Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Urlaubsabgeltungsanspruch geht auf Erben über – EuGH vom 06.11.2018 – Az. C-619/16 und C-684/16

    admin 10. Oktober 2018     Arbeitsrecht Urteile

    Urlaubsansprüche eines Arbeitnehmers wandeln sich in Abgeltungsansprüche um, wenn der Urlaub vor Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch Kündigung, Aufhebungsvertrag oder Zeitablauf nicht mehr eingebracht werden konnte. Dies gilt nach einem Urteil des Bundesarbeitsgerichts aus dem Jahr 2013 nicht bei der Vertragsbeendigung durch den Tod des Arbeitnehmers (AZ: 9 AZR 532/11) mit der Folge, dass der Anspruch

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  • Kein Anspruch des Arbeitnehmers auf Zahlung einer Verzugspauschale – BAG vom 25.09.2018 – Az. 8 AZR 26/18

    admin 7. Oktober 2018     Arbeitsrecht Urteile

    Der Gläubiger einer Entgeltforderung hat gemäß § 288 Abs. 5 BGB bei Verzug des Schuldners, sofern dieser kein Verbraucher ist, neben seinem Anspruch auf Verzugszinsen einen Anspruch auf Zahlung einer Pauschale in Höhe von 40 Euro. Ob die Vorschrift auch im Rahmen eines Arbeitsverhältnisses anwendbar ist, war bislang höchstrichterlich nicht entschieden. Nun kam das Bundesarbeitsgericht

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  • Schadensersatz bei vereiteltem Anspruch auf Erhöhung der Arbeitszeit – BAG vom 27.02.2018 – Az. 9 AZR 167/17

    admin 23. Juli 2018     Arbeitsrecht Urteile

    Arbeitgeber sind gemäß § 9 TzBfG (Teilzeit- und Befristungsgesetz) gesetzlich verpflichtet, teilzeitbeschäftigte Arbeitnehmer, die in Vollzeit arbeiten möchten und dies dem Arbeitgeber angezeigt haben, über freie Arbeitsplätze zu informieren (§ 7 Abs. 2 TzBfG). Besetzt der Arbeitgeber einen freien Arbeitsplatz, ohne den teilzeitbeschäftigten Arbeitnehmer vorab benachrichtigt zu haben, steht diesem zwar kein Einstellungsanspruch, aber ein

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  • Wirksame Freistellungswahl des Betriebsrats trotz unterbliebener Arbeitgeberanhörung – BAG vom 22.11.2017 – Az. 7 ABR 26/16

    admin 5. Juli 2018     Arbeitsrecht Urteile

    In § 38 Abs. 1 BetrVG ist geregelt, wie viele Betriebsräte zur Ausübung ihres Amts vom Arbeitgeber abhängig von der Betriebsgröße freizustellen sind. Absatz 2 der Vorschrift besagt, dass die freizustellenden Betriebsratsmitglieder nach Beratung mit dem Arbeitgeber vom Betriebsrat aus seiner Mitte in geheimer Wahl und nach den Grundsätzen der Verhältniswahl gewählt werden. Der Betriebsrat

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  • Rückzahlung einer Sonderzuwendung bei Ausscheiden bis zu bestimmtem Stichtag des Folgejahres – BAG vom 27.06.2018 – Az. 10 AZR 290/17

    admin 4. Juli 2018     Arbeitsrecht Urteile

    Das Bundesarbeitsgericht hat entschieden, dass es rechtlich nicht zu beanstanden ist, wenn in einem Tarifvertrag der Anspruch auf eine jährliche Sonderzahlung vom Bestand des Arbeitsverhältnisses zu einem Stichtag außerhalb des Bezugszeitraums im Folgejahr (hier bis zum 31. März des folgenden Jahres) abhängig gemacht wird. Urteil des BAG vom 27.06.2018 Aktenzeichen: 10 AZR 290/17 Pressemitteilung des

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  • Diskriminierung: Stellenanzeige im IT-Bereich auf dem Prüfstand – BAG vom 23.11.2017 – Az. 8 AZR 372/16

    admin 3. Juli 2018     Arbeitsrecht Urteile

    Das Bundesarbeitsgericht hatte sich mit der Frage der Diskriminierung durch die Formulierung folgender Stellenanzeige zu befassen: „Für die Position sollten Sie ein Studium der Ingenieur-Wissenschaften oder technischen Informatik abgeschlossen haben oder kurz vor Ihrem Abschluss stehen“. Die Beschäftigung war als Teilzeitstelle ausgeschrieben und verlangte sehr gute Deutsch- und gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift. Die

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  • Höchstbefristungsdauer: Anrechnung von Beschäftigungszeiten als studentische Hilfskraft – BAG vom 27.09.2017 – Az. 7 AZR 629/15

    admin 16. Juni 2018     Arbeitsrecht Urteile

    Nach dem Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG) sind nur Zeiten eines befristeten Arbeitsverhältnisses, die vor dem Abschluss des Studiums liegen, nicht auf die nach § 2 Abs. 1 WissZeitVG zulässige Befristungsdauer anzurechnen. Nach dem Wortlaut der Bestimmung können auch Beschäftigungszeiten, die im Rahmen eines während des Studiums begründeten befristeten Arbeitsverhältnisses als studentische Hilfskraft erbracht werden, ab dem Zeitpunkt

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  • Arbeitgeber haftet nicht für Impfschaden bei betrieblich angebotener Grippeschutzimpfung – BAG vom 21.12.2017 – Az. 8 AZR 853/16

    admin 2. Juni 2018     Arbeitsrecht Urteile

    Bietet ein Arbeitgeber seinen Mitarbeitern eine Grippeschutzimpfung an, die durch eine freiberufliche Betriebsärztin durchgeführt wird, und deren Kosten das Unternehmen trägt, so haftet der Arbeitgeber nicht, wenn es bei der Impfung zu einer Schädigung des geimpften Arbeitnehmers kommt. Hat der Betriebsarzt im eigenen Namen zu der Grippeschutzimpfung aufgerufen, kommt kein Behandlungsvertrag zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber

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  • Zulässigkeit einer Altersgrenze bei Berechnung der Betriebsrente – BAG vom 17.10.2017 – Az. 3 AZR 199/16

    admin 5. Mai 2018     Arbeitsrecht Urteile

    Eine tarifliche Regelung, die vorsieht, dass Zeiten nach der Vollendung des 60. Lebensjahres bei der Berechnung einer Betriebsrente nicht mehr berücksichtigt werden, stellt keine unzulässige Diskriminierung wegen des Alters nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) dar. Das Bundesarbeitsgericht sah in der Regelung einen sachlichen Grund für die Ungleichbehandlung, obwohl sie dazu führt, dass Arbeitnehmer, die bei

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  • Befristete Verlängerung eines Arbeitsverhältnisses über die Regelaltersgrenze hinaus – EuGH vom 28.02.2018 – Az. C-46/17

    admin 25. April 2018     Arbeitsrecht Urteile

    Ein in Bremen angestellter Lehrer beantragte kurz vor Erreichen der Regelaltersgrenze, über diesen Zeitpunkt hinaus weiterbeschäftigt zu werden. Die Stadt Bremen erklärte sich damit einverstanden, das Arbeitsverhältnis bis zum Ende des Schuljahres 2014/2015 zu verlängern. Den Folgeantrag, das Arbeitsverhältnis noch bis zum Ende des ersten Schulhalbjahres 2015/2016 zu verlängern, lehnte sie jedoch ab. Der Lehrer

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  • Fristlose Kündigung nach Drohung mit Suizid und Amoklauf – BAG vom 29.06.2017 – Az. 2 AZR 47/16

    admin 18. April 2018     Arbeitsrecht Urteile

    Die objektiv ernst zu nehmende Drohung eines Arbeitnehmers mit einem Amoklauf im Betrieb und einem Suizid kann einen wichtigen Grund für eine fristlose Kündigung darstellen, wenn mit der Drohung Druck auf den Arbeitgeber ausgeübt werden soll, um bestimmte eigene Interessen oder Forderungen durchzusetzen. Für das Bundesarbeitsgericht stellt eine ernstliche Drohung des Arbeitnehmers mit Gefahren für

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  • Kündigung einer Pauschalierungsabrede – BAG vom 18.05.2017 – Az. 2 AZR 721/16

    admin 17. April 2018     Arbeitsrecht Urteile

    Vereinbaren Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Pauschalierung eines Anspruchs (hier einer Erschwerniszulage) und dient die Regelung alleine der Abrechnungsvereinfachung, kann vertraglich eine Kündigungsmöglichkeit auch ohne Angabe von Gründen wirksam vereinbart werden. Durch eine solche Abrede über eine gesonderte Kündbarkeit der Pauschalierungsvereinbarung wird nach Auffassung des Bundesarbeitsgerichts kein zwingender Kündigungsschutz umgangen. Es wird damit nicht die Widerruflichkeit

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  • Berücksichtigung von Sondervergütungen bei Berechnung des Mindestlohns – BAG vom 20.09.2017 – Az. 10 AZR 171/16

    admin 26. März 2018     Arbeitsrecht Urteile

    Bei den Zahlungen für einen Feiertag bzw. beim „Urlaubslohn“ handelt es sich laut Bundesarbeitsgericht um Vergütungszahlungen, die gerade nicht als Gegenleistung für geleistete Arbeit erfolgt sind, sondern für Zeiten ohne Arbeitsleistung. Mindestlohnansprüche können dadurch nicht erfüllt werden. Gleiches gilt im Hinblick auf eine vom Arbeitgeber als „Urlaubsgeld“ geleistete Zahlung. Urteil des BAG vom 20.09.2017 Aktenzeichen:

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  • Karenzentschädigung: Rücktritt vom nachvertraglichen Wettbewerbsverbot – BAG vom 31.01.2018 – Az. 10 AZR 392/17

    admin 25. März 2018     Arbeitsrecht Urteile

    Eine arbeitsvertraglich vereinbarte Karenzentschädigung ist eine Gegenleistung für die Unterlassung von Konkurrenztätigkeit. Erbringt eine Vertragspartei ihre Leistung nicht, kann die andere vom Wettbewerbsverbot zurücktreten. Ein Rücktritt wirkt dabei für die Zeit nach dem Zugang der Erklärung und führt in der Folgezeit zum Entfallen der wechselseitigen Pflichten. In dem vom Bundesarbeitsgericht entschiedenen Fall hatte der Arbeitgeber

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  • Kein Betriebsübergang bei Betriebsführungsvertrag – BAG vom 25.01.2018 – Az. 8 AZR 338/16

    admin 24. März 2018     Arbeitsrecht Urteile

    Geht ein Betrieb oder Betriebsteil durch ein Rechtsgeschäft auf einen anderen Inhaber über, so tritt dieser in die Rechte und Pflichten aus den im Zeitpunkt des Übergangs bestehenden Arbeitsverhältnissen ein (§ 613a Absatz 1, Satz 1 BGB). Betroffene Arbeitnehmer können dem Übergang ihres Arbeitsverhältnisses im Rahmen eines Betriebsübergangs innerhalb eines Monats nach Zugang der Unterrichtung

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  • Kein Schadensersatz nach berechtigter Verdachtskündigung – BAG vom 27.06.2017 – Az. 9 AZR 576/15

    admin 23. März 2018     Arbeitsrecht Urteile

    Gegen einen Arbeitnehmer war nach einer anonymen Anzeige ein Strafverfahren wegen Vorteilsannahme eingeleitet worden. Nachdem die Staatsanwaltschaft deswegen Anklage erhoben hatte, sprach der Arbeitnehmer eine fristlose Kündigung aus. Im darauffolgenden Kündigungsrechtsstreit sahen Arbeits- und Landesarbeitsgericht die Verdachtskündigung als gerechtfertigt an. Später wurde der Arbeitnehmer in dem Strafverfahren freigesprochen. Er verlangte nun Schadensersatz von seinem früheren

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  • Aufklärungspflichten bei Koppelung eines Kredits an Wechselkurse – BGH vom 19.12.2017 – Az. XI ZR 152/17

    admin 6. März 2018     Arbeitsrecht Urteile

    Schließt eine Bank mit einem Geschäftskunden einen Kreditvertrag, bei dem eine Koppelung des Kredits an Wechselkurse gegenüber dem Darlehensnehmer vereinbart wird, besteht für die Bank im Rahmen des Finanzierungsberatungsvertrags die Verpflichtung zur Aufklärung über die spezifischen Nachteile und Risiken und die vertragsspezifischen Besonderheiten der empfohlenen Finanzierungsform. Die Abhängigkeit von Wechselkurs des Euro zum Schweizer Franken

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  • Gilt Klagefrist auch bei Eigenkündigung des Arbeitnehmers? – BAG vom 21.09.2017 – Az. 2 AZR 57/17

    admin 2. März 2018     Arbeitsrecht Urteile

    Das Bundesarbeitsgericht hatte sich mit dem in der Praxis eher seltenen Fall zu befassen, dass ein Arbeitnehmer die Unwirksamkeit einer von ihm selbst ausgesprochenen Kündigung gerichtlich feststellen lassen will. In dem konkreten Fall machte der Arbeitnehmer geltend, zum Zeitpunkt der Eigenkündigung wegen einer psychischen Erkrankung geschäftsunfähig gewesen zu sein. Nach längerem Krankenhausaufenthalt und einer zeitweise

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  • Vertragsunterzeichnung „im Auftrag“ bzw. „in Vertretung“ – BAG vom 12.04.2017 – Az. 7 AZR 446/15

    admin 1. März 2018     Arbeitsrecht Urteile

    Ist für bestimmte Verträge, wie z.B. bei der Begründung eines befristeten Arbeitsverhältnisses die Schriftform vorgeschrieben und wird der Vertrag von einer anderen Person als dem Zeichnungsberechtigten unterschrieben, muss das Vertretungsverhältnis in der Vertragsurkunde deutlich zum Ausdruck kommen. Ist eine Erklärung mit dem Zusatz „Im Auftrag“ unterschrieben, kann das im Einzelfall dafür sprechen, dass der Unterzeichner

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  • Gleichbehandlungsgrundsatz: Unterschiedlich hohe Sonderzahlungen nach Lohnverzicht – BAG vom 20.09.2017 – Az. 10 AZR 610/15

    admin 28. Februar 2018     Arbeitsrecht Urteile

    Das Bundesarbeitsgericht hatte sich mit der Rechtmäßigkeit einer Betriebsvereinbarung zu befassen, durch die Arbeitnehmer, die in der Vergangenheit auf Entgeltbestandteile verzichtet haben, eine höhere Sonderzahlung erhalten sollten als Arbeitnehmer, die keinen Verzicht geleistet hatten. Die Bundesrichter befanden die ungleiche Behandlung der beiden Arbeitnehmergruppen für sachlich gerechtfertigt, wenn die Sonderzahlung dem Ausgleich der unterschiedlichen Entgeltbedingungen dient

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  • Rentenberechtigter Arbeitnehmer bei Sozialauswahl weniger geschützt – BAG vom 27.04.2017 – Az. 2 AZR 67/16

    admin 13. Februar 2018     Arbeitsrecht Urteile

    Vor Ausspruch von betriebsbedingten Kündigungen, die nur einen Teil der Belegschaft betreffen, hat der Arbeitgeber anhand eines Punktesystems eine Sozialauswahl zu treffen, wobei insbesondere auch Gesichtspunkte, wie z.B. Dauer der Betriebszugehörigkeit, Lebensalter, Familienstand und Anzahl der unterhaltsberechtigten Angehörigen des Arbeitnehmers zu berücksichtigen sind (§ 1 Abs. 3 KSchG). Zur Bedeutung des Gesichtspunkts des Alters des

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  • Vertrauensschutz bei Einführung einer Altersgrenze – BAG vom 21.02.2017 – Az. 1 AZR 292/15

    admin 30. Januar 2018     Arbeitsrecht Urteile

    Eine zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat geschlossene Betriebsvereinbarung, die bei der Altersgrenze für die Befristung von Arbeitsverhältnissen auf das Erreichen der Regelaltersgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung abstellt, ist nach einem Urteil des Bundesarbeitsgerichts grundsätzlich rechtlich nicht zu beanstanden, soweit hiervon Arbeitnehmer ausgenommen sind, mit denen arbeitsvertraglich eine anderslautende Regelung vereinbart wurde. Allerdings muss eine solche Betriebsvereinbarung

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  • Keine unzulässige Kettenbefristung bei mehrjähriger Unterbrechung – BAG vom 21.03.2017 – Az. 7 AZR 369/15

    admin 29. Januar 2018     Arbeitsrecht Urteile

    Bei einer rechtsmissbräuchlichen Kettenbefristung kann sich der Arbeitgeber nicht auf die Wirksamkeit der Befristungsabrede berufen, auch wenn für die letzte Vertragsbefristung ein sachlicher Grund vorliegt. Für das Bundesarbeitsgericht schließt eine Unterbrechung des Arbeitsverhältnisses von zwei Jahren in der Regel aufeinanderfolgende befristete Arbeitsverhältnisse und damit einen Rechtsmissbrauch aus. Bei einer derartig langfristigen Unterbrechung des Arbeitsverhältnisses ist

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  • Befristung von Arbeitsverhältnissen bei Neugründung – LAG Bremen vom 11.05.2017 – Az. 2 Sa 159/16

    admin 28. Januar 2018     Arbeitsrecht Urteile

    Nach § 14 Abs. 2a TzBfG (Teilzeit- und Befristungsgesetz) ist in den ersten vier Jahren nach der Gründung eines Unternehmens die kalendermäßige Befristung eines Arbeitsvertrages ohne Vorliegen eines sachlichen Grundes bis zur Dauer von vier Jahren zulässig; bis zu dieser Gesamtdauer ist auch die mehrfache Verlängerung eines kalendermäßig befristeten Arbeitsvertrages zulässig. Dabei muss es sich

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  • Schriftformerfordernis bei Ablehnung einer beantragten Arbeitszeitreduzierung – BAG vom 27.06.2017 – Az. 9 AZR 368/16

    admin 27. Januar 2018     Arbeitsrecht Urteile

    Hat ein Arbeitnehmer die Verringerung seiner Arbeitszeit beantragt, hat ihm der Arbeitgeber gemäß § 8 Abs. 5 TzBfG (Teilzeit- und Befristungsgesetz) seine Entscheidung spätestens einen Monat vor dem gewünschten Beginn der Verringerung schriftlich mitzuteilen. Die Einhaltung der Schriftform des § 126 Abs. 1 BGB bedeutet Unterzeichnung durch eigenhändige Namensunterschrift oder mittels notariell beglaubigten Handzeichens. Bei

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  • Nicht berücksichtigter Aufstockungswunsch eines teilzeitbeschäftigten Arbeitnehmers – BAG vom 18.07.2017 – Az. 9 AZR 259/16

    admin 11. Januar 2018     Arbeitsrecht Urteile

    Hat ein teilzeitbeschäftigter Arbeitnehmer dem Arbeitgeber den Wunsch nach einer Verlängerung seiner vertraglich vereinbarten Arbeitszeit angezeigt und besetzt dieser eine freie Stelle trotz vorhandener Eignung mit einem anderen Mitarbeiter, erlischt der Anspruch des Arbeitnehmers auf Aufstockung, da er vom Arbeitgeber nicht mehr erfüllbar ist. Auch ein Schadensersatzanspruch, der auf Verlängerung der Arbeitszeit gerichtet ist, besteht

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  • Verlängerung der Kündigungsfrist auf drei Jahre unwirksam – BAG vom 26.10.2017 – Az. 6 AZR 158/16

    admin 29. Dezember 2017     Arbeitsrecht Urteile

    Ein Arbeitnehmer wird durch eine erhebliche Verlängerung seiner Kündigungsfrist in einem vom Arbeitgeber vorformulierten Arbeitsvertrag auf drei Jahre in aller Regel auch dann unangemessen benachteiligt, wenn die Kündigungsfrist für den Arbeitgeber in gleicher Weise verlängert wird. Eine derart weitgehende Verlängerung der gesetzlichen Regelfrist des § 622 Abs. 1 BGB stellt einen Verstoß gegen den Grundsatz

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  • BAG zur Fortsetzung der Tätigkeit nach Befristungsende und Wirksamkeit einer nachträglichen Befristungsabrede – BAG vom 15.02.2017 – Az. 7 AZR 223/15

    admin 28. Dezember 2017     Arbeitsrecht Urteile

    Die Fortsetzung der Tätigkeit nach dem Ende des befristeten Arbeitsverhältnisses durch einen Arbeitnehmer kann konkludent ein Vertragsangebot enthalten, das der Arbeitgeber durch Entgegennahme der Arbeitsleistung und Zurverfügungstellung des Arbeitsplatzes annimmt. Dadurch kann ein unbefristetes Arbeitsverhältnis entstehen. Sagt der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer jedoch kurz vor Ende des befristeten Arbeitsverhältnisses den Abschluss eines erneut befristeten Vertrags zu

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  • Kein Schadensersatz wegen nicht gewährten Urlaubs in Freistellungsphase – BAG vom 16.05.2017 – Az. 9 AZR 572/16

    admin 9. November 2017     Arbeitsrecht Urteile

    Nach § 7 Abs. 4 BurlG (Bundesurlaubsgesetz) ist der (Ersatz-)Urlaub abzugelten, wenn er wegen Beendigung des Arbeitsverhältnisses ganz oder teilweise nicht mehr gewährt werden kann. Diese Vorschrift erlaubt eine Abgeltung nicht gewährten (Ersatz-)Urlaubs nur bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Daher kann ein Arbeitnehmer nicht bereits nach Beginn der vereinbarten Freistellungsphase der Altersteilzeit statt der Gewährung von

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  • Auslegung einer teilweise unwirksamen Hinterbliebenenversorgung – BAG vom 21.02.2017 – Az. 3 AZR 297/15

    admin 8. November 2017     Arbeitsrecht Urteile

    Sieht eine betriebliche Altersversorgung vor, dass nach dem Tod des Arbeitnehmers die „jetzige“ Ehefrau eine lebenslängliche Witwenrente erhält, so ist die Formulierung „jetzige“ dahingehend auszulegen, dass nur diejenige Ehefrau bezugsberechtigt sein soll, die zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Versorgungszusage mit dem Arbeitnehmer verheiratet war. Für den Bundesgerichtshof benachteiligt eine derartige Klausel den Arbeitnehmer entgegen den

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  • Kündigung eines Auszubildenden: Nachsicht bei emotionalen Äußerungen – LAG Rheinland-Pfalz vom 02.03.2017 – Az. 5 Sa 251/16

    admin 6. November 2017     Arbeitsrecht Urteile

    Anders als ein Arbeitsverhältnis kann ein Berufsausbildungsverhältnis nach dem Ende der Probezeit nur bei Vorliegen eines wichtigen Grundes gekündigt werden. Wird einer Auszubildenden mit Migrationshintergrund durch Vorlage eines Auflösungsvertrages die einvernehmliche Beendigung des Ausbildungsverhältnisses nahegelegt und erhebt diese in einer unmittelbaren emotionalen Äußerung Diskriminierungsvorwürfe gegen ihre Vorgesetzten, ist dies von der freien Meinungsäußerung gedeckt und

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  • Keine Mitbestimmung des Betriebsrats bei „Side-by-Side-Training“ – LAG Köln vom 16.01.2017 – Az. 9 TaBV 77/16

    admin 5. November 2017     Arbeitsrecht Urteile

    Um den Umgang ihrer Mitarbeiter mit Kunden zu optimieren, nutzen viele Callcenter und größere Unternehmen das sogenannte „Side-by-Side-Training“, bei dem Trainer Kundentelefonate von Mitarbeitern mithören und anschließend Tipps zur Verbesserung der Gesprächsführung geben. In diesem Zusammenhang hat das Landesarbeitsgericht Köln entschieden, dass die Durchführung des „Side-by-Side-Trainings“ keine mitbestimmungspflichtige betriebliche Bildungsmaßnahme i.S.v. § 98 Abs. 1

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  • Keine Beweisverwertung bei Mitarbeiterüberwachung mittels „Keylogger“ – BAG vom 27.07.2017 – Az. 2 AZR 681/16

    admin 4. November 2017     Arbeitsrecht Urteile

    Ein Arbeitgeber darf eine Kündigung wegen privater Nutzung eines Firmen-PCs während der Arbeitszeit nicht auf Erkenntnisse stützen, die er mithilfe eines sogenannten Keyloggers, mit dem alle Tastatureingaben des Nutzers auf dem Arbeitsplatz-PC gespeichert werden, erhalten hat. Die hieraus gewonnenen Erkenntnisse dürfen nur dann zu Beweiszwecken verwendet werden, wenn ein Verdacht einer Straftat oder einer anderen

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  • Teilweise erforderliche Betriebsratsschulung – BAG vom 28.09.2016 – Az. 7 AZR 699/14

    admin 22. September 2017     Arbeitsrecht Urteile

    Betriebsratsmitglieder haben grundsätzlich Anspruch auf Freistellung und Kostenerstattung für Fortbildungs- und Schulungsmaßnahmen im Rahmen ihrer Betriebsratstätigkeit, sofern die Fortbildungsmaßnahme für die Arbeit des Betriebsrats i.S.d. § 37 Abs. 6 Satz 1 BetrVG erforderlich ist. Ein Betriebsratsmitglied, das zugleich Mitglied eines sogenannten Integrationsteams war, wollte an einem Seminar „Professionelles betriebliches Eingliederungsmanagement“ teilnehmen. Der Arbeitgeber vertrat die

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  • Verwertbarkeit verdeckter Videoaufzeichnungen im Kündigungsschutzverfahren – BAG vom 20.10.2016 – Az. 2 AZR 395/15

    admin 21. September 2017     Arbeitsrecht Urteile

    Ein Kfz-Vertragshändler klagte jahrelang über einen Fehlbestand in seinem Ersatzteillager. Schließlich installierte er im Lagerraum eine verdeckte Videokamera. Hiervon waren nur die beiden Lageristen informiert. Der Betriebsrat wurde nicht beteiligt. Schließlich konnte ein Mitarbeiter mit der Videoaufzeichnung überführt werden, wie er aus einem Regal einen Satz Bremsklötze nahm und in die Tasche steckte. In dem

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  • Schließung einer Betriebsstätte als Befristungsgrund – BAG vom 21.03.2017 – Az. 7 AZR 222/15

    admin 3. September 2017     Arbeitsrecht Urteile

    Für das Bundesarbeitsgericht kann sich der für eine wirksame Befristung eines Arbeitsvertrags erforderliche vorübergehende betriebliche Bedarf an der Arbeitsleistung daraus ergeben, dass für einen begrenzten Zeitraum in dem Betrieb zusätzliche Arbeiten anfallen, die mit dem Stammpersonal allein nicht erledigt werden können, oder daraus, dass sich der Arbeitskräftebedarf künftig verringert, z.B. wegen der Inbetriebnahme einer neuen

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  • Feststellungsklage hinsichtlich Zeitpunkt der Beendigung eines befristeten Arbeitsverhältnisses – BAG vom 15.02.2017 – Az. 7 AZR 153/15

    admin 3. September 2017     Arbeitsrecht Urteile

    Will der Arbeitnehmer geltend machen, dass die Befristung eines Arbeitsvertrags rechtsunwirksam ist, so muss er innerhalb von drei Wochen nach dem vereinbarten Ende des befristeten Vertrags Klage beim Arbeitsgericht auf Feststellung erheben, dass das Arbeitsverhältnis aufgrund der Befristung nicht beendet ist. Dies ist in § 17 Satz 1 TzBfG (Teilzeit- und Befristungsgesetz) geregelt. In Anbetracht

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  • Versehentliche Bruttozahlung an Arbeitnehmer – BAG vom 21.12.2016 – Az. 5 AZR 273/16

    admin 27. August 2017     Arbeitsrecht Urteile

    Wurde ein Arbeitgeber vom Arbeitsgericht zur Nachzahlung einer Bruttovergütung verurteilt, und zahlt er versehentlich den Bruttolohn an den Arbeitnehmer aus, obwohl er für das Arbeitsentgelt bereits die Lohnsteuer, den Gesamtsozialversicherungsbeitrag und die vermögenswirksamen Leistungen abgeführt hat, liegt eine ungerechtfertigte Bereicherung des Arbeitnehmers vor. Er ist zur Rückerstattung der „nicht zur Auszahlung“ für ihn bestimmten Entgeltbestandteile

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  • Kündigung während Elternzeit nur in besonderen Fällen – OVG Münster vom 12.01.2017 – Az. 12 E 896/16

    admin 12. August 2017     Arbeitsrecht Urteile, Verwaltungsrecht Urteile

    Der Arbeitgeber darf das Arbeitsverhältnis ab dem Zeitpunkt, von dem an Elternzeit verlangt worden ist, nicht kündigen. In besonderen Fällen kann ausnahmsweise eine Kündigung durch die für den Arbeitsschutz zuständige oberste Landesbehörde oder die von ihr bestimmte Stelle für zulässig erklärt werden. Dies ist in § 18 Abs. 1 BEEG (Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz) geregelt. Für

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  • Kündigung eines Geschäftsführers wegen illoyalen Verhaltens – BAG vom 01.06.2017 – Az. 6 AZR 720/15

    admin 19. Juli 2017     Arbeitsrecht Urteile

    Ruft ein Geschäftsführer nach Differenzen mit der Leitung seines Arbeitgebers, einem Dachverband, die Vereinsmitglieder auf intrigante Weise dazu auf, die Einberufung einer außerordentlichen Mitgliederversammlung mit dem Ziel die Abwahl der Vereinsspitze zu fordern, rechtfertigt dieses illoyale Verhalten den Ausspruch einer fristlosen Kündigung. Urteil des BAG vom 01.06.2017 Aktenzeichen: 6 AZR 720/15 Pressemitteilung des BAG

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