Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Auffahrunfall in Waschanlage – LG Kleve vom 23.12.2016 – Az. 5 S 146/15

    admin 26. April 2017     Schadensrecht Urteile

    In einer automatischen Waschanlage befanden sich drei Fahrzeuge. Nachdem beim ersten Fahrzeug nach Beendigung des Waschvorgangs die grüne Ampel zum Verlassen der Anlage aufleuchtete, sprang der Motor nicht an, sodass es die Waschanlage nicht verlassen konnte. Um nicht aufzufahren, bremste der Fahrer des zweiten Fahrzeugs, das sich noch auf dem Förderband befand, ab. Dies führte

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  • Wer muss Schaden durch Hausdurchsuchung tragen? – BGH vom 14.12.2016 – Az. VIII ZR 49/16

    admin 22. April 2017     Schadensrecht Urteile

    Ein Wohnungsmieter war in Verdacht geraten, unerlaubt mit Betäubungsmitteln zu handeln. Bei einer Hausdurchsuchung, bei der die Wohnungstür aufgebrochen wurde, fand die Polizei jedoch lediglich 26 Gramm Marihuana. Der Mann wurde schließlich vom Vorwurf des Rauschgifthandels freigesprochen. Der Vermieter verlangte nun von dem Mieter den Ersatz der durch den gewaltsamen Aufbruch beschädigten Tür, was dieser

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  • Veräußerung des Unfallfahrzeugs zum geschätzten Restwert – BGH vom 27.09.2016 – Az. VI ZR 673/15

    admin 27. März 2017     Schadensrecht Urteile

    Macht ein unfallgeschädigter Fahrzeughalter von seinem Wahlrecht Gebrauch, den Schaden nicht im Wege der Reparatur, sondern durch Anschaffung eines Ersatzfahrzeugs zu beheben, muss er sich den Erlös für den Unfallwagen auf seinen Erstattungsanspruch anrechnen lassen. Dabei genügt er dem Wirtschaftlichkeitsgebot, wenn er die Veräußerung zu dem Preis vornimmt, den ein von ihm eingeschalteter Sachverständiger in

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  • Unfallschaden: Voraussetzung für Erstattung der Gutachterkosten – BGH vom 19.07.2016 – Az. VI ZR 491/15

    admin 21. März 2017     Schadensrecht Urteile

    Ein bei einem Verkehrsunfall geschädigter Fahrzeughalter genügt seiner Darlegungslast zur Höhe der gegenüber dem Geschädigten bzw. dessen Haftpflichtversicherung geltend gemachten Sachverständigenkosten durch Vorlage einer Rechnung des zur Schadensbegutachtung in Anspruch genommenen Sachverständigen. Dass der Geschädigte die in Rechnung gestellten Sachverständigenkosten noch nicht an das Sachverständigenbüro bezahlt hat, ist für den Ersatzanspruch unerheblich. Urteil des BGH

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  • Verlängerung des Anspruchs auf Nutzungsausfall bei fehlender Vorfinanzierungsmöglichkeit – OLG Koblenz vom 13.06.2016 – Az. 12 U 1127/15

    admin 19. Februar 2017     Schadensrecht Urteile

    Ein unfallgeschädigter Autofahrer erhält während der Zeit, in der ihm sein Wagen unfallbedingt nicht zur Verfügung steht, eine Nutzungsausfallentschädigung, soweit er keinen Mietwagen in Anspruch nimmt. Der Anspruch ist auf die notwendige Dauer der Reparatur oder – bei einem wirtschaftlichen Totalschaden – auf die Zeit bis zur Beschaffung eines Ersatzfahrzeugs beschränkt. Bei gängigen Automodellen ist

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  • Nun doch Schadensersatz für Verdienstausfall bei fehlendem Kinderbetreuungsplatz – BGH vom 20.10.2016 – Az. III ZR 278/15, 302/15, 303/15

    admin 23. Dezember 2016     Schadensrecht Urteile

    In drei Fällen hat das Oberlandesgericht Dresden im August 2015 entschieden, dass Müttern, die mangels Bereitstellung einer kommunalen Kinderbetreuung der von ihnen beabsichtigten Erwerbstätigkeit nicht oder nicht im gewünschten Umfang nachkommen konnten, keine Schadensersatzansprüche gegenüber der jeweiligen Kommune zustehen. Dies wurde damit begründet, dass der Anspruch auf Bereitstellung eines Kita-Platzes nicht den Müttern, sondern deren

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  • Fußballfan muss Schadensersatz wegen gezündeten Knallkörpers bezahlen – BGH vom 22.09.2016 – Az. VII ZR 14/16

    admin 22. Dezember 2016     Schadensrecht Urteile

    Pyrotechnik und Knallkörper in Fußballstadien entwickeln sich zunehmend zum Ärgernis. Für die Vereine ziehen diese gefährlichen Aktionen angeblicher Fans regelmäßig empfindliche Geldstrafen nach sich. Möglicherweise hilft ein Urteil des Bundesgerichtshofs, das Problem zumindest einzudämmen. Die Bundesrichter haben in letzter Instanz entschieden, dass ein Zuschauer eines Fußballspiels, der auf der Tribüne einen Knallkörper gezündet hatte, durch

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  • Unzulässige Abtretung von Ersatzansprüchen an KFZ-Sachverständigen – BGH vom 21.06.2016 – Az. VI ZR 475/15

    admin 19. Dezember 2016     Schadensrecht Urteile

    Schaltet ein Unfallgeschädigter einen Gutachter zur Feststellung des erlittenen Fahrzeugschadens ein, ist es durchaus üblich, dass sich der Sachverständige von seinem Kunden dessen Erstattungsansprüche gegenüber dem Schadensverursacher und dessen Haftpflichtversicherung abtreten lässt. Dies ist rechtlich grundsätzlich nicht zu beanstanden. Eine Abtretungsklausel ist nach Auffassung des Bundesgerichtshofs jedoch dann zu weit gefasst, wenn sich der Gutachter

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  • BVerfG bejaht Anspruch auf rollstuhlgerechten Behindertenparkplatz – BVerfG vom 24.03.2016 – Az. 1 BvR 2012/13

    admin 8. Dezember 2016     Schadensrecht Urteile

    Behindertenparkplätze müssen behindertengerecht, insbesondere rollstuhlgerecht sein. Stürzt ein Rollstuhlfahrer beim Umsteigen vom Auto in den Rollstuhl, weil dieser wegen des unregelmäßigen Kopfsteinpflasters seitlich wegrutscht, ist laut Bundesverfassungsgericht (BVerfG) von einer Verletzung der Verkehrssicherungspflicht der Kommune auszugehen. Ob und in welcher Höhe sich im konkreten Fall die gestürzte Rollstuhlfahrerin ein Mitverschulden anrechnen lassen muss, hat nun

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  • Kein Schadensersatz bei massivem Vorschaden des Unfallfahrzeugs – OLG Hamm vom 08.04.2016 – Az. I-9 U 79/15

    admin 28. Oktober 2016     Schadensrecht Urteile

    Macht ein bei einem Verkehrsunfall geschädigter Fahrzeughalter den Ersatz des Reparaturschadens geltend und stellt sich heraus, dass der Unfallwagen einen massiven Vorschaden erlitten hat, muss er der Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers nachvollziehbar darlegen, dass der Vorschaden fachmännisch beseitigt wurde. Das Oberlandesgericht Hamm fordert hierfür die konkrete Darlegung der Art und Weise sowie der Qualität der Reparatur,

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  • Weitere Schmerzensgeldansprüche trotz vorherigem Vergleichsabschluss mit Abgeltungsklausel – LG Siegen vom 28.08.2015 – Az. 5 O 311/11

    admin 24. Juni 2016     Schadensrecht Urteile

    Haben sich die Beteiligten an einem Verkehrsunfall in einem gerichtlichen Vergleich dahingehend geeinigt, dass mit den vereinbarten Zahlungen sämtliche übrigen materiellen und immateriellen Schadensersatzansprüche des bei dem Unfall Verletzten abgegolten sind, können nach der Abgeltungsklausel nur dann weitere Ansprüche geltend gemacht werden, wenn die Schäden im Zeitpunkt des Vergleichsabschlusses nicht bekannt und nicht vorhersehbar gewesen

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  • Gebäudebrand durch Selbstentzündung eines Fahrzeugs – OLG Naumburg vom 24.11.2015 – Az. 12 U 110/15

    admin 23. Juni 2016     Schadensrecht Urteile

    Kommt es mehrere Tage (hier vier Tage) nach dem Abstellen eines Kraftfahrzeugs (hier eines Quads) in einer Scheune zu einem Brand, der nach den Feststellungen eines Sachverständigen höchstwahrscheinlich von dem Kfz ausgegangen ist, und finden sich auch keine Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden, so ist der Schaden trotz des relativ langen Zeitraums zwischen Abstellen des Fahrzeugs

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  • Schmerzensgeldanspruch bei schwerem HWS-Syndrom – LG Tübingen vom 27.10.2015 – Az. 5 O 155/14

    admin 22. Juni 2016     Schadensrecht Urteile

    Dem Geschädigten eines unverschuldeten Verkehrsunfalls, der unfallbedingt ein HWS-Syndrom mit dem Schweregrad I-II erleidet, das drei Tage stationär behandelt werden musste und zu einer elfmonatigen Beeinträchtigung der Arbeitsfähigkeit (davon zwei Monate zu 100 Prozent) führte, steht laut Landgericht Tübingen ein Anspruch auf Schmerzensgeld in Höhe von 3.000 Euro zu. Urteil des LG Tübingen vom 27.10.2015

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  • Ungeklärter Schaden durch „Steinschlag“ – LG Wiesbaden vom 28.01.2016 – Az. 9 S 36/15

    admin 13. Juni 2016     Schadensrecht Urteile

    Ein Pkw-Fahrer klagte gegenüber dem Halter eines Kipplasters und dessen Haftpflichtversicherung einen Schaden ein, der durch einen von dem Lkw verursachten Steinschlag eingetreten war. In der Gerichtsverhandlung sagte der von dem Kläger benannte Zeuge aus, er könne nicht sicher sagen, ob der beobachtete Gesteinsbrocken sich vom vorausfahrenden Lkw gelöst habe oder beim Fahren von diesem

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  • Verkehrssicherungspflicht bei fehlender Griffigkeit des Straßenbelags – OLG Hamm vom 18.12.2015 – Az. 11 U 166/14

    admin 16. April 2016     Schadensrecht Urteile

    Wurde bei einer Straßenzustandserhebung festgestellt, dass der Straßenbelag nicht mehr griffig genug ist, muss der Träger der Straßenbaulast bis zur Erneuerung durch geeignete Maßnahmen, wie Warnschilder und/oder Geschwindigkeitsbeschränkung, Vorsorge treffen, dass in diesem Bereich keine Verkehrsteilnehmer gefährdet werden. Stürzt ein Motorradfahrer bei Nässe an einer solchen ungesicherten Stelle, kann er von dem Verantwortlichen Schadensersatz fordern.

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  • Schuldvermutung bei Rückwärtsfahren auf Parkplatz – BGH vom 26.01.2016 – Az. VI ZR 179/15

    admin 15. April 2016     Schadensrecht Urteile

    Steht fest, dass bei einer Kollision zwischen einem aus einer Parkbucht rückwärts herausfahrenden Autofahrer und einem vorbeifahrenden oder dahinter stehenden Pkw der Rückwärtsfahrende zum Kollisionszeitpunkt selbst noch nicht stand, so spricht auch bei Parkplatzunfällen ein allgemeiner Erfahrungssatz dafür, dass der Rückwärtsfahrende seiner Sorgfaltspflicht nicht nachgekommen ist und den Unfall dadurch (mit)verursacht hat. Im konkreten Fall

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  • Waschanlagenbetreiber haftet für abgerissenen Spoiler – LG Wuppertal vom 25.06.2015 – Az. 16 S 10/15

    admin 6. Februar 2016     Schadensrecht Urteile

    Wird bei der Benutzung einer automatischen Waschanlage der serienmäßige Heckspoiler an einem gängigen Fahrzeugmodell (hier Mini Cooper S) abgerissen, haftet der Betreiber für den Schaden. Das Risiko für Schäden an großen Heckspoilern ist seit Langem bekannt. Der Waschanlagenbetreiber hätte sich daher hierauf einrichten können. Anderenfalls muss er seine Kunden deutlich auf das Beschädigungsrisiko hinweisen. Beschluss

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  • Unfall durch Bodenwelle auf Autobahn bei 200 km/h – LG Aachen vom 01.10.2015 – Az. 12 O 87/15

    admin 5. Februar 2016     Schadensrecht Urteile

    Ein Ferrari-Fahrer fuhr mit 200 km/h auf der Autobahn über eine Bodenwelle. Durch das Aufsetzen des tiefliegenden Fahrzeugs entstand am Unterboden ein erheblicher Sachschaden, den er vom Bund als Träger der Straßenbaulast ersetzt verlangte. Seine Klage hatte teilweise Erfolg. Ist der Behörde wie hier eine Gefahrenstelle mit geringer Bodenfreiheit bekannt, ist sie verpflichtet, Führer von

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  • Schaden bei Wässern des Nachbargartens aus Gefälligkeit – OLG Koblenz vom 07.07.2015 – Az. 3 U 1468/14

    admin 11. Januar 2016     Schadensrecht Urteile

    Wer einem anderen im privaten Bereich eine Gefälligkeit erweist, haftet für etwaige Schäden nicht in dem Umfang wie ein Gewerbetreibender, der entsprechende Arbeiten gegen Entgelt ausführt. Wird durch einen privaten Helfer, der für seine Leistung zum Beispiel nur Verpflegung erhält, aber im Übrigen kostenlos arbeitet, durch leicht fahrlässiges Verhalten ein Schaden verursacht, kann er dafür

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  • Fahrt von Kindern zu Sportveranstaltung auf eigene Gefahr – BGH vom 23.07.2015 – Az. III ZR 346/14

    admin 27. Dezember 2015     Schadensrecht Urteile

    Helfen Privatpersonen im Alltag einander, wollen sie in aller Regel keine rechtlichen Verpflichtungen eingehen. Eine Schadensersatzpflicht kann in derartigen Fällen nur bei grob fahrlässigem Verhalten oder gar Vorsatz des anderen bestehen. So verneinte der Bundesgerichtshof einen Aufwendungsersatzanspruch, wenn minderjährige Mitglieder eines Amateursportvereins von ihren Familienangehörigen oder Angehörigen anderer Vereinsmitglieder zu Sportveranstaltungen gefahren werden. Hierbei handelt

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  • Voller Schadensersatz trotz Reparatur des Unfallfahrzeugs durch Bekannten – OLG Koblenz vom 11.05.2015 – Az. 12 U 911/14

    admin 12. Dezember 2015     Schadensrecht Urteile

    Ein unfallgeschädigter Fahrzeughalter kann vom Unfallverursacher bzw. dessen Haftpflichtversicherung auch dann Ersatz der von einem Gutachter geschätzten Reparaturkosten einer Fachwerkstätte fordern, wenn er den Wagen gar nicht oder selbst repariert. Allerdings erhält er nur den vom Gutachter geschätzten Reparaturaufwand ohne Mehrwertsteuer. Nichts anderes gilt nach einem Urteil des Oberlandesgerichts Koblenz, wenn der Geschädigte das Fahrzeug

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  • Schmerzensgeld bei Versterben eines schwerverletzten Unfallopfers nach sechs Monaten – OLG Naumburg vom 26.03.2015 – Az. 2 U 62/14

    admin 22. November 2015     Schadensrecht Urteile

    Das Oberlandesgericht Naumburg hat entschieden, dass einem durch einen unverschuldeten Unfall Geschädigten, der durch schwerste Verletzungen seine Wahrnehmungs- und Empfindungsfähigkeit verloren hat und sechs Monate nach dem Unfall, ohne das Bewusstsein wiedererlangt zu haben, verstirbt, ein Schmerzensgeld zusteht. Zwar empfand er keine Schmerzen mehr. Das Gericht sah jedoch gerade in der Zerstörung der Persönlichkeit und

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  • Verweis auf kostengünstige Werkstatt nicht immer zulässig – BGH vom 28.04.2015 – Az. VI ZR 267/14

    admin 21. November 2015     Schadensrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hat bereits wiederholt entschieden, dass der durch einen Verkehrsunfall Geschädigte im Rahmen seiner Schadensminderungspflicht – zumindest bei einem Fahrzeugalter von mehr als drei Jahren – grundsätzlich auf eine freie Werkstatt verwiesen werden kann. Dies setzt voraus, dass in der markenungebundenen Werkstatt nachweislich eine Reparatur in gleicher Güte und Qualität möglich und die Werkstatt

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  • Berücksichtigung des Mindestlohngesetztes bei Haushaltsführungskosten – OLG Koblenz vom 11.05.2015 – Az. 12 U 798/14

    admin 20. November 2015     Schadensrecht Urteile

    Muss für eine bei einem unverschuldeten Verkehrsunfall verletzte Hausfrau zeitweise eine Haushaltshilfe zur Versorgung der Familie eingestellt werden, sind die geltend gemachten Kosten nach Einführung des Mindestlohngesetzes in Höhe von 8,50 Euro pro Stunde als angemessen anzusehen. Urteil des OLG Koblenz vom 11.05.2015 Aktenzeichen: 12 U 798/14 DAR 2015, 462 NJW-Spezial 2015, 426

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  • Folgenschwerer Fahrradunfall durch mehrere Pferde – BGH vom 27.01.2015 – Az. VI ZR 467/13

    admin 1. November 2015     Schadensrecht Urteile

    Einem Mountainbiker, der gerade einen Feldweg befuhr, kamen fünf Ponys entgegen, die kurz vorher wegen einer Begegnung mit einer Pferdekutsche durchgegangen waren. Eines der außer Kontrolle geratenen Tiere riss ihn dabei zu Boden. Der Radfahrer erlitt dadurch schwere Verletzungen und ist seitdem querschnittsgelähmt. Nach Auffassung des Bundesgerichtshofs haften in einem derartigen Fall die Halter aller

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  • Knochensplitter im Steak – AG München vom 12.02.2015 – Az. 213 C 26442/14

    admin 30. Oktober 2015     Schadensrecht Urteile

    Der Gast eines Speiselokals biss beim Verzehr eines Steaks so unglücklich auf ein kleines Knochenstück, dass dabei seine Zahnbrücke zu Bruch ging. Er meinte, in einem hochwertigen Nackenstück dürften sich keine Knochenreste befinden und nahm den Gastwirt auf Ersatz der Zahnarztkosten in Anspruch. Der Richter am Amtsgericht München konnte kein Verschulden des Gastwirts feststellen. Eine

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  • Gefährlicher Einsatz von „Himmelslaternen“ – OLG Frankfurt vom 24.07.2015 – Az. 24 U 108/14

    admin 30. Oktober 2015     Schadensrecht Urteile

    Sogenannte Himmelslaternen – das sind ballonartige Leuchtkörper, die nach Entzünden eines kleinen Brennkörpers nach dem Prinzip eines Heißluftballons u.U. mehrere 100 Meter aufsteigen – sind seit 2009 wegen Brandgefahr und möglicher Beeinträchtigung des Flugverkehrs in Deutschland verboten. Bevor das gesetzliche Verbot in Kraft getreten war, ließ eine Hochzeitsgesellschaft mehrere dieser Flugkörper während der Feier steigen.

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  • „Speed-E-Biker“ ohne Helm trifft Mitverschulden für erlittene Kopfverletzungen – LG Bonn vom 11.12.2014 – Az. 18 O 388/12

    admin 29. Oktober 2015     Schadensrecht Urteile

    Der Schadensersatzanspruch eines bei einem unverschuldeten Verkehrsunfall geschädigten Fahrradfahrers (ohne Hilfsantrieb), der ohne Schutzhelm fährt, ist grundsätzlich nicht wegen Mitverschuldens gemindert. Eine Ausnahme gilt nur für Sportfahrer, die mit besonders hoher Geschwindigkeit unterwegs sind. Mit diesen vergleichbar hält das Landgericht Bonn die Benutzer eines Fahrrads mit elektromotorischer Unterstützung, das Geschwindigkeiten von mehr als 25 km/h

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  • Kein Schadensersatz für Verdienstausfall bei fehlendem Kinderbetreuungsplatz – OLG Dresden vom 26.08.2015 – Az. 1 U 319/15, 1 U 320/15, 1 U 321/15

    admin 24. Oktober 2015     Schadensrecht Urteile

    Eltern steht ab dem 1. August 2013 gemäß § 24 Abs. 2 SGB VIII bundesweit eine frühkindliche Förderung (U3) zu. In einigen Bundesländern wurde dieser Rechtsanspruch bereits früher in entsprechenden Kita-Gesetzen begründet. In vielen Kommunen stehen Plätze in Kindertagesstätten (Kitas) noch nicht zur Verfügung. Entgegen der erwarteten Klagewelle haben bislang nur wenige Eltern ihren entsprechenden

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  • Haftung beim „Rudelführen“ mehrerer Hunde aus Gefälligkeit – OLG Hamm vom 03.02.2015 – Az. 9 U 91/14

    admin 27. August 2015     Schadensrecht Urteile

    Wer aus Gefälligkeit mehrere Hunde gleichzeitig ausführt („Rudelführen“), hat sämtliche Tiere (hier drei große Hunde) so zu beaufsichtigen, dass sie fremde Menschen nicht gefährden. Verletzt der Hundeführer diese Verkehrssicherungspflicht, weil einer der Hunde an einer fremden Person hochspringt und sie verletzt, haftet er auf Schadensersatz. Dem steht nicht entgegen, dass der Hund vorschriftsmäßig angeleint war,

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  • Schadensteilung bei atypischem Auffahrunfall – OLG Koblenz vom 16.03.2015 – Az. 12 U 1010/14

    admin 26. August 2015     Schadensrecht Urteile

    Bei einem Auffahrunfall ist grundsätzlich in Anwendung der Regelungen des sogenannten Anscheinsbeweises davon auszugehen, dass der Auffahrende entweder den notwendigen Sicherheitsabstand nicht eingehalten hat oder unaufmerksam war. In der Regel ist daher eine Alleinhaftung des Auffahrenden anzunehmen. Dies gilt jedoch nicht bei einem atypischen oder ungeklärten Unfallhergang. Einen solchen Fall nahm das Oberlandesgericht Koblenz bei

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  • „Wildes Baden“ im Baggersee auf eigene Gefahr – OLG Oldenburg vom 07.10.2014 – Az. 6 U 140/14

    admin 22. August 2015     Schadensrecht Urteile

    Hat eine Gemeinde mit mehreren, deutlich sichtbaren Warnschildern darauf hingewiesen, dass das Baden in dem im Gemeindegebiet liegenden Baggersee verboten ist und findet dort trotzdem „wildes Baden“ statt, geschieht dies auf eigene Gefahr der Badenden. Insbesondere trifft die Kommune nicht die Pflicht, Schilder aufzustellen, die auf die Gefährlichkeit des Springens in das Wasser hinweisen. Kein

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  • Schwere Verletzungen beim Beschlagen eines Pferdes – OLG Hamm vom 22.04.2015 – Az. 14 U 19/14

    admin 28. Juli 2015     Schadensrecht Urteile

    Ein 49 Jahre alter, erfahrener Hufschmied beschlug im Auftrag eines Pferdehalters einen 13-jährigen Wallach auf einem Hof. Ohne eigenes Verschulden wurde der Hufschmied durch das heftige Ausschlagen des Tieres so stark am rechten Fußgelenk und oberen Sprunggelenk verletzt, dass er in der Folgezeit mehrfach operiert werden musste und seitdem arbeitsunfähig ist. Er verlangte von dem

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  • Schmerzensgeld bei posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) nach Verkehrsunfall des eigenen Kindes – BGH vom 10.02.2015 – Az. VI ZR 8/14

    admin 18. Juli 2015     Schadensrecht Urteile

    Nahen Angehörigen kann für Schockschäden mit einer nachhaltigen traumatischen Schädigung durch das (mittelbare) Miterleben des Unfalltodes oder einer schweren Verletzung eines Familienmitglieds ein Schmerzensgeldanspruch zustehen. Ein dem Grunde nach bestehender Schmerzensgeldanspruch kann jedoch u.U. dann zu mindern sein, wenn der geschädigte Angehörige es unterlässt, sich einer (weiteren) Behandlung zu unterziehen. In dem vom Bundesgerichtshof entschiedenen

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  • Kein Regress der Gebäudeversicherung gegen schadensverursachenden Arbeitnehmer – OLG Schleswig vom 19.03.2015 – Az. 16 U 58/14

    admin 15. Juli 2015     Schadensrecht Urteile

    Der Gebäudeversicherer, der für die Kosten der Schadensbeseitigung nach einem Brand aufgekommen ist, kann keinen Rückgriff gegen die Arbeitnehmerin eines in dem Gebäude ansässigen gewerblichen Mieters nehmen, auch wenn diese den Brand in der Teeküche außerhalb der Arbeitszeit durch einen nicht abgeschalteten Herd fahrlässig verursacht hat. Das Schleswig-Holsteinische Oberlandesgericht wies die entsprechende Zahlungsklage des Gebäudeversicherers

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  • Abzug „neu für alt“ bei Schadensersatz für zerstörte Website – OLG Düsseldorf vom 30.12.2014 – Az. I-22 U 130/14

    admin 10. Juli 2015     Schadensrecht Urteile

    Im Schadensrecht gilt der Grundsatz, dass in Fällen, in denen durch eine Schadensersatzleistung an dem ersetzten Gegenstand eine Wertverbesserung und damit eine Vermögensvermehrung eintritt, der Ersatzpflichtige einen Abzug „neu für alt“ vornehmen kann. Dies gilt laut Oberlandesgericht Düsseldorf auch bei der Berechnung des Schadens für eine bei einem Update zerstörte Website. Selbst wenn die neue

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  • Sturz über ungesicherte Versorgungsleitung eines Festbetriebs – OLG Hamm vom 24.03.2015 – Az. 9 U 114/14

    admin 3. Juli 2015     Schadensrecht Urteile

    Der Inhaber eines Kirmesbetriebs haftet einem Passanten auf Schadensersatz, wenn dieser über eine oberirdisch auf dem Gehsteig verlegte und unzureichend abgesicherte Versorgungsleitung gestolpert ist und sich dabei erhebliche Verletzungen zugezogen hat. Auf Laufwegen, die von Besuchern überquert werden, muss einem Stolper- und Sturzrisiko mit einer sorgfältigen Verlegung bzw. Abdeckung der Leitungen entgegengewirkt werden, weil der

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  • Kein Schadensersatzanspruch bei fehlendem Zusammenhang zwischen Unfallgeschehen und Schaden – OLG Hamm vom 10.03.2015 – Az. 9 U 246/13

    admin 23. Juni 2015     Schadensrecht Urteile

    Ein Unfallgeschädigter kann trotz nachgewiesenen Unfallgeschehens vom Unfallverursacher bzw. dessen Haftpflichtversicherung keinen Schadensersatz verlangen, wenn der von ihm verlangte Schaden insgesamt oder zumindest als abgrenzbarer Teil durch den Unfall nicht entstanden sein konnte („So-Nicht-Unfall“). In dem entschiedenen Fall war ein neben einer Straßenlaterne parkender VW Passat von einem anderen Pkw seitlich von rechts angefahren worden.

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  • Elterliche Aufsichtspflicht bei Rad fahrendem 9-jährigem Kind – LG Saarbrücken vom 13.02.2015 – Az. 13 S 153/14

    admin 23. Juni 2015     Schadensrecht Urteile

    Nach einem Urteil des Landgerichts Saarbrücken stellt es keine Verletzung der elterlichen Aufsichtspflicht dar, wenn Eltern ihr 9-jähriges Kind nach Belehrung im verkehrsberuhigten Bereich in der Nähe des elterlichen Hauses eigenständig Fahrrad fahren lassen und das Kind dabei einen Verkehrsunfall verursacht. Urteil des LG Saarbrücken vom 13.02.2015 Aktenzeichen: 13 S 153/14 RuS 2015, 210

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  • Auffahrunfall in Waschanlage – LG Paderborn vom 26.11.2014 – Az. 5 S 65/14

    admin 17. Juni 2015     Schadensrecht Urteile

    Wird in einer automatischen Waschanlage ein Fahrzeug auf ein anderes aufgeschoben, das offenbar den Kontakt zu dem ziehenden Förderband verloren hat, haftet der Betreiber der Anlage alleine für den entstandenen Schaden. Der Betreiber einer automatisierten Waschanlage muss durch geeignete Maßnahmen, wie Überwachung durch Videokameras oder Sensoren, sicherstellen, dass im Falle einer offenkundig gefahrträchtigen Situation das

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