Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Darlehensrückzahlung des Gesellschaftergeschäftsführers an sich selbst – BGH vom 26.10.2009 – Az. II ZR 222/08

    admin 4. Mai 2010     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile

    § 43 Abs. 2 GmbHG gibt der GmbH einen Schadensersatzanspruch gegen den Geschäftsführer, der zu Unrecht Zahlungen an sich veranlasst. Um eine ungerechtfertigte Zahlung handelt es sich nicht, wenn ein GmbH-Alleingesellschafter und -Geschäftsführer ein von ihm selbst der Gesellschaft gewährtes Darlehen an sich zurückzahlt. Dies gilt selbst dann, wenn das Darlehen zuvor entgegen der vertraglichen

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  • Umsetzung eines Austritts aus GmbH – BGH vom 30.11.2009 – Az. II ZR 208/08

    admin 3. Mai 2010     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile

    Sieht die Satzung einer GmbH vor, dass der Austritt eines Gesellschafters der Umsetzung bedarf, indem die im Fall der Nichteinigung an den ausscheidenden Gesellschafter zu zahlende Abfindung von einem Schiedsgutachter festzusetzen ist, behält der austretende Gesellschafter, bis zu der erforderlichen Umsetzung seine Gesellschafterstellung. Er darf jedoch seine Mitgliedschaftsrechte nur noch insoweit ausüben, als sein Interesse

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  • Abzinsung unverzinslicher Gesellschafterdarlehen – BFH vom 06.10.2009 – Az. I R 4/08

    admin 15. April 2010     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile

    Nach einer Entscheidung des Bundesfinanzhofs sind unverzinsliche Gesellschafterdarlehen gemäß § 6 Abs. 1 Nr. 3 Satz 1 EStG (Einkommensteuergesetz) mit (derzeit) 5,5 Prozent abzuzinsen. Auch Darlehen, die ein Gesellschafter seiner Kapitalgesellschaft gibt, werden von dem Abzinsungsgebot erfasst. Dies gilt selbst dann, wenn es sich um kapitalersetzende Darlehen handelt. Beschluss des BFH vom 06.10.2009 Aktenzeichen: I

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  • Ausgleichsansprüche bei gescheiterter GbR – OLG Frankfurt vom 29.07.2009 – Az. 22 U 228/07

    admin 12. April 2010     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile

    Ein Softwareentwickler gründete mit mehreren Geschäftspartnern eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR), wobei laut Gesellschaftsvertrag der Programmierer der Unternehmer und die übrigen Gesellschafter stille Teilhaber waren. Zweck der Gesellschaft war die Entwicklung und Vermarktung eines EDV-Programms. Der Softwareentwickler sollte keine gesonderte Bezahlung erhalten, sondern durch die erwarteten Gewinne vergütet werden. Zur Frage, welche Rechtsfolgen eine Kündigung

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  • GbR muss Gesellschafterdaten offenlegen – BGH vom 21.09.2009 – Az. II ZR 264/08

    admin 6. April 2010     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile

    Einzelne Gesellschafter einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) haben das Recht, sich durch Einsicht in die Bücher und Papiere der Gesellschaft „über deren Angelegenheiten“ zu unterrichten. Bei den Namen und Anschriften der (Mit-)Gesellschafter handelt es sich um eine „Angelegenheit“ der GbR. Die Regelung in einem Gesellschaftsvertrag, die das Recht der Gesellschafter, Auskunft über die Namen und

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  • Einschränkung des Rede- und Fragerechts von Aktionären – BGH vom 08.02.2010 – Az. II ZR 94/08

    admin 6. April 2010     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile

    Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs darf das Rede- und Fragerecht von Aktionären in der Hauptversammlung beschränkt werden. Das Aktiengesetz gibt dem Versammlungsleiter eine entsprechende Ermächtigung. Auch halten es die Karlsruher Richter für zulässig, den Debattenschluss auf 22.30 Uhr festzusetzen, um eine Beendigung der Hauptversammlung am selben Tag sicherzustellen. Urteil des BGH vom 08.02.2010 Aktenzeichen: II

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  • Irreführung durch Firmenbestandteil „Bau“ – KG Berlin vom 08.09.2009 – Az. 1 W 403/08

    admin 1. April 2010     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Nach § 18 Abs. 2 Satz 1 HGB darf eine Firma keine Angaben enthalten, die geeignet sind, über geschäftliche Verhältnisse, die für die angesprochenen Verkehrskreise wesentlich sind, irrezuführen. Unter Berufung auf diese Vorschrift lehnte das Registergericht die Bezeichnung „Bau“ in einer Firma für Akustik- und Trockenbau ab, weil hierdurch der Eindruck erweckt werde, dass auch

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  • Haftung bei Fortführung eines Autohauses – BGH vom 16.09.2009 – Az. VIII ZR 321/08

    admin 4. März 2010     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile

    Ein Lieferant für Schmierstoffe hatte ursprünglich mit einem einzelkaufmännischen Unternehmen („Automobile R. e.K.“) einen Abnahmevertrag geschlossen. Anfang 2005 gliederte R. sein Unternehmen auf die Autohaus R. GmbH aus. Ende 2005 wurde die GmbH in „J. Auto- und Servicehaus GmbH“ umfirmiert. Wenige Monate später musste das Unternehmen Insolvenz anmelden. Der Vertragspartner vertrat die Auffassung, dass beide

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  • Firmenänderung einer GmbH & Co. OHG bei Haftungsbeschränkung der Gesellschafter – KG Berlin vom 08.09.2009 – Az. 1 W 244/09

    admin 3. März 2010     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile

    Wenn in einer offenen Handels- oder Kommanditgesellschaft keine natürliche Person persönlich haftet, muss die Firma eine Bezeichnung enthalten, welche die Haftungsbeschränkung kennzeichnet. Dies regelt § 19 Abs. 2 HGB. Scheiden aus einer Personenhandelsgesellschaft mit der Firmierung „… GmbH & Co. OHG … “ sämtliche persönlich haftende Gesellschafter aus und werden diese durch beschränkt haftende Unternehmensgesellschaften

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  • Missbräuchliche Anfechtungsklage führt zum Schadensersatz – LG Hamburg vom 15.06.2009 – Az. 321 O 430/07

    admin 3. März 2010     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile

    Auch Aktionäre mit einem kleinen Aktienbestand eines Unternehmens haben das Recht, Hauptversammlungsbeschlüsse gerichtlich anzufechten. Dies hat in der Vergangenheit eine Reihe von „Berufsklägern“ hervorgebracht, die oftmals mit hanebüchenen Argumenten begründete Klagen einreichen, um sie dann nach Ersatz des „Lästigkeitswertes“ durch das genervte Unternehmen wieder zurückzunehmen. Für einen Kleinaktionär ging dieser Schuss jedoch nach hinten los.

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  • Wertung einer nicht abgegebenen Stimme bei schriftlicher Beschlussfassung – KG Berlin vom 26.05.2009 – Az. 14 U 212/08

    admin 2. März 2010     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile

    Verlangt ein Gesellschaftsvertrag, dass sowohl bei der Beschlussfassung in der Versammlung der Gesellschafter als auch bei einer schriftlichen Beschlussfassung 75 Prozent der „anwesenden“ Gesellschafter einem Änderungsantrag zustimmen müssen, ist im Fall einer schriftlichen Abstimmung die Nichtteilnahme eines Gesellschafters an der Abstimmung als Nein-Stimme zu werten. Bei einer schriftlichen Abstimmung sind – so das Kammgericht Berlin

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  • GbR: Ausschluss von Beschlussfassung bei Interessenskonflikt – OLG München vom 27.08.2009 – Az. 23 U 4138/08

    admin 2. März 2010     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile

    Nach § 47 Abs. 4 GmbHG hat ein Gesellschafter einer GmbH, der durch die Beschlussfassung entlastet oder von einer Verbindlichkeit befreit werden soll, hierbei kein Stimmrecht und darf ein solches auch nicht für andere ausüben. Dasselbe gilt bei einer Beschlussfassung, die die Vornahme eines Rechtsgeschäfts oder die Einleitung oder Erledigung eines Rechtsstreits gegenüber einem Gesellschafter

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  • Mehrfache Ausnutzung einer beschlossenen „Höchstbetragskapitalerhöhung“ – OLG München vom 22.09.2009 – Az. 31 Wx 110/09

    admin 2. März 2010     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile

    Die Hauptversammlung einer Aktiengesellschaft (AG) hatte eine Kapitalerhöhung bis zu einem festgelegten Höchstbetrag beschlossen. Der Vorstand entschloss sich, den Erhöhungsrahmen (zunächst) nicht in voller Höhe auszuschöpfen und erhöhte das Kapital nur in geringerem Umfang. Die Kapitalerhöhung wurde antragsgemäß im Handelsregister eingetragen. Später nahm der Vorstand eine weitere Erhöhung des Stammkapitals vor. Obwohl damit der ursprünglich

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  • Treuwidriger Entlastungsbeschluss – BGH vom 04.05.2009 – Az. II ZR 169/07

    admin 2. Februar 2010     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile

    Ein GmbH-Geschäftsführer hatte mehrere große Investitionen getätigt, die zu einer erheblichen Verschuldung der Gesellschaft führten. Noch bevor die Tragweite seiner Entscheidungen abzuschätzen war, führte er einen Beschluss über seine Entlastung herbei. Der Bundesgerichtshof hielt die Entscheidung über die Entlastung des Geschäftsführers für treuwidrig und damit unwirksam. Die Entlastung des Geschäftsführers wurde zu einem Zeitpunkt erzwungen,

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  • Keine Karenzentschädigung bei Kündigung durch Insolvenzverwalter – BGH vom 08.10.2009 – Az. IX ZR 61/06

    admin 2. Februar 2010     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile, Insolvenzrecht Urteile

    Geschäftsführerdienstverträge und Arbeitsverträge von Mitarbeitern in Führungspositionen enthalten üblicherweise nachvertragliche Wettbewerbsverbote gemäß §§ 74 ff. HBG. Wird das Dienstverhältnis durch den Insolvenzverwalter gekündigt, so steht einem Geschäftsführer trotz vertraglichen Verweises auf die §§ 74 ff. HBG keine Karenzentschädigung zu, es sei denn, der Insolvenzverwalter fordert ausdrücklich die Erfüllung der Wettbewerbsabrede. Beschluss des BGH vom 08.10.2009

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  • Scheingesellschafter muss Stammeinlage nicht erbringen – OLG Frankfurt vom 17.06.2009 – Az. 13 U 104/08

    admin 1. Februar 2010     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile

    Ein Scheingesellschafter, der mangels Erwerbs eines Geschäftsanteils rechtlich niemals Gesellschafter der GmbH geworden ist, kann jedenfalls nach seinem Ausscheiden im Insolvenzfall nicht mehr nachträglich zur Zahlung der Stammeinlage durch den Insolvenzverwalter herangezogen werden. Urteil des OLG Frankfurt vom 17.06.2009 Aktenzeichen: 13 U 104/08 OLGR Frankfurt 2009, 869 NJW-Spezial 2009, 576

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  • Ausscheiden aufgrund gesellschaftsrechtlicher Treuepflicht – BGH vom 19.10.2009 – Az. II ZR 240/08

    admin 1. Februar 2010     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile

    Sofern der Gesellschaftsvertrag keine ausdrückliche Regelung zu einer Nachschusspflicht der Gesellschafter enthält, können diese nicht durch einen Mehrheitsbeschluss zu einer Erhöhung ihrer Einlage im Wege einer Kapitalerhöhung verpflichtet werden. Die Gesellschafter einer zahlungsunfähigen und überschuldeten Personengesellschaft können jedoch verbindlich beschließen, die Gesellschaft dadurch zu sanieren, dass jedem Gesellschafter frei gestellt wird, entweder eine neue Beitragspflicht

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  • Begrenzte Einflussnahme von KG-Gesellschaftern – OLG Stuttgart vom 11.03.2009 – Az. 14 U 7/08

    admin 3. Dezember 2009     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile

    Auch wenn die Gesellschafter einer Personengesellschaft (hier einer Kommanditgesellschaft) zwar grundsätzlich – wie es das Oberlandesgericht Stuttgart ausdrückt – die „Herren der Gesellschaft“ sind, besitzen sie keine umfassende Beschlusskompetenz. Diese findet ihre Grenzen bei Maßnahmen der Geschäftsführung. In dem entschiedenen Fall ging es um ein bestimmtes Konzept zur Unternehmensfinanzierung. Das Gericht sah die Voraussetzungen eines

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  • Anfechtungsfrist bei GmbH-Beschlüssen – BGH vom 13.07.2009 – Az. II ZR 272/08

    admin 2. Dezember 2009     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile

    Bei Anfechtungsklagen gegen Beschlüsse der Gesellschafterversammlung einer GmbH ist – sofern die Satzung keine abweichende Regelung enthält – grundsätzlich in entsprechender Anwendung die Monatsfrist des § 246 Abs. 1 AktG einzuhalten. Ausnahmsweise kann in einer GmbH auch nach Überschreiten der Anfechtungsfrist Klage erhoben werden, soweit zwingende Umstände (z.B. Verhandlungen über die Änderung eines beanstandeten Beschlusses)

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  • Cash-Pool-Verfahren nach neuem MoMiG – BGH vom 20.07.2009 – Az. II ZR 273/07

    admin 1. Dezember 2009     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile, Wirtschaftsrecht Urteile

    Nach § 8 Absatz 2 GmbH-Gesetz müssen die Stammeinlagen der Gesellschafter zur freien Verfügung des Geschäftsführers stehen. GmbH-Gesellschafter erbringen ihre aufgrund einer Kapitalerhöhung bestehende Einlageschuld nicht vorschriftsmäßig, wenn der eingezahlte Betrag im Rahmen eines sogenannten Cash-Pool-Verfahrens sofort wieder vom Konto der Gesellschaft abgebucht wird. Der Bundesgerichtshof sah in dieser Einlageform in mehreren früheren Entscheidungen ein

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  • Beweisregeln bei Streit über Zahlung des Geschäftsführers an sich selbst – BGH vom 22.06.2009 – Az. II ZR 143/08

    admin 3. November 2009     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Besteht Streit, ob eine Zahlung des Geschäftsführers an sich selbst pflichtgemäß war, stellt sich die Frage, wie die Beweispflicht zwischen dem Geschäftsführer und der Gesellschaft zu verteilen ist. Für den Bundesgerichtshof muss die Gesellschaft nur darlegen, dass der Geschäftsführer möglicherweise keinen Anspruch auf die Zahlung hatte. Es ist danach Sache des Geschäftsführers darzulegen und ggf.

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  • Verdeckte Rücküberweisung einer Gesellschaftereinlage – BGH vom 25.05.2009 – Az. II ZR 99/08

    admin 2. Oktober 2009     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile

    Ein Gesellschafter kommt seiner Einlagepflicht nicht nach, wenn die Gesellschaft den zur Verfügung gestellten Betrag sogleich wieder an den Gesellschafter zurücküberweist (sogenanntes Hin- und Herüberweisen). Dabei muss der Einlagebetrag nicht direkt an den Gesellschafter zurückfließen; auch entsprechende Umgehungsgeschäfte wie die Zahlung an Familienangehörige oder Tochtergesellschaften, an denen der Gesellschafter beteiligt ist, sind in der Regel

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  • Abführen von Arbeitgeberbeiträgen zur Sozialversicherung bei Insolvenzreife – BGH vom 08.06.2009 – Az. II ZR 147/08

    admin 2. Oktober 2009     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile, Insolvenzrecht Urteile, Strafrecht Urteile

    Leistet der Geschäftsführer nach Eintritt der Insolvenzreife der Gesellschaft noch Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung, ist dies im Gegensatz zur Zahlung der Arbeitnehmerbeiträge mit der Sorgfalt eines ordentlichen Geschäftsmannes nicht vereinbar. Dies führt zur Strafbarkeit und persönlichen Haftung des Geschäftsführers (§ 64 S. 1 und 2 GmbHG, § 266a Abs. 1 StGB). Urteil des BGH vom 08.06.2009

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  • Eingeschränkte Verbindlichkeit von Nachschussbeschlüssen – BGH vom 25.05.2009 – Az. II ZR 259/07

    admin 2. Oktober 2009     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile

    In mehreren früheren Urteilen hat der Bundesgerichtshof entschieden, dass ein Gesellschafterbeschluss einer Personengesellschaft, durch den eine Nachschussverpflichtung begründet wird, die im Gesellschaftsvertrag keine Grundlage hat, gegenüber dem Gesellschafter, der dem Beschluss nicht zugestimmt hat, grundsätzlich unwirksam ist. Klarstellend weisen die Karlsruher Richter nun darauf hin, dass Beschlüsse zu Beitragserhöhungen in der Regel jedoch zulasten der

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  • Geschäftsführerhaftung für nicht abgeführte Lohnsteuer – FG Münster vom 02.07.2009 – Az. 10 K 1549/08

    admin 2. Oktober 2009     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile, Steuerrecht Urteile

    Der Geschäftsführer einer GmbH ist verpflichtet, bis zum 10. Tag nach Ablauf eines jeden Lohnsteueranmeldungszeitraums für die Anmeldung und Abführung der von der KG einzubehaltenden Lohnsteuern und Nebenabgaben zu sorgen. Anderenfalls trifft ihn hinsichtlich der Zahlungsrückstände die persönliche Haftung. Im Falle der Insolvenzanmeldung haftet der Geschäftsführer jedoch nicht für die durch den Insolvenzverwalter veranlasste Rücklastschrift

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  • Vereinfachte GmbH-Gründung: problematische Vertretungsregelung – OLG Stuttgart vom 28.04.2009 – Az. 8 W 116/09

    admin 1. Oktober 2009     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile

    Nach dem am 1. November 2008 in Kraft getretenen Gesetz zur Modernisierung des GmbH-Rechts und zur Bekämpfung von Missbräuchen (MoMiG) ist eine vereinfachte Gründung einer GmbH möglich, wenn sie höchstens drei Gesellschafter und einen Geschäftsführer hat. Dabei ist das gesetzlich vorgegebene Musterprotokoll unverändert zu verwenden. Die Vertretung der Gesellschaft ist dort wie folgt geregelt: “Ist

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  • Offenlegung des Jahresabschlusses einer insolventen Gesellschaft – LG Bonn vom 25.05.2009 – Az. 36 T 68/081242

    admin 5. August 2009     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile, Insolvenzrecht Urteile

    Gegen eine insolvente, finanziell nicht leistungsfähige Gesellschaft kann kein Ordnungsgeld wegen unterlassener Offenlegung des Jahresabschlusses verhängt werden. Beschluss des LG Bonn vom 25.05.2009 Aktenzeichen: 36 T 68/081242 ZIP 2009, 1242

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  • Kein Ausschluss eines Gesellschafters bei seiner Bestellung zum besonderen Vertreter der Gesellschaft – OLG München vom 23.04.2009 – Az. 23 U 4199/08

    admin 5. August 2009     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile

    Das Stimmrecht eines Gesellschafters wegen einer Interessenkollision ist nicht schon immer dann ausgeschlossen, wenn er sich in einem irgendwie gearteten Konflikt zwischen seinen außergesellschaftlichen Interessen und denen der Gesellschaft befindet. Das Oberlandesgericht München verneinte einen das Stimmrechtsverbot auslösenden Interessengegensatz zwischen der Gesellschaft und einem für die Abberufung des Geschäftsführers als besonderer Vertreter bestellten Gesellschafter bei

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  • Umfang der Haftung eines Kommanditisten – BGH vom 20.04.2009 – Az. II ZR 88/08

    admin 4. August 2009     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile

    Bei einer Kommanditgesellschaft (KG) haftet nur der Komplementär mit seinem Privatvermögen für Gesellschaftsschulden. Die Haftung des Kommanditisten beschränkt sich demgegenüber auf die von ihm geleistete Einlage. Die persönliche Haftung des Kommanditisten kann jedoch wieder aufleben, wenn er Gewinnanteile entnimmt, obwohl sein Kapitalkonto durch Verlust unter den Betrag der geleisteten Hafteinlage herabgemindert ist oder wird. Dabei

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  • Regelung der Nachschusspflicht eines Gesellschafters bei Verlust – BGH vom 09.02.2009 – Az. II ZR 231/07

    admin 1. August 2009     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile

    Ein Gesellschaftsvertrag, der lediglich besagt, dass die Gewinn- und Verlustbeteiligung jährlich zwischen den Gesellschaftern prozentual im Verhältnis der Tausendstel-Anteile zueinander zu erfolgen hat, bildet keine wirksame gesellschaftsvertragliche Grundlage für die Geltendmachung jährlicher Zahlungen zum Ausgleich eines Verlustes des Unternehmens. Denn die Klausel enthält nicht die nach der ständigen Rechtsprechung erforderliche Obergrenze oder Regelungen über die

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  • Aufsichtsrat muss auf zu stellenden Insolvenzantrag hinwirken – BGH vom 16.03.2009 – Az. II ZR 280/07

    admin 2. Juli 2009     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile, Insolvenzrecht Urteile

    Stellt der Aufsichtsrat einer Aktiengesellschaft fest, dass die Gesellschaft insolvenzreif ist, hat er darauf hinzuwirken, dass der Vorstand rechtzeitig einen Insolvenzantrag stellt und keine Zahlungen leistet, die mit der Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsleiters nicht vereinbar sind. Verstößt er hiergegen schuldhaft, kann er der Gesellschaft und damit auch den Gläubigern gegenüber zum Schadensersatz verpflichtet

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  • Schutz von Kundendaten nach Beendigung des Handelsvertreterverhältnisses – BGH vom 26.02.2009 – Az. I ZR 28/06

    admin 1. Juli 2009     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Ein Versicherungsvertreter darf Daten, die ein Geschäftsgeheimnis (hier Kundendaten) seines früheren Dienstherrn darstellen, nach der Beendigung des Handelsvertreterverhältnisses nicht deshalb für eigene Zwecke verwenden, weil er die Kunden während des Bestehens des Handelsvertreterverhältnisses selbst geworben hat. Urteil des BGH vom 26.02.2009 Aktenzeichen: I ZR 28/06 NJW 2009, 1420

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  • Nicht geklärte Stammeinlage eines ausgeschiedenen GmbH-Gesellschafters – OLG Köln vom 29.01.2009 – Az. 18 U 19/08

    admin 1. Juli 2009     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile

    Wird ein Gesellschafter aus einer GmbH ausgeschlossen und hat er seine Stammeinlage noch nicht (vollständig) erbracht, haften die verbleibenden Gesellschafter entsprechend ihrer Anteile für die Erbringung der ausstehenden Stammeinlage (§ 24 GmbHG). Ist unklar, ob und in welcher Höhe der Ausgeschiedene seine Stammeinlage erbracht hat, stellt sich die Frage, wer hierfür die Beweislast trägt. Die

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  • Bau-ARGE ist keine oHG – BGH vom 21.01.2009 – Az. Xa ARZ 273/08

    admin 10. Juni 2009     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hatte sich mit der bislang umstrittenen Frage zu befassen, ob eine Bau-ARGE (Zusammenschluss mehrerer Bauunternehmer zu einer Arbeitsgemeinschaft) rechtlich als Gesellschaft des bürgerlichen Rechts (GbR) oder als offene Handelsgesellschaft (oHG) zu behandeln ist. Diese Frage ist beispielsweise wichtig bei Gerichtsstandsvereinbarungen, da diese nur von einem Kaufmann, also nicht von einer GbR abgeschlossen werden

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  • EuGH kippt deutsche Regelung über Ausgleichsanspruch des Handelsvertreters – EuGH vom 26.03.2009 – Az. C-348/07

    admin 3. Juni 2009     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile

    Nach der einschlägigen EU-Richtlinie ist es nicht erlaubt, dass der Ausgleichsanspruch des Handelsvertreters von vornherein durch seine Provisionsverluste infolge der Beendigung des Vertragsverhältnisses begrenzt wird, auch wenn die dem Unternehmer verbleibenden Vorteile höher zu bewerten sind. Mit dieser Entscheidung erklärt der Europäische Gerichtshof (EuGH) die in Deutschland geltende Regelung für unwirksam, wonach die Vorteile, die

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  • Pflicht zur Offenlegung des Jahresabschlusses gilt auch für kleine AG – LG Bonn vom 07.10.2008 – Az. 30 T 122/08

    admin 3. Juni 2009     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile

    Das Landgericht Bonn hat entschieden, dass die Pflicht zur Offenlegung des Jahresabschlusses gemäß § 325 HGB auch für kleine Kapitalgesellschaften gilt, für die die offen zu legenden Jahresabschlussunterlagen beschränkt sind. Die entsprechenden Vorschriften sind hinsichtlich der Haftungsbeschränkung der Kapitalgesellschaft insbesondere zum Gläubigerschutz und zur Gewährleistung der Markttransparenz geeignet, erforderlich und verhältnismäßig und können nicht durch

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  • Dienstleistung im Tausch mit Gesellschaftereinlage – BGH vom 16.02.2009 – Az. II ZR 120/07

    admin 3. Juni 2009     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile

    Nach § 8 Absatz 2 GmbH-Gesetz müssen die Stammeinlagen der Gesellschafter zur freien Verfügung des Geschäftsführers stehen. Diese Anforderung hielt der Bundesgerichtshof auch dann für erfüllt, wenn ein Gesellschafter bei Gründung der GmbH oder aus Anlass einer Kapitalerhöhung eine Bareinlageverpflichtung übernimmt, sich aber zugleich verpflichtet, der Gesellschaft Dienste zu erbringen und dafür von der Gesellschaft

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  • GmbH-Aufsichtsrat haftet für Insolvenzverschleppung – OLG Brandenburg vom 17.02.2009 – Az. 6 U 102/07

    admin 2. Juni 2009     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile, Insolvenzrecht Urteile

    Eine GmbH hat grundsätzlich keinen Aufsichtsrat. Ausnahmen bestehen nur für Großbetriebe (ab 500 Mitarbeiter) oder wenn die Satzung einen Aufsichtsrat vorsieht, um eine bessere, laufende Überwachung der Geschäftsführer zu ermöglichen (sogenannter fakultativer Aufsichtsrat). Verstößt der Aufsichtsrat gegen seine Aufsichtspflicht, indem er die Geschäftsführung trotz offensichtlicher Überschuldung der GmbH nicht anhält, den gesetzlich gebotenen Insolvenzantrag zu

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  • Aufnahme eines Berufsfremden in Freiberuflergesellschaft – BFH vom 28.10.2008 – Az. VIII R 73/06, VIII R 69/06

    admin 14. Mai 2009     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile, Steuerrecht Urteile

    Die Aufnahme eines berufsfremden Gesellschafters in eine ansonsten ausschließlich aus freiberuflich tätigen Gesellschaftern (hier Ingenieure) bestehende GmbH kann steuerrechtlich nachteilige Auswirkungen haben. Die Beteiligung eines Berufsfremden führt nämlich dazu, dass die Gesellschaft dann insgesamt keine freiberuflichen, sondern gewerbliche Einkünfte bezieht und deshalb gewerbesteuerpflichtig ist. Eine Personengesellschaft erzielt nur dann freiberufliche Einkünfte, wenn sämtliche Gesellschafter die

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  • Kündigung des GmbH-Geschäftsführers durch KG-Gesellschafter – BGH vom 20.10.2008 – Az. II ZR 107/07

    admin 4. Mai 2009     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile

    Bei einer GmbH, deren Alleingesellschafterin eine Kommanditgesellschaft ist, ist deren persönlich haftender Gesellschafter oder deren Bevollmächtigter berechtigt, den Geschäftsführer der GmbH abzuberufen. Für die Maßnahme ist auch kein Beschluss der Gesellschafterversammlung der GmbH erforderlich, da die organschaftlichen Rechte in einer solchen GmbH von den entsprechenden Vertretern der Kommanditgesellschaft als Geschäftsführungsmaßnahme wahrgenommen werden. Urteil des BGH

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