Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Ungeduldiger Feriengast – AG München vom 25.05.2010 – Az. 191 C 30533/09

    admin 23. September 2011     Reiserecht Urteile

    Ein Urlauber fand bei seiner Ankunft in Italien ein gebuchtes Ferienhaus stark verschmutzt vor. Er rief den örtlichen Vertreter des Reiseveranstalters an, der nach drei Stunden erschien und dem aufgebrachten Kunden eine Reinigung des Hauses binnen zwei Stunden zusagte. Eine gleichwertige und saubere Ersatzunterkunft war nicht frei. Der Feriengast hielt ein weiteres Zuwarten für unzumutbar,

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  • Unfall bei Flusskreuzfahrt – AG Rostock vom 02.06.2010 – Az. 47 C 77/10

    admin 27. Mai 2011     Reiserecht Urteile

    Die Teilnehmerin einer Flusskreuzfahrt stolperte an Deck über auf dem Boden abgelegte Masten von Sonnensegeln und zog sich dabei nicht unerhebliche Verletzungen zu. Sie verklagte den Reiseveranstalter deswegen auf Ersatz der Behandlungskosten und Zahlung eines Schmerzensgeldes von 2.000 Euro. Das Amtsgericht Rostock vermochte hingegen keine Verletzung der Verkehrssicherungspflicht des Reiseveranstalters feststellen. Die weißen Masten und

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  • Sturz bei Ausstieg aus Transferbus – AG Rostock vom 13.08.2010 – Az. 47 C 225/10

    admin 27. Mai 2011     Reiserecht Urteile

    Stolpert ein Reisender nach dem Ausstieg aus dem Transferbus auf dem Parkplatz vor dem wartenden Kreuzfahrtschiff über eine gelb angestrichene, deutlich sichtbare Schwelle, stellt dies nach Auffassung des Amtsgerichts Rostock die „Verwirklichung des allgemeinen Lebensrisikos“ dar. Den Reiseveranstalter trifft keine Verpflichtung, Reisende vor ohnehin deutlich sichtbaren Parkplatzschwellen zu warnen. Urteil des AG Rostock vom 13.08.2010

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  • Reiseveranstalter haftet nicht für Behandlungsfehler des Schiffsarztes – AG Rostock vom 17.12.2010 – Az. 47 C 260/10

    admin 28. April 2011     Reiserecht Urteile

    Ein Reiseveranstalter einer Kreuzfahrt kann nicht für eine Fehldiagnose des Schiffsarztes haftbar gemacht werden. Ein Schiffsarzt ist nicht Erfüllungsgehilfe des Reiseveranstalters aus dem Reisevertrag. Urteil des AG Rostock vom 17.12.2010 Aktenzeichen: 47 C 260/10 RRa 2011, 55

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  • Voreilig eingelöster Scheck über Entschädigungsleistung – AG Hamburg vom 29.04.2010 – Az. 8B C 296/09

    admin 28. März 2011     Reiserecht Urteile

    Ein Urlauber hatte sich beim Reiseveranstalter darüber beschwert, dass Bauarbeiten im Hotel für erheblichen Lärm gesorgt hätten, das Zimmer nicht gründlich geputzt worden sei und am Pool zu wenig Liegen vorhanden gewesen wären. Er verlangte einen Teil des Reisepreises zurück. Der Veranstalter bestritt die behaupteten Mängel, schickte dem Kunden jedoch aus Kulanz einen Verrechnungsscheck über

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  • Buchung eines „halben Doppelzimmers“ – LG München vom 28.10.2009 – Az. 37 O 11496/09

    admin 25. Februar 2011     Reiserecht Urteile

    Hat ein Reisender ein sog. „halbes Doppelzimmer“ für Einzelreisende gebucht, kann der Reiseveranstalter den Kunden auch dann nicht gegen Zahlung eines Aufpreises in einem Einzelzimmer unterbringen, wenn die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) des Reisevertrages dies vorsehen. Das Landgericht München erklärte die entsprechende Klausel in den AGB des Veranstalters, wonach dieser den Kunden auch anderweitig unterbringen kann,

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  • Reiseveranstalter haftet nicht für Flughafenpersonal – LG Frankfurt/Main vom 17.06.2010 – Az. 24 S 243/09

    admin 25. Februar 2011     Reiserecht Urteile

    Ein Reiseveranstalter kann nicht für ein schuldhaftes Verhalten des Flughafenpersonals haftbar gemacht werden. Dieses wird nicht als Erfüllungsgehilfe des Veranstalters tätig. In dem vom Landgericht Frankfurt am Main entschiedenen Fall hatten Mitarbeiter des Flughafens München die Einstiegstreppe am Flugzeug so verkeilt, dass sich die Tür nicht mehr schließen ließ. Durch die anschließenden langwierigen Reparaturversuche kam

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  • Bahnverspätungen bei Rail & Fly Ticket – BGH vom 28.10.2010 – Az. Xa ZR 46/10

    admin 26. Januar 2011     Reiserecht Urteile

    Ein Reiseveranstalter, der Rail & Fly Tickets anbietet, muss die Kosten übernehmen, die dem Reisenden durch einen verpassten Flug aufgrund einer Bahnverspätung entstanden sind. Nach Auffassung des Bundesgerichtshofs wird bei den angesprochenen Verbrauchern durch ein derart gekoppeltes Angebot der Eindruck erweckt, dass der Veranstalter den Bahntransfer als eigene Leistung anbietet und für den Erfolg einstehen

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  • Bewusstlos im Hotel – OLG Frankfurt vom 28.09.2009 – Az. 16 U 23/09

    admin 25. November 2010     Reiserecht Urteile

    Der örtliche Mitarbeiter des Reiseveranstalters ist nicht verpflichtet, auf Wunsch anderer Personen ein mit dem Hinweis „Do not disturb“ an der Tür versehenes Hotelzimmer öffnen zu lassen, ohne dass hinreichende Anhaltspunkte für einen Notfall vorliegen. Stellt sich heraus, dass der betroffene Hotelgast wegen Nierenversagens bewusstlos im Zimmer lag und daraufhin mehrere Tage in der Intensivstation

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  • Reiseveranstalter haftet für Zugverspätung – AG Hannover vom 10.09.2009 – Az. 553 C 6845/09

    admin 24. September 2010     Reiserecht Urteile

    Bietet ein Reiseveranstalter im Rahmen einer Flugreise auch den Transfer zum Flughafen per Zug in seinem Gesamtleistungspaket an, wird das Eisenbahnunternehmen dessen Erfüllungsgehilfe. Der Reiseveranstalter haftet seinem Kunden dann auf Schadensersatz, wenn der Reisende infolge einer Zugverspätung seinen Flug zum Reiseziel verpasst. Urteil des AG Hannover vom 10.09.2009 Aktenzeichen: 553 C 6845/09 RRa 2010, 32

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  • Preisanpassungsvorbehalt in Reisekatalogen zulässig – BGH vom 29.04.2010 – Az. I ZR 23/08

    admin 9. August 2010     Reiserecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass ein „tagesaktuelles Preissystem“, bei dem sich der Reiseveranstalter in seinem Prospekt für die Zeit bis zur Buchung Flughafenzu- und -abschläge bis zu 50 Euro für jede Flugstrecke vorbehält, nicht gegen die geltende Preisangabenverordnung verstößt. Der beklagte Reiseanbieter hatte sich in dem von einem Verbraucherverband beanstandeten Prospekt eine Preisänderung nur in

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  • Keine Abhilfe bei unverhältnismäßigem Kostenaufwand – OLG Frankfurt/Main vom 09.03.2010 – Az. 10 U 162/09

    admin 23. Juni 2010     Reiserecht Urteile

    Ein Reisebüro, das für einen Kunden anstatt des gewünschten 5-Sterne-Hotels ein 4-Sterne-Hotel buchen lässt, ist dann nicht verpflichtet, dem Kunden einen Umzug in ein 5-Sterne-Hotel zu ermöglichen, wenn dafür ein nahezu 6-facher Kostenaufwand im Vergleich zu dem vereinbarten Preis entstehen würde. Der Reiseveranstalter bzw. das Reisebüro können die Abhilfe eines Reisemangels verweigern, wenn dies angesichts

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  • Reisemangel: richtiger Adressat für Reklamation – OLG Koblenz vom 05.10.2009 – Az. 5 U 766/09

    admin 27. April 2010     Reiserecht Urteile

    Bei einem Reisemangel hat der Reisende den Veranstalter hierauf hinzuweisen und Abhilfe zu verlangen (§ 651c BGB). Richtiger Adressat für die Mängelanzeige und das Abhilfeverlangen des Reisenden am Urlaubsort ist der Reiseveranstalter selbst oder dessen Vertreter vor Ort. Eine Reklamation beim Betreiber des Urlaubshotels stellt demgegenüber keine rechtswirksame Reklamation dar. Die örtliche Hotelleitung ist weder

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  • Stolperfalle im Hotelzimmer – OLG Hamm vom 23.06.2009 – Az. I-9 U 192/08

    admin 29. März 2010     Reiserecht Urteile

    Stürzt ein Hotelgast über eine 3,7 bis 5,4 Zentimeter hohe, zwischen Zimmerflur und Hotelzimmer befindliche Stufe, die nicht besonders kenntlich gemacht ist, haftet der Reiseveranstalter für die entstandenen Verletzungen. Urteil des OLG Hamm vom 23.06.2009 Aktenzeichen: I-9 U 192/08 OLGR Hamm 2009, 785 NJW-RR 2010, 129

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  • Unterbringung in minderwertigem Ersatzhotel – LG Köln vom 26.10.2009 – Az. 23 O 435/08

    admin 27. März 2010     Reiserecht Urteile

    Eine vierköpfige Familie wurde wegen Überbuchung in einem anderen als dem gebuchten Hotel untergebracht. Dem Reiseveranstalter war die Überbuchung bereits vor dem Abflug bekannt. Das Essen in dem „Ausweichhotel“ blieb erheblich unter der im Prospekt versprochenen gehobenen Küche des gebuchten Hotels zurück. Statt der gebuchten getrennten Räume mussten sich Eltern und Kinder mit einem Schlafraum

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  • Verspätete Ankunft am Flughafen nach Falschauskunft – AG Bad Homburg vom 08.05.2009 – Az. 2 C 2633/08

    admin 25. Februar 2010     Reiserecht Urteile

    Ein Reisebüro gab einem Kunden die Auskunft, dass die Ankunft am Flughafen eine Stunde und 20 Minuten vor dem Abflug des gebuchten Fluges nach Ägypten ausreichend sei. Als der Urlauber nach längerer Wartezeit 44 Minuten vor dem Abflug am Schalter stand, lehnte die Fluggesellschaft einen Mitflug wegen Verspätung ab. Der Eincheck-Vorgang war bereits eine Viertelstunde

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  • Kreuzfahrt ohne passende Kleidung – AG München vom 06.02.2009 – Az. 132 C 20772/08

    admin 22. Januar 2010     Reiserecht Urteile

    Müssen die Teilnehmer einer Kreuzfahrt mit einem Luxusschiff fünf Tage auf ihre Koffer warten, stellt dies einen Reisemangel dar, der zur Minderung des Reisepreises berechtigt. Die betroffenen Eheleute machten für die Zeit von fünf Tagen, in der sie nur die Kleidung zur Verfügung hatten, die sie bei der Anreise trugen, eine Minderung von 90 Prozent

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  • Keine zusaetzliche Reisepreisminderung wegen Verschweigens eines Reisemangels – OLG Celle vom 23.03.2009 – Az. 11 U 45/09

    admin 21. Januar 2010     Reiserecht Urteile

    Unterlässt es ein Reiseveranstalter, seinen Kunden vor dessen Reiseantritt auf einen bereits vorhandenen und ihm bekannten Reisemangel (hier massive Lärmbelästigung durch Baulärm und ein Technofestival) hinzuweisen, so begründet der fehlende Hinweis für sich keinen weiteren Reisemangel wegen Verletzung einer den Reiseveranstalter treffenden Informationspflicht. Der betroffene Kunde kann daher den Reisepreis über die Minderung wegen des

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  • Betreiber einer Buchungsplattform kein Reiseveranstalter – OLG Frankfurt/Main vom 28.09.2009 – Az. 16 U 238/08

    admin 21. Januar 2010     Reiserecht Urteile

    Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main hatte darüber zu befinden, an wen sich ein Reisekunde im Falle von Mängelansprüchen bei einer online gebuchten Reise halten muss. Der Betreiber einer Buchungsplattform im Internet, der keine Reisen im eigenen Namen anbietet, sondern nur vermittelt, ist weder Reiseveranstalter noch Leistungsträger, sondern wie ein „online-Reisebüro“ lediglich als Reisevermittler anzusehen, sofern

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  • Sturz durch aufdringlichen Händler – LG Frankfurt/Main vom 12.03.2009 – Az. 2/24 S 218/08

    admin 27. November 2009     Reiserecht Urteile

    Verletzt sich ein Pauschaltourist während eines Bali-Urlaubs dadurch, dass er auf einem organisierten Ausflug einem aufdringlichen Händler ausweicht und dabei stürzt, kann er den Reiseveranstalter hierfür nicht haftbar machen. Soweit fliegende Händler nicht gegen die örtlichen Gesetze verstoßen, ist ein Reiseveranstalter nicht verpflichtet, gegen deren Verhalten einzuschreiten. Urteil des LG Frankfurt/Main vom 12.03.2009 Aktenzeichen: 2/24

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  • Reiseveranstalter schuldet kein gutes Wetter – LG Hannover vom 17.08.2009 – Az. 1 O 209/07

    admin 26. November 2009     Reiserecht Urteile

    Ein Ehepaar wollte mit seiner Tochter einen Badeurlaub verbringen. Es entschied sich für die Seychellen, zumal nach den Katalogbeschreibungen zur Zeit der geplanten Reise ideales Badewetter zu erwarten war. Aus Baden und Schnorcheln wurde jedoch nichts, da es durchgängig stürmisch war und hohe Wellen die geplanten wassersportlichen Aktivitäten verhinderten. Die Urlauber verlangten daraufhin vom Reiseveranstalter

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  • Reispreisminderung: Flugverspätung infolge „Vogelschlags“ – KG Berlin vom 30.04.2009 – Az. 8 U 15/09

    admin 26. November 2009     Reiserecht Urteile

    Eine Reisepreisminderung wegen einer Flugverspätung kann nicht geltend gemacht werden, wenn die Verzögerung auf “höhere Gewalt“, wie zum Beispiel schlechte Witterungsverhältnisse, zurückzuführen ist. Nicht um höhere Gewalt handelt es sich jedoch, wenn das Flugzeug wegen “Vogelschlags“ nicht starten kann. Hier ist von einem technischen Defekt auszugehen, für den die Fluggesellschaft bzw. der Reiseveranstalter rechtzeitig ein

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  • Erstattung von Detektivkosten bei Betrugsversuch – AG München vom 24.03.2009 – Az. 155 C 29902/08

    admin 1. Oktober 2009     Schadensrecht Urteile, Versicherungsrecht Urteile

    Ein Reisebüro meldete bei einer Reiserücktrittsversicherung einen Stornoschaden an. Der Versicherungsgesellschaft fielen einige Ungereimtheiten bei der Schadensmeldung auf und sie vermutete einen Versicherungsbetrug. Dieser Verdacht bestätigte sich nach den Erkenntnissen einer daraufhin eingeschalteten Detektei. Es existierten weder der angegebene Kunde noch der Reiseveranstalter. Die Versicherung erstattete daraufhin Strafanzeige. Der Betreiber des Reisebüros wurde schließlich rechtskräftig

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  • Kopfsprung in zu seichtes Schwimmbecken – OLG Köln vom 30.03.2009 – Az. 16 U 71/08

    admin 18. September 2009     Reiserecht Urteile

    Ein 14-Jähriger sprang in einem hoteleigenen Hallenbad vom Startblock kopfüber in das Schwimmbecken. Was für ihn nicht erkennbar war – die Wassertiefe betrug nur 1,4 Meter. Der Junge schlug am Beckenboden auf und zog sich einen Halswirbelbruch und erhebliche Schädelverletzungen zu. Das Oberlandesgericht Köln verurteilte den Reiseveranstalter zur Zahlung eines Schmerzensgeldes in Höhe von 10.000

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  • Monatsfrist für Anspruchsanmeldung gilt auch für Versicherung – BGH vom 09.06.2009 – Az. Xa ZR 99/06

    admin 18. September 2009     Reiserecht Urteile

    Vertragliche Schadensersatzansprüche wegen eines Reiseunfalls muss der Reisende nach § 651g BGB innerhalb eines Monats nach der vertraglich vorgesehenen Beendigung der Reise gegenüber dem Reiseveranstalter geltend machen. Nach Ablauf der Frist kann der Reisende solche Ansprüche nur noch verlangen, wenn er die Monatsfrist ohne Verschulden nicht einhalten konnte. Diese Frist gilt auch für Versicherungen und

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  • Anspruchsanmeldung: rechtzeitig zum Anwalt – AG Köln vom 18.11.2008 – Az. 134 C 348/08

    admin 29. Juli 2009     Reiserecht Urteile

    Reiseveranstalter sind gesetzlich verpflichtet, auf die Frist des § 651g Abs. 1 BGB hinzuweisen, wonach Reisemängel nur binnen eines Monats nach Beendigung der Reise gegenüber dem Reiseveranstalter geltend gemacht werden können. Trotz fehlenden Hinweises ist von einer schuldhaften Fristversäumung auszugehen, wenn der Reisende von der Frist auf andere Weise erfahren hat. Das ist anzunehmen, wenn

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  • Arktis-Kreuzfahrt ohne Eis – OLG Hamburg vom 14.08.2008 – Az. 9 U 92/08

    admin 28. Mai 2009     Reiserecht Urteile

    Die Klimaerwärmung kann durchaus auch reiserechtliche Auswirkungen haben. Wird im Katalog eines Veranstalters einer Arktis-Kreuzfahrt mit Fotos und in der Beschreibung ausdrücklich damit geworben, dass bei dieser Tour an fünf Tagen „meterdickes Packeis“ durchfahren bzw. gesichtet werde, und dümpelt das Schiff wegen der fortgeschrittenen Eisschmelze nur in weitgehend eisfreiem, seichtem Wasser dahin, steht einem enttäuschten

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  • Reisebüro haftet nicht für missglückte Reise – AG München vom 10.12.08 – Az. 264 C 13861/08

    admin 27. Mai 2009     Reiserecht Urteile

    Eine Frau buchte bei einem Reisebüro für sich und ihre Tochter eine Flugreise nach Dubai, bestehend aus einem Hin- und Rückflug mit der Lufthansa und einer Unterbringung im Hotel Hilton Ras Al Khaimah zu einem Gesamtpreis von 2638 Euro. Allerdings war der Aufenthalt im Hotel nicht möglich, da weder für sie noch für ihre Tochter

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  • Unwirksame Verkürzung der Verjährungsfrist in Allgemeinen Reisebedingungen – BGH vom 26.02.2009 – Az. Xa ZR 141/07

    admin 2. April 2009     Reiserecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Bei einem Rechtsstreit zwischen Reiseveranstalter und seinem Kunden wegen angeblicher Reisemängel kam es darauf an, ob der Kunde seine Ansprüche rechtzeitig gerichtlich geltend gemacht hatte. Der Veranstalter berief sich auf seine Allgemeinen Reisebedingungen, die eine Verjährungsfrist von nur einem Jahr vorsahen. Die Reisebedingungen waren im Reisekatalog abgedruckt, der im Reisebüro bei der Buchung der Reise

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  • Unfall bei Safariausflug – OLG Köln vom 30.06.2008 – Az. 16 U 3/08

    admin 26. März 2009     Reiserecht Urteile

    Eine Teilnehmerin einer Safari-Reise stürzte im Dunkeln auf dem Weg zum Treffpunkt zu einer Exkursion mit Wildhütern und brach sich das Schultergelenk. Sie machte den Reiseveranstalter für den Unfall verantwortlich, weil sie der Reiseleiter allein durchs unbekannte Gelände hatte gehen lassen. Das Oberlandesgericht Köln gab der Touristin zumindest teilweise Recht. Kommt ein Reiseteilnehmer, ohne dass

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  • Rauchverbot für Kreuzfahrtteilnehmer – OLG Rostock vom 27.10.2008 – Az. 1 U 183/08

    admin 26. März 2009     Reiserecht Urteile

    Rauchen ist erlaubt, solange es nicht ausdrücklich verboten ist. Ist demnach zum Zeitpunkt der Buchung einer Kreuzfahrt das Rauchen in den Kabinen noch nicht verboten, können Reiseteilnehmer davon ausgehen, dass sie dort rauchen dürfen. Führt der Reiseveranstalter nach der Buchung ein generelles Rauchverbot in sämtlichen Kabinen ein, ist darin eine Änderung einer wesentlichen Reiseleistung zu

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  • Falschangaben zum Alter der mitreisenden Kinder – LG Dortmund vom 23.09.2008 – Az. 3 O 172/08

    admin 26. Februar 2009     Reiserecht Urteile

    Wer bei der Buchung einer Pauschalreise falsche Angaben zum Alter seiner Kinder macht, um von der Kinderermäßigung zu profitieren, muss die eingesparte Differenz des Reisepreises an den Veranstalter zurückzahlen, wenn der Schwindel auffliegt. Eine Rückzahlungsverpflichtung besteht auch hinsichtlich früherer Reisen der Familie beim selben Reiseveranstalter, bei dem die Eltern bei der Buchung ebenfalls falsche Angaben

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  • Überfall bei Bustransfer – LG Frankfurt/Main vom 27.11.2008 – Az. 2-19 O 105/08

    admin 25. Februar 2009     Reiserecht Urteile

    Die Gefahr eines Überfalls in Urlaubsregionen gilt als allgemeines Lebensrisiko. Mit dieser Begründung wies das Landgericht Frankfurt am Main die Klage eines deutschen Ehepaares gegen den Reiseveranstalter ab, den es haftbar machen wollte, weil es auf der Busfahrt vom Flughafen in der brasilianischen Stadt Salvador zum Hotel von Banditen ausgeraubt wurde. Der Veranstalter war nicht

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  • Sturz auf Kreuzfahrtschiff – AG Offenbach a.M. vom 27.05.2008 – Az. 36 C 477/07

    admin 23. Januar 2009     Reiserecht Urteile

    Eine Frau rutschte auf einem Kreuzfahrtschiff vom außen gelegenen Poolbereich kommend im Treppenhaus aus und brach sich dabei das Handgelenk. Am Übergang zwischen Außen- und Innenbereich waren entsprechende Hinweisschilder angebracht, mit denen auf die Rutschgefahr hingewiesen wurde. Das Amtsgericht Offenbach verneinte weitere Sorgfaltspflichten des Schiffseigners und des Reiseveranstalters und wies die Klage in vollem Umfang

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  • Reisestornierung: nutzlos angeschaffte Kindersandalen – AG Hannover vom 08.05.2008 – Az. 514 C 17158/07

    admin 23. Januar 2009     Reiserecht Urteile

    Eine Frau hatte für sich und ihren kleinen Sohn eine Pauschalreise nach Ägypten gebucht. Der Reiseveranstalter musste die Reise jedoch absagen, weil das gebuchte Hotel noch nicht fertiggestellt war. Die Kundin verlangte neben der Rückzahlung des Reisepreises Schadensersatz u.a. für die im Hinblick auf den ausgefallenen Urlaub nutzlos angeschafften Kindersandalen in Höhe des vollen Kaufpreises.

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  • Keine Kündigung einer Pauschalreise wegen Verzögerung des Abflugs – BGH vom 07.10.2008 – Az. X ZR 37/08

    admin 22. Januar 2009     Reiserecht Urteile

    Die EU-Verordnung (EG) Nr. 261/2004 gewährt Fluggästen bei Verspätungen ab fünf Stunden einen Anspruch auf vollständige Erstattung der Flugscheinkosten, gegebenenfalls mit einem kostenlosen Rückflug zum Abflugort. Nach dem Wortlaut der Verordnung bestehen diese Ansprüche jedoch nur gegenüber dem ausführenden Luftfahrtunternehmen und nicht gegenüber dem Reiseveranstalter. Da Pauschalreisen komplexe Leistungen des Reiseveranstalters zum Gegenstand haben, kommt

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  • Versäumte Bestätigung des Rückfluges – LG Hannover vom 25.08.2008 – Az. 1 S 19/08

    admin 25. November 2008     Reiserecht Urteile

    Ist ein Flugreisender nach den Vertragsunterlagen verpflichtet, bei der Fluggesellschaft eine Bestätigung des Rückfluges in den letzten drei Tagen vor Abflug einzuholen, kann er den Reiseveranstalter nicht für das Versäumen des Fluges haftbar machen, wenn er wegen einer von ihm falsch angegebenen Flugnummer eine falsche Auskunft erhalten hat. Ein Schadensersatzanspruch steht dem Fluggast nur zu,

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  • Fehlbuchung einer Reise über das Internet – LG München I vom 17.06.2008 – Az. 34 O 1300/08

    admin 25. November 2008     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile, Reiserecht Urteile

    Ein Mann buchte über das Internet für sich und seine Familie vier Flüge. Dabei klickte er statt des gewünschten Reiseziels San Jose in den USA versehentlich San Jose auf Costa Rica als Zielflughafen an. Der Buchungsvorgang enthielt keinen nochmaligen Hinweis auf das ausgewählte Reiseziel. Auf der Buchungsbestätigung und der Rechnung waren lediglich die Ortsnamen mit

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  • Reisepreisminderung: geänderter Ablauf einer Fahrradreise – AG Bad Homburg vom 19.02.2008 – Az. 2 C 2973/07

    admin 28. Oktober 2008     Reiserecht Urteile

    Verlegt der Veranstalter einer Fahrradreise fünf von acht der mit der Reisebestätigung übersandten Hotelliste festgelegten Übernachtungen in andere Hotels, und werden einzelne Tagesetappen dadurch nicht unwesentlich verlängert, rechtfertigt dies pro betreffenden Reisetag eine Reisepreisminderung von 10 bis 50 Prozent. Das Amtsgericht Bad Homburg betonte bei seiner Entscheidung, dass der Reiseveranstalter an die ausgehändigte Hotelliste gebunden

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  • Fehldiagnose des Schiffsarztes – AG Offenbach vom 21.12.2007 – Az. 39 C 317/07

    admin 25. September 2008     Reiserecht Urteile

    Ein Reiseveranstalter einer Kreuzfahrt kann nicht für eine Fehldiagnose des Schiffsarztes haftbar gemacht werden, der einem erkrankten Passagier aus medizinischen Gründen nahe legt, auf bereits gebuchte Landgänge zu verzichten. Das Reiseunternehmen ist nicht befugt, dem Schiffsarzt Weisungen zu erteilen und kann sich seinen Anordnungen auch nicht widersetzen. Es ist allein Sache des Patienten, ob er

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