Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Vermutung einer „Versorgungsehe“ bei Heirat eines todkranken Krebspatienten – LSG Sachsen-Anhalt vom 24.06.2009 – Az. L 10 KN 51/06

    admin 19. Januar 2010     Sozialrecht Urteile

    Ein an Krebs im Endstadium erkrankter Mann heiratete am Krankenbett seine langjährige Lebensgefährtin und setzte sie als seine Alleinerbin ein. Wenige Wochen nach der Heirat starb er. Der Rentenversicherungsträger lehnte die beantragte Witwenrente mit der Begründung ab, es habe sich offensichtlich um eine sogenannte Versorgungsehe gehandelt. Das Landessozialgericht Sachsen-Anhalt bestätigte die Entscheidung. Stirbt ein Rentenversicherter

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  • Hartz IV: 60 Euro für gebrauchten Fernseher – SG Frankfurt/Main vom 28.05.2009 – Az. S 17 AS 388/06

    admin 23. November 2009     Sozialrecht Urteile

    Hartz IV-Empfänger können nach einem Urteil des Sozialgerichts Frankfurt am Main für die Erstausstattung ihrer Wohnung auch Leistungen zur Anschaffung eines gebrauchten Fernsehgerätes beanspruchen. Das Gericht sprach dem Antragsteller hierfür einen Betrag von 60 Euro zu. Urteil des SG Frankfurt/Main vom 28.05.2009 Aktenzeichen: S 17 AS 388/06 SozSichplus 2009, Nr 9, 12

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  • Beiordnung eines Rechtsanwalts in Betreuungsverfahren – LG Münster vom 12.03.2009 – Az. 5 T 106/09

    admin 21. November 2009     Familienrecht Urteile, Sozialrecht Urteile

    Droht einer mittellosen Person die Anordnung einer umfassenden Betreuung, ist ihr auf Antrag Prozesskostenhilfe zu bewilligen und für das Verfahren ein Rechtsanwalt beizuordnen. Beschluss des LG Münster vom 12.03.2009 Aktenzeichen: 5 T 106/09 NJW 2009, 2389

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  • Angehöriger als Betreuer trotz Sprachschwierigkeiten – KG Berlin vom 28.04.2009 – Az. 1 W 129/07

    admin 21. November 2009     Familienrecht Urteile, Sozialrecht Urteile

    Ist eine Betreuung erforderlich, setzt das zuständige Vormundschaftsgericht entweder einen Berufsbetreuer oder einen ehrenamtlichen Betreuer ein. Ehrenamtliche Betreuungen werden vor allem von Angehörigen des Betroffenen übernommen. Die Bestellung eines Berufsbetreuers ist nicht gerechtfertigt, wenn ein zur Übernahme der ehrenamtlichen Betreuung grundsätzlich geeigneter und bereiter Angehöriger zur Verfügung steht. Auch eingeschränkte Sprachkenntnisse des Angehörigen sind kein

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  • Berücksichtigung von Kindergeld bei Prozesskostenhilfe – OLG Naumburg vom 18.02.2009 – Az. 3 WF 35/09

    admin 20. November 2009     Sozialrecht Urteile

    Wer auf Grund seiner Einkommens- und Vermögensverhältnisse nicht in der Lage ist, die Kosten für ein Gerichtsverfahren aufzubringen, hat Anspruch auf Prozesskostenhilfe. Zu den Einkünften zählt dabei nach den anzuwendenden Regeln des Sozialrechts grundsätzlich auch das staatliche Kindergeld, sofern es an den Antragsteller ausbezahlt wird. Hiervon macht das Oberlandesgericht Naumburg jedoch für den Fall eine

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  • Kein „Fünfer-BMW“ für Hartz IV-Empfänger – LSG Sachsen-Anhalt vom 26.06.2009 – Az. L 5 AS 143/09 B ER

    admin 9. November 2009     Sozialrecht Urteile

    Erhält ein selbstständig tätiger Arbeitssuchender Grundsicherung nach Hartz IV, sind bei der Berechnung des Einkommens aus selbstständiger Tätigkeit von den Betriebseinnahmen die im Bewilligungszeitraum tatsächlich geleisteten notwendigen Ausgaben ohne Rücksicht auf steuerrechtliche Vorschriften abzusetzen. Betriebsausgaben sind nicht notwendig, soweit diese ganz oder teilweise vermeidbar sind. Dabei ist ein strenger Maßstab anzulegen. Das Landessozialgericht Sachsen-Anhalt kam

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  • Zahnersatzversorgung im EU-Ausland nur nach vorheriger Genehmigung – BSG vom 30.06.2009 – Az. B 1 KR 19/08 R

    admin 24. Oktober 2009     Sozialrecht Urteile, Versicherungsrecht Urteile

    Das Bundessozialgericht hat entschieden, dass auch bei Zahnersatzversorgung im EU-Ausland eine vorherige Genehmigung des Heil- und Kostenplans durch die gesetzliche Krankenkasse erforderlich ist. Der Versicherte kann sich auch nicht auf einen von einem deutschen Zahnarzt ca. eineinhalb Jahre vor Behandlungsbeginn erstellten und von der Krankenkasse genehmigten Heil- und Kostenplan berufen. Die Genehmigung eines Heil- und

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  • Versäumte Klagefrist wegen Briefkasten ohne Namensschild – Hessisches LSG vom 26.02.2009 – Az. L 6 SO 78/07

    admin 23. Oktober 2009     Sozialrecht Urteile

    Wenn eine prozessuale Frist oder ein Termin versäumt wird, kann die Wirkung der Versäumnis auf Antrag durch die sogenannte Wiedereinsetzung in den vorigen Stand beseitigt werden. Voraussetzung ist das Versäumen der Frist ohne Verschulden. Hat ein Verfahrensbeteiligter am Eingangstor der Hofeinfahrt seinen Namen weder an der Klingel noch am Briefkasten angebracht, ist darin ein schuldhaftes

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  • Halbwaisenrente nach Tod des Großvaters – SG Dortmund vom 22.04.2009 – Az. S 15 (2) R 155/06

    admin 23. Oktober 2009     Sozialrecht Urteile

    Einem Kind kann auch nach dem Tod eines Großelternteils Anspruch auf Halbwaisenrente zustehen, wenn sich feststellen lässt, dass die Großeltern den Enkel in ihren Haushalt aufgenommen oder überwiegend unterhalten haben. Dementsprechend entschied das Sozialgericht Dortmund im Fall eines einjährigen Kindes, dessen bei der Geburt erst 15-jährige Eltern das Kind nicht versorgen konnten. Das Kind lebte

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  • Abwrackprämie und Hartz-IV vertragen sich nicht – LSG NRW vom 03.07.2009 – Az. 20 B 59/09 AS ER u.a.

    admin 22. Oktober 2009     Sozialrecht Urteile

    Die Abwrackprämie stellt nach einem Urteil des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen Einkommen i.S.v. § 11 Abs. 1 SGB II dar und ist deshalb bei der Berechnung von Hartz-IV-Leistungen anspruchsmindernd zu berücksichtigen. Die Prämie fällt unter keine der gesetzlichen Ausnahmevorschriften und ist auch nicht mit der nicht anrechenbaren Wohnungsbauprämie zu vergleichen. Die Eigenheimzulage dient – anders als die

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  • Keine Anerkennung eines Bandscheibenvorfalls als Arbeitsunfall – SG Düsseldorf vom 12.03.2009 – Az. S 1 U 4/08

    admin 22. Oktober 2009     Arbeitsrecht Urteile, Sozialrecht Urteile

    Die Anerkennung eines Bandscheibenvorfalls als Folge eines Arbeitsunfalls kommt nach einem Urteil des Sozialgerichts Dortmund nur bei einer traumatischen Ursache in Betracht. Ein zeitnaher Autounfall im Rahmen der Berufsausübung vermag den ursächlichen Zusammenhang zwischen dem diagnostizierten Bandscheibenvorfall und dem Unfallgeschehen nicht herzustellen, wenn ein ärztlicher Gutachter den Ursachenzusammenhang nicht für wahrscheinlich hält, weil die Art

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  • Sozialversicherungspflicht auch bei vom Arbeitgeber finanziertem Studium – BSG vom 11.03.2009 – Az. B 12 KR 20/07

    admin 8. Oktober 2009     Arbeitsrecht Urteile, Sozialrecht Urteile

    Ein kaufmännischer Angestellter entschloss sich zu einem Studium an einer Wirtschaftsfachschule. Der Arbeitgeber war bereit, ihn dabei zu unterstützen. Hierzu wurde ein als „Ausbildungsdienstverhältnis“ bezeichneter Vertrag geschlossen. Darin verpflichtete sich der Mitarbeiter u.a., das Studium in kürzester Zeit zu beenden und nach Abschluss des Studiums fünf Jahre in dem Unternehmen leitend tätig zu werden. Während

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  • Kein Kurzarbeitergeld für Leiharbeitnehmer – BSG vom 21.07.2009 – Az. B 7 AL 3/08 R

    admin 8. Oktober 2009     Arbeitsrecht Urteile, Sozialrecht Urteile

    Leiharbeitnehmern steht kein Kurzarbeitergeld zu. Gerade bei Zeitarbeitsunternehmen ist ein konjunkturell bedingter, vorübergehender Auftragsnachfragerückgang typisch und daher dem Risikobereich des Arbeitgebers zuzuordnen. Zeitarbeitsunternehmen unterliegen deshalb dem grundsätzlichen Ausschluss des § 170 Abs. 4 S. 2 Nr. 1 SGB III für die Gewährung von Kurzarbeitergeld. Urteil des BSG vom 21.07.2009 Aktenzeichen: B 7 AL 3/08 R

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  • Kein Versicherungsschutz für Canyoning-Tour – Hessisches LSG vom 30.04.2009 – Az. L 3 U 249/08

    admin 7. Oktober 2009     Arbeitsrecht Urteile, Sozialrecht Urteile

    Die Teilnahme an einer Canyoning-Tour im Rahmen eines Teammeetings ist weder als Betriebssport noch als betriebliche Gemeinschaftsveranstaltung gesetzlich unfallversichert. Im Rahmen einer derartigen Tour, die bei einer betrieblichen Motivationsveranstaltung im Allgäu angeboten wurde, durchquerten die Teilnehmer gemeinsam eine Schlucht mittels Abseilen, Klettern, Springen, Rutschen, Schwimmen und Tauchen. Hierbei verletzten sich mehrere Mitarbeiter zum Teil schwer.

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  • Beratungshilfe durch Rechtsanwalt bei Widerspruch gegen ALG-II-Bescheid – BVerfG vom 11.05.2009 – Az. 1 BvR 1517/08

    admin 14. September 2009     Sozialrecht Urteile

    Eine Frau beantragte beim Amtsgericht Beratungshilfe nach dem Beratungshilfegesetz (BerHG), um sich mit einem Widerspruch gegen die Kürzung von Arbeitslosengeld II zu wenden. Die Beratungshilfe wurde ihr u.a. mit der Begründung versagt, dass ein vernünftiger Ratsuchender ohne anwaltliche Hilfe Widerspruch eingelegt hätte. Es sei der Beschwerdeführerin zumutbar, bei der Widerspruchsbehörde vorzusprechen und deren kostenlose Beratung

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  • Unterhaltskürzung geht nicht zulasten von Arbeitslosengeld II-Empfänger – LSG Rheinland-Pfalz vom 23.04.2009 – Az. L 5 AS 81/07

    admin 12. September 2009     Sozialrecht Urteile

    Bei der Berechnung der Grundsicherung durch das Arbeitslosengeld II sind Unterhaltsleistungen an den Hilfebedürftigen nur insoweit in Abzug zu bringen, als diese tatsächlich gezahlt werden. Kürzt der Unterhaltspflichtige den Unterhalt – wie in diesem Fall z.B. durch Aufrechnung mit Rückzahlungsansprüchen aus einem Darlehen – ist das Arbeitslosengeld entsprechend zu erhöhen. Das Landessozialgericht Rheinland-Pfalz begründete dies

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  • Steuerklassenwechsel bringt mehr Elterngeld – BSG vom 25.06.2009 – Az. B 10 EG 3/08 R und 4/08 R

    admin 11. September 2009     Sozialrecht Urteile

    Elterngeld wird grundsätzlich nach dem durchschnittlichen monatlichen Erwerbseinkommen des Berechtigten in den letzten zwölf Monaten vor dem Monat der Geburt des Kindes berechnet. Dabei sind u.a. die auf dieses Einkommen entfallenden Steuern abzuziehen. Das Elterngeld beträgt 67 Prozent des so ermittelten Einkommens. Das Bundessozialgericht hat in zwei Fällen entschieden, dass der von den verheirateten Frauen

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  • „Scheinselbstständige“ beim Bundesrat – SG Berlin vom 02.06.2009 – Az. S 36 KR 2382/07

    admin 13. August 2009     Arbeitsrecht Urteile, Sozialrecht Urteile

    Selbst höchste Institutionen sind nicht vor juristischen Fehlgriffen gefeit. So hatte der Bundesrat zeitweise bis zu 18 Mitarbeiter des Besucherdienstes als selbstständige Mitarbeiter beschäftigt. In Wirklichkeit handelte es sich – wie nun das Sozialgericht Berlin feststellte – um sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer. Die Besucherführer waren nach außen hin eindeutig als Mitarbeiter des Bundesrates in Erscheinung getreten, zum

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  • Keine vorläufige Unfallrente im Eilverfahren – Hessisches LSG vom 27.03.2009 – Az. L 3 U 271/08 B ER

    admin 27. Juli 2009     Sozialrecht Urteile

    Eine Unfallrente ist erst dann an den Versicherten auszuzahlen, wenn dessen Entschädigungsanspruch gegen den gesetzlichen Unfallversicherungsträger feststeht. Eine Rente kann daher nicht im Eilverfahren zugesprochen werden. Solange das sozialgerichtliche Verfahren über den Anspruch auf Unfallrente noch nicht abgeschlossen ist, ist es dem Versicherten zuzumuten, sich zur Sicherung seines Lebensunterhalts um Gewährung von Grundsicherungsleistungen für Arbeitslose

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  • Witwenrechte: Versorgungs- oder Liebesehe? – BSG vom 05.05.2009 – Az. B 13 R 55/08 R

    admin 25. Juli 2009     Sozialrecht Urteile

    Witwen oder Witwern, die ihren Partner erst kurz vor dessen absehbarem Tod geheiratet haben, darf nach einem Urteil des Bundessozialgerichts nicht automatisch die Hinterbliebenenrente wegen Vorliegens einer sogenannten Versorgungsehe verweigert werden. Die Rente darf nur dann gestrichen werden, wenn es bei der Eheschließung in allererster Linie um die finanzielle Absicherung des überlebenden Gatten gegangen ist

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  • Anspruch auf Alg II trotz bestehender Lebensversicherung – BSG vom 07.05.2009 – Az. B 14 AS 35/08 R

    admin 24. Juli 2009     Arbeitsrecht Urteile, Sozialrecht Urteile

    Bevor Leistungen nach dem Arbeitslosengeld II (Alg II) gewährt werden, muss der Arbeitslose bis auf das sogenannte Schonvermögen seine gesamten verwertbaren Vermögenswerte einsetzen. Hierzu zählen grundsätzlich auch Lebensversicherungen. Das Bundessozialgericht hält jedoch insoweit dann eine Ausnahme für gerechtfertigt, wenn ein langjährig Selbstständiger eine Kapitallebensversicherung abgeschlossen hat, die für seine Altersversorgung dringend benötigt wird, weil ihm

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  • Betriebserwerber muss Schwerbehinderteneigenschaft berücksichtigen – BAG vom 11.12.2008 – Az. 2 AZR 295/07

    admin 8. Juli 2009     Arbeitsrecht Urteile, Sozialrecht Urteile

    Der nach dem Gesetz bestehende Sonderkündigungsschutz schwerbehinderter Menschen greift nur dann ein, wenn sich der behinderte Arbeitnehmer innerhalb von drei Wochen nach Erhalt der Kündigung auf seine Schwerbehinderteneigenschaft beruft. Dies ist entbehrlich, wenn der Arbeitgeber – was wohl der Normalfall sein dürfte – von der Behinderung bereits Kenntnis hat. Ist die Belegschaft im Wege des

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  • Arbeitsagentur muss keine Prostituierten vermitteln – BSG vom 06.05.2009 – Az. B 11 AL 11/08 R

    admin 8. Juli 2009     Sozialrecht Urteile, Verwaltungsrecht Urteile

    Mit einem kuriosen Fall hatte sich das Bundessozialgericht zu befassen. Der Betreiber eines Bordells verlangte von der Arbeitsagentur, dass diese ihm bei der Suche nach geeigneten Prostituierten helfen solle. Die Arbeitsagentur lehnte dieses Ansinnen ab. Der Inhaber des Etablissements argumentierte, wenn Prostituierte in die Arbeitslosenversicherung einzahlen, muss sich die Anstalt auch um sie kümmern. Dies

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  • Ansteckung im Krankenhaus stets Berufserkrankung – BSG vom 02.04.2009 – Az. B 2 U 30/07

    admin 26. Juni 2009     Sozialrecht Urteile

    Infiziert sich eine Krankenschwester mit Hepatitis-C, spricht für das Bundessozialgericht angesichts der erhöhten Ansteckungsgefahr eine Vermutung dafür, dass die Infektion im Rahmen der beruflichen Tätigkeit erfolgte. Die Berufsgenossenschaft darf ihre Leistung daher nicht von dem eindeutigen Beweis, dass die Erkrankung durch den Beruf eingetreten ist, abhängig machen. Urteil des BSG vom 02.04.2009 Aktenzeichen: B 2

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  • Arbeitsunfall: Mitursächlichkeit einer Vorerkrankung – BSG vom 17.02.2009 – Az. B 2 U 18/07

    admin 25. Juni 2009     Sozialrecht Urteile

    Ein Sanitäter war während der Arbeit auf einem Gully ausgerutscht und mit dem Hinterkopf auf den Boden aufgeschlagen. Wegen der dabei erlittenen Verletzungen wollte er die Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung in Anspruch nehmen. Diese brachte in Erfahrung, dass der Verunglückte an einem epileptischen Anfallsleiden als sogenannte Vorerkrankung litt. Die Versicherung verweigerte daraufhin jegliche Leistung, da

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  • Erstattung von Lagerraumkosten für Hartz IV-Empfänger – BSG vom 16.12.2008 – Az. B 4 AS 1/08 R

    admin 25. Juni 2009     Sozialrecht Urteile

    Ein 54-jähriger langzeitarbeitsloser Akademiker bewohnte ein möbliertes Zimmer in einem Obdachlosenheim. Seine ihm verbliebenen Möbel und sonstigen Sachen lagerte er in einer Scheune ein. Der zuständige Sozialhilfeträger verweigerte die Übernahme der monatlichen Lagerkosten von 77 Euro mit der Begründung, eine Scheune sei kein Wohnraum. Das Bundesverwaltungsgericht legt den Begriff der Unterkunft jedoch weiter aus. Eine

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  • Kindergeld bei Wartezeit auf Ausbildungsplatz – BFH vom 17.07.2008 – Az. III R 106/07

    admin 29. Mai 2009     Sozialrecht Urteile, Steuerrecht Urteile

    Eltern erhalten für ihre erwachsenen Kinder, die sich noch in Ausbildung befinden oder auf einen Ausbildungsplatz warten, bis zu deren 25. Lebensjahr Kindergeld. Während der Wartezeit auf eine Ausbildungsstelle muss sich das Kind jedoch bei der zuständigen ARGE als arbeitssuchend melden und die Anmeldung alle drei Monate erneuern. Kommt es dem nicht nach oder versäumt

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  • Nur teilweise Kostenübernahme für künstliche Befruchtung verfassungsgemäß – BVerfG vom 27.02.2009 – Az. 1 BvR 2982/07

    admin 27. Mai 2009     Sozialrecht Urteile, Versicherungsrecht Urteile

    Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, dass die Beschränkung der gesetzlichen Krankenkassen auf einen 50-prozentigen Kostenzuschuss für eine künstliche Befruchtung verfassungsgemäß ist. Dies wurde damit begründet, dass medizinische Maßnahmen zur Herbeiführung einer Schwangerschaft nicht als Behandlung einer Krankheit anzusehen und als eigenständiger, nicht krankheitsbedingter Versicherungsfall zu behandeln sind. Der Begriff der Krankheit kann nicht durch Auslegung dahingehend

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  • Krankenversicherung: keine künstliche Befruchtung ab 40 – BSG vom 03.03.2009 – Az. B 1 KR 12/08 R

    admin 26. Mai 2009     Sozialrecht Urteile, Versicherungsrecht Urteile

    Das Bundessozialgericht hat entschieden, dass die seit dem Jahr 2004 für den Anspruch auf Kostenersatz für künstliche Befruchtungen geltende Einschränkung der gesetzlichen Krankenversicherung, dass eine Ehefrau das 40. Lebensjahr noch nicht vollendet haben darf, nicht gegen das Grundgesetz verstößt. Die Ungleichbehandlung rechtfertigte das Gericht damit, dass bei Frauen bereits jenseits des 30. Lebensjahres die Wahrscheinlichkeit

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  • Unfall auf Fahrt zum Vorstellungstermin als Arbeitsunfall versichert – LSG Sachsen-Anhalt vom 21.02.2009 – Az. L 6 U 31/05

    admin 25. Mai 2009     Sozialrecht Urteile

    Ein Arbeitsloser, der sich auf Veranlassung der Bundesagentur für Arbeit bei einem möglichen Arbeitgeber vorstellt, ist auf diesem Weg gesetzlich unfallversichert. Erleidet er auf der Fahrt einen Verkehrsunfall, muss die zuständige Berufsgenossenschaft für die Verletzungsfolgen aufkommen. Urteil des LSG Sachsen-Anhalt vom 21.02.2009 Aktenzeichen: L 6 U 31/05 Pressemitteilung des LSG Sachsen-Anhalt

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  • Sozialhilfe: Mehrbedarf für Alleinerziehende auch bei geteilter Kindesbetreuung – BSG vom 03.03.2009 – Az. B 4 AS 50/07 R

    admin 25. Mai 2009     Sozialrecht Urteile

    Im Rahmen eines Scheidungsverfahrens hatte ein Ehepaar eine „vorläufige Elternvereinbarung“ geschlossen, in der es unter anderem hieß, dass die Eltern sich die Betreuung ihrer Tochter zur Hälfte teilen. Daraufhin strich der Sozialhilfeträger der Mutter den Mehrbedarf für Alleinerziehende i.H.v. monatlich 124 Euro. Ihre Klage hatte zumindest teilweise Erfolg. Das Bundessozialgericht entschied nämlich, dass Alleinerziehende Anspruch

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  • Wohngeldanspruch trotz erheblichen Familienvermögens – BayVGH vom 06.02.2009 – Az. 12 ZB 08.2959

    admin 23. Mai 2009     Sozialrecht Urteile

    Wohngeld wird – anders als andere Sozialleistungen – grundsätzlich unabhängig vom Vermögen gewährt. Ausnahmsweise kann das Wohngeld bei beträchtlichem Vermögen des Antragstellers versagt werden. Jedoch gibt es hierfür keine schematischen Wertgrenzen. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof sieht die Grenze bei 60.000 Euro pro Familienmitglied. Dabei ist eine Zusammenrechnung der Vermögenswerte der einzelnen Familienmitglieder nicht zulässig. Sofern die

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  • Kindergeld für erwachsenen, arbeitslosen Behinderten – BFH vom 19.11.2008 – Az. III R 105/07

    admin 30. April 2009     Sozialrecht Urteile, Steuerrecht Urteile

    Für den Anspruch auf das staatliche Kindergeld, genügt es, wenn die Behinderung eines erwachsenen Kindes für seine mangelnde Fähigkeit zum Selbstunterhalt in nicht unerheblichem Umfang mit ursächlich ist. Urteil des BFH vom 19.11.2008 Aktenzeichen: III R 105/07 NWB 2009, 675

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  • Kein Anspruch auf Gleitsichtbrille für Langzeitarbeitslosen – LSG Rheinland-Pfalz vom 16.12.2008 – Az. L 5 B 422/08 A S

    admin 25. April 2009     Sozialrecht Urteile

    Eine Hartz-IV-Empfängerin machte geltend, dass sie während ihrer geringfügigen Beschäftigung auf 400-Euro-Basis im ständigen Wechsel ihre Kurz- und ihre Weitsichtbrille aufsetzen müsse, was zu Kopfschmerzen führe, und beantragte die Kostenübernahme für eine Gleitsichtbrille. Grundsätzlich können erwerbsfähige Langzeitarbeitslose neben ihren Ansprüchen auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts auch Leistungen zur Eingliederung in das Erwerbsleben beanspruchen. Da

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  • Kein Anspruch auf Gebührenerstattung für Kabelfernsehen – BSG vom 19.02.2009 – Az. B 4 AS 48/08 R

    admin 24. April 2009     Sozialrecht Urteile

    Das Bundessozialgericht hat entschieden, dass Gebühren für das Kabelfernsehen zumindest dann keine angemessenen Kosten der Unterkunft des Hilfeempfängers sind, wenn ihm die Nutzung des Kabelanschlusses mietvertraglich freigestellt ist und z.B. durch eine Fernsehgemeinschaftsantenne eine anderweitige Zugangsmöglichkeit zum Fernseh- und Radioempfang besteht. Urteil des BSG vom 19.02.2009 Aktenzeichen: B 4 AS 48/08 R Pressemitteilung des BSG

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  • Prostituiertenbesuche auf Staatskosten – LSG Thüringen vom 22.12.2008 – Az. L 1 SO 619/08 ER

    admin 24. April 2009     Sozialrecht Urteile

    Das Thüringer Landessozialgericht hatte sich mit einer ungewöhnlichen Klage eines Sozialhilfeempfängers zu befassen. Dieser wollte die Kosten für Hausbesuche von Prostituierten erstattet haben, da er wegen seiner Behinderung keine andere Möglichkeit zu Sexualkontakten haben könne. Die Begründung der Klageabweisung wurde in folgendem Kernsatz zusammengefasst: „Ein Leben in Würde ist auch ohne die begehrten Sexualkontakte möglich.

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  • Arbeitsloser muss nicht für Dumpinglohn arbeiten – SG Dortmund vom 02.02.2009 – Az. S 31 AS 317/07

    admin 23. April 2009     Sozialrecht Urteile

    Die Grundsicherungsbehörde darf das Arbeitslosengeld II nicht kürzen, wenn sich ein Langzeitarbeitsloser weigert, zu einem Dumpinglohn von 4,50 Euro zu arbeiten. Eine Arbeit, die so erheblich unter dem niedrigsten Tariflohn von 9,82 Euro liegt, ist unzumutbar. Urteil des SG Dortmund vom 02.02.2009 Aktenzeichen: S 31 AS 317/07 Pressemitteilung des SG Dortmund

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  • Spät ausbezahlte Abfindung mindert Arbeitslosengeld II – BSG vom 03.03.2009 – Az. B 4 AS 47/08 R

    admin 23. April 2009     Arbeitsrecht Urteile, Sozialrecht Urteile

    Eine in einem arbeitsgerichtlichen Vergleich vereinbarte und erst zu einem Zeitpunkt, in dem der Arbeitnehmer bereits Arbeitslosengeld II bezieht, ausbezahlte Abfindung ist nach einer Grundsatzentscheidung des Bundessozialgerichts beim Arbeitslosengeld II als Einkommen leistungsmindernd zu berücksichtigen. Der Gesetzgeber hat – so die Urteilsbegründung – darauf verzichtet, Abfindungszahlungen zu privilegieren und sie bei der Ermittlung des Bedarfs

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  • Kein Arbeitsunfall bei Einkauf während Fahrt zur Arbeit – BSG vom 02.12.2008 – Az. B 2 U 17/07 R

    admin 7. April 2009     Arbeitsrecht Urteile, Sozialrecht Urteile

    Für das Bundessozialgericht liegt kein versicherter Wegeunfall vor, wenn ein Arbeitnehmer auf dem Weg zur Arbeit in einem Supermarkt Lebensmittel einkauft und anschließend auf dem Parkplatz verunglückt. Während des Einkaufs ist der Versicherungsschutz unterbrochen. Er tritt erst wieder ein, wenn sich der Arbeitnehmer erneut auf der Straße in Richtung Arbeitsstätte befindet. Urteil des BSG vom

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  • Keine Haftung des Betriebsnachfolgers für zu wenig entrichtete Sozialversicherungsbeiträge – LSG Rheinland-Pfalz vom 13.08.2008 – Az. L 4 R366/07

    admin 3. April 2009     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile, Sozialrecht Urteile

    Nach § 25 Abs. 1 Satz 1 HGB haftet derjenige, der ein unter Lebenden erworbenes Handelsgeschäft unter der bisherigen Firmenbezeichnung mit oder ohne Beifügung eines das Nachfolgeverhältnis andeutenden Zusatzes fortführt, für alle im Betrieb des Geschäfts begründeten Verbindlichkeiten des früheren Inhabers. Die Einstandspflicht des Betriebsübernehmers entsprechend den Haftungsregeln des Handelsgesetzbuchs beschränkt sich auf Geschäftsverbindlichkeiten. Zu

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