Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Absturz eines Rodlers im Stadtpark – OLG Hamm vom 03.09.2010 – Az. I-9 U 81/10

    admin 24. Februar 2011     Zivilrecht Urteile

    Wird eine städtische Parkanlage zum Schlittenfahren genutzt, muss sich der Rodler selbst von der Eignung als Piste an der bestimmten Stelle überzeugen. Stürzt er über eine von oben schwer erkennbare Mauer, die den Hang von einem darunter liegenden Weg trennt, kann er die Kommune nicht auf Schadensersatz wegen der erlittenen Verletzungen in Anspruch nehmen. Sofern

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  • Sturz von Kantinenterrasse – AG München vom 19.08.2009 – Az. 163 C 1932/09

    admin 3. Mai 2010     Schadensrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Eine Besucherin der betriebseigenen Kantine fiel bei der Suche nach einem freien Platz rückwärts von der ungesicherten Terrasse in ein Gebüsch und zog sich dabei leichte Verletzungen zu. Sie nahm den Betreiber der Kantine auf Zahlung eines Schmerzensgeldes von 1.000 Euro in Anspruch. Das Amtsgericht München verneinte eine Verletzung der Verkehrssicherungspflicht. Zwar muss wie bei

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  • Verkehrsunsicherer Bolzplatz – OLG Thüringen vom 10.02.2010 – Az. 4 U 594/09

    admin 30. April 2010     Zivilrecht Urteile

    Eine Gemeinde muss dafür sorgen, dass sich öffentliche Sport- und Spielanlagen in einem technisch einwandfreien und für den Benutzer ungefährlichen Zustand befinden. Einen Fall der Verletzung der Verkehrssicherungspflicht nahm das Thüringische Oberlandesgericht an, wenn sich der Nutzer eines öffentlichen Bolzplatzes an einem Maschendrahtzaun, der sich aufgrund von Vandalismus seit längerem in einem verwahrlosten Zustand befindet,

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  • Fahrzeugschaden durch Schlagloch – OLG Saarbrücken vom 03.11.2009 – Az. 4 U 185/09

    admin 16. April 2010     Schadensrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Die Finanzprobleme vieler Kommunen spiegeln sich zunehmend auch im schlechten Zustand der Gemeindestraßen nach der Frostperiode wieder. Unterlässt eine Gemeinde die Beseitigung eines tiefen Schlagloches in einer Ortsdurchgangsstraße, stellt dies jedenfalls dann eine Verletzung der ihr obliegenden Verkehrssicherungspflicht dar, wenn sich der Schadensbereich über eine nicht unerhebliche Fläche erstreckt und im Scheitelpunkt einer abschüssig verlaufenden

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  • Unfall durch Umstürzen eines morschen Baums – OLG Rostock vom 10.07.2009 – Az. 5 U 334/08

    admin 17. März 2010     Zivilrecht Urteile

    Ein Autofahrer befuhr im September 2006 eine Bundesstraße, als eine am Straßenrand stehende Pappel umstürzte und das Fahrzeug unter sich begrub. Der Fahrer erlitt schwere Verletzungen. Er verlangte von der für den Unterhalt der Straße zuständigen Gemeinde Schadensersatz. Diese hatte die Pappel bereits im August 2005 als gefährdet eingestuft und das Straßenbauamt zum Fällen des

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  • BGH bestätigt bundesweites Stadionverbot – BGH vom 30.10.2009 – Az. V ZR 253/08

    admin 27. Januar 2010     Zivilrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof bestätigte ein bundesweit verhängtes Stadionverbot gegen einen Inhaber von Heim- und Auswärtsdauerkarten des FC Bayern München. Die Entscheidung machte insbesondere deshalb Schlagzeilen, weil danach ein Stadionverbot auch gegen solche Besucher ausgesprochen werden kann, die zwar nicht wegen einer Straftat verurteilt wurden, nach deren bisherigem Verhalten aber damit zu rechnen ist, dass sie bei

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  • Sturz im Supermarkt: Unvorsichtige Kundin haftet selbst – OLG Brandenburg vom 18.03.2009 – Az. 13 U 74/08

    admin 3. Dezember 2009     Schadensrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Eine Supermarktkundin hatte sich über eine Kühltheke gebeugt, um nach geeigneter Ware zu suchen. Währenddessen zog eine Mitarbeiterin des Supermarktes hinter ihr einen Palettenhubwagen durch den Gang. In diesem Augenblick trat die Kundin zwei Schritte zurück und stürzte dabei über den Hubwagen. Dabei zog sich die Frau nicht unerhebliche Verletzungen zu. Sie nahm den Betreiber

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  • Sicherung von Versorgungsleitungen zwischen Schaustellerbuden – OLG Koblenz vom 24.03.2009 – Az. 5 U 76/09

    admin 1. Dezember 2009     Zivilrecht Urteile

    Besucher von Weihnachtsmärkten müssen damit rechnen, dass zwischen den Ständen und über die Gehwege überirdisch Versorgungsleitungen verlegt sind, die leicht zu Stolperfallen werden können. Der Betreiber eines Verkaufsstandes auf einem Weihnachtsmarkt genügt seiner Verkehrssicherungspflicht, wenn er einen 25 Millimeter dicken Wasserschlauch durch eine 5 Millimeter dicke, rechts und links je 60 Zentimeter überlappende Gummimatte sichert.

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  • Fußgänger unter Parkplatzschranke – LG Coburg vom 25.05.2009 – Az. 33 S 6/09

    admin 16. November 2009     Schadensrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Ein Fußgänger, der unter einer für Kraftfahrzeuge geöffneten Parkplatzschranke hindurch geht, muss damit rechnen, dass diese sich genau in dem Moment schließt. Mit dieser Begründung versagte das Landgericht Coburg einer Passantin die gegen einen Parkplatzbetreiber erhobenen Schadensersatzansprüche, weil er keine entsprechenden Schutzvorkehrungen getroffen habe. Das Gericht hielt es für ausreichend, dass die Schließautomatik nur auf

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  • Warnung vor Betrunkenen in der Nähe von Volksfesten – AG München vom 15.05.2009 – Az. 331 C 22085/07

    admin 14. November 2009     Schadensrecht Urteile, Verkehrsrecht Urteile

    Wer während des Münchner Oktoberfestes in der Nähe des Festplatzes mit seinem Kraftfahrzeug unterwegs ist, muss ständig mit Betrunkenen rechnen, die unvorsichtig die Straße überqueren. Eine Geschwindigkeit von 40 bis 50 km/h ist daher in der Regel zu hoch. Dementsprechend blieb eine Motorradfahrerin auf der Hälfte ihres Schadens sitzen, nachdem ihr ein Betrunkener bei Rot

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  • Ungesicherter Betonklotz auf Gehweg – LG München I vom 07.05.2009 – Az. 25 O 9420/08

    admin 15. Oktober 2009     Schadensrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Ein Fußgänger stolperte nachts beim Gang zur U-Bahn über einen von der Stadt München auf dem Gehweg aufgestellten 30 Zentimeter hohen Betonblock, der Autofahrer von einer Abkürzung der Zufahrt zu einem Parkplatz abhalten sollte. Das Landgericht München I sah in dem ungesicherten Aufstellen des Betonblocks eine Verletzung der Verkehrssicherungspflicht durch die Stadt München. Eine Kommune

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  • Eigenmächtige Benutzung eines Laufbands – OLG Oldenburg vom 13.02.2009 – Az. 6 U 212/08

    admin 23. September 2009     Schadensrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Benutzt ein Patient nach der Behandlung eigenmächtig und ohne therapeutische Notwendigkeit das in einer physiotherapeutischen Praxis aufgestellte Laufband und verletzt er sich dabei durch einen Sturz, kann er den Praxisinhaber nicht haftbar machen. In diesem Fall liegt laut Oberlandesgericht Oldenburg keine Verletzung der Verkehrssicherungspflicht durch mangelnde Einweisung und Überwachung des Geräts vor. Urteil des OLG

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  • Kopfsprung in zu seichtes Schwimmbecken – OLG Köln vom 30.03.2009 – Az. 16 U 71/08

    admin 18. September 2009     Reiserecht Urteile

    Ein 14-Jähriger sprang in einem hoteleigenen Hallenbad vom Startblock kopfüber in das Schwimmbecken. Was für ihn nicht erkennbar war – die Wassertiefe betrug nur 1,4 Meter. Der Junge schlug am Beckenboden auf und zog sich einen Halswirbelbruch und erhebliche Schädelverletzungen zu. Das Oberlandesgericht Köln verurteilte den Reiseveranstalter zur Zahlung eines Schmerzensgeldes in Höhe von 10.000

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  • Unfall in Kaufhaus-Bastelstube – AG München vom 08.12.2008 – Az. 233 C 11364/08

    admin 2. Juli 2009     Schadensrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Im Erdgeschoss eines Einkaufszentrums war eine sogenannte Bastelstube für Kinder eingerichtet. Der Bereich war mit Teppichen ausgelegt und mit Sitzmöglichkeiten für die Kinder in Form einer Lokomotive und anderen an Eisenbahn- und Bahnhofsausstattungen erinnernden Möbeln dekoriert. Außer bei Sonderveranstaltungen wurde seitens des Kaufhausbetreibers keine Kinderbetreuung angeboten. Ein zweijähriges Kind warf beim Spielen einen Begrenzungspfosten der

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  • Unfall auf Diskothekenparkplatz – OLG Stuttgart vom 29.04.2008 – Az. 5 W 9/08

    admin 1. Juli 2009     Schadensrecht Urteile

    Ein Besucher einer Diskothek brach auf dem Parkplatz durch einen im Boden eingelassenen defekten Kanaldeckel in den Kanalschacht ein und zog sich erhebliche Verletzungen zu. Er nahm deshalb den Betreiber der Diskothek, eine GmbH, und zugleich den Geschäftsführer auf Schadensersatz in Anspruch. An der Haftung der GmbH bestand kein Zweifel. Als Betreiber des Lokals war

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  • Verletzung durch defektes Fitnessgerät – LG Coburg vom 03.02.2009 – Az. 23 O 249/06

    admin 30. Mai 2009     Schadensrecht Urteile

    Verletzt sich der Besucher eines Fitnessstudios, weil bei einer Übung das Stahlseil des Gerätes reißt, haftet der Betreiber des Studios, wenn mit bloßem Auge brauner Rost und der Bruch einzelner Drähte erkennbar war. Das Landgericht stellte grundsätzlich fest, dass der Betreiber eines Fitnessstudios wegen des hohen Verletzungsrisikos der Kunden verpflichtet ist, die bereitgestellten Sportgeräte in

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  • Sturz über ungesicherte „Bodenhülse“ – LG Coburg vom 30.12.2008 – Az. 22 O 588/08

    admin 19. Mai 2009     Schadensrecht Urteile

    Eine Walkerin stolperte auf einem geteerten Weg über eine in den Boden eingelassene, aber mehrere Zentimeter hervorstehende Bodenhülse, in die von Anwohnern mit einem entsprechenden Schlüssel zur Absperrung ein Metallpfosten eingesteckt werden konnte, um die Zufahrt für fremde Pkws zu sperren. Das Landgericht Coburg gab der Schadensersatzklage der Frau statt, die sich bei dem Sturz

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  • Überprüfung von Lkw-Bremsen vor Fahrtantritt – OLG Celle vom 03.02.2009 – Az. 311 SsRs 138/08

    admin 14. Mai 2009     Strafrecht Urteile, Verkehrsrecht Urteile

    Bei einer Lkw-Kontrolle wurde festgestellt, dass ein Sattelzug erhebliche Mängel im Bereich der Bremsanlage aufwies. Die vordere rechte Bremsscheibe des Lkws hatte zahlreiche deutlich sichtbare Wärmerisse, die bis in den Bereich der Innenbelüftung liefen. Die Beschädigungen wären vom Fahrer ohne weiteres erkennbar gewesen, hätte er die Bremsanlage vor Fahrtbeginn in Augenschein genommen. Er wurde daher

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  • Halterhaftung für angeketteten Hund – LG Coburg vom 10.06.2008 – Az. 11 O 660/07

    admin 30. April 2009     Zivilrecht Urteile

    Der Halter eines scharfen Hundes kann auch dann haftbar gemacht werden, wenn der Hund im Hof an einer Kette angeleint ist und sich ein achtjähriges Kind trotz Warnungen dem Tier nähert und von ihm gebissen wird. Ist der Hund bereits mehrmals auf Menschen losgegangen, muss er, insbesondere wenn Kinder in der Nähe sind, weggesperrt werden.

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  • Astabbruch durch vorbeifahrenden Lkw – BGH vom 04.11.2008 – Az. VI ZR 132/07

    admin 27. April 2009     Schadensrecht Urteile

    Unmittelbar nachdem auf einer Landstraße ein Tanklastwagen eine entgegenkommende Radfahrerin passiert hatte, brach ein schwerer Ast von einem der am Straßenrand stehenden Bäume ab. Der Ast traf die Radlerin und verletzte sie schwer. Sie ist seit dem Unfall querschnittsgelähmt. Der mit der juristischen Aufarbeitung des Unglücksfalls befasste Bundesgerichtshof kam zu dem Schluss, dass neben dem

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  • Unfall bei Quad-Fahrt in Freizeitpark – BGH vom 09.09.2008 – Az. VI ZR 279/06

    admin 25. April 2009     Schadensrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Werden in einem Freizeitpark Besuchern Fahrten mit so genannten Quads – das sind einsitzige, vierrädrige offene Fahrzeuge, die ähnlich wie Motorräder zu fahren sind – angeboten, genügt der Betreiber seiner Verkehrssicherungspflicht, wenn er an die Besucher für die Fahrt auf dem abgesperrten Gelände einfache Helme zur Verfügung stellt. Zur Bereitstellung von Integralhelmen ist er nicht

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  • Gefährlicher Urlaub auf dem Bauernhof – OLG Nürnberg vom 29.08.2009 – Az. 3 U 1274/08

    admin 25. April 2009     Reiserecht Urteile, Schadensrecht Urteile

    Bei einem Urlaub auf dem Bauernhof gibt es viel zu erkunden. So kletterte eine Urlauberin über eine Leiter auf den Heuboden, um dort den frisch geworfenen Nachwuchs der Hofkatze zu bewundern. Beim Hinuntersteigen stürzte sie ab, weil die Leiter verrutschte. Dabei zog sie sich u.a. einen komplizierten Fersenbeinbruch zu. Ihre daraufhin gegen den Landwirt erhobene

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  • Sturz über laubbedeckte Bordsteinkante – OLG Frankfurt vom 11.09.2008 – Az. 1 U 301/07

    admin 17. April 2009     Schadensrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Ein durchschnittlich aufmerksamer Fußgänger sollte wissen, dass sich unter laubbedeckten Stellen auf der Fahrbahn Hindernisse in Form von Vertiefungen, Stufen oder Ähnlichem befinden können und sich dementsprechend vorsichtig verhalten. Mit dieser Begründung wies das Oberlandesgericht Frankfurt am Main die Klage einer Passantin gegen die Stadt Frankfurt ab. Die Frau war über die laubbedeckte Kante einer

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  • Schaden beim Parken – OLG Saarbrücken vom 09.09.2008 – Az. 4 U 114/08

    admin 16. April 2009     Schadensrecht Urteile

    Der Betreiber eines Parkplatzes ist nicht verpflichtet, eine Böschung, die sich an die mit 16 cm hohen Randsteinen abgegrenzte Parkbucht anschließt, von Hindernissen freizuhalten, um den parkenden Fahrzeugen ein gefahrloses Überfahren der markierten Parkfläche zu ermöglichen. Kommt ein Fahrzeug beim Überfahren der Parkplatzmarkierung zu Schaden, muss der Fahrer hierfür selbst aufkommen. Urteil des OLG Saarbrücken

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  • Sturz über Podest vor Innenstadtladen – OLG Celle vom 20.01.2009 – Az. 8 U 216/08

    admin 1. April 2009     Schadensrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Eine Kundin stürzte nach Verlassen eines Innenstadtladens über ein vor dem Geschäft auf dem Gehsteig aufgebautes etwa 11 Zentimeter hohes und 1,6 x 1,2 Meter großes Podest und zog sich dabei erhebliche Fußverletzungen zu. Sie nahm den Ladenbesitzer auf Schadensersatz in Anspruch. U.a. forderte sie Schmerzensgeld in Höhe von 5.000 EUR. Das Oberlandesgericht Celle vermochte

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  • Warnung vor Rutschgefahr bei Baustellenabdeckung nicht notwendig – OLG Bamberg vom 07.10.2008 – Az. 5 U 141/08

    admin 16. März 2009     Schadensrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Eine Fußgängerin rutschte auf einem zur Abdeckung einer Baugrube über den Gehweg gelegten Holzbrett (Schaltafel) aus, das wegen Regens ersichtlich glatt war, und zog sich dabei einen offenen Bruch zu. Sie forderte von der für die Baustellenabsicherung verantwortlichen Kommune Schadensersatz und Schmerzensgeld in Höhe von 2.600 Euro. Das Oberlandesgericht Bamberg kam nach den Feststellungen eines

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  • Dachlawinen: ausreichende Vorsorge durch Schneefanggitter – AG München vom 07.03.2008 – Az. 222 C 25801/05

    admin 23. Februar 2009     Schadensrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Hat ein Hausbesitzer Schneefanggitter an seinem Dach montiert, ist er in der Regel seiner Sicherungspflicht gegenüber Fußgängern und parkenden Autofahrern nachgekommen. Fällt von dem so gesicherten Dach bei winterlichen Wetterverhältnissen ein Eiszapfen und beschädigt die Heckscheibe eines vor dem Haus parkenden Fahrzeugs, kann der Hauseigentümer daher nicht für den Schaden haftbar gemacht werden. Er ist

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  • Keine Verpflichtung zur regelmäßigen Generalinspektion der Elektroleitungen – BGH vom 15.10.2008 – Az. VIII ZR 321/07

    admin 17. Februar 2009     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hatte darüber zu entscheiden, ob dem Vermieter von Wohnraum im Rahmen seiner Verkehrssicherungspflicht eine regelmäßige Generalinspektion der Elektroleitungen und Elektrogeräte in den Wohnungen der Mieter obliegt. Ein Mieter nahm seinen Vermieter wegen eines Brandes auf Schadensersatz in Anspruch. In der Nachbarwohnung war es im Bereich der Kochnische zu einem Brand gekommen, der auf

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  • Haftung bei delegierter Räum- und Streupflicht – BGH vom 22.01.2008 – Az. VI ZR 126/07

    admin 18. November 2008     Zivilrecht Urteile

    Verkehrssicherungspflichten eines Hauseigentümers, wie das Streuen bei winterlichen Witterungsverhältnissen, können auch an andere Personen oder Unternehmen delegiert werden. Die Verkehrssicherungspflichten des ursprünglich Verantwortlichen verkürzen sich dann auf Kontroll- und Überwachungspflichten. Wer den Winterdienst übernimmt und nicht ordnungsgemäß durchführt, kann auch Dritten gegenüber verantwortlich sein. Bei der Übertragung der Streupflicht durch den Eigentümer eines Mietshauses trifft

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  • Unzureichende Kontrolle eines Straßenbaums – LG Coburg vom 16.01.2008 – Az. 12 O 471/06

    admin 15. November 2008     Schadensrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    In einem Waldgebiet brach bei einem Gewittersturm von einer Rotbuche ein großer Ast ab und fiel auf eine angrenzende Kreisstraße direkt vor ein Auto, dessen Fahrer nicht mehr bremsen konnte. An dem Fahrzeug entstand ein Schaden von 6.600 Euro, den der Pkw-Fahrer vom Eigentümer des Baumes, einem staatlichen Forstbetrieb, ersetzt verlangte. Im Prozess konnte der

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  • Verkehrssicherungspflicht: fehlendes Geländer an öffentlicher Treppe – LG Coburg vom 12.03.2008 – Az. 21 O 15/08

    admin 27. Oktober 2008     Schadensrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Stürzt ein Fußgänger auf einer öffentlichen Treppe, kann er die Kommune nicht ohne weiteres wegen Fehlens eines Geländers verantwortlich machen. Ein Fremdverschulden scheidet nach einem Urteil des Landgerichts Coburg jedenfalls dann aus, wenn die Treppe über breite und flache Stufen verfügt und die Möglichkeit besteht, die Treppenanlage problemlos zu umgehen. Der Verletzte hatte die Folgen

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  • Anforderungen an Streupflicht auf Landstraßen – OLG München vom 10.03.2008 – Az. 1 U 1691/08

    admin 18. Oktober 2008     Zivilrecht Urteile

    Der Träger der Straßenbaulast muss außerhalb geschlossener Ortschaften bei winterlichen Witterungsverhältnissen nur an besonders gefährlichen Stellen streuen. Ansonsten genügt vor Stellen, an denen es zu Reif- und Glättebildung kommen kann, die Aufstellung entsprechender Warnschilder. Verunfallt ein Autofahrer wegen nicht angepasster Geschwindigkeit an einer solchen Stelle, ist er alleine für den entstandenen Schaden verantwortlich. Beschluss des

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  • Verhinderung der Beweisführung bei Schaden durch Gemeindebaum – OLG Bremen vom 30.04.2008 – Az. 1 U 4/08

    admin 18. Oktober 2008     Schadensrecht Urteile

    Wird ein parkendes Kraftfahrzeug durch einen herabfallenden Ast von einem auf öffentlichem Grund stehenden Baum beschädigt, muss der Fahrzeughalter beweisen, dass die zuständige Kommune ihre Kontrollpflichten hinsichtlich der Sicherheit des Baumes schuldhaft verletzt hat. Wird der Baum auf Veranlassung der bereits auf Schadensersatz verklagten Kommune gefällt und beseitigt und kann der Geschädigte dadurch den Beweis

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  • Sturz auf unebenem Parkplatz – LG Koblenz vom 28.04.2008 – Az. 12 S 39/08

    admin 1. September 2008     Schadensrecht Urteile

    Die Kundin eines Geschäfts stolperte auf dem firmeneigenen Parkplatz über einen aus der Pflasterung herausragenden Pflasterstein, während sie in ihrer Tasche nach dem Autoschlüssel suchte. Bei dem Sturz brach sie sich das Schlüsselbein. Sie verlangte von dem Geschäftsinhaber 2.500 Euro Schmerzensgeld. Das Landgericht Koblenz verneinte die Verletzung der Verkehrssicherungspflicht durch den Geschäftsinhaber. Unebenheiten von ein

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  • Tiefer gelegter Gullydeckel als Gefahrenquelle für Fußgänger – OLG Frankfurt/Main vom 18.10.2007 – Az. 1 U 100/07

    admin 16. Juli 2008     Schadensrecht Urteile

    Beim Überqueren einer innerörtlichen Straße stolperte eine Fußgängerin über einen um einige Zentimeter unterhalb des Fahrbahnniveaus befindlichen Gullydeckel und verletzte sich dabei. Sie verklagte daraufhin die Gemeinde auf Schadensersatz. Ihre Klage hatte jedoch vor dem Landgericht Frankfurt am Main keinen Erfolg. Wer außerhalb von Fußgängerüberwegen die Straßenfahrbahn überquert, muss stets mit Fahrbahnunebenheiten rechnen. Für die

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  • Fahrzeugschaden durch heruntergefallenen Ast – OLG Frankfurt vom 27.06.2007 – Az. 1 U 30/07

    admin 16. Juni 2008     Schadensrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Fällt ein Ast eines Straßenbaums auf ein Fahrzeug, muss der Geschädigte beweisen, dass die verantwortliche Gemeinde den Baum nicht hinreichend auf morsche Stellen kontrolliert hat. Bei der regelmäßig durchzuführenden „Baumschau“ ist allerdings auch der Gesichtspunkt der Zumutbarkeit und finanziellen Machbarkeit zu berücksichtigen. Allein aus der Höhe einer Platane (hier 15 Meter) folgt beim Fehlen jeglicher

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  • Sauberkeitsanforderungen an hoteleigenen Strand – AG Karlsruhe vom 19.04.2007 – Az. 7 C 64/07

    admin 26. Mai 2008     Reiserecht Urteile

    Auch ein hoteleigener Strand muss nicht penibel gereinigt sein. Urlauber können nicht verlangen, dass der Sand ständig auch nach kleinen und kaum sichtbaren Gegenständen durchsucht wird, und diese beseitigt werden. Das Amtsgericht Karlsruhe wies die Klage einer Pauschaltouristin ab, die am hoteleigenen Strand in eine Spritzennadel getreten war und befürchtete, diese sei von einem HIV-infizierten

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  • Schaden durch automatisch schließende Parkplatzschranke – AG München vom 22.03.2007 – Az. 223 C 27796/07

    admin 16. Mai 2008     Schadensrecht Urteile

    Ein Autofahrer fuhr beim Verlassen eines gebührenpflichtigen Parkplatzes an die Absperrschranke heran und steckte das Ticket in den Automaten. Daraufhin öffnete sich die Schranke. Noch bevor er anfahren konnte, fuhr jedoch ein Radfahrer rechts am seinem Fahrzeug vorbei und unter der geöffneten Schranke hindurch. Der Autofahrer folgte dem Radler. Während sich der Pkw noch im

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  • Unzureichende Beleuchtung in Geschäftshaus – AG München vom 27.04.2007 – Az. 172 C 20800/06

    admin 10. April 2008     Schadensrecht Urteile

    Der Eigentümer eines Mehrfamilien- und Geschäftshauses muss dafür sorgen, dass ein Fremder, der das Anwesen bei Dunkelheit betritt, ohne Schwierigkeiten einen beleuchteten Lichtschalter findet, um die Innenbeleuchtung anzumachen. Stürzt – wie in dem vom Amtsgericht München entschiedenen Fall – eine 70-jährige Frau beim Betreten des dunklen Hauses kopfüber die Kellertreppe hinunter, weil sie keinen Lichtschalter

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  • Sturz des Kaminkehrers von defekter Leiter – OLG Brandenburg vom 08.08.2007 – Az. 4 U 23/07

    admin 22. Februar 2008     Schadensrecht Urteile

    Stürzt ein Kaminkehrer beim Besteigen des Dachs von der vom Hauseigentümer zur Verfügung gestellten Stahlleiter, weil deren letzte Sprosse abgebrochen ist, kann der Hausbesitzer nicht für den Schaden verantwortlich gemacht werden, wenn keinerlei Anhaltspunkte für die Verkehrsunsicherheit der 20 Jahre alten Leiter ersichtlich waren. Urteil des OLG Brandenburg vom 08.08.2007 Aktenzeichen: 4 U 23/07 Pressemitteilung

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