Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Unzulässigkeit von an Kinder gerichteter Werbung für Onlinespiel – BGH vom 17.07.2013 – Az. I ZR 34/12

    admin 5. Mai 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Nach Anhang Nr. 28 zu § 3 Abs. 3 UWG sind geschäftliche Handlungen unzulässig, welche die in eine Werbung einbezogene unmittelbare Aufforderung an Kinder enthalten, selbst die beworbene Ware zu erwerben oder die beworbene Dienstleistung in Anspruch zu nehmen oder ihre Eltern bzw. andere Erwachsene dazu zu veranlassen. Einen derartigen Fall einer in unzulässiger Weise

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  • Keine Irreführung bei Werbung mit Testergebnis bei marginalen Bewertungsunterschieden – Hanseatisches OLG Hamburg vom 14.11.2013 – Az. 3 U 52/13

    admin 5. Mai 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Wird ein Produkt mit einem positiven Testergebnis der Stiftung Warentest beworben, stellt es keine Irreführung der Verbraucher dar, wenn nicht darauf hingewiesen wird, dass mit gleicher Gesamtnote bewertete Konkurrenzprodukte bessere Punktwerte aufweisen. In dem vom Hanseatischen Oberlandesgericht Hamburg entschiedenen Fall waren 12 Blutdruckmessgeräte mit „gut“ bewertet worden, davon drei mit dem Punktwert 1,7 und eines

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  • Wettbewerbswidrige Kundengutscheine bei Kaskoschäden – OLG Hamm vom 12.11.2013 – Az. I-4 U 31/13

    admin 3. Mai 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Nach einem Urteil des Oberlandesgerichts Hamm können den Kunden von Kfz-Werkstätten gewährte Gutscheine für Folgeaufträge bei der Reparatur eines Kaskoschadens mit Selbstbeteiligung wettbewerbswidrig sein. Dadurch könnte für Kunden der Anreiz entstehen, entgegen der ihnen gegenüber ihrer Versicherung obliegenden Schadensminderungspflicht eine Werkstatt trotz überhöhter Reparaturpreise zu beauftragen. Das Werben mit Preisnachlässen ist nach der Aufhebung des

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  • Unzulässiger Boykottaufruf gegenüber Pelztierzüchterverband – OLG Oldenburg vom 28.01.2014 – Az. 13 U 111/13

    admin 3. Mai 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Boykottaufrufe von Aktivisten gegenüber Unternehmen, Einrichtungen oder Interessensvertretungen können durchaus von der Meinungsfreiheit gedeckt sein. Dies hat jedoch auch Grenzen, wie ein aktuelles Urteil des Oberlandesgerichts Oldenburg zeigt. Es untersagte dem Deutschen Tierschützerbüro e.V., eine Volksbank öffentlich aufzufordern, das Konto des Zentralverbandes Deutscher Pelztierzüchter e.V. wegen Unterstützung von Tierquälerei zu kündigen. Der Boykottaufruf überstieg hier

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  • Unternehmer haftet für Werbung auf privater Facebook-Seite seines Mitarbeiters – LG Freiburg vom 04.11.2013 – Az. 12 O 83/13

    admin 22. April 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein Mitarbeiter eines Autohauses meinte es mit seiner Pflichterfüllung offenbar besonders gut und warb auf seiner privaten Facebook-Seite für eine Neuwagen-Rabattaktion seines Arbeitgebers. Er vergaß dabei jedoch neben anderen Pflichtangaben die gesetzlich vorgeschriebenen Angaben zum Kraftstoffverbrauch und zu den CO2-Emissionen sowie eine Anbieterkennzeichnung. Ein Konkurrent nahm wegen der damit verbundenen Wettbewerbsverstöße das Autohaus auf Unterlassung

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  • Kostentragung bei rechtsgrundloser Abgabe einer Unterlassungserklärung – BGH vom 24.09.2013 – Az. I ZR 219/12

    admin 15. April 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Eine Fußpflegerin, die mangels Ausbildung nach dem Gesetz nicht berechtigt ist, die Bezeichnung „Podologin/Medizinische Fußpflegerin“ zu führen, warb u.a. im Internet für die Erbringung „medizinischer Fußpflege“. Von den Rechtsanwälten einer zugelassenen Podologin erhielt sie daraufhin eine strafbewehrte Unterlassungserklärung, mit der sie aufgefordert wurde, die – angeblich – unzulässigerweise geführte Berufsbezeichnung nicht mehr zu verwenden und

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  • Unzulässige Telefaxanfrage zur Erhebung von Geschäftszahlen – LG Ulm vom 11.01.2013 – Az. 10 O 102/12 KfH

    admin 14. April 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Nach einem Urteil des Landgerichts Ulm besteht ein wettbewerbsrechtlicher Unterlassungsanspruch aus § 7 Abs. 1, Abs. 2 Nr. 3 UWG gegen Telefaxe einer Auskunftei (Kreditschutzorganisation) an Unternehmen, in denen – vorgeblich zwecks Pflege einer Wirtschaftsdatenbank – die Geschäftszahlen des jeweiligen Unternehmens abgefragt werden. Eine derartige Faxzusendung stellt eine unerlaubte mittelbare Werbung dar, soweit keine vorherige

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  • Irreführende Bezeichnungen „Factory Outlet“ und „Outlet“ – BGH vom 24.09.2013 – Az. I ZR 89/12

    admin 12. April 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein durchschnittlich aufmerksamer, informierter und verständiger Verbraucher kann die Bezeichnungen „Factory Outlet“ und „Outlet“ im Sinne eines Fabrikverkaufs verstehen und erwarten, dass dort aus der Produktion des Anbieters stammende Waren unter Ausschaltung des Groß- und Zwischenhandels besonders preiswert angeboten werden. Ein Unternehmen im Bereich von Matratzen und Bettwaren (Bettrahmen, Lattenroste, Bettdecken, Kopfkissen etc.), das einen

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  • EuGH: UWG gilt auch für gemeinnützige Einrichtungen – EuGH vom 03.10.2013 – Az. C-59/12

    admin 12. April 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Die Rechtsprechung deutscher Gerichte unterwirft alle am Markt befindlichen Betriebe, die ihre Geschäfte mit Verbrauchern machen, den Regeln des Lauterkeitsrechts (insb. GWB und UWG), unabhängig davon, ob die Betriebe als privatwirtschaftlich, staatlich, sozial oder gemeinnützig am Markt auftreten. Diese Rechtsauffassung wurde nun durch den Europäischen Gerichtshof (EuGH) bestätigt. Die einschlägige EU-Richtlinie ist dahingehend auszulegen, dass

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  • Unlautere Behinderung durch Verwendung einer „Tippfehler-Domain“ – BGH vom 22.01.2014 – Az. I ZR 164/12

    admin 4. April 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Die Nutzung einer sog. „Tippfehler-Domain“, die durch Verwendung eines geringfügig geänderten Namens, z.B. durch Weglassen eines Buchstabens, nur geringfügig von einer meist häufig aufgerufenen Internetseite abweicht, verstößt laut Bundesgerichtshof unter dem Gesichtspunkt des Abfangens von Kunden gegen das Verbot unlauterer Behinderung gemäß § 4 Nr. 10 UWG, wenn der Internetnutzer nach der versehentlich aufgerufenen Seite

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  • Irreführende Printwerbung trotz weiterführenden Hinweises auf Internetseite – LG Aschaffenburg vom 03.09.2013 – Az. 2 HKO 24/13

    admin 4. April 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Eine Wettbewerbszentrale beanstandete die Werbung einer Fahrschule mit dem Inhalt „Unser Adventsangebot: Fahrstunden (auch Sonderfahrten) 32,50 Euro, Grundbetrag 150 Euro, Prüfungsvorstellung/Theorie 50 Euro, Praxis 110 Euro … Sie finden uns im Internet unter www…..de“ als irreführend. Auch das Landgericht Aschaffenburg bejahte eine Irreführung der Verbraucher, wenn eine Fahrschule – wie hier – im Rahmen eines

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  • Unberechtigte Verwendung des Begriffs „diplomiert“ nicht immer irreführend – BGH vom 18.09.2013 – Az. I ZR 65/12

    admin 3. April 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein auf dem Gebiet der Fort- und Weiterbildung bezüglich pädagogischer Themen freiberuflich Tätiger klagte gegen eine Konkurrentin wegen der – aus seiner Sicht – irreführenden Bezeichnung „Diplomierte Legasthenie- und Dyskalkulie-Trainerin“. Die Irreführung der mit der Werbung angesprochenen Personen ergebe sich nach seiner Auffassung schon daraus, dass auf dem betreffenden Fachgebiet eine Hochschulausbildung überhaupt nicht möglich

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  • BGH untersagt Rabatt- und Bonussysteme von EU-Versandapotheken – BGH vom 26.02.2014 – Az. I ZR 70/08 u.a.

    admin 3. April 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hat in mehreren Verfahren, in denen es jeweils um die Frage der Zulässigkeit von Bonussystemen bei der Abgabe von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln durch EU-Versandapotheken ging, entschieden, dass diese bei der Abgabe solcher Arzneimittel ebenso der deutschen Arzneimittelpreisbindung unterliegen wie deutsche Apotheken. Urteile des BGH vom 26.02.2014 Aktenzeichen: I ZR 70/08 u.a. Pressemitteilung des BGH

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  • „Zeugnisaktion“ eines Elektronik-Fachmarktes zulässig – BGH vom 03.04.2014 – Az. I ZR 96/13

    admin 2. April 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hatte über die Zulässigkeit einer „Zeugnisaktion“ eines Elektronik-Fachmarktes zu entscheiden, bei der Schüler eine Kaufpreisermäßigung von zwei Euro für jede Eins im Zeugnis auf alle Artikel erhielten. Wie die Vorinstanz vertraten auch die Bundesrichter die Auffassung, dass die an Kinder gerichtete Kaufaufforderung nicht gegen die Verbotsnorm der Nummer 28 des Anhangs zu §

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  • Verkürzung der Gewährleistungsfrist bei „B-Ware“ – OLG Hamm vom 16.01.2014 – Az. 4 U 102/13

    admin 2. April 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Das Oberlandesgericht Hamm hat entschieden, dass die zweijährige Gewährleistungsfrist bei Verbrauchsgütern, die als „B-Ware“ vertrieben werden, nicht auf ein Jahr verkürzt werden kann, wenn die angebotenen Artikel nicht tatsächlich bereits gebraucht worden sind. Ergibt sich aus den Erläuterungen des Verkäufers, dass als „B-Ware“ solche Verkaufsartikel bezeichnet werden, „die nicht mehr original verpackt sind, bzw. bei

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  • Herabsetzende Äußerung durch Behauptung einer unzutreffenden Kündigungsart – OLG Köln vom 06.02.2013 – Az. I-6 U 127/12

    admin 6. Februar 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Nach § 4 Nr. 7 UWG begeht eine unlautere geschäftliche Handlung, „wer die Kennzeichen, Waren, Dienstleistungen, Tätigkeiten oder persönlichen oder geschäftlichen Verhältnisse eines Mitbewerbers herabsetzt oder verunglimpft“. Für das Oberlandesgericht Köln kann die Mitteilung eines Unternehmens (Rundschreiben per E-Mail), ein Handelsvertretervertrag sei mit sofortiger Wirkung gekündigt worden, aus Sicht des Handelsvertreters eine herabsetzende Äußerung im

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  • Verbot von „Schleichwerbung“ in Printmedium EU-gesetzeskonform – EuGH vom 17.10.2013 – Az. C-391/12

    admin 6. Februar 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Grundsätzlich gilt auch in Onlinemedien das in § 4 Nr. 3 UWG verankerte Trennungsgebot zwischen redaktionellem Inhalt und Werbung. „Gesponserte“ Beiträge müssen demnach mit dem Begriff „Anzeige“ gekennzeichnet werden. Nun hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschieden, dass das an die deutschen Printmedien gerichtete Verbot, „gesponserte“ Pressetexte ohne Kennzeichnung mit dem Begriff „Anzeige“ zu veröffentlichen, grundsätzlich

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  • Wettbewerbswidrige Weiterempfehlungsfunktion – BGH vom 12.09.2013 – Az. I ZR 208/12

    admin 5. Februar 2014     Wettbewerbsrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hatte sich mit einer sogenannten Weiterempfehlungsfunktion auf der Internetseite eines gewerblichen Anbieters zu befassen, die wie folgt funktioniert: Gibt ein Nutzer seine eigene E-Mail-Adresse und eine weitere E-Mail-Adresse ein, wird von der Internetseite des Seitenbetreibers an die E-Mail-Adresse des Dritten eine automatisch generierte E-Mail versandt, die auf den Internetauftritt des Absenders hinweist. Die

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  • Drohung mit Gegenabmahnung nicht immer rechtsmissbräuchlich – OLG Bremen vom 01.07.2013 – Az. 2 U 44/13

    admin 11. Dezember 2013     Wettbewerbsrecht Urteile

    Die Geltendmachung eines wettbewerbsrechtlichen Unterlassungsanspruchs kann dann rechtsmissbräuchlich sein, wenn das vorherrschende Motiv des Mitbewerbers für sich kein schützenswertes Ziel ist. Insbesondere die Androhung einer Gegenabmahnung mit dem Zweck, Druck auf die Gegenseite auszuüben, kann nach geltender Rechtsprechung im Einzelfall ein unlauteres Motiv darstellen. Dies ist jedoch laut Oberlandesgericht Bremen dann nicht anzunehmen, wenn der

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  • Zwingende Formulierung für „Bestellbutton“ – LG Berlin vom 17.07.2013 – Az. 97 O 5/13

    admin 10. Dezember 2013     Wettbewerbsrecht Urteile

    Nach § 312g Abs. 3 BGB hat ein Unternehmer gegenüber Verbrauchern den Bestellvorgang über das Internet so zu gestalten, dass der Kunde mit seiner Bestellung ausdrücklich bestätigt, dass er sich zu einer Zahlung verpflichtet. Erfolgt die Bestellung über eine Schaltfläche, ist die Pflicht des Unternehmers nur erfüllt, wenn diese Schaltfläche gut lesbar mit nichts anderem

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  • Rechtsform gehört zur Identität des Kaufmanns – BGH vom 18.04.2013 – Az. I ZR 180/12

    admin 10. Dezember 2013     Wettbewerbsrecht Urteile

    Eine Einzelhandelsfirma für Elektro- und Elektronikgeräte warb in einer mehrseitigen Zeitungsbeilage für ihre Produkte unter der Überschrift „BRANDNEU VON DER IFA!“, ohne auf ihre Rechtsform als eingetragener Kaufmann (e.K.) hinzuweisen. Der Bundesgerichtshof sah darin einen wettbewerbswidrigen Verstoß gegen die Vorschrift des § 5a Abs. 3 Nr. 2 UWG, wonach ein Kaufmann im Geschäftsverkehr u.a. seine

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  • Werbung für „amtlichen“ De-Mail-Dienst – OLG Köln vom 17.05.2013 – Az. 6 U 174/12

    admin 16. August 2013     Wettbewerbsrecht Urteile

    Die Werbung eines Internetunternehmens für ihren De-Mail-Dienst mit dem Ausdruck „amtlich“ oder der Aussage „GMX De-Mail – die amtliche E-Mail“ stellt keine Irreführung im Sinn des § 5 Abs. 1 S. 1 UWG dar, wenn der Anbieter gem. § 18 De-MailG (Gesetz zur Regulierung der Zulassung und der Arbeit sogenannter De-Mail-Diensteanbieter) akkreditiert worden ist. Soweit

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  • Täuschung über gewerbliches Angebot bei eBay – OLG Hamm vom 17.01.2013 – Az. 4 U 147/12

    admin 7. August 2013     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein gewerbliches Internetangebot muss den Käufer bzw. Bieter über die Identität des Verkäufers informieren und auf das Bestehen des Widerrufsrechts hinweisen. Das Oberlandesgericht Hamm stufte ein Angebot auf der Internetplattform eBay von insgesamt 250 neuen Akkus in verschiedenen Verpackungen und kleinen Mengen verbunden mit dem Hinweis, dass auch größere Mengen möglich seien, als gewerbliche Tätigkeit

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  • Headhunter muss Identität offenlegen – LG Bonn vom 03.01.2013 – Az. 14 O 165/12

    admin 6. August 2013     Wettbewerbsrecht Urteile

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist das Abwerben von Arbeitnehmern grundsätzlich zulässig. Eine unzumutbare Belästigung des von dem Abwerbeversuch betroffenen Unternehmens liegt gemäß § 7 Abs. 1 UWG dann vor, wenn ein Headhunter sich bei der telefonischen Abwerbung von Arbeitnehmern verwerflicher Mittel oder Methoden bedient. Einen derartigen Fall sah das Landgericht Bonn als gegeben an,

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  • Werbung eines Reiseveranstalters mit bestehender rechtlicher Verpflichtung (Sicherungsschein) – OLG Köln vom 01.02.2013 – Az. 6 W 21/13

    admin 8. Juli 2013     Wettbewerbsrecht Urteile

    Nach Nr. 10 des Anhangs zu § 3 Abs. 3 UWG wird Werbung untersagt, durch die der Unternehmer dem Verbraucher von Gesetzes wegen zustehende Rechte – wie beispielsweise Widerrufs- oder Gewährleistungsrechte – als besonders kennzeichnende Eigenschaft seines Angebots herausstreicht und den unzutreffenden Eindruck erweckt, sein Angebot zeichne sich gegenüber den Angeboten seiner Mitwettbewerber durch diese

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  • Anwaltswerbung: Falscher Spezialist – OLG Karlsruhe vom 01.03.2013 – Az. 4 U 120/12

    admin 4. Juli 2013     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein Rechtsanwalt, der für seine Tätigkeit mit der Bezeichnung „Spezialist für Familienrecht“ wirbt, verstößt gegen gesetzliche Marktverhaltensregeln für Rechtsanwälte und handelt somit wettbewerbswidrig. Die Bezeichnung „Spezialist für Familienrecht“ ist verwechslungsfähig mit der „offiziellen“ Bezeichnung „Fachanwalt für Familienrecht“. Der durchschnittlich informierte und verständige Verbraucher ist nicht in der Lage, hinreichend zwischen einem Fachanwalt und einem Spezialisten

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  • Als Preisrätsel getarnte „Schleichwerbung“ – BGH vom 31.10.2012 – Az. I ZR 205/11

    admin 3. Juli 2013     Wettbewerbsrecht Urteile

    Enthält ein in einer Zeitschrift abgedruckter Beitrag, der mit „Preisrätsel“ überschrieben ist, neben redaktionellen Textteilen auch werbliche Elemente, verstößt die Veröffentlichung gegen das Verschleierungsverbot des § 4 Nr. 3 UWG, wenn der werbliche Charakter für einen durchschnittlichen Leser nicht bereits auf den ersten Blick, sondern erst nach einer genaueren Lektüre des Beitrags erkennbar wird. Urteil

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  • Verwendung eines medizinfremden Doktortitels durch Heilpraktikerschule – OLG Frankfurt vom 19.02.2013 – Az. 6 U 28/12

    admin 3. Juli 2013     Wettbewerbsrecht Urteile

    Die Firmierung einer Heilpraktikerschule ist irreführend und damit wettbewerbswidrig, wenn der im Firmennamen aufgenommene Doktortitel ihres Inhabers („Heilpraktikerschule Dr. …“) nicht auf dem Gebiet der Medizin, sondern in einem anderen Fachbereich (hier Chemie) erworben wurde. Urteil des OLG Frankfurt vom 19.02.2013 Aktenzeichen: 6 U 28/12 WRP 2013, 825

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  • Pflichtangaben bei Neuwagenangebot auf Internet-Vergleichsportal – OLG Düsseldorf vom 18.09.2012 – Az. I-20 U 58/12

    admin 8. Mai 2013     Wettbewerbsrecht Urteile

    Nach der Verordnung über Verbraucherinformationen zu Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen aus dem Jahr 2004 sind Autohändler verpflichtet, in der Werbung für ein bestimmtes Neuwagenmodell Angaben über dessen Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen zu machen. Die Verpflichtung zur Angabe der CO2-Effizienzklasse besteht – so das Oberlandesgericht Düsseldorf – auch dann, wenn ein Neuwagenhändler ein Fahrzeug in ein

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  • Informationspflicht bei Prospektwerbung (Handelsname) – OLG Hamm vom 30.10.2012 – Az. I-4 U 61/12

    admin 6. Mai 2013     Wettbewerbsrecht Urteile

    Nach § 5a Abs. 3 Nr. 2 UWG müssen auf Werbeprospekten die Identität und die Anschrift des Unternehmers angegeben werden. Das Oberlandesgericht Hamm stellt hierzu klar, dass unter „Identität“ der Handelsname des werbenden Unternehmens zu verstehen ist. Die gesetzliche Informationspflicht dient dazu, dem Verbraucher klare und unmissverständliche Angaben darüber zu verschaffen, mit wem er gegebenenfalls

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  • Unzulässige Wettbewerbsbeschränkung durch bloße Kontaktaufnahme eines Herstellers mit Händler – BGH vom 06.11.2012 – Az. KZR 13/12

    admin 4. Mai 2013     Wettbewerbsrecht Urteile

    Nach einer Entscheidung des Kartellsenats des Bundesgerichtshofs kann bereits ein Telefonanruf eines Herstellers (hier von hochwertigen Rucksäcken) bei einem Internethändler, bei dem dessen Preisgestaltung mit Hinweis auf die unverbindliche Preisempfehlung als nicht nachvollziehbar bezeichnet wird, als unzulässige kartellswidrige Einflussnahme angesehen werden. Ein derartiger Anruf des Herstellers kann nur dahingehend verstanden werden, dass dieser gegen die

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  • Unzulässige Werbung für Tanzunterricht mit Erfolgsgarantie – OLG Hamm vom 29.01.2013 – Az. I-4 U 171/12

    admin 4. Mai 2013     Wettbewerbsrecht Urteile

    Die heutige Werbung spart im Allgemeinen nicht mit Superlativen und garantiert gerne uneingeschränkten Spaß und Erfolg. Dies kann unter wettbewerbsrechtlichen Gesichtspunkten durchaus problematisch sein, wie ein vom Oberlandesgericht Hamm entschiedener Fall zeigt: Eine Tanzschule bewarb ihren Tanzunterricht im Internet mit der Aussage „garantieren wir … den … Lernerfolg“. Ein Konkurrent sah darin eine Irreführung der

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  • Vielzahl von Abmahnungen ist nicht zwingend rechtsmissbräuchlich – LG Regensburg vom 31.01.2013 – Az. 1 HK O 1884/12

    admin 3. Mai 2013     Wettbewerbsrecht Urteile

    Eine wettbewerbsrechtliche Abmahnung kann wegen Rechtsmissbrauchs u.a. dann unzulässig sein, wenn es dem Abmahnenden ersichtlich vorwiegend darum geht, den anderen mit Anwaltskosten zu belasten. Dabei werden „Vielfachabmahner“ unter Rechtsanwälten von den Gerichten durchaus kritisch betrachtet. In diesem Zusammenhang weist das Landgericht Regensburg jedoch darauf hin, dass die Anzahl der Abmahnungen eines Rechtsanwalts nur eines von

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  • Beanstandete Werbung durch Googletreffer – LG Krefeld vom 15.11.2012 – Az. 12 O 111/12

    admin 9. April 2013     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein Wirtschaftsverband von Taxiunternehmern nahm einen Mietwagenunternehmer, der über keine Taxilizenz verfügte, auf Unterlassung in Anspruch, weil nach Eingabe des Wortes „Taxi“ in die Suchmaschine Google von ihm geschaltete Werbung erschien. Die damit verbundene Vermutung, der auf Unterlassung in Anspruch genommene Unternehmer habe als sogenanntes Keyword auch den Begriff „Taxi“ verwendet, reichte dem Landgericht Krefeld

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  • Keine rechtsmissbräuchliche Verwendung eines Suchprogramms für Wettbewerbsverstöße – LG Regensburg vom 31.01.2013 – Az. 1 HK O 1884/12

    admin 8. April 2013     Wettbewerbsrecht Urteile

    Eine wettbewerbsrechtliche Abmahnung (hier wegen fehlenden Impressums auf einer gewerblichen Facebook-Seite) ist nicht bereits deshalb rechtsmissbräuchlich, weil der Rechtsverstoß (und eine Reihe anderer Verstöße) durch Einsatz eines speziellen Suchprogramms zur Feststellung von Wettbewerbsverstößen aufgedeckt wurde. Dies gilt nach einem Urteil des Landgerichts Regensburg jedenfalls dann, wenn das – ursprünglich für einen Dritten entwickelte Programm –

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  • Bedenkliche Mehrfachabmahnung – BGH vom 19.07.2012 – Az. I ZR 199/10

    admin 4. April 2013     Wettbewerbsrecht Urteile

    Eine wettbewerbsrechtliche Abmahnung ist wegen Rechtsmissbrauchs unzulässig, wenn es dem Abmahnenden ersichtlich vorwiegend darum geht, die Gegenseite mit Anwaltskosten zu belasten. Dafür kann sprechen, wenn der Unterlassungsgläubiger mehrere nahezu identische Unterlassungsanträge stellt, die sich auf kerngleiche Verletzungshandlungen (hier: fehlende Angabe von Versandkosten bei Internetangebot) beziehen und ohne inhaltliche Erweiterung des begehrten Verbotsumfangs lediglich zu einer

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  • Kein Taxieinsatz von anderen Betriebsorten – BGH vom 18.10.2012 – Az. I ZR 191/11

    admin 4. April 2013     Wettbewerbsrecht Urteile

    Nach dem Personenbeförderungsgesetz darf ein Taxiunternehmer für Fahraufträge, die unter der Telefonnummer seines Betriebssitzes eingegangen sind, nur Taxen einsetzen, die er an diesem bereithält (§ 47 Abs. 2 S. 1 PBefG). Der Bundesgerichtshof bestätigte ein Urteil, in dem einem Taxiunternehmer, der an mehreren benachbarten Orten Betriebssitze mit mehreren Taxikonzessionen unterhält, untersagt wurde, Fahrzeuge einzusetzen, die

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  • Gezielte Behinderung von Mitbewerbern unzulässig – OLG Koblenz vom 16.01.2013 – Az. 9 U 982/12

    admin 3. April 2013     Wettbewerbsrecht Urteile

    Der Verleger eines Anzeigenblatts bot in einer Werbeaktion kostenlose Aufkleber für Kundenbriefkästen an. Die Aufkleber enthielten den Aufdruck „Bitte keine Werbung/keine kostenlosen Zeitungen“. Daneben war jedoch das Logo des werbenden Anzeigenblattes angebracht, was nur so zu verstehen war, dass nur diese Zeitung eingeworfen werden durfte. Das Oberlandesgericht Koblenz kam zu dem Ergebnis, dass mit den

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  • Unzureichender Hinweis auf enthaltene Mehrwertsteuer – LG Bochum vom 03.07.2012 – Az. 17 O 76/12

    admin 8. März 2013     Wettbewerbsrecht Urteile

    Die Preisangabenverordnung verlangt, dass bei gewerblichen Kaufangeboten an Endverbraucher darauf hingewiesen wird, dass der Preis die Umsatzsteuer enthält, wobei diese Angabe dem Angebot eindeutig zuzuordnen sowie leicht erkennbar und deutlich lesbar oder sonst gut wahrnehmbar sein muss. Ein Unternehmen handelt demzufolge wettbewerbswidrig, wenn es auf seiner Internetseite den Hinweis auf die Mehrwertsteuer erst nach Anklicken

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  • Frischkäse in „Mogelpackung“ – OLG Karlsruhe vom 22.11.2012 – Az. 4 U 156/12

    admin 4. März 2013     Wettbewerbsrecht Urteile

    Nach § 7 Abs. 2 EichG (Gesetz über das Mess- und Eichwesen) müssen Fertigpackungen so gestaltet und gefüllt sein, dass sie keine größere Füllmenge vortäuschen als in ihnen enthalten ist. Ein Verstoß stellt ein wettbewerbswidriges Verhalten im Sinne des § 4 Nr. 11 UWG (Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb) dar. So verurteilte das Oberlandesgericht Karlsruhe

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