Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Kindesunterhalt: Unrentable Erwerbstätigkeit des Unterhaltspflichtigen – OLG Brandenburg vom 11.10.2016 – Az. 13 UF 234/14

    admin 26. September 2017     Familienrecht Urteile

    Ein seinen minderjährigen Kindern unterhaltspflichtiger Vater erzielte seit Jahren als kaufmännischer Angestellter bei 20 bis 30 Wochenstunden in einem nur ihn beschäftigenden Unternehmen noch immer kein den Kindesunterhalt sicherndes, sondern nach eigenem Vorbringen bloß ein monatliches Nettoeinkommen in Höhe von durchschnittlich 436 Euro. Dies ließ für das Oberlandesgericht Brandenburg nur den Schluss zu, dass die

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  • Abänderung eines Unterhaltstitels durch Jugendamtsurkunde – BGH vom 07.12.2016 – Az. XII ZB 422/15

    admin 25. August 2017     Familienrecht Urteile

    Wollen die an einer Kindesunterhaltsregelung beteiligten Eltern einen vor dem Familiengericht erwirkten Titel über den zu zahlenenden Kindesunterhalt (Urteil oder Beschluss) abändern, sind sie nicht zwingend darauf angewiesen, erneut das Familiengericht anzurufen. Für den Bundesgerichtshof besteht auch die Möglichkeit, die gerichtliche Unterhaltsregelung durch eine Jugendamtsurkunde i.S.v. § 794 Abs. 1 Nr. 5 ZPO (Zivilprozessordnung) einvernehmlich

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  • Kindesunterhalt im Fall des Wechselmodells – BGH vom 11.01.2017 – Az. XII ZB 565/15

    admin 27. Juni 2017     Familienrecht Urteile

    Wird ein Kind im sogenannten Wechselmodell von beiden Elternteilen betreut, kann ihm Kindesunterhalt von beiden Elternteilen zustehen. Der Barunterhaltsbedarf bemisst sich nach dem beiderseitigen Einkommen der Eltern und umfasst außerdem die infolge des Wechselmodells entstehenden Mehrkosten z.B. für Fahrten zur Beförderung des Kindes. Der Unterhaltsanspruch kann in zulässiger Weise vom Kind gegen den besser verdienenden

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  • Kindesunterhalt: Erwerbsunfähigkeitsrente schließt Erwerbsobliegenheit nicht aus – BGH vom 09.11.2016 – Az. XII ZB 227/15

    admin 15. Mai 2017     Familienrecht Urteile

    Die Regelung des § 1603 Abs. 2 BGB verpflichtet unterhaltspflichtige Eltern zum bestmöglichen Einsatz der eigenen Arbeitskraft, um ihre Unterhaltsverpflichtungen gegenüber ihren minderjährigen Kindern erfüllen zu können. Kommen sie dieser Verpflichtung nicht nach, müssen sie sich die erzielbaren Einkünfte als sogenanntes fiktives Einkommen anrechnen lassen. Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass eine Schwerbehinderung in Höhe von

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  • Kindesunterhalt: Fiktives Einkommen eines ungelernten Unterhaltsschuldners – OLG Hamm vom 22.12.2015 – Az. 2 UF 213/15

    admin 11. April 2016     Familienrecht Urteile

    Eltern trifft gegenüber ihren minderjährigen Kindern nach dem Gesetz eine gesteigerte Unterhaltsverpflichtung. Sie müssen daher notfalls auch eigentlich unzumutbare Arbeiten annehmen, um ihre Kinder finanziell zu unterstützen. Kommen sie dieser Verpflichtung nicht nach, müssen sie sich die erzielbaren Einkünfte als sogenanntes fiktives Einkommen anrechnen lassen. Danach bemisst sich dann die Höhe der jeweiligen Unterhaltspflicht. Das

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  • Grenzen der Reduzierung der Erwerbstätigkeit zwecks Ausweitung des Umgangs – KG Berlin vom 11.12.2015 – Az. 13 UF 164/15

    admin 8. April 2016     Familienrecht Urteile

    Das Kammergericht Berlin hatte sich mit der Frage zu befassen, inwieweit ein umgangsberechtigter und barunterhaltspflichtiger Elternteil berechtigt ist, seine Erwerbstätigkeit einzuschränken, um den Umgang mit seinem Kind wahrzunehmen oder sogar zu erweitern. Will der barunterhaltspflichtige Vater einen über das „übliche“ Maß hinausgehenden, erweiterten Umgang mit dem Kind haben, ist er unterhaltsrechtlich nicht berechtigt, aus diesem

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  • Kindesunterhalt: Keine Verpflichtung zur Aufgabe eines sicheren Arbeitsplatzes – OLG Brandenburg vom 17.02.2015 – Az. 13 UF 258/13

    admin 14. Dezember 2015     Familienrecht Urteile

    Eltern trifft gegenüber ihren minderjährigen Kindern nach dem Gesetz eine gesteigerte Unterhaltsverpflichtung. Sie müssen daher notfalls auch eigentlich unzumutbare Arbeiten annehmen, um ihre Kinder finanziell zu unterstützen. Kommen sie dieser Verpflichtung nicht nach, müssen sie sich die erzielbaren Einkünfte als sogenanntes fiktives Einkommen anrechnen lassen. Dass die gesteigerte Erwerbsobliegenheit ihre Grenzen hat, zeigt ein vom

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  • Vertragliche Unterhaltspflicht nach Fremdbefruchtung – BGH vom 23.09.2015 – Az. XII ZR 99/14

    admin 13. Dezember 2015     Familienrecht Urteile

    Der Anspruch auf Kindesunterhalt wird in aller Regel aus den einschlägigen gesetzlichen Regelungen hergeleitet. Dass sich eine Unterhaltspflicht auch aus einer vertraglichen Vereinbarung ergeben kann, obwohl der hieraus Verpflichtete weder leiblicher noch gesetzlicher Vater (Ehemann) ist, zeigt ein vom Bundesgerichtshof entschiedener Fall. Der Kinderwunsch eines unverheirateten Paares konnte wegen der Zeugungsunfähigkeit des Mannes nicht verwirklicht

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  • Kindesunterhalt trotz jahrelanger Ausbildungsunterbrechung – OLG Jena vom 11.02.2015 – Az. 1 WF 35/15

    admin 22. Juni 2015     Familienrecht Urteile

    Eltern schulden auch ihrem volljährigen, bedürftigen Kind im Rahmen ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit Unterhalt für eine Schul- und Berufsausbildung, die der Begabung und den Fähigkeiten, dem Leistungswillen und den beachtenswerten Neigungen des Kindes am besten entspricht. Nach ständiger Rechtsprechung besteht für ein unterhaltsberechtigtes Kind allerdings die Obliegenheit, seine Ausbildung mit Fleiß und der gebotenen Zielstrebigkeit zu

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  • Kindesunterhalt: Fiktives Einkommen bemisst sich nach Mindestlohngesetz – OLG Schleswig vom 12.01.2015 – Az. 10 UF 171/14

    admin 28. April 2015     Familienrecht Urteile

    Eltern trifft gegenüber ihren minderjährigen Kindern nach dem Gesetz eine gesteigerte Unterhaltsverpflichtung. Sie müssen daher notfalls auch eigentlich unzumutbare Arbeiten annehmen, um ihre Kinder finanziell zu unterstützen. Kommen sie dieser Verpflichtung nicht nach, müssen sie sich die erzielbaren Einkünfte als sogenanntes fiktives Einkommen anrechnen lassen. Danach bemisst sich dann die Höhe der jeweiligen Unterhaltspflicht. Bei

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  • Kindesunterhalt: BGH verlangt Aufnahme einer zumutbaren Nebentätigkeit – BGH vom 24.09.2014 – Az. XII ZB 111/13

    admin 21. März 2015     Familienrecht Urteile

    Eltern trifft gegenüber ihren minderjährigen Kindern eine gesteigerte Unterhaltspflicht. Sie müssen alles Zumutbare tun, um den Unterhalt der Kinder sicherzustellen. Im Rahmen dieser gesteigerten Unterhaltspflicht kann vom Unterhaltsschuldner auch erwartet werden, dass er neben seiner vollschichtigen Erwerbstätigkeit eine zumutbare Nebentätigkeit aufnimmt, um seine Einkommenssituation zu verbessern. Der Bundesgerichtshof hält bei einer Hauptbeschäftigung in einem Umfang

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  • Kindesunterhalt: Wohnwertbemessung bei vom unterhaltspflichtigen Elternteil genutzter Immobilie – BGH vom 19.03.2014 – Az. XII ZB 367/12

    admin 8. September 2014     Familienrecht Urteile

    Bei der Bemessung von Unterhaltsansprüchen sind nicht nur die Erwerbseinkünfte des Unterhaltspflichtigen zu berücksichtigen, sondern auch andere geldwerte Erträge, z.B. Einkünfte aus Kapitalvermögen und Beteiligungen oder die Nutzung eines Eigenheims, soweit der objektive Mietwert den Aufwand (z.B. für Tilgungsleistungen) übersteigt. Der Unterhaltspflichtige, der eigenes Wohneigentum nutzt, hat sich daher das mietfreie Wohnen im eigenen Haus

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  • Unterhaltspflicht des gesetzlichen, aber unstreitig nicht leiblichen Vaters – OLG Hamm vom 19.11.2013 – Az. 2 WF 190/13

    admin 17. Mai 2014     Familienrecht Urteile

    Nach § 1592 Nr. 1 BGB gilt als Vater, wer zum Zeitpunkt der Geburt mit der Mutter des Kindes verheiratet ist. Ist der gesetzliche Vater nicht der leibliche Vater, kann er die Vaterschaft nach der Geburt des Kindes innerhalb von zwei Jahren, beginnend ab dem Zeitpunkt, in dem er von den Umständen erfährt, die gegen

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  • Kindesunterhalt trotz Ausbildungsgangs mit Hindernissen – OLG Celle vom 10.10.2013 – Az. 610 F 5057/12

    admin 14. Januar 2014     Familienrecht Urteile

    Nach ständiger Rechtsprechung besteht für ein unterhaltsberechtigtes Kind die Obliegenheit, seine Berufsausbildung mit Fleiß und der gebotenen Zielstrebigkeit zu betreiben. Ansonsten kann dies zum Verlust des Unterhaltsanspruchs führen. Wie eine Entscheidung des Oberlandesgerichts Celle zeigt, legen die Gerichte bei den Anforderungen zugunsten der Unterhaltsberechtigten bisweilen recht großzügige Maßstäbe an. Die Richter sprachen einer 24-Jährigen nach

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  • Kein Auskunftsanspruch bei freiwilliger Unterhaltszahlung – BGH vom 17.04.2013 – Az. XII ZB 329/12

    admin 18. Oktober 2013     Familienrecht Urteile

    Nach dem Gesetz stehen dem Unterhaltspflichtigen und dem Unterhaltsberechtigten wechselseitig Auskunftsansprüche hinsichtlich ihrer Einkommen zu. Dies gilt nach dem Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB) auch zwischen anteilig haftenden Unterhaltspflichtigen, z.B. zwischen Eltern hinsichtlich des zu leistenden Kindesunterhalts. Dieser Auskunftsanspruch ist jedoch kein Selbstzweck, sondern dient der Berechnung und damit letztlich der Durchsetzung

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  • Kindesunterhalt: Fiktives Einkommen bei Nichtausübung des erlernten Berufs – OLG Hamm vom 17.01.2013 – Az. II-2 UF 53/12

    admin 17. April 2013     Familienrecht Urteile

    Eltern trifft gegenüber ihren minderjährigen Kindern eine gesteigerte Unterhaltspflicht. Sie müssen alles Zumutbare tun, um den Unterhalt der Kinder sicherzustellen. Ist ein ausgebildeter Berufskraftfahrer zunächst einer selbstständigen Tätigkeit nachgegangen, mit der er jedoch gescheitert ist, ist ihm allenfalls ein Zeitraum von einem Vierteljahr zur beruflichen Neuorientierung einzuräumen. Spätestens danach ist er zur Sicherung des geschuldeten

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  • Kindesunterhalt: Auch körperbehinderter Vater schuldet vollen Arbeitseinsatz – BVerfG vom 18.06.2012 – Az. 1 BvR 1530/11

    admin 18. März 2013     Familienrecht Urteile

    Eltern trifft gegenüber ihren minderjährigen Kindern eine gesteigerte Unterhaltspflicht. Sie müssen alles Zumutbare tun, um den Unterhalt der Kinder sicherzustellen. Dies kann den Unterhaltspflichtigen selbst bei einer Vollzeitbeschäftigung zur Aufnahme einer zumutbaren Nebentätigkeit nach Feierabend oder am Wochenende verpflichten. Ein unterhaltspflichtiger Vater darf sich demnach nicht ohne Weiteres unter Berufung auf seine Körperbehinderung auf eine

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  • Kindesunterhalt: Voraussetzungen für Ersatzhaftung der Großeltern – OLG Hamm vom 25.10.2012 – Az. II-6 WF 232/12

    admin 16. März 2013     Familienrecht Urteile

    Großeltern können von ihren Enkelkindern nur auf Unterhalt in Anspruch genommen werden, wenn feststeht, dass die Eltern des Kindes leistungsunfähig sind. Zur Begründung dieser Ersatzhaftung reicht es nach Auffassung des Oberlandesgerichts Hamm nicht aus, dass nur der barunterhaltspflichtige Elternteil leistungsunfähig ist. Vielmehr ist zusätzlich erforderlich, dass auch dem ansonsten nicht barunterhaltspflichtigen, betreuenden Elternteil die Aufnahme

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  • Kindesunterhalt: Berücksichtigung einer Abfindung wegen Arbeitsplatzverlustes – BGH vom 18.04.2012 – Az. XII ZR 66/10

    admin 4. September 2012     Familienrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hatte sich mit der Frage zu befassen, ob und inwieweit sich eine Abfindung (hier mehr als 30.000 Euro netto), die ein unterhaltspflichtiger Elternteil nach Auflösung seines Arbeitsverhältnisses erhalten hat, auf die Bemessung des Kindesunterhalts auswirkt, insbesondere wenn der Unterhaltspflichtige durch seine Arbeitslosigkeit oder nach Wechsel der Arbeitsstelle weniger verdient und deshalb eine Herabsetzung

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  • Haftung für Schulgeld und Schulhortkosten – OLG Naumburg vom 22.09.2011 – Az. 8 UF 118/11

    admin 18. Mai 2012     Familienrecht Urteile

    Das Oberlandesgericht Naumburg hatte darüber zu befinden, ob und in welcher Höhe der barunterhaltspflichtige Elternteil neben dem laufenden Unterhalt zusätzlich auch die Kosten für eine vom gemeinsamen Kind besuchte Privatschule und eines Ganztagshorts zu tragen hat. Die entsprechenden Verträge mit dem Schulträger wurden vor der Trennung von beiden Eltern unterschrieben. Das Gericht kam zu einem

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  • Kindesunterhalt: fortgesetzte freiberufliche Tätigkeit trotz Erreichens der Altersgrenze – OLG Karlsruhe vom 24.02.2011 – Az. 2 UF 45/09

    admin 31. August 2011     Familienrecht Urteile

    Geht ein seinem Kind unterhaltspflichtiger Elternteil trotz Wegfall der Erwerbsobliegenheit einer Erwerbstätigkeit nach, richtet sich die Bemessung seines unterhaltsrelevanten Einkommens nach dem Grundsatz von Treu und Glauben, da es im Einzelfall unterschiedliche Gründe dafür gibt, ungeachtet des Alters weiterzuarbeiten. Setzt ein niedergelassener Arzt nach dem Erreichen der Regelaltersgrenze von 65 Jahren und trotz gesundheitlicher Beeinträchtigungen

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  • Kindesunterhalt: keine Nebentätigkeitsverpflichtung bei Vollzeitbeschäftigung im Schichtdienst – OLG Saarbrücken vom 08.02.2011 – Az. 9 WF 123/10

    admin 19. Juli 2011     Familienrecht Urteile

    Eltern trifft gegenüber ihren minderjährigen Kindern eine gesteigerte Unterhaltspflicht. Sie müssen alles Zumutbare tun, um den Unterhalt der Kinder sicherzustellen. Dies kann selbst bei einem Vollzeitbeschäftigten zur Aufnahme einer zumutbaren Nebentätigkeit nach Feierabend oder am Wochenende verpflichten (u.a. Urteil des OLG Dresden vom 16.02.2005, 21 UF 22/05). Das Oberlandesgericht Saarbrücken verneint die Verpflichtung zur Aufnahme

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  • Berücksichtigung von Wohnvorteil und Belastungen für Hausdarlehen – OLG Saarbrücken vom 17.12.2009 – Az. 6 WF 123/09

    admin 19. April 2011     Familienrecht Urteile

    Haben sich Eheleute im Rahmen eines Scheidungsverfahrens bereits endgültig vermögensrechtlich u.a. dahingehend auseinandergesetzt, dass Tilgungsleistungen, die der Ehemann auf ein Hausdarlehen für die von ihm weitergenutzte Ehewohnung leistet, nicht mehr einkommensmindernd zu berücksichtigen sind, gilt dies auch im Verhältnis zu seinen unterhaltsberechtigten Kindern. Eine Minderung des Kindesunterhalts erkannte das Gericht daher nur hinsichtlich der Zinsbelastung

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  • Kindesunterhalt: Grenzen für fiktives Einkommen – OLG Dresden vom 21.10.2009 – Az. 24 UF 342/09

    admin 20. April 2010     Familienrecht Urteile

    Eltern trifft gegenüber ihren minderjährigen Kindern nach dem Gesetz eine gesteigerte Unterhaltsverpflichtung. Sie müssen daher notfalls auch unzumutbare Arbeiten annehmen, um ihre Kinder finanziell zu unterstützen. Kommen sie dieser Verpflichtung nicht nach, müssen sie sich die erzielbaren Einkünfte als sogenanntes fiktives Einkommen anrechnen lassen. Danach bemisst sich dann die Höhe der jeweiligen Unterhaltspflicht. Gleichwohl kann

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  • Kind bleibt nach Scheidung privat krankenversichert – OLG Koblenz vom 19.01.2010 – Az. 11 UF 620/09

    admin 19. April 2010     Familienrecht Urteile

    Wurde ein Kind von Geburt an von seinem Vater privat krankenversichert, sind die Kosten für die private Krankenversicherung auch nach der Scheidung der Eltern als angemessener Unterhalt des Kindes anzusehen. Der über ein überdurchschnittliches Einkommen verfügende Vater kann nicht geltend machen, das Kind könnte kostenlos bei der gesetzlich versicherten Ex-Ehefrau mitversichert werden. Das Kind hat

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  • Keine Berufsausbildung zulasten der Kinder – OLG Saarbrücken vom 28.05.2009 – Az. 9 WF 53/09

    admin 17. Februar 2010     Familienrecht Urteile

    Ein ungelernter Berufskraftfahrer wurde arbeitslos. Er beantragte bei Gericht die Herabsetzung des geschuldeten Kindesunterhalts, da er eine Ausbildung zum Berufskraftfahrer machen wollte. Das Oberlandesgericht Saarbrücken sah hierzu keinen Anlass. Grundsätzlich geht das Interesse des unterhaltsberechtigten Kindes dem Berufsausbildungs- oder Weiterbildungswunsch des Unterhaltsschuldners vor. Dies gilt erst recht, wenn sich dieser – wie hier – bislang

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  • Kindesunterhalt: Zulässigkeit einer erneuten Unterhaltsklage – OLG München vom 06.05.2009 – Az. 12 UF 1832/08

    admin 21. November 2009     Familienrecht Urteile

    Hat das Familiengericht eine Unterhaltsklage eines Kindes durch ein rechtskräftiges Urteil wegen mangelnder Schlüssigkeit zurückgewiesen, steht dies einer erneuten Klageerhebung nicht entgegen, wenn sich die nunmehr geltend gemachten Unterhaltsansprüche ausschließlich auf einen Zeitraum nach Eintritt der Rechtskraft des ersten Urteils beziehen. Urteil des OLG München vom 06.05.2009 Aktenzeichen: 12 UF 1832/08 OLGR München 2009, 676

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  • Kindesunterhalt: kein Mehrbedarf für Privatgymnasium – OLG Naumburg vom 09.09.2008 – Az. 3 UF 31/08

    admin 23. Juli 2009     Familienrecht Urteile

    Alleine die allgemein besseren Fördermöglichkeiten an einem Privatgymnasium gegenüber einem staatlichen Gymnasium stellen keinen gewichtigen Grund dar, die einen Unterhaltsmehrbedarf rechtfertigen. Mit dieser Begründung wies das Oberlandesgericht Naumburg die Klage einer Mutter gegen den Vater des gemeinsamen Kindes ab, die nach dem Wechsel des Kindes auf ein Privatgymnasium neben dem laufenden Kindesunterhalt die Zahlung des

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  • Unwirksame Vereinbarung über Begrenzung des Kindesunterhalts – BGH vom 04.03.2009 – Az. XII ZR 18/08

    admin 22. Juli 2009     Familienrecht Urteile

    Eine von den Eltern anlässlich ihrer Scheidung vereinbarte Begrenzung des Kindesunterhalts ist mangels Beteiligung der betroffenen Kinder unwirksam. Eine derartige Vereinbarung kann im Verhältnis der Eltern auch nicht dahingehend ausgelegt werden, dass sich die die Kinder betreuende Mutter zugunsten des Vaters verpflichten wollte, diesen hinsichtlich der Differenz zum gesetzlichen Kindesunterhalt von seinen Zahlungsverpflichtungen freizustellen und

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  • Kindergartenbeiträge gehören nicht zum laufenden Unterhalt – BGH vom 26.11.2008 – Az. XII ZR 65/07

    admin 22. Juli 2009     Familienrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hat seine bisherige Rechtsprechung aufgegeben, wonach der unterhaltspflichtige Elternteil neben dem laufenden Unterhalt Kindergartenbeiträge nicht noch zusätzlich im Rahmen eines so genannten Mehrbedarfs zu leisten hat. Demzufolge sind nunmehr Kindergartenbeiträge bzw. vergleichbare Aufwendungen für die Betreuung eines Kindes in einer kindgerechten Einrichtung in den Unterhaltsbeträgen, die in den Unterhaltstabellen ausgewiesen sind, nicht enthalten.

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  • Kindesunterhalt: Grenzen der Arbeitspflicht – OLG Brandenburg vom 14.01.2009 – Az. 13 WF 128/08

    admin 23. Juni 2009     Familienrecht Urteile

    Eltern trifft gegenüber ihren minderjährigen Kindern nach dem Gesetz eine gesteigerte Unterhaltsverpflichtung. Sie müssen daher notfalls auch unzumutbare Arbeiten annehmen, um ihre Kinder finanziell zu unterstützen. Diese Verpflichtung darf jedoch nicht soweit gehen, dass dem Unterhaltspflichtigen Einkünfte zugerechnet werden, die er überhaupt nicht erzielen kann. So lehnte das Oberlandesgericht Brandenburg die Verpflichtung einer in Vollzeit

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  • Kein Kindesunterhalt nach Schulabbruch – OLG Frankfurt vom 30.07.2008 – Az. 5 UF 46/08

    admin 21. April 2009     Familienrecht Urteile

    Grundsätzlich haben zwar auch volljährige Kinder Unterhaltsansprüche gegen ihre Eltern, wenn sie bedürftig sind. Bedürftig im Rechtssinne ist jedoch nur derjenige, der außerstande ist, sich selbst zu unterhalten. Dies ist beim Ausbildungsunterhalt zu bejahen, da das Kind wegen der Ausbildung seinen Unterhalt nicht durch eigene Erwerbstätigkeit sicherstellen kann und dies wegen des Rechts auf eine

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  • Wochenarbeitszeit von 48 Stunden bei gesteigerter Unterhaltspflicht – OLG Köln vom 28.07.2008 – Az. 4 WF 78/08

    admin 20. März 2009     Familienrecht Urteile

    Eltern trifft gegenüber ihren minderjährigen Kindern eine gesteigerte Unterhaltspflicht. Sie müssen alles Zumutbare tun, um den Unterhalt ihrer Kinder sicherzustellen. Der Nachweis, kein höheres Einkommen erzielen zu können, ist nicht erbracht, wenn der seinem minderjährigen Kind gegenüber unterhaltspflichtige Vater vorträgt, dass er vollschichtig bei seiner jetzigen Lebensgefährtin arbeitet und dort lediglich einen Nettoarbeitslohn von knapp

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  • Kein Kindesunterhalt nach eigenmächtigem Auszug aus elterlicher Wohnung – OLG Brandenburg vom 21.05.2008 – Az. 9 WF 116/08

    admin 20. Februar 2009     Familienrecht Urteile

    Haben Eltern einem unverheirateten – hier bereits volljährigen – Kind Unterhalt zu gewähren, können sie bestimmen, in welcher Art und für welche Zeit im Voraus der Unterhalt gezahlt werden soll, wobei auf die Belange des Kindes die gebotene Rücksicht genommen werden muss (§ 1612 Abs. 2, Satz 1 BGB). Angesichts dieses elterlichen Bestimmungsrechts ist es

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  • Kindesunterhalt: Unterhaltspflichtiger muss Fahrtkosten minimieren – OLG Stuttgart vom 19.10.2007 – Az. 15 WF 229/07

    admin 9. September 2008     Familienrecht Urteile

    Eltern trifft gegenüber ihren minderjährigen Kindern nach dem Gesetz eine gesteigerte Unterhaltsverpflichtung. Sie müssen daher notfalls auch unzumutbare Arbeiten annehmen, um ihre Kinder finanziell zu unterstützen. Um seine Leistungsfähigkeit sicherzustellen, ist ein unterhaltspflichtiger Elternteil auch gehalten, seine berufsbedingten Fahrtkosten zu minimieren. Daher muss er öffentliche Verkehrsmittel benutzen, soweit diese zur Verfügung stehen. Einem verhältnismäßig jungen

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  • Kindesunterhalt: Berücksichtigung erheblicher Überstunden – OLG Köln vom 26.02.2008 – Az. 4 UF 120/07

    admin 6. September 2008     Familienrecht Urteile

    Hat ein unterhaltspflichtiger Elternteil aus freien Stücken heraus seine Arbeitsbelastung so gewählt, um den von ihm gewünschten Lebensstandard decken zu können, so kann er sich seinem unterhaltsberechtigten Kind gegenüber nicht darauf berufen, dass er ganz erhebliche Überstunden geleistet hat, zu denen er nach dem Gesetz nicht verpflichtet ist und die daher bei der Unterhaltsberechnung nicht

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  • Fahrtkosten für Besuch der Kinder mindern Unterhalt – OLG Bremen vom 23.10.2007 – Az. 4 WF 155/07

    admin 20. Juni 2008     Familienrecht Urteile

    Der unterhaltspflichtige Elternteil ist berechtigt, die Fahrtkosten, die ihm im Rahmen seines Umgangsrechts durch monatliche Besuche bei seinen in größerer Entfernung (hier einfach über 600 Kilometer) wohnenden Kindern entstehen, unterhaltsmindernd von seinem Einkommen abzuziehen, wenn die Aufwendungen weder aus dem Kindergeld noch aus anderen Mitteln, die den notwendigen Selbstbehalt übersteigen, getragen werden können. Beschluss des

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  • Kindesunterhalt: keine Kürzung wegen hoher Fahrtkosten – OLG Brandenburg vom 13.11.2007 – Az. 10 UF 230/06

    admin 19. Juni 2008     Familienrecht Urteile

    Ein unterhaltsberechtigtes Kind muss sich eine Kürzung seiner Unterhaltsansprüche wegen der finanziellen Belastung des unterhaltspflichtigen Vaters durch Fahrten zu der ca. 100 km entfernten Arbeitsstätte nicht gefallen lassen. Das Brandenburgische Oberlandesgericht hält es bei dieser Entfernung zwischen Wohnort und Arbeitsstätte für den Unterhaltspflichtigen zumutbar, den Wohnort zu wechseln und in die Nähe seiner Arbeitsstätte zu

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  • Kindesunterhalt: anrechenbare Einkünfte bei Azubi – OLG Brandenburg vom 31.07.2007 – Az. 9 UF 108/07

    admin 22. Mai 2008     Familienrecht Urteile

    Ein Auszubildender hat sich auf seinen Barunterhaltsanspruch nicht nur seine Ausbildungsvergütung, sondern auch vom Ausbildungsbetrieb gezahlte Erstattungen für ausbildungsbedingte Kosten (hier Pendlerpauschale) anrechnen zu lassen. Erstattungen für ausbildungsbedingte Kosten stellen grundsätzlich anrechenbares Einkommen dar, soweit ihnen nicht konkret nachgewiesene Ausbildungskosten gegenüberstehen. Eine Pauschalierung, z. B. der Fahrtkosten, ohne Einzelbeleg reicht zum Nachweis nicht aus. Beschluss

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  • Kindesunterhalt: Kostenverteilung bei Besuch eines Ganztagskindergartens – BGH vom 05.03.2008 – Az. XII ZR 150/05

    admin 21. Mai 2008     Familienrecht Urteile

    Bei der Frage, ob der barunterhaltspflichtige Elternteil neben dem laufenden Unterhalt auch die Kosten für den Besuch des Kindes in einem Kindergarten oder einer Kindertagesstätte zu erstatten hat, vertritt der Bundesgerichtshof eine differenzierte Auffassung. Im Gegensatz zu einem halbtägigen Besuch einer solchen Einrichtung begründet der ganztägige Besuch einen Mehrbedarf und führt dementsprechend zu einem höheren

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