Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Parabolantenne auch für Deutsche mit ausländischer Herkunft – BGH vom 13.11.2009 – Az. V ZR 10/09

    admin 21. April 2010     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Grundsätzlich haben nach ständiger Rechtsprechung nur ausländische Mieter ausnahmsweise einen im Grundgesetz (GG) verankerten Anspruch auf Anbringung einer Satellitenanlage, wenn sie über die Gemeinschaftsantenne oder einen gemeinsamen Kabelanschluss keine Radio- und Fernsehsender ihres Heimatlandes empfangen können. Der Bundesgerichtshof stellt in diesem Zusammenhang klar, dass sich auch Wohnungseigentümer auf Art. 2 Abs. 1 GG berufen können,

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  • Betriebskostenabrechnung: Anspruch auf Abrechnungskopien – AG München vom 21.09.2009 – Az. 412 C 34593/08

    admin 21. April 2010     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Ein Vermieter darf seinen Mieter nicht darauf beschränken, zur Überprüfung der Betriebskostenabrechnung die zugrunde liegenden Belege und Rechnungen lediglich einzusehen. Vielmehr hat der Mieter einen Anspruch darauf, die Unterlagen zu kopieren oder zu fotografieren. Urteil des AG München vom 21.09.2009 Aktenzeichen: 412 C 34593/08 NJW 2010, 78 NZM 2010, 81

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  • Anforderungen an Stromversorgung in Altbauwohnung – BGH vom 10.02.2010 – Az. VIII ZR 343/08

    admin 21. April 2010     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Auch der Mieter einer nicht modernisierten Altbauwohnung hat grundsätzlich einen Anspruch auf eine Elektrizitätsversorgung, die zumindest den Betrieb eines größeren Haushaltsgerätes (z.B. Waschmaschine) und gleichzeitig weiterer haushaltsüblicher Geräte (z.B. Staubsauger) ermöglicht. In dem vom Bundesgerichtshof entschiedenen Fall konnte sich der Vermieter auch nicht auf eine Klausel im Mietvertrag berufen, wonach der Mieter berechtigt sein sollte,

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  • Vermietung unter Eheleuten nur teilweise steuerlich genutzt – OFD Rheinland vom 18.12.2009

    admin 15. April 2010     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile, Steuerrecht Urteile

    Vermietet eine Ehefrau an ihren selbstständigen Ehemann ein Büro und stellt sie ihm nur 60 Prozent der ortsüblichen Miete in Rechnung, dürfen bei Einkunftsermittlung aus Vermietung und Verpachtung dementsprechend auch nur 60 Prozent der Werbungskosten zum Abzug gebracht werden. Die restlichen 40 Prozent der Ausgaben können steuerlich nicht „verwertet“ werden. Kurzinformation der OFD Rheinland vom

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  • Verbilligte Wohnung steuerpflichtig – FG Düsseldorf vom 05.11.2009 – Az. 11 K 4662/06 L

    admin 14. April 2010     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Verlangt ein Arbeitgeber von seinem Arbeitnehmer für eine vermietete Wohnung nur die Kaltmiete, so stellen die nicht verlangten umlegbaren Nebenkosten (z.B. Grundsteuer, Hausversicherung, Straßenreinigung) einen geldwerten Vorteil und somit steuerpflichtigen Arbeitslohn dar. Dies gilt selbst dann, wenn der Arbeitgeber auch bei „Fremdmietern“ im selben Haus keine Nebenkosten erhebt. Urteil des FG Düsseldorf vom 05.11.2009 Aktenzeichen:

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  • Nichtraucherkneipe kein Mangel – OLG Koblenz vom 18.11.2009 – Az. 1 U 579/09

    admin 14. April 2010     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Darf aufgrund eines landesrechtlichen Nichtraucherschutzgesetzes in einem vor der Einführung des Gesetzes gepachteten Lokal nicht mehr oder nur eingeschränkt geraucht werden, liegt kein Mangel vor, der den Pächter zur Minderung des Pachtzinses oder gar zur Kündigung des Pachtvertrages berechtigen würde. Soweit nicht ausdrücklich etwas anderes vereinbart ist, schuldet der Verpächter nur die Nutzungsmöglichkeit des Lokals

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  • Zu umfangreiche Betriebspflichtregelung unwirksam – KG Berlin vom 05.03.2009 – Az. 8 U 177/08

    admin 14. April 2010     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Insbesondere in Einkaufszentren wird mietvertraglich häufig eine sogenannte Betriebspflicht vereinbart. Diese besagt, dass der Mieter die ihm zur Nutzung überlassenen Räume während der festgelegten Kernöffnungszeiten zu dem vertraglich vereinbarten Gebrauchszweck für die Kundschaft offen zu halten, das vertraglich festgelegte Sortiment bereitzuhalten und zum Kauf anzubieten hat. Derartige Klauseln sind prinzipiell zulässig. Sie können jedoch unwirksam

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  • Wasserkostenabrechnung bei gemischter Nutzung mittels Zwischenzähler – BGH vom 25.11.2009 – Az. VIII ZR 69/09

    admin 14. April 2010     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Bei einer gemischten Nutzung einer Mietimmobilie kommt es häufig zu Streitigkeiten über die Aufteilung der Betriebskosten auf die privaten und die gewerblichen Nutzer. Der Bundesgerichtshof hat sich nun mit der Aufteilung einer Wasserkostenabrechnung befasst. Fehlt es an einer konkreten mietvertraglichen Vereinbarung, kann der Vermieter den Verbrauch in den Wohneinheiten dadurch ermitteln, dass der mittels Zwischenzähler

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  • Schadensersatz bei unterbliebener Instandhaltung – OLG München vom 18.02.2009 – Az. 32 Wx 120/08

    admin 22. März 2010     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Kommen Wohnungseigentümer ihrer Verpflichtung, eine dringend erforderliche Instandhaltungs- oder Instandsetzungsmaßnahme am gemeinschaftlichen Eigentum durchzuführen, nicht rechtzeitig oder überhaupt nicht nach, so können sie dem einzelnen Wohnungseigentümer, der durch die Pflichtverletzung Schaden erlitten hat, zum Schadensersatz verpflichtet sein. Voraussetzung für einen Schadensersatzanspruch ist allerdings ein Verschulden der in Anspruch genommenen Wohnungseigentümer. Das Oberlandesgericht München sprach einem

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  • Bedingter Verzicht auf Modernisierungserhöhung – BGH vom 14.10.2009 – Az. VIII ZR 159/08

    admin 22. März 2010     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Eine Wohnungsgenossenschaft kündigte vor einer umfassenden Sanierung der Wohnungen an, von einer Mieterhöhung absehen zu wollen, soweit die Mieter auf eine Mietminderung wegen der Lärm- und Schmutzbelästigung durch die Arbeiten verzichten. Eine einzige Mieterin machte gleichwohl von ihrem Minderungsrecht Gebrauch. Prompt erhielt sie als einzige eine Mieterhöhung von monatlich 376 auf 410 Euro. Sie sah

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  • Verspätete Betriebskostenabrechnung – LG Waldshut-Tiengen vom 09.07.2009 – Az. 1 S 19/09

    admin 20. März 2010     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Nach § 556 BGB ist der Vermieter verpflichtet, die Betriebskosten jährlich abzurechnen. Versäumt er diese Frist, kann er keine Nachforderungen mehr an den Mieter stellen, es sei denn, er hat die Verzögerung der Abrechnung nicht zu vertreten. Läuft diese Frist zum Jahresende ab, ist der Zugang der Betriebskostenabrechnung nicht mehr als rechtzeitig anzusehen, wenn der

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  • Angemessene Frist für Kündigung wegen Zahlungsverzugs – BGH vom 11.03.2009 – Az. VIII ZR 115/08

    admin 20. März 2010     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Ein Mietverhältnis kann nach § 314 Abs. 3 BGB nur dann wirksam aus wichtigem Grunde gekündigt werden, wenn die Kündigung innerhalb einer angemessenen Frist ab Kenntnis des Kündigungsgrundes erfolgt. Der Bundesgerichtshof hält die Frist für eine fristlose Kündigung des Vermieters wegen Rückstands von zwei Monatsmieten auch dann noch für eingehalten, wenn der Zahlungsverzug bereits vor

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  • Verspäteter Auszug des Vormieters – AG Frankfurt/Main vom 06.11.2009 – Az. 33 C 457/09

    admin 20. März 2010     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Zieht der Vormieter trotz Beendigung des Mietverhältnisses nicht fristgerecht aus der Wohnung aus, hat der Nachfolgemieter gegen ihn keine rechtliche Handhabe. Dieser hat jedoch die Möglichkeit, vom Mietvertrag zurückzutreten und den Vermieter auf Schadensersatz (z.B. Erstattung der gezahlten Maklerprovision) in Anspruch zu nehmen. Der Vermieter kann insoweit dann den säumigen Vormieter in Regress nehmen. Urteil

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  • Eigenbedarf auch für Neffen und Nichten – BGH vom 27.01.2010 – Az. VIII ZR 159/09

    admin 19. März 2010     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Ein Vermieter ist berechtigt, ein bestehendes Mietverhältnis wegen Eigenbedarfs zu kündigen, wenn er den Wohnraum für sich oder nahe Angehörige benötigt. Den Kreis der nahen Angehörigen hat der Bundesgerichtshof nun auch auf Neffen und Nichten ausgeweitet. Nicht nur Geschwister, sondern auch deren Kinder sind noch so eng mit dem Vermieter verwandt, dass es nicht darauf

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  • Verspätete Mietzahlungen durch das Sozialamt – BGH vom 21.10.2009 – Az. VIII ZR 64/09

    admin 19. März 2010     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile, Sozialrecht Urteile

    Für einen Mieter übernahm das Jobcenter (Sozialamt) die Mietzinszahlungen. Die Mietzahlungen gingen allerdings regelmäßig mit mehreren Tagen Verspätung ein. Auf entsprechende Mahnung des Vermieters erklärte die Behörde, aus verwaltungstechnischen Gründen zu einer früheren Anweisung der Miete nicht bereit und in der Lage zu sein. Daraufhin kündigte der Vermieter wegen nachhaltiger Verspätung der Mietzahlungen fristlos. Der

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  • Keine Eigenbedarfskündigung durch KG oder OHG – LG Hamburg vom 07.08.2009 – Az. 311 S 128/08

    admin 13. März 2010     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Eine Kommanditgesellschaft (KG) oder Offene Handelsgesellschaft (OHG) kann Wohnraum an einem in ihrem Eigentum stehenden Mietobjekt weder als „Wohnung für sich“ noch für ihre Gesellschafter geltend machen. Eine gleichwohl ausgesprochene Kündigung des Mietverhältnisses ist unwirksam. Urteil des LG Hamburg vom 07.08.2009 Aktenzeichen: 311 S 128/08 NJW 2009, 3793

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  • Mieter kann Photovoltaik-Anlage auf Gewerbeobjekt verhindern – OLG Bamberg vom 30.07.2009 – Az. 3 U 23/09

    admin 12. März 2010     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Wurde in einem Gewerberaummietvertrag u.a. eine bestimmte Ausgestaltung der Dachfläche vereinbart, indem Objektpläne und die Baubeschreibung zum Vertragsbestandteil gemacht wurden, ist der Mieter nicht verpflichtet, die erhebliche Veränderung der Außenansicht eines Daches durch die Montage einer Photovoltaik-Anlage zu dulden. Beschluss des OLG Bamberg vom 30.07.2009 Aktenzeichen: 3 U 23/09 IMR 2009, 346 NZM 2009, 859

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  • Kein Anspruch auf Mietschuldenfreiheitsbescheinigung – BGH vom 30.09.2009 – Az. VIII ZR 238/08

    admin 22. Februar 2010     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Ein Vermieter ist laut Bundesgerichtshof nicht verpflichtet, seinem bisherigen Mieter bei Beendigung des Mietverhältnisses über die Erteilung einer Quittung der vom Mieter empfangenen Mietzahlungen hinaus eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung zu erteilen, damit dieser die Bescheinigung bei der Anbahnung eines neuen Mietverhältnisses dem künftigen Vermieter vorlegen kann. Urteil des BGH vom 30.09.2009 Aktenzeichen: VIII ZR 238/08 WuM 2009,

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  • Unzulässige Verpflichtung zum „Weißen“ – BGH vom 23.09.2009 – Az. VIII ZR 344/08

    admin 22. Februar 2010     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Die in einem Formularmietvertrag enthaltene Verpflichtung des Mieters, Decken und Oberwände auch während der Mietzeit zu „weißen“, ist wegen unangemessener Benachteiligung des Mieters nach § 307 BGB unwirksam. Der Begriff „Weißen“ kann bei der für den Mieter „kundenfeindlichsten“ Auslegung auch dahingehend verstanden werden, dass der Mieter die Schönheitsreparaturen in weißer Farbe vorzunehmen hat. Dies schränkt

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  • Vorzeitiger Einzug des Nachmieters – AG Neuruppin vom 15.01.2009 – Az. 42 C 273/08

    admin 20. Februar 2010     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Ein Mieter zog zwei Wochen vor Beendigung des Mietverhältnisses aus der Wohnung aus und gab die Schlüssel an den Vermieter zurück. Dieser übergab die Wohnungsschlüssel daraufhin vorzeitig dem Nachmieter. Der Nachmieter zog dann sofort in die Wohnung ein. Als der ursprüngliche Mieter hiervon erfuhr, verlangte er ab diesem Zeitpunkt die bereits gezahlte Miete zurück. Das

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  • Kautionsanlage nach Vermieterinsolvenz – BGH vom 23.09.2009 – Az. VIII ZR 336/08

    admin 20. Februar 2010     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Der Vermieter ist verpflichtet, die vom Mieter geleistete Kaution getrennt von seinem Vermögen bei einem Kreditinstitut anzulegen. Unterlässt er dies und muss er Insolvenz anmelden, ist der Zwangsverwalter verpflichtet, die Anlage der Kaution nachzuholen und dies auf Verlangen dem Mieter nachzuweisen. Bis zur ordnungsgemäßen Anlage des Geldes kann der Mieter in dieser Höhe seine Mietzahlung

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  • Zusammengefasste Nebenkostenabrechnung „Versicherungen“ – BGH vom 16.09.2009 – Az. VIII ZR 346/08

    admin 20. Februar 2010     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Der Vermieter darf die Kosten der Sach- und Haftpflichtversicherung in einer Summe unter der Kostenposition „Versicherung“ abrechnen. Mehrere Versicherungen müssen nicht einzeln aufgelistet werden. Interessiert sich der Mieter für die Einzelpositionen, kann er beim Vermieter die entsprechenden Belege einsehen. Urteil des BGH vom 16.09.2009 Aktenzeichen: VIII ZR 346/08 EBE/BGH 2009, 352

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  • Unzulässige Teilkündigung einer Garage – AG Frankfurt/Main vom 16.02.2009 – Az. 33 C 3686/08

    admin 19. Februar 2010     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Hat der Mieter eine Wohnung und eine Garage angemietet, darf der Vermieter die Garage auch dann nicht kündigen, wenn zwei separate Mietverträge abgeschlossen wurden. Das Amtsgericht Frankfurt am Main geht auch in einem solchen Fall von einem einheitlichen Mietverhältnis aus, das nicht durch die Kündigung der Garage teilweise beendet werden kann. Urteil des AG Frankfurt/Main

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  • Keine schriftliche Zustimmung bei Mieterhöhung – AG Schöneberg vom 02.09.2009 – Az. 6 C 280/09

    admin 19. Februar 2010     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Ein Vermieter erhöhte die Miete für eine von einem Ehepaar bewohnte Wohnung. Die Mieter erklärten sich mit der Mieterhöhung einverstanden und überwiesen in der Folgezeit die höhere Miete. Der Vermieter verlangte trotzdem eine entsprechende schriftliche Erklärung, die die Eheleute jedoch ablehnten. Das vom Vermieter daraufhin angerufene Amtsgericht gab den Mietern Recht. Für die Zustimmung des

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  • Voll „ausgereizte“ Mieterhöhung – BGH vom 21.10.2009 – Az. VIII ZR 30/09

    admin 19. Februar 2010     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Ein Vermieter kann sein Mieterhöhungsverlangen auf ein vorgelegtes Sachverständigengutachten, die Benennung von drei Vergleichswohnungen oder durch Bezugnahme auf den örtlichen Mietspiegel stützen. Der Bundesgerichtshof stellt klar, dass der Vermieter bei einer Mieterhöhung die Spanne der ortsüblichen Vergleichsmiete nach oben auch dann komplett ausnutzen darf, wenn ein Sachverständiger die Vergleichsmiete ermittelt hat. Insoweit kann nichts anderes

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  • Unwirksame Kündigungsbeschränkung bei Studentenbude – BGH vom 15.07.2009 – Az. VIII ZR 307/08

    admin 11. Januar 2010     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Eine Vereinbarung in einem formularmäßigen Mietvertrag über ein Zimmer in einem Studentenwohnheim, wonach der Mieter für die Dauer von zwei Jahren auf das Recht zur Kündigung verzichtet, ist wegen unangemessener Benachteiligung unwirksam. Gerade Studenten haben ein schutzwürdiges Bedürfnis nach einem besonderen Maß an Flexibilität, um auf die Unwägbarkeiten des Studienverlaufs reagieren zu können. Urteil des

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  • Umlagefähige Kosten für Reinigung des Öltanks – BGH vom 11.11.2009 – Az. VIII ZR 221/08

    admin 8. Januar 2010     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Der Vermieter ist nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs berechtigt, die Kosten für die Reinigung des Öltanks des Mietshauses im Rahmen der Betriebskostenabrechnung anteilig auf seine Mieter umzulegen. Die Reinigung der Heizungsanlage, wozu auch der Brennstofftank gehört, zählt zum Betrieb der zentralen Heizungsanlage gemäß § 2 Nr. 4a BetrKV (Betriebskostenverordnung). Nicht umlagefähig sind hingegen durch Reparatur

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  • Auslegung einer Rückbauklausel – OLG Düsseldorf vom 21.04.2009 – Az. I-24 U 56/08

    admin 19. Dezember 2009     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Ein Mietvertrag enthielt eine sogenannte Rückbauklausel mit folgendem Wortlaut: „Ein- und Ausbauten … zu entfernen“, wenn durch sie „eine weitere Vermietung erschwert sein (sollte)“. Nach Beendigung des Mietverhältnisses stritten die Vertragsparteien darüber, ob der Mieter unaufgefordert verpflichtet ist, die Mieträume baulich wieder in ihren ursprünglichen Zustand zu versetzen. Für das Oberlandesgericht Düsseldorf regelt eine solche

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  • Offenhaltung der Hauseingangstür zu Gewerberäumen – LG Itzehoe vom 09.07.2009 – Az. 7 O 191/08

    admin 19. Dezember 2009     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Der Mieter von Gewerberäumen kann vom Vermieter verlangen, dass die Hauseingangstür während der gewerblichen Geschäftszeiten geöffnet bleibt und den Kunden nicht erst auf Klingeln über eine Schließanlage Zugang gewährt werden muss. Dies gehört – so das Landgericht Itzehoe – zum vertragsgemäßen Gebrauch eines gewerblichen Mietobjekts. Urteil des LG Itzehoe vom 09.07.2009 Aktenzeichen: 7 O 191/08

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  • Terrorversicherung umlagefähig – OLG Frankfurt/Main vom 26.06.2009 – Az. 2 U 54/09

    admin 17. Dezember 2009     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Die Prämien einer für ein Gewerbeobjekt abgeschlossenen Terrorversicherung können jedenfalls dann auf die gewerblichen Mieter umgelegt werden, wenn Art und Lage des Mietobjekts die Annahme einer gewissen Grundgefährdung für einen Terroranschlag objektiv rechtfertigen. Bei einer Terrorversicherung, die vorrangig die Gebäudesubstanz versichert, handelt es sich um eine Sachversicherung. Dieser Beurteilung steht auch nicht entgegen, dass im

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  • Anspruch des Mieters auf Fassadensanierung – LG Berlin vom 05.01.2009 – Az. 67 S 270/07

    admin 18. November 2009     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Einem Mieter kann gegenüber seinem Vermieter wegen Fassadenschäden ein Instandsetzungsanspruch zustehen, wenn von der Mauer großflächig der Putz abfällt. Zwar kann der Anspruch in der Regel nicht mit optischen Beeinträchtigungen begründet werden. Sind jedoch bei schlechten Witterungsverhältnissen eine Durchfeuchtung der Wohnungswand und die Herabsetzung der Wärmedämmung zu erwarten, weil das ungeschützte Ziegelmauerwerk die Feuchtigkeit sehr

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  • Fristlose Kündigung wegen Mindergröße einer Mietwohnung – BGH vom 29.04.2009 – Az. VIII ZR 142/08

    admin 18. November 2009     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Weicht die tatsächliche Fläche einer Mietwohnung gegenüber der vertraglich zugesicherten Größe um 22,63 Prozent ab, ist der Mieter berechtigt, das Mietverhältnis fristlos zu kündigen. Dabei erfordert die fristlose Kündigung nach § 543 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 BGB nicht, dass der Mieter darlegt, warum ihm die Fortsetzung des Mietverhältnisses nicht zumutbar ist. Für die

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  • Kosten für Baumfällen keine umlagefähigen Betriebskosten – AG Neustadt vom 13.02.2009 – Az. 5 C 73/08

    admin 17. November 2009     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Die Kosten für das Fällen morscher Bäume, die für das Nachbargrundstück eine Gefahr darstellen, können nicht als Betriebskosten auf die Mieter des Grundstückseigentümers umgelegt werden. Urteil des AG Neustadt vom 13.02.2009 Aktenzeichen: 5 C 73/08 ZMR 2009, 456

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  • Tätigkeit als Immobilienmakler in Mietwohnung – BGH vom 14.07.2009 – Az. VIII ZR 165/08

    admin 12. November 2009     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hatte zu entscheiden, ob die Ausübung eines Gewerbes in einer zu Wohnzwecken vermieteten Wohnung eine Pflichtverletzung darstellt, die eine Kündigung des Mietverhältnisses rechtfertigt. Anlass des Rechtsstreits war eine vom Vermieter einer Wohnung ausgesprochene fristlose Kündigung, nachdem er erfahren hatte, dass der Mieter jahrelang in der Wohnung auch seiner Tätigkeit als Immobilienmakler nachgegangen war.

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  • Konkurrenzschutz auch ohne ausdrückliche Vereinbarung – Brandenburgisches OLG vom 10.06.2009 – Az. 3 U 169/08

    admin 12. November 2009     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Bei der Vermietung von Geschäftsräumen oder Gewerbegrundstücken gehört es auch ohne ausdrückliche Vereinbarung zu den Vermieterpflichten, dass im selben Haus oder auf demselben Gelände kein Konkurrenzbetrieb eines anderen Mieters untergebracht wird. Einer ausdrücklichen Vereinbarung im Miet- oder Pachtvertrag bedarf es jedoch nicht. In der Regel kann der Mieter auch ohne Absprache davon ausgehen, dass sein

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  • Vertragsanfechtung bei vorgetäuschter Zahlungsfähigkeit – AG Leer vom 14.10.2008 – Az. 70 C 1237/08

    admin 21. Oktober 2009     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Ein Vermieter kann einen Mietvertrag nachträglich anfechten, wenn er vom Mieter arglistig über dessen Zahlungsfähigkeit getäuscht wurde. Einen Fall der arglistigen Täuschung nahm das Amtsgericht Leer an, in dem der Mieter vor Abschluss des Mietvertrags dem Vermieter eine falsche Visitenkarte übergeben hatte, wonach er in Vertrieb und Logistik einer Zeitung sowie als Selbstständiger (Soft- und

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  • Mietminderung: Trittschallschutz in Altbauwohnung – BGH vom 17.06.2009 – Az. VIII ZR 131/08

    admin 21. Oktober 2009     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Sofern in einem Mietvertrag nichts anderes vereinbart ist, liegt kein Mangel einer Altbaumietwohnung wegen angeblich unzureichendem Schallschutz vor, wenn der Trittschallschutz den zurzeit der Erbauung des Gebäudes geltenden DIN-Normen entspricht. Das gilt nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs auch dann, wenn während der Mietzeit in der Wohnung darüber der Fußbodenbelag ausgetauscht wurde und sich dadurch der

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  • Keine Minderung wegen nächtlicher Ruhestörung durch Spielplatz – AG Frankfurt/Main vom 13.03.2009 – Az. 33 C 2368/08-50

    admin 21. Oktober 2009     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Ein Mieter einer Erdgeschosswohnung machte wegen angeblicher, von einem benachbarten Spielplatz ausgehender Lärmbelästigungen, eine Mietminderung geltend. Er beklagte insbesondere, dass sich in den Abendstunden dort regelmäßig jugendliche und erwachsene Betrunkene aufhielten, von deren nächtlichen Gelagen permanente Störungen ausgingen. Das Amtsgericht Frankfurt am Main sah keinen Grund zur Mietminderung. Der Mieter wusste bei seinem Einzug, dass

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  • Berücksichtigung von Zinsvergünstigungen bei Modernisierungserhöhung – BGH vom 01.04.2009 – Az. VIII ZR 179/08

    admin 20. Oktober 2009     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Werden Modernisierungsmaßnahmen des Vermieters durch öffentliche Fördermittel in Form eines zinsverbilligten Darlehens gefördert, kann der Vermieter die Miete im Förderzeitraum nach § 558 BGB nur bis zu dem Betrag erhöhen, der sich nach Abzug der Zinsvergünstigung von der ortsüblichen Vergleichsmiete ergibt. Von den nachgewiesenen Renovierungskosten muss der Vermieter den Betrag in Abzug zu bringen, den

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  • Mieterhöhung: Mieter muss sich Mietspiegel selbst beschaffen – BGH vom 28.04.2009 – Az. VIII ZB 7/08

    admin 20. Oktober 2009     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Ein Vermieter kann sein Mieterhöhungsverlangen auf ein vorgelegtes Sachverständigengutachten, auf die Benennung von drei Vergleichswohnungen oder durch Bezugnahme auf den örtlichen Mietspiegel stützen. Wird das Erhöhungsbegehren auf einen Mietspiegel gestützt, muss dieser entgegen der früheren Rechtsprechung dem Mieter nicht zwingend ausgehändigt werden. Das soll nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs zumindest dann nicht mehr zwingend erforderlich

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