Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Missbräuchliche Geltendmachung von Wettbewerbsverstößen durch Berufsverband – OLG Saarbrücken vom 23.06.2010 – Az. 1 U 365/09-91

    admin 5. November 2010     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein Berufsverband kann nach dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb zur Geltendmachung von Wettbewerbsansprüchen seiner Mitglieder legitimiert sein, wenn ihm die erforderliche erhebliche Zahl von Unternehmen angehört. Eine Abmahnung eines Verbandes kann jedoch dann als rechtsmissbräuchlich i.S.v. § 8 Abs. 4 UWG zurückgewiesen werden, wenn er wettbewerbliche Unterlassungsansprüche nur gegen Außenstehende, also Nichtmitglieder, geltend macht

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  • Kundenanruf nach Unternehmenswechsel – BGH vom 11.03.2010 – Az. I ZR 27/08

    admin 5. November 2010     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ruft der Mitarbeiter eines Unternehmens nach einem Wechsel zu einem Konkurrenzbetrieb Kunden seines ehemaligen Arbeitgebers an, die ihm aus seiner früheren Tätigkeit bekannt sind, um sie von dem Wechsel in Kenntnis zu setzen, liegt darin im Allgemeinen kein Verstoß gegen § 7 Abs. 1 Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG). Nach dieser Vorschrift ist eine

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  • Gelbe gegen rote Briefkästen – BGH vom 12.05.2010 – Az. I ZR 214/07

    admin 5. November 2010     Wettbewerbsrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass die Deutsche Post AG grundsätzlich nicht verhindern kann, dass in unmittelbarer Nähe ihrer eigenen Filialen oder Briefkästen auch Briefkästen ihrer Wettbewerber aufgestellt werden. Hauptargument der Post: Versender könnten die für die Deutsche Post gedachten Briefsendungen in der Annahme, es handele sich um eine Tochtergesellschaft der Post, versehentlich in den falschen

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  • Telefonbuchwerbung unter „falschem Buchstaben“ – OLG Frankfurt/Main vom 20.07.2010 – Az. 6 U 186/09

    admin 4. November 2010     Wettbewerbsrecht Urteile

    Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main hält es für wettbewerbsrechtlich unbedenklich, wenn ein Mietwagenunternehmen in einem Telefonverzeichnis unter dem Buchstaben „T“ eine Anzeige veröffentlicht, obwohl der Firmenname nicht mit diesem Buchstaben beginnt. In einer solchen Anzeige ist jedenfalls dann weder eine unlautere Behinderung von Taxiunternehmen noch eine Irreführung des Verbrauchers zu sehen, wenn in der Anzeige

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  • Durchgestrichener Preis zulässig – OLG Düsseldorf vom 29.06.2010 – Az. I-20 U 28/10

    admin 4. November 2010     Verbraucherrecht Urteile, Wettbewerbsrecht Urteile

    Steht neben dem aktuellen Preis eines angebotenen Artikels ein durchgestrichener Preis, ist dies auch dann nicht irreführend und damit wettbewerbswidrig, wenn für den Verbraucher nicht erkennbar ist, ob es sich bei dem durchgestrichenen Preis um einen tatsächlichen früheren Verkaufspreis oder um die Herstellerempfehlung handelt. Für das Oberlandesgericht Düsseldorf ist in einem solchen Fall nicht ersichtlich,

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  • Keine Erstattung der Kosten des Abgemahnten – OLG Hamm vom 18.02.2010 – Az. 4 U 158/09

    admin 3. November 2010     Wettbewerbsrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Selbst wenn sich eine Abmahnung nachträglich als unberechtigt herausstellt, hat der Abgemahnte grundsätzlich keinen Erstattungsanspruch gegen den Abmahnenden, wenn er sich zur Abwehr des Anspruchs anwaltlicher Hilfe bedient hat. Nur in Ausnahmefällen, in denen es dem Abmahnenden völlig klar sein müsste, dass die rechtlichen Voraussetzungen für den Unterlassungsanspruch nicht vorliegen, hält das Oberlandesgericht Hamm einen

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  • Werbung muss auf zwingende Folgekosten hinweisen – BGH vom 10.12.2009 – Az. I ZR 149/07

    admin 9. Oktober 2010     Wettbewerbsrecht Urteile

    Die Werbung für einen Telefontarif oder eine Internet-Flatrate unter Angabe von Preisen ist irreführend und damit wettbewerbswidrig, wenn die Inanspruchnahme dieser Leistungen einen Kabelanschluss des Anbieters voraussetzt, in der Werbung aber nicht hinreichend deutlich auf die Kosten des Kabelanschlusses hingewiesen wird. Urteil des BGH vom 10.12.2009 Aktenzeichen: I ZR 149/07 Betriebs-Berater 2010, 1609 GRURPrax 2010,

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  • Circa-Angabe zur Lieferzeit nicht wettbewerbswidrig – OLG Bremen vom 18.05.2009 – Az. 2 U 42/09

    admin 8. Oktober 2010     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile, Wettbewerbsrecht Urteile

    Für das Hanseatische Oberlandesgericht Bremen stellt die Angabe eines Internethändlers auf seiner Angebotsseite „Die Lieferzeit beträgt circa eine Woche nach Zahlungseingang“ eine nach dem Gesetz hinreichend bestimmte Leistungsfrist (§ 308 Nr. 1 BGB) dar. Eine derartige Circa-Angabe ist so hinreichend bestimmt, dass dem Verkäufer ein starkes Abweichen von dieser einwöchigen Circa-Frist nicht möglich ist. Beschluss

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  • Preisvergleich mit unvollständigen Angaben – OLG Köln vom 30.04.2010 – Az. 6 U 194/09

    admin 5. Oktober 2010     Wettbewerbsrecht Urteile

    Der Werbende muss bei einem werbemäßigen Preisvergleich angeben, welche Dienstleistungen der angesprochene Kundenkreis für die gegenübergestellten Preise von den unterschiedlichen Anbietern jeweils erhält. Dabei hat er zur Vermeidung der Irreführungsgefahr die Angaben so vollständig zu machen, dass alle diejenigen Eigenschaften, zu denen der Verbraucher Angaben erwartet, auch vollständig aufgeführt werden. Diese Anforderungen sind nicht erfüllt,

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  • Rubriktitel in Wochenzeitung geschützt – OLG Hamburg vom 12.05.2010 – Az. 3 U 58/08

    admin 5. Oktober 2010     Wettbewerbsrecht Urteile

    In der Wochenzeitung „Die Zeit“ werden unter der Überschrift „Stimmt’s?“ seit über zehn Jahren Fragen der Leser beantwortet, die Gegenstände des Allgemeinwissens, der Wissenschaft oder sonstiger Bereiche betreffen. Der Verlag verlangte vom Betreiber eines Internet-Magazins erfolgreich die Unterlassung der Verwendung des Titels „Stimmt’s?“. Ein Titelschutz gemäß §§ 5 Abs. 3, 15 Abs. 2 MarkenG setzt

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  • Auch für Internethändler gilt die Altölverordnung – OLG Hamburg vom 02.06.2010 – Az. 5 W 59/10

    admin 4. Oktober 2010     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile, Wettbewerbsrecht Urteile

    Auch ein Internethändler, der Motorenöle im Versandhandel vertreibt, ist verpflichtet, private Endverbraucher gemäß § 8 Abs. 1 S. 2 Altölverordnung (AltölVO) darauf hinzuweisen, dass das Altöl bei einer von ihm zu bezeichnenden Annahmestelle kostenlos zurückgegeben werden kann. Fehlt dieser Hinweis auf der Internetseite, liegt ein Verstoß gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb vor. Beschluss

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  • „Wilde Werbung“ mit Visitenkarten an parkenden Autos – OLG Düsseldorf vom 12.07.2010 – Az. IV-4RBs-25/10 und IV-4Ws 57/10 Owi

    admin 4. Oktober 2010     Wettbewerbsrecht Urteile

    Insbesondere in größeren Städten finden Autofahrer häufig Visitenkarten an ihren geparkten Wagen vor, mit denen Gebrauchtwagenhändler den Ankauf des Fahrzeugs – natürlich zu Höchstpreisen – anbieten. Das Oberlandesgericht Düsseldorf erklärte diese „wilde Werbung“ nun für unzulässig. Das unaufgeforderte Anbringen von Visitenkarten an parkenden Autos stellt eine genehmigungspflichtige Sondernutzung des Straßenraums dar. Gebrauchtwagenhändler müssen sich daher

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  • Sparkasse darf Privatbanken nicht boykottieren – OLG München vom 17.06.2010 – Az. U (K) 1607/10

    admin 17. August 2010     Bankrecht u. Anlagerecht Urteile, Wettbewerbsrecht Urteile

    Eine im bayrischen Ingolstadt ansässige Sparkasse sperrte ihre Geldautomaten für die von mehreren Direktbanken (u.a. Targobank und ING Diba) ausgegebenen VISA-Kreditkarten. Die Klage dieser Banken, die mit einer unzulässigen Wettbewerbsbehinderung begründet wurde, hatte vor dem Landgericht München zunächst keinen Erfolg (AZ: 9 HK O 9435/09). Das Oberlandesgericht München hob das Urteil wegen einer kartellrechtlich unzulässigen

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  • Irreführendes Reiseangebot zu „Geist-Chirurgie“ – Schleswig-Holsteinisches OLG vom 10.06.2010 – Az. 6 U 42/09

    admin 10. August 2010     Verbraucherrecht Urteile, Wettbewerbsrecht Urteile

    Eine zunehmende Anzahl von Menschen ist für esoterische Angebote empfänglich. Die nicht selten recht dubiosen Anbieter haben sich wie jedes andere Unternehmen auch an die „irdischen“ Regeln des Wirtschafts- und Wettbewerbsrechts zu halten. So erklärte das Oberlandesgericht Schleswig-Holstein die Werbung eines Vereins für „Therapeutische Reisen“ zu den Philippinen als irreführende Werbung gegen § 3 Nr.

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  • Verkauf „gebrauchter“ Software auf Sicherheitskopien – LG Frankfurt a.M. vom 06.01.2010 – Az. 2-06 O 556/09

    admin 10. August 2010     Urheberrecht u. Medienrecht Urteile, Wettbewerbsrecht Urteile

    Wie bereits das Oberlandesgericht Düsseldorf (I-20 U 247/08) untersagte nun auch das Landgericht Frankfurt am Main einem Internet-Softwareanbieter den Handel mit gebrauchter Software. Der Händler bot selbst gebrannte Sicherheitskopien an, die er von Erwerbern der Originalprogramme bezogen hatte. Zugleich wurde durch die Vorlage von notariellen Bestätigungen versichert, dass die dazugehörenden Originalprogramme von den Anwendern deinstalliert

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  • Rechtsmissbräuchliche Verfolgung wettbewerbsrechtlicher Ansprüche – LG Bochum vom 21.04.2010 – Az. I-13 O 261/09

    admin 9. August 2010     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein Internethändler bot ausdrücklich den Versand in ganz Europa an, ohne jedoch im Einzelnen die Versandkosten ins Ausland anzugeben. Er wurde deshalb von einem Konkurrenten abgemahnt. Trotz des vorliegenden Wettbewerbsverstoßes wurde die Klage des Konkurrenten abgewiesen. Das Landgericht Bochum hielt die Geltendmachung von wettbewerbsrechtlichen Ansprüchen nach § 8 Abs. 4 UWG für unzulässig, da sie

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  • Indizien für rechtsmissbräuchliche Geltendmachung wettbewerbsrechtlicher Ansprüche – OLG Hamm vom 15.12.2009 – Az. 4 U 134/09

    admin 7. August 2010     Wettbewerbsrecht Urteile

    Die Geltendmachung von wettbewerbsrechtlichen Ansprüchen ist nach § 8 Abs. 4 UWG unzulässig, wenn sie unter Berücksichtigung der gesamten Umstände missbräuchlich ist, insbesondere wenn sie vorwiegend dazu dient, gegen den Zuwiderhandelnden einen Anspruch auf Ersatz von Aufwendungen oder Kosten der Rechtsverfolgung entstehen zu lassen. Für das Oberlandesgericht Hamm deuten folgende Umstände auf eine rechtsmissbräuchliche Geltendmachung

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  • BGH bestätigt unzulässige Kostenauferlegung bei Verbraucherwiderspruch – BGH vom 07.07.2010 – Az. VIII ZR 268/07

    admin 6. August 2010     Verbraucherrecht Urteile, Wettbewerbsrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass bei einem Fernabsatzgeschäft mit einem Versandhandel die Belastung des privaten Käufers mit Versandkosten für die Zusendung der Ware („Hinsendekosten“) gegen verbraucherschützende Vorschriften verstößt, wenn der Verbraucher von seinem Widerrufs- bzw. Rückgaberecht Gebrauch macht und die Ware vollständig, also nicht nur teilweise, an den Lieferer zurücksendet. Damit folgten die Karlsruher Richter

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  • Irreführender Hinweis auf langjährige „Tradition“ – OLG Oldenburg vom 22.04.2010 – Az. 1 W 12/10, 1 W 16/10

    admin 5. August 2010     Wettbewerbsrecht Urteile

    Die Werbung eines Möbelhauses mit einer „110-jährigen Möbeltradition“ ist irreführend und damit wettbewerbswidrig, wenn das Unternehmen selbst nicht auf einen entsprechend langen Bestand zurückblicken kann. Nicht ausreichend ist es für das Oberlandesgericht Oldenburg, dass es möglicherweise eine 110-jährige Tradition in der Familie der Gesellschafter gibt oder es bei einem anderen, von Familienmitgliedern geführten Geschäft eine

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  • Werbeschreiben an Angehörige eines Verstorbenen – BGH vom 22.04.2010 – Az. I ZR 29/09

    admin 5. August 2010     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein Verband zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs hielt die Zusendung eines Werbebriefs durch einen Hersteller von Grabmalen an die Angehörigen eines Verstorbenen zwei Wochen nach dem Todesfall für eine unzumutbare Belästigung und nahm den Steinmetz auf Unterlassung in Anspruch. Die Gerichte der ersten und zweiten Instanz schwankten mit der Festlegung einer „Pietätsfrist“ für derartige Schreiben

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  • Preisunterschiede auf Angebotsseite und Preissuchmaschine – BGH vom 11.03.2010 – Az. I ZR 123/08

    admin 8. Juli 2010     Verbraucherrecht Urteile, Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein Internethändler, der seine Produkte in Preissuchmaschinen bewirbt, muss die Waren auch im eigenen Shop-System zu dem in der Preissuchmaschine angegebenen Preis anbieten bzw. darauf achten, dass Preisänderungen dort umgehend umgesetzt werden. Dieser Verpflichtung kann sich der Händler auch nicht durch den bei der Preissuchmaschine erscheinenden Zusatz „Alle Angaben ohne Gewähr“ entziehen. Passt der Händler

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  • Keine Vermischung von Widerrufsbelehrung und AGB – OLG Hamm vom 02.03.2010 – Az. 4 U 174/09

    admin 8. Juli 2010     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile, Wettbewerbsrecht Urteile

    Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) eines Internethändlers enthielten unter dem Punkt „Widerrufsrecht“ folgende Formulierung: „Sie haben die Kosten der Rücksendung zu tragen, wenn die gelieferte Ware der bestellten entspricht und wenn der Preis der zurückzusendenden Sache einen Betrag von 40 Euro nicht übersteigt oder wenn Sie bei einem höheren Preis der Sache zum Zeitpunkt des Widerrufs

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  • Ausstellungsveranstalter darf Fremdführungen verbieten – OLG Frankfurt vom 04.05.2010 – Az. 11 U 70/09

    admin 5. Juli 2010     Wettbewerbsrecht Urteile

    Der Träger bzw. Veranstalter einer Kunstausstellung ist berechtigt, kommerziellen Veranstaltern von Bildungsreisen zu untersagen, mit deren Reiseleitern eigene Führungen von Reisegruppen durch die Ausstellung anzubieten und zu veranstalten. Das Oberlandesgericht Frankfurt sah im Falle der alle fünf Jahre in Kassel stattfindenden „Documenta“ als Grund für das Verbot von Fremdführungen das Interesse des Trägers als ausreichend

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  • BGH „beerdigt“ sog. Schubladenverfügung – BGH vom 07.10.2009 – Az. I ZR 216/07

    admin 3. Juli 2010     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ist nicht ganz eindeutig, ob ein wettbewerbsrechtlicher Unterlassungsanspruch vor dem zuständigen Gericht durchsetzbar ist, wählten findige Anwälte oftmals den Weg einer sog. Schubladenverfügung. Ohne den vermeintlichen Rechtsverletzer zu informieren, reichten sie bei Gericht einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verbotsverfügung ein. Lehnte das Gericht den Antrag ab, wurde meist von einer weiteren Anspruchsverfolgung abgesehen. Gab

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  • Irreführendes „Zertifikat“ – LG Berlin vom 02.02.2010 – Az. 15 O 249/09

    admin 2. Juli 2010     Verbraucherrecht Urteile, Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein Dienstleistungsunternehmen, das gegen Entgelt u.a. Hotels, Massagestudios oder Gaststätten auf die Einhaltung der gesetzlichen Hygienevorschriften prüfte und bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen dem Unternehmen ein Siegel verlieh, das als „Deutsches Hygienezertifikat“ bezeichnet wurde, ist vom Landgericht Berlin zur Unterlassung der Bewerbung und Verleihung des Zertifikats verurteilt worden. Das Gericht hielt die von einem Verbraucherverband beanstandete

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  • Unzulässige Werbung für Suchprogramm (Internet-Tarife) – OLG Hamburg vom 11.02.2009 – Az. 5 U 130/08

    admin 3. Juni 2010     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile, Wettbewerbsrecht Urteile

    Das Oberlandesgericht Hamburg beanstandete die Werbeaussage („Smartsurfer“) für ein Computerprogramm zur Suche nach günstigen Internet-Gebühren „… für Sie immer auf der Suche nach den günstigsten Internet-Tarifen“ als irreführend. Verbraucher könnten die Aussage dahingehend verstehen, dass von der beworbenen Software immer die billigsten Tarife gesucht werden. Dies war nachweislich nicht der Fall, da sich die Auswahlkriterien

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  • Beweislastverteilung bei Alleinstellungsbehauptung – BGH vom 22.10.2009 – Az. I ZR 73/07

    admin 3. Juni 2010     Wettbewerbsrecht Urteile

    Eine Allein- oder Spitzenstellungswerbung ist gemäß § 5 UWG als irreführende Werbung wettbewerbswidrig, wenn der Werbende die für sich in Anspruch genommene Allein- oder Spitzenstellung tatsächlich nicht inne hat. Der Bundesgerichtshof hatte sich in einem derartigen Fall insbesondere mit Beweislastregeln zu befassen. Ein Unternehmen hielt die Werbung eines von ehemaligen Mitarbeitern gegründeten Konkurrenzbetriebs für unzulässig,

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  • EuGH beanstandet generelles Kopplungsverbot mit Gewinnspiel – EuGH vom 14.01.2010 – Az. C-304/08

    admin 2. Juni 2010     Wettbewerbsrecht Urteile, Wirtschaftsrecht Urteile

    Nach § 4 Nr. 6 UWG ist jede geschäftliche Handlung verboten, mit der der Erwerb von Waren oder die Inanspruchnahme von Dienstleistungen mit der Teilnahme der Verbraucher an einem Preisausschreiben oder Gewinnspiel gekoppelt ist. Dabei sind nur solche Handlungen ausgenommen, die ein Gewinnspiel oder Preisausschreiben betreffen, das naturgemäß mit der fraglichen Ware oder Dienstleistung verbunden

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  • Unterschieben einer Zustimmungserklärung für Werbesendungen – LG Berlin vom 18.11.2009 – Az. 4 O 89/09 u. 4 O 90/09

    admin 2. Juni 2010     Verbraucherrecht Urteile, Wettbewerbsrecht Urteile

    Die Nutzung persönlicher Daten von (potenziellen) Kunden für Werbezwecke ist nur erlaubt, wenn der Kunde klar und eindeutig darüber informiert wurde, mit welcher Werbung er rechnen muss. Das Landgericht Berlin verurteilte auf Klage des Verbraucherzentrale Bundesverbands den Axel-Springer- und den Ullstein-Verlag auf Unterlassung, weil diese den Teilnehmern auf Gewinnspielcoupons die Erklärung untergeschoben hatten, mit der

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  • Hinweis auf Rechnung mit ausgewiesener Mehrwertsteuer bei eBay – LG Bremen vom 27.08.2009 – Az. 12 O 59/09

    admin 8. Mai 2010     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile, Wettbewerbsrecht Urteile

    Für das Landgericht Bremen stellt es keine unzulässige Werbung mit Selbstverständlichkeiten dar, wenn ein gewerblicher Verkäufer in einem Angebot auf der Plattform eBay angibt, dass der Käufer eine Rechnung mit ausgewiesener Mehrwertsteuer erhält. Dies ergibt sich daraus, dass nach dem Umsatzsteuergesetz (UStG) zum einen bei Waren im Wert von unter 150 Euro der separate Ausweis

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  • Öffentliches „Anschwärzen“ auf Internet-Plattform – OLG Hamm vom 28.01.2010 – Az. 4 U 157/09

    admin 5. Mai 2010     Wettbewerbsrecht Urteile

    Wird in einem Beitrag auf einer Internet-Verkaufsplattform in der Rubrik „Testberichte und Ratgeber“ öffentlich zur „Vorsicht bei Matratzen-Schnäppchen zum halben Preis“ aufgerufen und auf „schwarze Schafe“ im Bereich des Matratzenhandels und deren Arbeitsweise hingewiesen, ist dieses Verhalten wettbewerbswidrig, wenn sich aus dem weiteren Text zweifellos ergibt, welcher Anbieter mit der öffentlichen Kritik gemeint ist. Das

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  • Werbebotschaft mit positivem Teilergebnis aus Testbericht – OLG Köln vom 18.12.2009 – Az. 6 U 60/09

    admin 5. Mai 2010     Wettbewerbsrecht Urteile

    Obwohl ein Telekommunikationsdienstleister bei einem Test in der „Computer-Bild“ insgesamt eher mäßig abschnitt, wollte man das Testergebnis für sich ausnutzen. Das Unternehmen stellte das einzige positive Teilergebnis, die Zugriffsgeschwindigkeit, mit der Werbebotschaft „im Deutschland-Durchschnitt und über alle Anschluss-Geschwindigkeiten hinweg … vorn“ und „neben den günstigsten Preisen auch die schnellsten Leitungen“ heraus. Das Oberlandesgericht sah diese

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  • Eine Mahnung reicht aus – BGH vom 21.01.2010 – Az. I ZR 47/09

    admin 4. Mai 2010     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein Wettbewerbsverband sprach wegen eines Verstoßes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) eine Abmahnung aus. Als der Abgemahnte nicht reagierte, veranlasste der Verband eine erneute Abmahnung durch seinen Rechtsanwalt. Da hierauf ebenfalls keine Reaktion erfolgte, erhob der Anwalt Unterlassungsklage, mit der auch die für seine Abmahnung angefallenen Gebühren geltend gemacht wurden. Hinsichtlich der Erstattung der Gebühren

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  • Reichweite einer strafbewehrten Unterlassungserklärung – OLG Düsseldorf vom 01.09.2009 – Az. I-20 U 220/08

    admin 12. April 2010     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein Internethändler hatte es unterlassen, auf seiner Seite Verbraucher über ihr Widerrufs- bzw. Rückgaberecht zu belehren. Er wurde daraufhin von einem Mitbewerber abgemahnt. In der unterzeichneten Unterlassungserklärung verpflichtete er sich, es bei Zusicherung einer Vertragsstrafe zu unterlassen, im geschäftlichen Verkehr den Verbraucher bei Fernabsatzverträgen nicht ordnungsgemäß über das Bestehen eines Rückgabe- bzw. Widerrufsrechts zu informieren.

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  • Vorliegen eines Wettbewerbsverhältnisses im Hotel- und Reisegewerbe – OLG Düsseldorf vom 24.11.2009 – Az. I-20 U 137/09

    admin 7. April 2010     Wettbewerbsrecht Urteile

    Ein wettbewerbsrechtlicher Unterlassungsanspruch wegen unerlaubter Zusendung von Werbe-E-Mails setzt das Vorliegen eines Wettbewerbsverhältnisses der Verfahrensbeteiligten voraus. Der Annahme eines Wettbewerbsverhältnisses steht nicht entgegen, dass die Unternehmen auf verschiedenen Vertriebsebenen tätig sind. Dies war bei einem Hotelbetreiber, der auf seiner Internetseite neben der Werbung für sein eigenes Haus auch komplette Reisen anbot und einem Anbieter, der

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  • BILD contra TAZ – BGH vom 01.10.2009 – Az. I ZR 134/07

    admin 7. April 2010     Wettbewerbsrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hatte über eine Auseinandersetzung zwischen dem TAZ-Verlag und dem Springer-Verlag zu befinden. Hierbei ging es u.a. um einen Werbespot der TAZ, bei dem ein Kioskbesitzer einem Stammkunden statt der gewohnten BILD-Zeitung eine Ausgabe der linksgerichteten Tageszeitung (TAZ) auf den Ladentisch legte. Bei dem Spot wurden die „BILD“ und deren typischer Leser („Gib mal

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  • Anforderungen an redaktionelle Werbung – OLG München vom 17.09.2009 – Az. 29 U 3337/09

    admin 7. April 2010     Wettbewerbsrecht Urteile

    Redaktionelle Werbung ist grundsätzlich zulässig. Das Oberlandesgericht München verlangt jedoch, dass Anzeigen, die den redaktionellen Berichten in ihrer Aufmachung gleichen, klar als Werbung gekennzeichnet werden. Hierzu ist eine optisch markante Darstellung des Hinweises auf eine Werbeanzeige erforderlich. Ein sehr kleiner und in weißer Schrift auf unruhigem Hintergrund gehaltener Hinweis entspricht diesen Anforderungen nicht. Redaktionelle Werbung

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  • Einflussnahme durch Gewinnspiel auf neutrale Berater – BGH vom 02.07.2009 – Az. I ZR 147/06

    admin 8. März 2010     Wettbewerbsrecht Urteile

    Nach § 4 Nr. 6 UWG ist die Koppelung eines Absatzgeschäfts mit einem Gewinnspiel wettbewerbsrechtlich unlauter. Das Verbot, die Teilnahme an einem Gewinnspiel von dem Erwerb einer Ware oder der Inanspruchnahme einer Dienstleistung abhängig zu machen, dient nach dieser Vorschrift ausschließlich dem Schutz der Verbraucher. Aber auch im Verkehr mit Unternehmen darf ein Werbender keine

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  • Kritik an Wettbewerbern in Newsletter – OLG Köln vom 09.09.2009 – Az. 6 U 48/09

    admin 5. März 2010     Wettbewerbsrecht Urteile

    Auch Inhalte von über das Internet versendeten Newslettern, die das Ergebnis einer redaktionellen Tätigkeit sind, unterliegen der Meinungsfreiheit (Art. 5 Abs. 1 S. 2 GG). Dies gilt auch dann, wenn der Rundbrief neben dem redaktionellen Teil auch Werbung enthält. Beschränkt sich der Newsletter jedoch nicht nur darauf, Missstände in einem Berufszweig (hier „Coaching-Markt“) zu beschreiben,

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  • Keine Klagebefugnis bei nicht funktionierender eigener Internetseite – OLG Hamm vom 22.08.2009 – Az. 4 W 88/09

    admin 5. März 2010     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile, Wettbewerbsrecht Urteile

    Das Recht zur Verfolgung von Wettbewerbsverstößen steht u.a. jedem Mitbewerber zu (§ 8 Abs. 1, Nr. 1 UWG). Im Internethandel ist ein derartiges Wettbewerbsverhältnis zu verneinen, wenn im zeitlichen Zusammenhang mit der Abmahnung die Internetpräsentation des Antragstellers offline gestellt war und auch ein Testkauf auf seiner Seite nicht durchgeführt werden konnte. Beschluss des OLG Hamm

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