Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Telefonischer Abwerbungsversuch über Mobiltelefon des Arbeitnehmers – OLG Frankfurt vom 08.08.2019 – 6 W 70/19

    admin 4. Dezember 2020     Wettbewerbsrecht Urteile

    Das unter dem Gesichtspunkt der unlauteren Behinderung nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs bestehende Verbot, Arbeitnehmer zum Zwecke der Abwerbung – über eine erste Kontaktaufnahme hinaus – an ihrem Arbeitsplatz anzurufen, besteht nach Auffassung des Oberlandesgerichts Frankfurt auch für Anrufe unter einer Mobilfunknummer, soweit der Anrufer sich nicht zu Beginn des Gesprächs vergewissert hat, dass der

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  • Hohe Anforderungen an Aktivlegitimation eines Wettbewerbsverbands – LG Berlin vom 11.03.2019 – 101 O 140/18

    admin 24. Juni 2019     Wettbewerbsrecht Urteile

    Die Verfolgung von Wettbewerbsverstößen steht gemäß § 8 Abs. 3 Nr. 2 UWG auch rechtsfähigen Verbänden zur Förderung gewerblicher oder selbstständiger beruflicher Interessen zu, soweit ihnen eine erhebliche Zahl von Unternehmern angehört, die Waren oder Dienstleistungen gleicher oder verwandter Art auf demselben Markt vertreiben, wenn sie insbesondere nach ihrer personellen, sachlichen und finanziellen Ausstattung imstande

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  • BGH erklärt Mietwagen-App „UBER Black“ für unzulässig – BGH vom 13.12.2018 – Az. I ZR 3/16

    admin 1. März 2019     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein Berliner Taxiunternehmer klagte gegen den in den Niederlanden ansässigen Anbieter einer Smartphone-App „UBER Black“, über die Mietwagen mit Fahrer bestellt werden können. Dabei erhält der Fahrer, dessen freies Mietfahrzeug sich zum Zeitpunkt des Auftrags am nächsten zum Fahrgast befindet, den Fahrauftrag unmittelbar vom Server des App-Anbieters, der wiederum zeitgleich das Mietwagenunternehmen per E-Mail unterrichtet.

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  • Ersatzfähigkeit von Abmahnkosten bei Beanstandung einer Werbeanzeige unter mehreren Gesichtspunkten – BGH vom 31.10.2018 – Az. I ZR 73/17

    admin 16. November 2018     Wettbewerbsrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hat sich mit der Frage auseinandergesetzt, in welcher Höhe ein Abmahnender die durch die wettbewerbsrechtliche Abmahnung entstandenen Kosten erstattet verlangen kann, wenn sich nur ein Teil der geltend gemachten Ansprüche als begründet erweist. Wendet sich der Gläubiger in einer Abmahnung gegen ein konkret umschriebenes Verhalten (wie etwa eine bestimmte Werbeanzeige), das er unter

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  • BGH: Werbeblocker „AdBlock Plus“ nicht unlauter – BGH vom 19.04.2018 – Az. I ZR 154/16

    admin 6. Juli 2018     Wettbewerbsrecht Urteile

    Der Axel Springer-Verlag hat den langjährigen Rechtsstreit um den Vertrieb des Internet-Werbeblockers „AdBlock Plus“ in letzter Instanz verloren. Das Programm kann von Internetnutzern kostenfrei heruntergeladen werden und verhindert, dass bestimmte Werbeinhalte auf Internetseiten angezeigt werden. Mithilfe von Filterregeln werden Werbeanbieter identifiziert und geblockt („Blacklist“). Daneben besteht für Unternehmen die Möglichkeit, sich durch Zahlung einer Gebühr

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  • WarnWetter-App des Deutschen Wetterdienstes verstößt nicht gegen Wettbewerbsrecht – OLG Köln vom 13.07.2018 – Az. 6 U 180/17

    admin 2. Juli 2018     Wettbewerbsrecht Urteile

    Das Oberlandesgericht Köln hat die Klage des Betreibers eines privaten Online-Wetterdienstes gegen die Bundesrepublik Deutschland als Rechtsträger des Deutschen Wetterdienstes auf ein Verbot der WarnWetter-App abgewiesen. Die Klage war damit begründet worden, die beanstandete App sei für Nutzer kostenlos und werbefrei und enthalte nicht nur amtliche Unwetterwarnungen, sondern auch weitere Wetterinformationen. Durch diesen ausschließlich aus

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  • Zulässige Bestattung durch städtische Eigenbetriebe – BGH vom 27.07.2017 – Az. I ZR 162/15

    admin 27. Februar 2018     Wettbewerbsrecht Urteile

    Eine Gemeinde nimmt keine geschäftliche Handlung im Sinne des § 2 Abs. 1 Nr. 1 UWG (Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb) vor, wenn sie mit Bestattungen, die behördlich zu veranlassen sind, weil die bestattungspflichtigen Angehörigen nicht oder nicht rechtzeitig für die Bestattung sorgen, ausschließlich ihren eigenen Friedhofsbetrieb betraut. Die Begründung des klagenden Bestattungsunternehmens, die Kommune

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  • Elektromarkt muss Grundpreis für Kaffee-Kapseln angeben – LG Koblenz vom 24.10.2017 – Az. 4 HK O 4/17

    admin 25. Februar 2018     Wettbewerbsrecht Urteile

    Wer Letztverbrauchern gewerbs- bzw. geschäftsmäßig oder regelmäßig in sonstiger Weise Waren in Fertigpackungen, offenen Packungen oder als Verkaufseinheiten ohne Umhüllung nach Gewicht, Volumen, Länge oder Fläche anbietet, hat nach § 2 Preisangabenverordnung (PAngV) auch den Preis je Mengeneinheit einschließlich der Umsatzsteuer und sonstiger Preisbestandteile (Grundpreis) in unmittelbarer Nähe des Endpreises anzugeben (z.B. Preis pro Liter

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  • Kennzeichnungspflicht in Bezug auf Energieverbrauch bei Internetangebot – BGH vom 06.04.2017 – Az. I ZR 159/16

    admin 2. Februar 2018     Wettbewerbsrecht Urteile

    Elektrogeräte wie Luftkonditionierer unterliegen der Kennzeichnungspflicht in Bezug auf ihren Energieverbrauch. Die Energieeffizienzklasse eines in einem Internetshop beworbenen Modells eines Elektrogerätes muss laut Bundesgerichtshof allerdings nicht auf derselben Internetseite wie die preisbezogene Werbung angegeben werden, sondern kann auch auf einer Internetseite angeführt sein, die sich nach Anklicken eines Links öffnet, der in der Nähe der

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  • Erschleichen einer einstweiligen Verfügung durch Verschweigen einer Abmahnantwort – OLG München vom 08.06.2017 – Az. 29 U 1210/17

    admin 23. Januar 2018     Wettbewerbsrecht Urteile

    Die Geltendmachung von wettbewerbsrechtlichen Unterlassungsansprüchen mittels eines Antrags auf Erlass einer einstweiligen Verfügung ist rechtsmissbräuchlich (§ 8 Abs. 4 UWG und § 242 BGB), wenn der Antragsteller versucht, den Erlass der einstweiligen Verfügung dadurch zu erschleichen, dass er in seinem Antrag lediglich vorträgt, der Antragsgegner habe auf die Abmahnung keine Unterlassungserklärung abgegeben, und zugleich verschweigt,

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  • Strenges Werbeverbot für Tabakerzeugnisse auch im Internet – BGH vom 05.10.2017 – Az. I ZR 117/16

    admin 22. Januar 2018     Wettbewerbsrecht Urteile

    Nach § 19 TabakerzG (Tabakerzeugnisgesetz) ist es weitgehend verboten, für Tabakerzeugnisse, elektronische Zigaretten oder Nachfüllbehälter zu werben. Der Bundesgerichtshof bejahte einen Verstoß gegen das Werbeverbot durch einen Tabakhersteller, der auf der Startseite seines Internetauftritts „vier gut gelaunte, lässig anmutende Personen zeigte, die Tabakerzeugnisse konsumierten“, da dadurch Besuchern der Seite die Tabakprodukte nähergebracht und als attraktiv

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  • Werbung für Komplettküche ohne Angaben der Gerätebezeichnungen – BGH vom 02.03.2017 – Az. I ZR 41/16

    admin 22. Dezember 2017     Wettbewerbsrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hat die Werbung eines Küchenfachhändlers, der in seinem Prospekt Komplettküchen als „All-inclusive-Angebote“ einschließlich Elektrogeräte zu einem Festpreis angeboten hat, als wettbewerbswidrig beanstandet, weil die Markenbezeichnungen der Geräte fehlten. Der Verbraucher wird eine wesentliche Information regelmäßig und insbesondere dann für eine informierte Kaufentscheidung benötigen, wenn die Information wesentliche Merkmale der Ware oder Dienstleistung im

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  • Bereitstellen von Taxen außerhalb zugelassener Stellen wettbewerbswidrig – BGH vom 06.04.2017 – Az. I ZR 33/16

    admin 21. Dezember 2017     Wettbewerbsrecht Urteile

    In Städten und Gemeinden ist in aller Regel das Bereithalten für Beförderungsaufträge von Taxen außerhalb behördlich zugelassener Stellen untersagt. Dabei handelt es sich um eine Berufsausübungsregelung, die der Wahrung der Chancengleichheit der Taxiunternehmer beim Wettbewerb um Fahraufträge dient. Somit stellt ein Verstoß gegen das Verbot ein abmahnfähiges wettbewerbswidriges Verhalten nach § 3a UWG (Beeinträchtigung anderer

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  • Unlauterer Testkäufer – BGH vom 11.05.2017 – Az. I ZR 60/16

    admin 3. November 2017     Wettbewerbsrecht Urteile

    Sofern der Verkauf über das Internet ausschließlich an gewerbliche Kunden erfolgt, ist eine Widerrufsbelehrung auf der Angebotsseite entbehrlich. Ein Unternehmer wollte einem Konkurrenten nachweisen, dass dieser entgegen seinen Angaben auch Privatkunden beliefere. Er beauftragte daher einen Testkäufer, der sich auf der Internetseite einloggte und eine Bestellung abgab. Die Seite enthielt den Hinweis: „Verkauf nur an

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  • Landgerichte in wettbewerbsrechtlichen Streitigkeiten ausschließlich zuständig – BGH vom 19.10.2016 – Az. I ZR 93/15

    admin 26. Oktober 2017     Wettbewerbsrecht Urteile

    Nach § 13 Abs. 1 Satz 1 UWG sind für alle bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten, mit denen ein Anspruch auf Grund des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb geltend gemacht wird, ausschließlich die Landgerichte zuständig. Der Bundesgerichtshof hat nun klargestellt, dass diese ausschließliche Zuständigkeit auch dann gilt, wenn in einem Unterlassungsverpflichtungsvertrag eine Vertragsstrafe vereinbart wurde, die betragsmäßig unter

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  • Irreführende Werbung für Gleitsichtbrille im Internethandel – BGH vom 03.11.2016 – Az. I ZR 227/14

    admin 25. Oktober 2017     Wettbewerbsrecht Urteile

    Eine der Kompensierung einer Sehschwäche dienende Brille ist ein Medizinprodukt, das besonderen Einschränkungen bei der Produktwerbung unterliegt. Für den Bundesgerichtshof ist in der Aussage eines Online-Brillenhändlers „Premium-Gleitsichtgläser in Optiker-Qualität“ für eine Brille, vor deren Tragen im Straßenverkehr gewarnt werden muss, eine im Sinne des § 1 HWG (Gesetz über die Werbung auf dem Gebiete des

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  • Irreführende 1&1-Werbung mit „Das beste Netz“ – OLG Köln vom 19.09.2017 – Az. 6 W 97/17

    admin 22. Oktober 2017     Wettbewerbsrecht Urteile

    Das Oberlandesgericht Köln hat entschieden, dass die Firma 1&1, eines der größten Telekommunikationsunternehmen in Deutschland, nicht mit der Aussage „Das beste Netz gibt’s bei 1&1“ werben darf. Diese Werbeaussage ist deshalb irreführend, weil die Firma 1&1 kein eigenes flächendeckendes Netz betreibt, sondern tatsächlich wesentlich auf die Netze anderer Anbieter, u.a. auf das Netz der Telekom,

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  • CE-Kennzeichen an falscher Stelle – OLG Köln vom 28.07.2017 – Az. 6 U 193/16

    admin 21. September 2017     Wettbewerbsrecht Urteile

    Nach den gesetzlichen Vorschriften (u.a. Produktsicherheitsgesetz) darf ein Elektrogerät nur in Verkehr gebracht werden, wenn u.a. die CE-Kennzeichnung durch den Hersteller oder seinen Bevollmächtigten korrekt angebracht wurde. Für das Oberlandesgericht Köln stellt es keinen Wettbewerbsverstoß durch einen Händler dar, wenn auf den vertriebenen Produkten zwar eine CE-Kennzeichnung vorhanden ist, diese von ihm aber an der

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  • Irreführende Werbung für Brillen mit unverbindlicher Preisempfehlung – LG Hamburg vom 10.01.2017 – Az. 406 HKO 188/16

    admin 20. September 2017     Wettbewerbsrecht Urteile

    Das Landgericht Hamburg erklärte die Werbung eines Online-Optikers für Brillen mit einer unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers (UVP) für irreführend, wenn der Hersteller des entsprechenden Produkts aktuell keine Preisempfehlung ausspricht. Der Optiker hätte zur Vermeidung einer Irreführung jedenfalls darauf hinweisen müssen, dass es sich nicht mehr um eine aktuelle UVP handelt, wie dies der Verbraucher ohne

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  • Verzicht auf Zuzahlung bei Hilfsmittelversorgung wettbewerbsrechtlich zulässig – BGH vom 01.12.2016 – Az. I ZR 143/15

    admin 2. August 2017     Wettbewerbsrecht Urteile

    Die Werbung eines Versandhandels mit medizinischen Hilfsmitteln mit der Aussage, dass der Kunde die gesetzliche Zuzahlung nicht erbringen müsse, stellt für den Bundesgerichtshof keinen Verstoß gegen wettbewerbsrechtliche Vorschriften dar. Dies wird damit begründet, dass die im Sozialgesetzbuch (SGB) enthaltenen Regelungen zur Zuzahlung keine Marktverhaltensregelungen i.S.d. § 3a UWG darstellen. Im Übrigen sind Leistungserbringer bei der

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  • Kleinbetrieb mit reger Abmahntätigkeit – LG Hamburg vom 07.02.2017 – Az. 312 O 144/16

    admin 10. Juli 2017     Wettbewerbsrecht Urteile

    Gemäß § 8 Abs. 4 UWG ist die Geltendmachung eines Unterlassungsanspruchs unzulässig, wenn sie unter Berücksichtigung der gesamten Umstände missbräuchlich ist, insbesondere wenn sie vorwiegend dazu dient, gegen den Zuwiderhandelnden einen Anspruch auf Ersatz von Aufwendungen oder Kosten der Rechtsverfolgung entstehen zu lassen. Einen solchen Fall des Missbrauchs nimmt das Landgericht Hamburg an, wenn der

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  • Überhöhte Gebühren bei Servicetelefon unzulässig – EuGH vom 02.03.2017 – Az. C-568/15

    admin 30. Juni 2017     Wettbewerbsrecht Urteile

    Das Landgericht Stuttgart hat dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) die Frage vorgelegt, ob ein Unternehmer für seine Service-Rufnummern (gegenüber Festnetztarifen) erhöhte Gebühren in Form von 0180-Nummern verwenden darf. Die EuGH-Richter haben dies verneint. Nach der einschlägigen EU-Richtlinie dürfen die Kosten eines auf einen geschlossenen Vertrag bezogenen Anrufs unter einer von einem Unternehmer eingerichteten Service-Rufnummer die Kosten

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  • Keine Irreführung durch Bezeichnung von Vollmilch als „frische Weide-Milch“ – OLG Nürnberg vom 07.02.2017 – Az. 3 U 1537/16

    admin 2. Mai 2017     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein bundesweit agierender Discounter, der im Rahmen seines Lebensmittelsortiments eine als „frische Weide-Milch“ bezeichnete Vollmilch vertreibt, wurde von einem Wettbewerbsverband wegen irreführender Werbung auf Unterlassung in Anspruch genommen, weil Verbraucher – so die Begründung – bei der beanstandeten Bezeichnung davon ausgingen, die Milch stamme von Kühen, die vor dem Melken auf der Weide gestanden hätten

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  • Irreführende Werbung mit tatsächlich nicht vorhandenen Standorten – OLG Köln vom 23.12.2016 – Az. 6 U 119/16

    admin 2. Mai 2017     Wettbewerbsrecht Urteile

    Die Werbung eines Schädlingsbekämpfungsunternehmens auf einem Internetportal mit Standorten, an denen es keine Niederlassungen betreibt, ist irreführend und somit wettbewerbswidrig. Erfahrungsgemäß geben Verbraucher ortsansässigen Schädlingsbekämpfern den Vorzug. Behauptet das werbende Unternehmen, die Falschangaben nicht veranlasst zu haben, muss der Anspruchsteller, der einen Wettbewerbsverstoß geltend macht, grundsätzlich das Gegenteil beweisen. Allerdings können sich aus Gestaltung und

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  • Unzulässiger Preisnachlass bei Nutzung einer bestimmten Kreditkarte – BGH vom 29.09.2016 – Az. I ZR 160/15

    admin 12. April 2017     Wettbewerbsrecht Urteile

    Erhebt der Betreiber eines Internetportals für Flugreisen eine sogenannte Servicepauschale, die Kunden nur bei Bezahlung einer bestimmten Kreditkarte (hier American Express) nicht entrichten müssen, darf hierauf nicht erst bei der Auswahl des Zahlungsmittels hingewiesen werden. Vielmehr muss bereits vor Beginn des Buchungsvorgangs auf die Voraussetzung für die Erhebung der Servicepauschale hingewiesen und diese in den

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  • EuGH beanstandet Preisvergleich unter verschiedenartigen Supermärkten – EuGH vom 08.02.2017 – Az. C-562/15

    admin 6. April 2017     Wettbewerbsrecht Urteile

    Eine Werbung, die Preise zwischen Geschäften unterschiedlicher Art und Größe vergleicht, kann nach Auffassung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) unzulässig sein, wenn die Verbraucher nicht deutlich auf den unterschiedlichen Zuschnitt, insbesondere die jeweilige Größe der anbietenden Geschäfte hingewiesen werden. Im Fall eines französischen Unternehmens wurde beanstandet, dass die Preise von Märkten großer Handelsgruppen (Intermarché-Geschäfte) ohne hinreichenden

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  • Angaben zur Energieeffizienz von Haushaltselektrogeräten zwingend – BGH vom 05.12.2016 – Az. I ZR 221/15

    admin 5. März 2017     Wettbewerbsrecht Urteile

    Seit 2010 müssen Einzelhändler gemäß EU-Verordnung bei der Werbung angebotene Haushaltsgeschirrspüler, Haushaltskühlgeräte und Haushaltswaschmaschinen im Hinblick auf ihren Energieverbrauch kennzeichnen. Die entsprechenden Vorschriften stellen nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs dem Schutz der Verbraucher dienende Marktverhaltensregelungen i.S.v. § 3a UWG dar. Fehlen die vorgeschriebenen Angaben in einem Verkaufsprospekt oder – wie hier – auf der Internetseite

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  • Zuzahlungsverzicht bei medizinischen Hilfsmitteln erlaubt – BGH vom 01.12.2016 – Az. I ZR 143/15

    admin 14. Januar 2017     Wettbewerbsrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hat die Werbung eines Internethändlers für medizinische Hilfsmittel mit einem Verzicht auf die gesetzliche Zuzahlung für zulässig erklärt. Dies wurde damit begründet, dass die gesetzlichen Zuzahlungsregelungen der Kostendämpfung im Gesundheitswesen und nicht dem Schutz der dort tätigen Mitbewerber dienen. Die Einhaltung dieser Regeln kann daher nicht mit wettbewerbsrechtlichen Mitteln durchgesetzt werden. Urteil des

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  • Verstoß gegen Arbeitnehmerüberlassungsgesetz nicht wettbewerbswidrig – BGH vom 23.06.2016 – Az. I ZR 71/15

    admin 13. Januar 2017     Wettbewerbsrecht Urteile

    Die geschäftsmäßige Überlassung von Leiharbeitnehmern ohne die erforderliche behördliche Erlaubnis stellt keinen Wettbewerbsverstoß im Sinne des UWG (Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb) dar. Der Bundesgerichtshof begründet dies damit, dass die sozialpolitischen Zwecken dienenden Regelungen des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (AÜG) über die Erlaubnispflicht für Arbeitnehmerüberlassung weder in Bezug auf den Absatzmarkt der Arbeitsleistungen der Leiharbeitnehmer noch in Bezug

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  • Wettbewerbswidrige Anschreiben zur Eintragung in Internetbranchenverzeichnisse – LG Ulm vom 13.05.2016 – Az. 10 O 15/16 KfH

    admin 7. Januar 2017     Wettbewerbsrecht Urteile

    Dubiose Firmen spekulieren auf die Unachtsamkeit insbesondere vielbeschäftigter Geschäftsleute und Selbstständiger, indem sie Formulare übersenden, in denen um Bestätigung bzw. Korrektur eines (angeblich) bereits bestehenden Interneteintrags gebeten wird. Derartige Anschreiben verstoßen laut Landgericht Ulm gegen das Verschleierungsverbot des § 4 Nr. 3 UWG sowie gegen das Irreführungsverbot des § 5 Abs. 1 UWG. Dies gilt

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  • Irreführung durch Verwendung unbekannter Prüfsiegel – BGH vom 21.07.2016 – Az. I ZR 26/15

    admin 14. November 2016     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein Internethändler bewarb ein Haarentfernungsgerät mit den Zeichen „LGA tested Quality“ und „LGA tested safety“, die neben den Produktabbildungen angebracht waren. Die Werbung enthielt keinen Hinweis, wo Informationen zu den der Zeichenvergabe zugrunde liegenden Prüfungen zu finden waren. Da es zu den einzelnen Zertifizierungen auch keine veröffentlichten Texte gab, klagte ein Wettbewerbsschutzverein auf Unterlassung der

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  • Wettbewerbswidriger Vertrieb gesundheitsgefährdender Energiesparlampen – BGH vom 21.09.2016 – Az. I ZR 234/15

    admin 4. Oktober 2016     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein Umwelt- und Verbraucherschutzverband beanstandete, dass bestimmte von einem Händler vertriebene Energiesparlampen mehr Quecksilber enthielten als gesetzlich zulässig und verlangte die Unterlassung des weiteren Vertriebs. In mehreren Gutachten wurde bestätigt, dass die nach der Elektro- und Elektronikgeräte-Stoff-Verordnung (ElektroStoffV) festgelegten Grenzwerte tatsächlich erheblich überschritten waren. Wie bereits die Vorinstanzen sah der Bundesgerichtshof in dem Vertrieb der

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  • Anforderungen an Mitbewerber bei Unterlassungsklage – BGH vom 10.03.2016 – Az. I ZR 183/14

    admin 3. Oktober 2016     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein Mitbewerber kann einen Unterlassungsanspruch wegen eines Wettbewerbsverstoßes eines Konkurrenten nur dann mit Erfolg geltend machen, wenn er seine entsprechende unternehmerische Tätigkeit im Zeitpunkt der Verletzungshandlung bereits aufgenommen und im Zeitpunkt der letzten Verhandlung noch nicht aufgegeben hat. Anderenfalls fehlt ihm zur Prozessführung die erforderliche Klagebefugnis (Aktivlegitimation). Urteil des BGH vom 10.03.2016 Aktenzeichen: I ZR

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  • BGH entscheidet Kampf der Drogeriemarktketten um „Gutscheinkunden“ – BGH vom 23.06.2016 – Az. I ZR 137/15

    admin 8. August 2016     Wettbewerbsrecht Urteile

    Das Oberlandesgericht Stuttgart hat 2015 entschieden, dass eine Drogeriemarktkette wettbewerbsrechtlich berechtigt ist, Rabattgutscheine eines Konkurrenzunternehmens einzulösen. Dies wurde im Wesentlichen damit begründet, dass ein Verbraucher, der einen Gutschein in Händen hält, noch nicht dem ausgebenden Unternehmen als Kunde zuzurechnen ist. Das Urteil wurde nun vom Bundesgerichtshof bestätigt. Die bloße Ankündigung, einen fremden Gutschein einzulösen, stellt

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  • Erstattung der Abmahnkosten eines Fachverbands – OLG Frankfurt vom 04.02.2016 – Az. 6 U 150/15

    admin 27. Mai 2016     Arbeitsrecht Urteile, Wettbewerbsrecht Urteile

    Beauftragt ein zur Verfolgung von Wettbewerbsverstößen befugter Fachverband einen Anwalt mit einer – sachlich berechtigten – Abmahnung, müssen die dadurch entstandenen Anwaltskosten nur dann nicht von dem Abgemahnten erstattet werden, wenn sich der Fachverband die Verfolgung von Wettbewerbsverstößen „zur Aufgabe gemacht“ hat. Dies hängt nicht allein davon ab, ob die Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs in der

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  • Unzulässige Rabatte durch Taxivermittlungsdienst „MyTaxi“ – LG Frankfurt vom 19.01.2016 – Az. 3-06 O 72/15

    admin 30. April 2016     Wettbewerbsrecht Urteile

    Das Frankfurter Landgericht untersagte es dem Betreiber des Taxidienstes „MyTaxi“ Rabattaktionen für seine Kunden durchzuführen, die Fahrzeuge über eine spezielle Taxi-Bestell-App rufen. Gegen „MyTaxi“ hatte die Genossenschaft der Taxizentralen geklagt. § 39 Abs. 3 Personenbeförderungsgesetz verbietet Taxiunternehmen die Gewährung von Preisnachlässen. Zwar bietet „MyTaxi“ nicht selbst Beförderungsleistungen an, sondern ist lediglich Vermittler. Gleichwohl unterliegt der

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  • Makler zu Informationen zur energetischen Qualität verpflichtet – OLG Bamberg vom 22.02.2016 – Az. 3 U 198/15

    admin 29. April 2016     Wettbewerbsrecht Urteile

    Nach Auffassung des Oberlandesgerichts Bamberg sind Immobilienmakler dazu verpflichtet, bei der Bewerbung von Wohnimmobilien Informationen zur energetischen Qualität der Immobilie nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) zu nennen, wenn ein Energieausweis für das Objekt vorliegt. Existiert zum Zeitpunkt der Anzeige ein solcher Ausweis und besitzt der Makler die notwendigen Energieeffizienzdaten des beworbenen Gebäudes, muss er diese dem

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  • Unzulässige Werbung für alkoholhaltiges Bier als „bekömmlich“ – LG Ravensburg vom 25.08.2015 – Az. 8 O 34/15 KfH

    admin 28. April 2016     Wettbewerbsrecht Urteile

    Die Vorschrift des Art. 4 Abs. 3 der Verordnung Nr. 1924/2006 (EG) untersagt es im Interesse des Gesundheitsschutzes der Verbraucher, dass Getränke mit einem Alkoholgehalt von mehr als 1,2 Volumenprozent gesundheitsbezogene Angaben tragen dürfen. Das Landgericht Ravensburg folgert hieraus, dass die Werbung für Biere mit einem Alkoholgehalt von mehr als 1,2 Volumenprozent mit der Angabe

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  • Irreführende Werbung eines Hotelbuchungsportals mit eingeschränkter Verfügbarkeit – LG Nürnberg-Fürth vom 03.02.2016 – Az. 4 HK O 5203/15

    admin 16. März 2016     Wettbewerbsrecht Urteile

    Das Landgericht Nürnberg-Fürth hat es dem Betreiber eines Hotelbuchungsportals untersagt, Übernachtungsangebote mit Hinweisen auf eine begrenzte Verfügbarkeit von Hotelzimmern zu bewerben, wenn tatsächlich weitere Hotelzimmer über einen anderen Buchungskanal (Direktbuchung, andere Buchungsportale, Reisebüros) für Gäste buchbar sind. Unzutreffende Angaben wie „nur noch 4 Zimmer verfügbar!“ oder „nur noch ein Zimmer verfügbar!“ stellen daher eine Irreführung

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  • Unzulässige Behinderung des Taxigeschäfts durch Taxi-Zentrale – OLG Nürnberg vom 22.01.2016 – Az. 1 U 907/14

    admin 12. März 2016     Wettbewerbsrecht Urteile

    In der Satzung der Taxi-Zentrale Nürnberg eG, an die ca. 300 Taxiunternehmen mit ca. 500 Taxen angebunden sind, was 98,7 Prozent entspricht, war geregelt, dass es ihren Mitgliedern verboten ist, ihre GPS-Positionsdaten während einer von der Taxi-Zentrale vermittelten Fahrt an Wettbewerber zu übermitteln oder für diese auf den Taxis zu werben. Dagegen erhob die Fa.

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