkw und einem in gleicher Richtung unberechtigt den Sonderfahrstreifen befahrenden Motorradfahrer, trifft diesen das überwiegende Verschulden (hier zwei Drittel) an dem Unfall. Beschluss des KG Berlin vom 03.12.2009 Aktenzeichen: 12 U 32/09 NJW-Spezial 2010, 105 NZV 2010, 345

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  • Nicht nachgewiesener Auffahrunfall – OLG Hamm vom 15.04.2010 – Az. 6 U 205/09

    admin 2. September 2010     Verkehrsrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Bei einem typischen Auffahrunfall spricht der sogenannte Anscheinsbeweis dafür, dass der Auffahrende den Unfall entweder durch einen ungenügenden Sicherheitsabstand, durch zu hohe Geschwindigkeit oder/und durch allgemeine Unaufmerksamkeit schuldhaft verursacht hat. Die Anwendung dieser Beweisregeln setzt jedoch voraus, dass überhaupt ein Auffahrunfall vorlag. Allein das Schadensbild, dass ein Fahrzeug am Heck und das nachfolgende an der

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  • Miterleben eines unfallunabhängigen Todes nach Bagatellschaden – LG Bochum vom 21.07.2009 – Az. 8 O 775/08

    admin 1. September 2010     Schadensrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Ein Schmerzensgeldanspruch für Schockschäden durch das Miterleben des Unfalltodes eines Unfallbeteiligten ist nur nahen Angehörigen bei nachhaltiger traumatischer Schädigung zuzubilligen. Beim Miterleben des Todes einer bis dahin unbekannten Person steht einem anwesenden Unfallbeteiligten kein Schmerzensgeld zu, auch wenn er nach seinen Angaben seit dem Unfall unter Depressionen leidet. Dies gilt erst recht, wenn der Tod

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  • Eingeschränkter Anscheinsbeweis bei Auffahrunfall auf Autobahn – LG Essen vom 03.12.2009 – Az. 4 O 4/08

    admin 31. August 2010     Verkehrsrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Fährt ein Autofahrer auf der Autobahn auf ein vor ihm fahrendes Fahrzeug auf, spricht gegen ihn nur dann der Anscheinsbeweis, dass er den Unfall wegen unzureichenden Abstandes oder Unaufmerksamkeit verursacht hat, wenn bewiesen oder unstreitig ist, dass das vorausfahrende Fahrzeug so lange in seiner Spur gefahren ist, dass er sich ohne weiteres hierauf einstellen konnte.

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  • Schriftformeinhaltung bei Vertragsschluss durch AG – BGH vom 04.11.2009 – Az. XII ZR 86/07

    admin 25. August 2010     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Mietverträge, die ein Mietverhältnis von einem Jahr und länger begründen, bedürfen zu ihrer Wirksamkeit der Schriftform (§ 550 BGB). Bei Abschluss eines Mietvertrags durch eine Aktiengesellschaft (AG) ist die gesetzliche Schriftform gewahrt, wenn alle Vorstandsmitglieder unterschrieben haben oder eine Unterschrift den Hinweis enthält, dass das unterzeichnende Vorstandsmitglied auch die Vorstandsmitglieder vertreten will. Hinweis: Diese Anforderungen

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  • Zulässige Sicherheitenvereinbarung in den AGB eines Fertighausanbieters – BGH vom 27.05.2010 – Az. VII ZR 165/09

    admin 24. August 2010     Baurecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hat eine Klausel in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) eines Fertighausanbieters in Verträgen mit privaten Bauherren für wirksam erklärt, nach der der Bauherr verpflichtet ist, spätestens acht Wochen vor dem vorgesehenen Baubeginn eine unbefristete, selbstschuldnerische Bürgschaft eines Kreditinstituts in Höhe der geschuldeten Gesamtvergütung zur Absicherung aller sich aus dem Vertrag ergebenden Zahlungsverpflichtungen vorzulegen. Eine

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  • Abbildung von Gebäuden in redaktionellem Internetangebot („Bilderbuch-Köln“) – LG Köln vom 13.01.2010 – Az. 28 O 578/09

    admin 23. August 2010     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Eine Hauseigentümerin versuchte, sich gerichtlich dagegen zur Wehr zu setzen, dass ihr Haus unter Benennung ihres Namens und ihrer Adresse in dem Internetangebot „Bilderbuch-Köln“ abgebildet wird. Auf der gewerblichen Internetseite können Sehenswürdigkeiten, öffentliche Gebäude und auch Privathäuser systematisch durch Eingabe von Straßennamen und Hausnummern gesucht werden. Das Ergebnis bietet dann eine über Geokoordinaten eindeutig lokalisierbare

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  • Telekom-Kunde kann keine sofortige Löschung von IP-Adressen verlangen – OLG Frankfurt vom 16.06.2010 – Az. 13 U 105/07

    admin 20. August 2010     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Ein Telekom-Kunde mit einem Internetzugangsvertrag nach dem sog. „T-Online dsl flat-Tarif“ verlangte von der Telekom, dass diese die ihm zur Internetnutzung jeweils zugeteilten „dynamischen IP-Adressen“ sofort nach Beendigung der Verbindung löscht. Zurzeit werden die IP-Adressen nach dem Rechnungsversand noch 7 Tage (vor 2007 80 Tage) gespeichert. Sein Klagebegehren begründete der Mann mit dem Datenschutz und

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  • Kündigung eines Unterlassungsvertrags wegen veränderter Umstände – BGH vom 09.03.2010 – Az. VI ZR 52/09

    admin 7. August 2010     Urheberrecht u. Medienrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Wer sich in einem presserechtlichen Unterlassungsvertrag zur Unterlassung einer bestimmten Berichterstattung auf seiner Internetseite verpflichtet hat, kann den Vertrag nicht allein deshalb kündigen, weil ein Instanzgericht in einem Parallelverfahren eine für ihn günstige Beurteilung der Sach- und Rechtslage vorgenommen hat. Der Grund, der zur Kündigung berechtigen soll, muss im Risikobereich des Unterlassungsgläubigers liegen. Dies ist

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  • Unwirksamer Aufrechnungsverzicht in Bürgschaftsvertrag – OLG Jena vom 17.11.2009 – Az. 4 W 485/09

    admin 3. August 2010     Zivilrecht Urteile

    Der in einem Bürgschaftsformular enthaltene Verzicht auf die Einrede der Aufrechenbarkeit ist wegen unangemessener Benachteiligung des Bürgen unwirksam, wenn der Ausschluss auch für den Fall gilt, dass die Gegenforderung des Hauptschuldners unbestritten oder rechtskräftig festgestellt ist. Trifft dies zu, ist die gesamte Klausel unwirksam, d.h. die – hier im Rahmen eines Bauvorhabens abgeschlossene – Sicherungsvereinbarung

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  • Zahlungsverweigerungsrecht des Leasingnehmers nach erklärtem Rücktritt – BGH vom 16.06.2010 – Az. VIII ZR 317/09

    admin 2. August 2010     Zivilrecht Urteile

    In einer Grundsatzentscheidung hat der Bundesgerichtshof die umstrittene Rechtsfrage geklärt, unter welchen Voraussetzungen ein Leasingnehmer berechtigt ist, die Zahlung der Leasingraten zu verweigern, wenn er wegen eines Mangels der Leasingsache gegenüber dem Lieferanten den Rücktritt vom Kaufvertrag erklärt hat. Im entschiedenen Fall ging es um einen geleasten Pkw. In dem Leasingvertrag war – wie üblich

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  • Beendigung eines Heimvertrags nach Tod des Bewohners – BVerwG vom 02.06.2010 – Az. 8 C 24.09

    admin 29. Juli 2010     Verwaltungsrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Nach einem Heimvertrag endete das Vertragsverhältnis erst zwei Wochen nach dem auf den Sterbetag des Bewohners folgenden Tag, falls der Heimplatz nicht zuvor neu belegt wurde. Für den Zeitraum der Fortgeltung des Vertrags mussten die Unterkunfts- und die anteiligen Investitionskosten abzüglich der ersparten Aufwendungen, z.B. für Verpflegung und Pflegeleistungen, weitergezahlt werden. Nur ersparte Aufwendungen wurden

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  • Dubiose Werbefirma muss Gewinnzusage einlösen – OLG Köln vom 18.03.2010 – Az. 21 U 2/10

    admin 28. Juli 2010     Zivilrecht Urteile

    Wird durch die Gesamtgestaltung eines Werbeschreibens beim Empfänger der Eindruck erweckt, er werde einen ihm zuerkannten Gewinn erhalten, kann sich hieraus durchaus ein einklagbarer Anspruch ergeben. Mehrere derartige Verfahren wurden bereits zugunsten von Verbrauchern entschieden. In einem solchen Fall konnte jetzt auch ein Verbraucher vor dem Oberlandesgericht Köln einen Erfolg verbuchen. Er hatte von einer

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  • Zurückhaltung beim Verdacht des sexuellen Missbrauchs – OLG Frankfurt/Main vom 19.05.2010 – Az. 1 U 49/09

    admin 27. Juli 2010     Zivilrecht Urteile

    Wer von einem anderen öffentlich unberechtigt des Kindesmissbrauchs verdächtigt wird, kann von diesem Unterlassung der ehrverletzenden Äußerungen und Schadensersatz fordern. Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main sprach einem Pädagogen eine Entschädigung von 2.000 Euro gegen einen Psychotherapeuten zu, der irrtümlich behauptet hatte, der Mann habe als ehrenamtlicher Fußballtrainer ein Kind sexuell missbraucht. Der Therapeut teilte seinen

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  • Wohnungsbrand durch auf Herd vergessenen Topf – OLG Düsseldorf vom 10.12.2009 – Az. I-10 U 88/09

    admin 24. Juli 2010     Versicherungsrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Eine Mieterin, die die Wohnung verlässt, ohne die Herdplatte mit einem Topf erhitzten Schmalzes abzuschalten, handelt nicht zwingend grob fahrlässig und kann daher von der vom Vermieter abgeschlossenen Gebäudeversicherung wegen des verursachten Wohnungsbrandes nicht in Regress genommen werden. Die Frau hatte vor dem Verlassen der Wohnung die Herdplatten von mehreren anderen Töpfen abgedreht und lediglich

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  • Keine Abwälzung von Nachhilfekosten für volljährigen Schüler auf Vater – AG München vom 17.07.2009 – Az. 171 C 19789/08

    admin 22. Juli 2010     Zivilrecht Urteile

    Ein volljähriger Schüler nahm zur Verbesserung seiner Leistungen im Fach Biologie mehrere Nachhilfestunden. Auf die Frage, an wen die Rechnung geschickt werden soll, verwies der Schüler auf seinen unterhaltspflichtigen Vater. Dieser verweigerte die Bezahlung der Rechnung über 826 Euro. Daraufhin verlangte das Nachhilfeinstitut die Bezahlung von seinem Schüler. Der meinte, da er mittellos sei, wäre

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  • Keine Umwandlung einer ehrenamtlichen in eine berufsmäßige Betreuung – AG Koblenz vom 06.05.2009 – Az. 2 XVII 130/04

    admin 21. Juli 2010     Sozialrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Die Betreuungsgerichte bestellen, soweit möglich, vorzugsweise ehrenamtliche Betreuer, die – anders als Berufsbetreuer – keine Vergütung, sondern nur einen Aufwendungsersatz erhalten. Hat ein Betreuer trotz der zeitlichen Aufwendigkeit einer Betreuung diese ausdrücklich in ehrenamtlicher Weise übernommen, kann er bei unveränderten Betreuungsverhältnissen später grundsätzlich nicht die Bestellung als berufsmäßiger Betreuer mit entsprechendem Vergütungsanspruch verlangen. Beschluss des

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  • Unmöglich gewordene Pflegeleistung bei Umzug des Übergebers in Pflegeheim – BGH vom 29.01.2010 – Az. V ZR 132/09

    admin 20. Juli 2010     Zivilrecht Urteile

    Häufig übertragen ältere Menschen zu Lebzeiten ihr Grundstückseigentum auf Kinder, sonstige Verwandte oder Freunde und lassen sich ein lebenslanges Wohnrecht einräumen. Statt einer Bezahlung verpflichten sich die Grundstückserwerber als Gegenleistung zu Versorgungsleistungen wie Einkaufen, Haushaltsarbeiten und die Pflege bei Krankheit und Gebrechlichkeit. Kann ein Familienangehöriger, der sich als Gegenleistung für die Übertragung eines Grundstücks zu

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  • Kein Kostenersatz bei Abriss eines angrenzenden Hauses – BGH vom 16.04.2010 – Az. V ZR 171/09

    admin 20. Juli 2010     Zivilrecht Urteile

    Die seitlichen Außenmauern von zwei Gebäuden grenzten unmittelbar aneinander. Als eines der Häuser abgerissen wurde, verlangte der Eigentümer des verbliebenen Hauses von seinem Nachbarn den Ersatz der Kosten für die Verkleidung der nach dem Abriss ungeschützten Mauer. Der Bundesgerichtshof sah keine Anspruchsgrundlage für den geltend gemachten Kostenersatz. Dass es der Abriss eines entlang der Grenze

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  • Haftung eines Maklers für Objektbeschreibung im Exposé – OLG Oldenburg vom 15.05.2009 – Az. 6 U 6/09

    admin 19. Juli 2010     Zivilrecht Urteile

    Ein Makler haftet nicht generell für unzutreffende Angaben in einem dem Käufer ausgehändigten Exposé. Nur wenn die Angaben ersichtlich als unrichtig, unplausibel oder sonst bedenklich einzustufen sind, haftet er dem Käufer für die Fehlinformation. Das Oberlandesgericht Oldenburg verneinte die Schadensersatzpflicht des Maklers, der ein Zimmer im Untergeschoss des vermittelten Einfamilienhauses als Wohnraum bezeichnet hatte. Später

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