Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Kein Widerrufsrecht bei Kauf an einem Messestand – BGH vom 10.04.2019 – VIII ZR 82/17

    admin 20. April 2021     Verbraucherrecht Urteile

    Nach Auffassung des Europäischen Gerichtshofs fällt ein Messestand eines Unternehmers, an dem der Unternehmer seine Tätigkeiten an wenigen Tagen im Jahr ausübt, in der Regel unter den Begriff „Geschäftsräume“ (AZ: C-485/17). Einem Verbraucher steht daher nach einem auf dem Messestand getätigten Abschluss eines Kaufvertrags kein Widerrufsrecht zu. Der Bundesgerichtshof folgt dieser Rechtsauffassung für den Fall

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  • Widerruf eines Maklervertrags nach vollständig erbrachter Leistung – BGH vom 13.12.2018 – I ZR 51/17

    admin 6. März 2020     Verbraucherrecht Urteile

    Hat ein Immobilienmakler über seine Internetseite oder ein Immobilienportal eine Mietwohnung an einen Verbraucher vermittelt, besteht für ihn die Gefahr, dass der Kunde den Vertrag noch wirksam widerruft, nachdem ihm der Vermieter bekannt gegeben wurde. Dem Makler stünde dann keine Vermittlungsprovision zu. Dies kann der Makler nur dadurch vermeiden, dass er den Maklervertrag ohne Fernkommunikationsmittel

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  • EuGH: Verbraucherwiderruf auch beim Online-Matratzenkauf – EuGH vom 27.03.2019 – Az. C-681/17

    admin 16. April 2019     Verbraucherrecht Urteile

    Bei sogenannten Fernabsatzverträgen (Versandhandel, Internet) steht dem Verbraucher nach dem Gesetz ein Widerrufs- und Rückgaberecht zu (§ 312d BGB). Dies gilt jedoch nach § 312g Abs. 2 Nr. 4 BGB nicht bei Verträgen zur „Lieferung versiegelter Waren, die aus Gründen des Gesundheitsschutzes oder der Hygiene nicht zur Rückgabe geeignet sind, wenn ihre Versiegelung nach der

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  • Prozessvergleich: Nachträgliche Regelung eines Widerrufsrechts ohne gerichtliche Mitwirkung – BGH vom 19.04.2018 – Az. IX ZR 222/17

    admin 11. November 2018     Zivilrecht Urteile

    Schließen die Parteien im Rahmen eines Zivilprozesses einen Vergleich, behalten sie sich oftmals den Widerruf der Vereinbarung innerhalb einer bestimmten Überlegungsfrist vor. Wird von keinem Beteiligten der Widerruf erklärt, ist das Verfahren beendet. Der Bundesgerichtshof hat in diesem Zusammenhang entschieden, dass die Prozessparteien eine in einem Prozessvergleich wirksam vereinbarte Widerrufsfrist vor deren Ablauf ohne gerichtliche

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  • Widerruf eines bereits vorzeitig abgelösten Verbraucherdarlehens – BGH vom 11.10.2016 – Az. XI ZR 482/15

    admin 29. März 2017     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Ein Verbraucher kann den Abschluss eines ihm gewährten Darlehens im Falle einer unterbliebenen oder fehlerhaften Widerrufsbelehrung durch die Bank auch noch nach Jahren widerrufen. Haben mehrere Verbraucher als Darlehensnehmer einen Verbraucherdarlehensvertrag mit einer Bank abgeschlossen, kann jeder von ihnen seine auf Abschluss des Darlehensvertrags gerichtete Willenserklärung selbstständig widerrufen. Das Widerrufsrecht bleibt auch dann bestehen, wenn

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  • Aushebelung des Widerrufsrechts nach Matratzenkauf – LG Berlin vom 03.08.2016 – Az. 15 O 54/16

    admin 10. Januar 2017     Verbraucherrecht Urteile

    Das Widerrufsrecht eines Verbrauchers darf nach dem Kauf einer Matratze (hier auf einer Kaffeefahrt) nicht dadurch beschränkt werden, dass die Matratze bei der Lieferung direkt ausgepackt und auf das Bett des Käufers gelegt wird und ein Umtausch der Ware laut Widerrufsbelehrungen des Verkäufers bei bereits ausgepackten Artikeln nicht mehr möglich sein soll. Urteil des LG

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  • BGH bejaht Widerrufsrecht bei im Fernabsatz geschlossenem Immobilien-Maklervertrag – BGH vom 07.07.2016 – Az. I ZR 30/15 u.a.

    admin 14. Oktober 2016     Verbraucherrecht Urteile

    Ein per E-Mail oder telefonisch geschlossener Grundstücksmaklervertrag ist ein Fernabsatzgeschäft i.S.v. § 312b BGB. Ein solcher Vertrag kann daher vom Maklerkunden innerhalb der gesetzlichen Fristen widerrufen werden. Urteil des BGH vom 07.07.2016 Aktenzeichen: I ZR 30/15 u.a. Pressemitteilung des BGH

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  • Unerheblichkeit von Motiven für Verbraucherwiderruf – BGH vom 12.07.2016 – Az. XI ZR 501/15

    admin 1. September 2016     Verbraucherrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hat kürzlich entschieden, dass ein Verbraucherwiderruf auch dann nicht als rechtsmissbräuchlich anzusehen ist, wenn er offenbar allein darauf beruht, dass sich ein Käufer auf ein günstigeres Angebot eines anderen Anbieters und eine „Tiefpreisgarantie“ des Verkäufers beruft, der dieser nicht nachkommt (Urteil vom 16.03.2016, AZ: VIII ZR 146/15). In einem anderen Fall, in dem

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  • Motive für Verbraucherwiderruf sind unerheblich – BGH vom 16.03.2016 – Az. VIII ZR 146/15

    admin 4. Juni 2016     Verbraucherrecht Urteile

    Für den Bundesgerichtshof spielt es für das gesetzlich geregelte Widerrufsrecht von Verbrauchern keine Rolle, aus welchen Beweggründen der Verbraucher von seinem Widerrufsrecht Gebrauch macht. Er handelt daher nicht rechtsmissbräuchlich, wenn er unter Hinweis auf ein günstigeres Angebot eines anderen Anbieters und eine „Tiefpreisgarantie“ des Verkäufers um Erstattung des Differenzbetrags bittet, damit er von dem ihm

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  • BGH zur Hervorhebung von Pflichtangaben in Verbraucherdarlehensverträgen – BGH vom 23.02.2016 – Az. XI ZR 549/14

    admin 9. Mai 2016     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Die in einem Verbraucherdarlehensvertrag aufzunehmenden Pflichtangaben zum Widerrufsrecht müssen nach den gesetzlichen Regelungen klar und verständlich sein. Nach Auffassung des Bundesgerichtshofs bedarf es jedoch keiner besonderen Hervorhebung der in einen Verbraucherdarlehensvertrag (hier einer Sparkasse) aufzunehmenden Widerrufsbelehrung. Urteil des BGH vom 23.02.2016 Aktenzeichen: XI ZR 549/14 Pressemitteilung des BGH

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  • Kein Widerrufsrecht bei Messekäufen – LG Freiburg vom 22.10.2015 – Az. 14 O 176/15

    admin 12. Januar 2016     Verbraucherrecht Urteile

    Das Landgericht Freiburg hat entschieden, dass Verbrauchern, die auf einer Verbrauchermesse dort angebotene Waren kaufen, kein Widerrufsrecht zusteht. Messestände auf derartigen Messen sind in der Regel als bewegliche Geschäftsräume zu qualifizieren. Urteil des LG Freiburg vom 22.10.2015 Aktenzeichen: 14 O 176/15 BB 2015, 2900

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  • Kein Widerrufsrecht des Mieters bei gerichtlich protokolliertem Räumungsvergleich – AG Hanau vom 10.08.2015 – Az. 34 C 223/15 (14)

    admin 9. Januar 2016     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile

    Bei einem gerichtlich protokollierten Räumungsvergleich mit einem gewerblichen Vermieter steht dem Mieter als Verbraucher trotz fehlender Belehrung kein Widerrufsrecht zu. Nach § 312g Abs. 2 Nr. 13 BGB ist bei notarieller Beurkundung eines Vertrages ein Widerrufsrecht des Verbrauchers ausgeschlossen. Gemäß § 127a BGB steht der notariellen Beurkundung die richterliche Protokollierung einer Vereinbarung gleich. Beschluss des

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  • Widerrufsrecht bei online geschlossenem Maklervertrag – OLG Düsseldorf vom 13.06.2014 – Az. 7 U 37/13

    admin 11. März 2015     Verbraucherrecht Urteile

    Ein Immobilienmakler bot durch eine Internetanzeige unter Hinweis auf eine Käuferprovision in Höhe von 3,57 Prozent des Kaufpreises eine Immobile zum Verkauf an. Eine Privatperson interessierte sich für das Angebot, worauf ihr der Makler ein Exposé übersandte. Als der Makler nach Zustandekommen des Kaufvertrags seine Provision verlangte, machte der Kunde als Verbraucher von seinem gesetzlichen

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  • Anspruch auf Rückabwicklung älterer Lebensversicherungsverträge – BGH vom 07.05.2014 – Az. IV ZR 76/11

    admin 24. Juli 2014     Versicherungsrecht Urteile

    Versicherte können ihre zwischen 1994 und 2007 abgeschlossenen Lebensversicherungsverträge auch nach Jahren widerrufen, wenn sie bei Vertragsschluss nicht über ihr Widerrufsrecht belehrt wurden. Allerdings kann ein betroffener Versicherungsnehmer in diesem Fall nicht sein ganzes eingezahltes Geld plus Zinsen zurückfordern. Er muss sich wertmäßig den Versicherungsschutz anrechnen lassen, den er jedenfalls bis zur Kündigung des Vertrages

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  • Kein Widerrufsrecht bei Fernabsatzvertrag mit Freiberufler – AG München vom 10.10.2013 – Az. 222 C 16325/13

    admin 17. Juni 2014     Verbraucherrecht Urteile

    § 312d BGB bestimmt, dass dem Verbraucher bei einem Fernabsatzvertrag ein Widerrufsrecht zusteht. Hierüber ist der Verbraucher ordnungsgemäß zu belehren. § 355 BGB regelt die Anforderungen an den Widerruf. Das Amtsgericht München weist darauf hin, dass jedoch nur derjenige, der erkennbar als Verbraucher über das Internet Waren bestellt, auch ein Widerrufs- und Rückgaberecht hat. In

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  • Kein Haustürgeschäft bei Vertragsschluss auf Handwerksmesse – AG München vom 25.04.2013 – Az. 222 C 6207/13

    admin 3. Februar 2014     Verbraucherrecht Urteile

    Der Gesetzgeber gewährt bei sogenannten Haustürgeschäften, wozu nach dem Gesetzestext auch Vertragsabschlüsse im Rahmen von Freizeitveranstaltungen zählen, dem Käufer ein Widerrufsrecht. Eine internationale Handwerksmesse ist keine solche Veranstaltung, da hier weder das Freizeiterlebnis im Vordergrund steht noch eine Ablenkung durch den Unterhaltungswert vom eigentlichen Verkaufs- oder Werbezweck der Veranstaltung zu befürchten ist. Bei einem dort

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  • Verbraucherkredit: Kein gesonderter Widerruf einer Zinsanpassung – BGH vom 28.05.2013 – Az. XI ZR 6/12

    admin 4. November 2013     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile

    Ein Kapitalanleger hatte seine Beteiligung an einem geschlossenen Immobilienfonds über einen Bankkredit finanziert. Der sah eine Zinsbindung nur für einen Teil der Gesamtlaufzeit vor. Nach Ablauf der Bindungsfrist erklärte der Bankkunde zunächst sein Einverständnis mit der Zinsanpassung. Später widerrief er diese Erklärung mit der Begründung, er sei bei Abschluss des Kreditvertrages nicht ordnungsgemäß über sein

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  • Täuschung über gewerbliches Angebot bei eBay – OLG Hamm vom 17.01.2013 – Az. 4 U 147/12

    admin 7. August 2013     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein gewerbliches Internetangebot muss den Käufer bzw. Bieter über die Identität des Verkäufers informieren und auf das Bestehen des Widerrufsrechts hinweisen. Das Oberlandesgericht Hamm stufte ein Angebot auf der Internetplattform eBay von insgesamt 250 neuen Akkus in verschiedenen Verpackungen und kleinen Mengen verbunden mit dem Hinweis, dass auch größere Mengen möglich seien, als gewerbliche Tätigkeit

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  • Belehrung über Widerrufsrecht bei Onlinekursen – OLG Hamm vom 21.02.2013 – Az. 4 U 135/12

    admin 8. Juli 2013     Verbraucherrecht Urteile

    Nach § 312b Abs. 3 Nr. 6 BGB muss ein Gewerbetreibender im Rahmen eines Fernabsatzvertrags (Internet) Verbraucher u.a. dann nicht über ein Widerrufsrecht belehren, wenn Gegenstand des Vertrags die Erbringung von Dienstleistungen in den Bereichen Unterbringung, Beförderung, Lieferung von Speisen und Getränken sowie Freizeitgestaltung ist. Durch die Vorschrift sollen Anbieter von Dienstleistungen geschützt werden, die

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  • Widerrufsrecht gilt auch für gewerblichen Käufer – AG Cloppenburg vom 02.10.2012 – Az. 21 C 193/12

    admin 7. Juni 2013     Kaufrecht Urteile

    Räumt ein Internethändler seinen Kunden ein Widerrufsrecht ein, ohne dies auf Kaufverträge mit Verbrauchern zu beschränken, steht auch einem Unternehmer als Kunde das Recht zum Widerruf zu. In dem vom Amtsgericht Cloppenburg entschiedenen Fall hatte ein Unternehmer für Energiesparerzeugnisse von einem Internethändler ein Fahrrad für knapp 3.000 Euro erworben. Das Gericht sah keinen Anlass, dem

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  • Widerrufsrecht auch bei Versandhandel mit Bäumen – OLG Celle vom 04.12.2012 – Az. 2 U 154/12

    admin 9. Mai 2013     Verbraucherrecht Urteile

    Bei sogenannten Fernabsatzverträgen (Versandhandel, Internet) steht dem Verbraucher nach dem Gesetz ein Widerrufs- und Rückgaberecht zu (§ 312d BGB). Dies gilt jedoch u.a. dann nicht, wenn leicht verderbliche Waren geliefert werden (§ 312d Abs. 4 Nr. 1 BGB). Diese Vorschrift ist insbesondere auf Lebensmittel, aber auch auf Schnittblumen anwendbar. Das Oberlandesgericht Celle lehnte jedoch eine

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  • Kein Widerrufsrecht bei Fitnessvertrag nach Probetrainung – AG München vom 25.10.2012 – Az. 223 C 12655/12

    admin 26. März 2013     Verbraucherrecht Urteile

    Nach § 312 Nr. 2 BGB steht einem Verbraucher ein Widerrufsrecht zu, wenn der Vertragsschluss im Rahmen einer vom Unternehmer durchgeführten Freizeitveranstaltung erfolgte. Wie bei sogenannten Haustürgeschäften soll der Verbraucher auch hier vor einer Überrumpelung geschützt werden. Die Voraussetzungen einer Freizeitveranstaltung liegen jedoch nicht vor, wenn ein Fitnessstudio ein kostenloses Probetraining anbietet, in dessen Folge

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  • Erwerber einer Solaranlage bleibt trotz Stromeinspeisung Verbraucher – BGH vom 09.01.2013 – Az. VIII ZR 121/12

    admin 25. März 2013     Verbraucherrecht Urteile

    Rechtsgeschäfte, die in der Privatwohnung oder am Arbeitsplatz mit einem Verbraucher im Sinne des § 13 BGB abgeschlossen werden, können gem. § 312 BGB (früher Haustürwiderrufsgesetz) binnen zwei Wochen widerrufen werden (ohne Belehrung einen Monat nach Erbringen der Leistung). Der Erwerber einer Solaranlage für sein Privathaus im Wert von über 40.000 Euro wollte nachträglich von

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  • Wertersatzanspruch bei übermäßiger Prüfung der Kaufsache durch Käufer – AG Köln vom 04.04.2012 – Az. 119 C 462/11

    admin 18. Dezember 2012     Kaufrecht Urteile

    Häufig kommt es zwischen Parteien eines Fernabsatzkaufvertrages (Bestellung im Internet oder über Katalog) zu Streitigkeiten, wenn der Verbraucher von seinem gesetzlichen Widerrufsrecht Gebrauch macht, nachdem er den Kaufgegenstand bereits benutzt hat, um diesen zu prüfen. Nach der Vorschrift des § 357 Abs. 3 BGB hat der Verbraucher – eine ordnungsgemäße Belehrung vorausgesetzt – dem Verkäufer

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  • Widerrufsrecht auch bei wesentlichen Vertragsänderungen – OLG Koblenz vom 28.03.2012 – Az. 9 U 1166/11

    admin 8. August 2012     Verbraucherrecht Urteile

    Telekommunikationsverträge werden von Kunden nicht selten nur deshalb gekündigt, um in den Genuss besserer Vertragskonditionen bei demselben Anbieter zu kommen. In einem derartigen Fall hat das Oberlandesgericht Koblenz entschieden, dass einem Verbraucher auch dann das gesetzlich vorgeschriebene Widerrufsrecht zusteht, wenn er sich, nachdem er einen Vertrag mit dem Internetanbieter gekündigt hat, in einem darauffolgenden Telefonanruf

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  • Anforderungen an vertraglich vereinbartes Widerrufsrecht – LG Dessau-Roßlau vom 14.01.2011 – Az. 2 O 924/09

    admin 28. April 2012     Verbraucherrecht Urteile

    Wurde einem Kapitalanleger bei der vertraglichen Vereinbarung über dessen Fondsbeitritt ein zweiwöchiges Widerrufsrecht eingeräumt, obwohl kein Haustürgeschäft und auch kein anderes Rechtsgeschäft vorlagen, für die der Gesetzgeber ein Widerrufsrecht des Verbrauchers vorschreibt, muss auch dieses vertraglich vereinbarte Widerrufsrecht den gesetzlichen Anforderungen des § 312 BGB genügen. Entspricht die Vereinbarung nicht der gesetzlichen Regelung, ist der

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  • Kein generelles Umtauschrecht – AG München vom 27.12.2011 – Az. 155 C 18514/11

    admin 25. April 2012     Verbraucherrecht Urteile

    Um gegenüber dem Internethandel, der Verbrauchern aus gesetzlichen Gründen ein Widerrufsrecht einräumen muss, konkurrenzfähig zu bleiben, akzeptiert in der Regel auch der Einzelhandel einen Umtausch oder eine Rückgabe der Ware ohne Vorliegen eines sachlichen Grundes binnen einer angemessenen Frist (meist zwei Wochen). Hierbei handelt es sich im Regelfall jedoch um eine Kulanzleistung des Einzelhändlers. Dementsprechend

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  • 14-tägige Widerrufsfrist bei unverzüglicher Widerrufsbelehrung bei eBay-Verkauf – OLG Hamm vom 10.01.2012 – Az. I-4 U 145/11

    admin 11. April 2012     Verbraucherrecht Urteile

    Da die bei Fernabsatzverträgen vorgeschriebene Widerrufsbelehrung erst nach Vertragsschluss in Textform mitgeteilt werden kann, beträgt nach der überwiegenden Meinung in der Rechtsprechung die Widerrufsfrist abweichend von der sonst üblichen Zweiwochenfrist zumindest nach dem Wortlaut des Gesetzes einen Monat (§ 355 Abs. 2 Satz 2 BGB). Zum Teil wird von Juristen allerdings die Auffassung vertreten, dass

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  • Widerrufsrecht bei subventioniertem Handy – LG Lüneburg vom 13.01.2011 – Az. 2 S 86/10

    admin 9. März 2012     Verbraucherrecht Urteile

    Anders als bei einem Fernabsatzvertrag (insb. über Internet) steht dem Käufer beim Kauf eines Gegenstandes im Einzelhandel kein Widerrufsrecht zu. Bei dem von vielen Geschäften eingeräumten Umtausch- oder Rückgaberecht handelt es sich um Kulanz des Händlers. Ausnahmsweise kann ein Widerrufsrecht bestehen, wenn dem Käufer Zahlungserleichterungen (z.B. Stundung des Kaufpreises) oder sonstige Finanzierungshilfen gewährt werden. Letzteres

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  • Streitwert bei Unterlassungsansprüchen wegen unzureichender Widerrufsbelehrung – OLG Frankfurt vom 04.08.2011 – Az. 6 W 70/11

    admin 8. März 2012     Wettbewerbsrecht Urteile

    Die Höhe der Gerichtskosten und Anwaltsgebühren in Gerichtsverfahren hängt von dem durch das Gericht festgesetzten Streitwert ab. Im Verfahren der einstweiligen Verfügung, das ein Verbraucherverband mit dem Ziel der Unterlassung eines wettbewerbswidrigen Verhaltens wegen fehlender oder unzureichender Widerrufsbelehrung betreibt, beträgt der Streitwert in der Regel 15.000 Euro. Da hier ein erhebliches Allgemeininteresse daran besteht, dass

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  • Hinweispflicht auf nicht bestehendes Widerrufsrecht bei Zeitschriftenabonnement – BGH vom 09.06.2011 – Az. I ZR 17/10

    admin 8. März 2012     Verbraucherrecht Urteile

    Ein Verlag muss in einer Werbeanzeige für ein Zeitschriftenabonnement, der ein Bestellformular beigefügt ist, mit dem die Zeitschrift abonniert werden kann, darauf hinweisen, dass im Falle einer Bestellung für den Verbraucher kein Widerrufsrecht besteht. In den meisten Fällen ist ein solches Widerrufsrecht aufgrund der Vorschriften der § 312d Abs. 4 Nr. 3 und § 312b

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  • Hinweispflicht auf nicht bestehendes Widerrufsrecht – OLG Hamburg vom 17.12.2009 – Az. 3 U 55/09

    admin 4. Februar 2011     Wettbewerbsrecht Urteile

    Bei Zeitschriftenabonnements, die mittels vorgedruckter Bestellkarten in anderen Zeitschriften zustande kommen, handelt es sich nicht um Verträge über die Lieferung von „sonstigen Haushaltsgegenständen des täglichen Bedarfs“. Daher besteht nach § 312b Abs. 3 Nr. 5 BGB insoweit kein Widerrufsrecht des Kunden. Das Hanseatische Oberlandesgericht Hamburg hält den Verkäufer jedoch für verpflichtet, den Besteller darauf hinzuweisen,

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  • Widerrufsrecht bei individuell konfiguriertem Laptop – AG Köpenick vom 25.08.2009 – Az. 6 C 369/09

    admin 16. Dezember 2010     Verbraucherrecht Urteile

    Bei sogenannten Fernabsatzverträgen (Versandhandel, Internet) steht dem Verbraucher nach dem Gesetz ein Widerrufs- und Rückgaberecht zu (§ 312d BGB). Dies gilt jedoch dann nicht, wenn Waren geliefert werden, die nach Kundenspezifikation hergestellt wurden. Bietet ein Onlinehändler seinen Kunden die Möglichkeit, sich online die Konfiguration eines Laptops mittels eines Baukastensystems nach seinen Wünschen zusammenzustellen, handelt es

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  • BGH zum Beginn der Widerrufsfrist bei einem Haustürgeschäft – BGH vom 23.09.2010 – Az. VII ZR 6/10

    admin 4. Dezember 2010     Verbraucherrecht Urteile

    Das Gesetz regelt bei einem sogenannten Haustürgeschäft nicht ausdrücklich, zu welchem Zeitpunkt der Verbraucher über sein Widerrufsrecht zu belehren ist. Wurde der Verbraucher zeitgleich mit der Abgabe seiner eigenen Willenserklärung (Angebot zum Abschluss eines Vertrags) belehrt, kommt der Vertrag aber z.B. wegen eines Vorbehalts des Anbieters erst zu einem späteren Zeitpunkt zustande, stellt sich die

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  • Kein Widerrufsrecht bei Bahnticketerwerb im Internet – OLG Frankfurt vom 15.04.2010 – Az. 6 U 49/09

    admin 11. Oktober 2010     Verbraucherrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Hat ein privater Käufer (Verbraucher) eine Ware über das Internet oder über den Versandhandel (Unternehmer) erworben, handelt es sich rechtlich um einen Fernabsatzvertrag. Dem Verbraucher steht dann grundsätzlich ein zweiwöchiges Widerrufsrecht zu. § 312b Abs. 3 BGB macht hiervon jedoch einige Ausnahmen. U. a. besteht bei Leistungen im Bereich der Gastronomie, der Freizeitgestaltung und Beförderung

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  • „Veraltete“ Widerrufsbelehrung – BGH vom 03.12.2009 – Az. III ZR 73/09

    admin 18. August 2010     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    Die Internetseite eines Mobilfunkanbieters enthielt in der gesetzlich vorgeschriebenen Widerrufsbelehrung folgenden Passus: „Ihr Widerrufsrecht erlischt vorzeitig, wenn E. mit der Ausführung der Dienstleistungen mit Ihrer ausdrücklichen Zustimmung vor Ende der Widerrufsfrist begonnen hat oder Sie selbst diese veranlasst haben (z.B. durch Nutzung der Mobilfunkleistungen).“ Der Bundesgerichtshof weist darauf hin, dass diese Klausel seit der Änderung

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  • Beschränkung des Widerspruchsrechts bei Entsiegelung – OLG Hamm vom 30.03.2010 – Az. 4 U 212/09

    admin 9. Juli 2010     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile, Verbraucherrecht Urteile

    Das Oberlandesgericht Hamm erklärte folgenden Teil der Widerrufsbelehrung eines Internethändlers für nicht gesetzeskonform: „Das Widerrufsrecht besteht nicht … bei Lieferung von Audio- und Videoaufzeichnungen oder von Software, sofern die gelieferten Datenträger von Ihnen entsiegelt worden sind (z.B. Software-CD, bei der die Cellophanhülle geöffnet wurde)“ Die Formulierung stellt keinen klaren und verständlichen Hinweis auf die Grenzen

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  • Keine Vermischung von Widerrufsbelehrung und AGB – OLG Hamm vom 02.03.2010 – Az. 4 U 174/09

    admin 8. Juli 2010     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile, Wettbewerbsrecht Urteile

    Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) eines Internethändlers enthielten unter dem Punkt „Widerrufsrecht“ folgende Formulierung: „Sie haben die Kosten der Rücksendung zu tragen, wenn die gelieferte Ware der bestellten entspricht und wenn der Preis der zurückzusendenden Sache einen Betrag von 40 Euro nicht übersteigt oder wenn Sie bei einem höheren Preis der Sache zum Zeitpunkt des Widerrufs

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  • Reichweite einer strafbewehrten Unterlassungserklärung – OLG Düsseldorf vom 01.09.2009 – Az. I-20 U 220/08

    admin 12. April 2010     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein Internethändler hatte es unterlassen, auf seiner Seite Verbraucher über ihr Widerrufs- bzw. Rückgaberecht zu belehren. Er wurde daraufhin von einem Mitbewerber abgemahnt. In der unterzeichneten Unterlassungserklärung verpflichtete er sich, es bei Zusicherung einer Vertragsstrafe zu unterlassen, im geschäftlichen Verkehr den Verbraucher bei Fernabsatzverträgen nicht ordnungsgemäß über das Bestehen eines Rückgabe- bzw. Widerrufsrechts zu informieren.

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  • Widerruf eines Kaufvertrags über ein im Internet erworbenes Radarwarngerät – BGH vom 25.11.2009 – Az. VIII ZR 318/08

    admin 8. Februar 2010     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile, Kaufrecht Urteile

    Der Betrieb von Radarwarngeräten ist in der Bundesrepublik Deutschland verboten. Entsprechende Kaufverträge sind sittenwidrig und damit nichtig. Der bereits an den Verkäufer bezahlte Kaufpreis kann vom Erwerber gleichwohl nicht zurückgefordert werden, wenn ihn ebenfalls der Vorwurf des sittenwidrigen Geschäfts trifft. Dementsprechend enthielt der Bestellschein eines Internethändlers unter anderem den vorformulierten Hinweis: „Ich wurde darüber belehrt,

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