Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Einbindung eines älteren bekannten Wortzeichens in die Wortkombination einer jüngeren Marke – BGH vom 14.02.2019 – I ZB 34/17

    admin 21. Mai 2021     Wirtschaftsrecht Urteile

    Die Aufnahme einer älteren Marke, die als Synonym für eine bestimmte Methode benutzt wird und sich zu einer Gattungsbezeichnung entwickelt hat, in ein jüngeres Kombinationszeichen ist markenrechtlich nur dann zulässig, wenn das Gesamtzeichen nicht durch das aufgenommene, ältere Zeichen geprägt wird, sondern dieses gegenüber dem Gesamtzeichen weitgehend in den Hintergrund tritt. Der Bundesgerichtshof verneinte dies

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  • Keine Benachteiligung freier Händler beim Ersatzteil-Geschäft – EuGH vom 19.09.2019 – C-527/18

    admin 26. Oktober 2020     Wirtschaftsrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof legte dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) die Frage vor, ob die Verordnung Nr. 715/2007 dahingehend auszulegen ist, dass Automobilhersteller unabhängigen Marktteilnehmern Zugang zu Reparatur- und Wartungsinformationen für Fahrzeuge in elektronisch weiterzuverarbeitender Form gewähren müssen. Der EuGH hat nun entschieden, dass Automobilhersteller nicht dazu verpflichtet sind, unabhängigen Werkstätten Zugang zu elektronischen Reparatur- und Wartungsinformationen einzuräumen.

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  • Berechtigte Gründe für Nichtbenutzung einer Unionsmarke durch Lizenzhändler – EuG vom 13.12.2018 – T-672/16

    admin 10. Dezember 2019     Wirtschaftsrecht Urteile

    Einem auf das Lizenzgeschäft spezialisierten Unternehmen wurde im Rahmen eines Verfahrens auf Nichtigerklärung einer in der EU geschützten Unionsmarke vom Antragsteller vorgehalten, die Marke sei innerhalb der letzten fünf Jahre nicht ernsthaft benutzt worden und sei daher verfallen. Der Lizenzhändler machte demgegenüber berechtigte Gründe für die Nichtbenutzung der Marke geltend; die Lizenzerteilung sei durch unlautere

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  • Löschung der für Adidas eingetragenen Unionsmarke „Drei Streifen“ – EuG vom 19.06.2019 – T-307/17

    admin 28. Juli 2019     Wirtschaftsrecht Urteile

    Eine Unionsmarke gilt in der gesamten Europäischen Union und besteht neben den nationalen Marken. Unionsmarken werden beim Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) angemeldet. Dessen Entscheidungen können beim Gericht angefochten werden. Der deutsche Sportartikelhersteller Adidas hat hinsichtlich der Eintragung seiner Marke „Drei Streifen“ eine empfindliche Niederlage beim Europäischen Gericht (EuG) erlitten. Die Europarichter

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  • Markenverletzung: Strenge Anforderungen an Unverhältnismäßigkeit von Rückruf und Vernichtungsanspruch – BGH vom 11.10.2018 – I ZR 259/15

    admin 22. Juni 2019     Wirtschaftsrecht Urteile

    Wurde einem Unternehmen wegen eines Verstoßes gegen Markenrechte Dritter gerichtlich untersagt, bestimmte Waren zu bewerben und zu vertreiben, kann der Markeninhaber unter bestimmten Voraussetzungen auch die Verpflichtung verlangen, dass der Unterlassungsschuldner bereits an Dritte ausgelieferte Ware zurückrufen und noch vorhandene Ware vernichten muss (§ 18 MarkenG). Dies bedeutet für das betroffene Unternehmen oftmals einen gravierenden

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  • Lkw-Käufer steht Schadensersatz gegen einen am Lkw-Kartell beteiligten Hersteller zu – OLG Stuttgart vom 04.04.2019 – 2 U 101/18

    admin 24. April 2019     Wirtschaftsrecht Urteile

    Mehrere führende Lkw-Hersteller hatten sich in einem von 1997 bis 2011 bestehenden Kartell zusammengeschlossen, um u.a. untereinander Bruttopreislisten und Informationen über Bruttopreise auszutauschen. Ein von der EU-Kommission gegen die Lkw-Hersteller geführtes Kartellverfahren endete im Juli 2016 mit einem Vergleich und der Verhängung von Bußgeldern. Ein Unternehmer klagte nun gegen einen der Lkw-Hersteller mit der Begründung,

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  • BGH schränkt Schutz für die Marke „Olympia“ ein – BGH vom 07.03.2019 – Az. I ZR 225/17

    admin 5. April 2019     Wirtschaftsrecht Urteile

    Die Verwertungsrechte an dem Begriff „Olympia“ stehen dem Internationalen Olympischen Komitee (IOK) und in Deutschland dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) zu. Nach mehreren Oberlandesgerichten zeigt nun auch der Bundesgerichtshof dem Schutz des Namensrechts an den Olympischen Spielen Grenzen auf. Die Karlsruher Richter vertreten die Auffassung, dass die Verwendung der Bezeichnungen „olympiaverdächtig“ und „olympiareif“ im geschäftlichen

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  • Keine Beteiligung einer Briefkastenfirma an einer grundbesitzenden Personengesellschaft – BFH vom 08.01.2019 – Az. II B 62/18

    admin 22. Februar 2019     Wirtschaftsrecht Urteile

    Der Bundesfinanzhof hat entschieden, dass eine im Inland weder als Kapital- noch als Personengesellschaft rechtsfähige Briefkastengesellschaft keine Anteile an einer grundbesitzenden Personengesellschaft erwerben kann. Die Entscheidung der obersten Finanzrichter erging in einem Verfahren über die Festsetzung der Grunderwerbsteuer gegen eine Kommanditgesellschaft, an der sich die Briefkastenfirma beteiligen wollte. Beschluss des BFH vom 08.01.2019 Aktenzeichen: II

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  • EU-Generalanwalt bejaht rechtsverletzende Benutzung der Marke ÖKO-TEST durch Warenhersteller – Az. C-690/17

    admin 20. November 2018     Wirtschaftsrecht Urteile

    Der Generalanwalt am Europäischen Gerichtshof hat in seinem Schlussantrag in einem Rechtsstreit zwischen der ÖKO-Test Verlag GmbH und einem Zahncremehersteller die Auffassung vertreten, dass die Verwendung des ÖKO-TEST-Labels in der Werbung ohne Zustimmung des Markeninhabers eine Markenverletzung darstellt. Der ÖKO-Test Verlag ist daher als Inhaber der Marke ÖKO-TEST, die aus einem Testsiegel besteht und für

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  • EuGH zur Gewerbsmäßigkeit von eBay-Händlern – EuGH vom 04.10.2018 – Az. C-105/17

    admin 12. Oktober 2018     Wirtschaftsrecht Urteile

    Ob ein Verkäufer auf einer Verkaufsplattform wie z.B. eBay als Privatperson oder als Gewerbetreibender einzustufen ist, hat nicht nur Auswirkungen auf die Besteuerung, sondern auch darauf, ob einem Käufer Verbraucherschutzrechte, insbesondere ein Widerrufsrecht, zustehen. In der Regel kann von der Anzahl und der Regelmäßigkeit der Verkaufsvorgänge auf eine gewerbliche Tätigkeit geschlossen werden. Da es stets

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  • „Deutscher Balsamico“ auf dem Prüfstand – BGH vom 12.04.2018 – Az. I ZR 253/16

    admin 17. September 2018     Wirtschaftsrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hat dem Gerichtshof der europäischen Union die entscheidungserhebliche Frage vorgelegt, ob nach EU-Recht eine Verletzung der geschützten Ursprungsbezeichnung und der geschützten geografischen Angaben (hier Gesamtbezeichnung „Aceto Balsamico di Modena“) bereits dann vorliegen kann, wenn nur Bestandteile der Gesamtbezeichnung (hier „Aceto“ oder „Balsamico“ oder „Aceto Balsamico“) verwendet werden. Beschluss des BGH vom 12.04.2018 Aktenzeichen:

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  • Handwerksinnung darf sich kritisch zu umstrittenem Vertriebssystem äußern – BGH vom 01.03.2018 – Az. I ZR 264/16

    admin 1. Juli 2018     Wirtschaftsrecht Urteile

    Ein Vertreter der Bundesinnung der Hörgeräteakustiker äußerte sich in einem Zeitungsartikel äußerst kritisch gegenüber einem Innungsmitglied, das bundesweit in Zusammenarbeit mit HNO-Ärzten Hörhilfen im sogenannten „verkürzten Versorgungsweg“ vertreibt. Er wertete diesen Vertriebsweg im Vergleich zum „klassischen Versorgungsweg“ mit der Bemerkung „Hier wird für schlechte Qualität gutes Geld ausgegeben“ ab. Der Betreiber des angegriffenen Vertriebssystems zog

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  • Kein Markenschutz für Domain mit beschreibendem Charakter („sprechende Marke“) – EuG vom 25.01.2018 – Az. T-866/16

    admin 30. Juni 2018     Verschiedenes, Wirtschaftsrecht Urteile

    Lediglich beschreibende Begriffe, wie hier die Domain „billigermietwagen.de“, können nach einer Entscheidung des Europäischen Gerichts nicht als Marke eingetragen werden. Urteil des EuG vom 25.01.2018 Aktenzeichen: T-866/16 K&R 2018, 172

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  • Informationsinteresse überwiegt bei Verbreitung ungenehmigter Filmaufnahmen aus Bio-Hühnerställen – BGH vom 10.04.2018 – Az. VI ZR 396/16

    admin 2. Mai 2018     Wirtschaftsrecht Urteile

    Nach Auffassung des Bundesgerichtshofs verletzt die Verbreitung von Filmaufnahmen, die heimlich in Öko-Hühnerställen gemacht wurden, um Missstände bei der Tierhaltung aufzudecken, weder das Unternehmerpersönlichkeitsrecht des betroffenen Unternehmens noch dessen sogenanntes Recht am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb. Mit den beanstandeten Aufnahmen wurden keine Betriebs- oder Geschäftsgeheimnisse des Geflügelzuchtbetriebs offenbart. Die Aufnahmen dokumentierten vielmehr die Art der

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  • BGH billigt Bonusaktionen für die Smartphone-App „My Taxi“ – BGH vom 29.03.2018 – Az. I ZR 34/17

    admin 16. April 2018     Wirtschaftsrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass die Bonusaktionen der Smartphone-App „My Taxi“ nicht gegen die tarifliche Preisbindung für Taxiunternehmer verstoßen und mit den Vorschriften des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) vereinbar sind. Die Abweisung der Klage der Genossenschaft der Taxizentralen wurde damit begründet, dass der Betreiber der „My Taxi“-App selbst kein Taxiunternehmer ist, für den die Festpreise gelten. Seine

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  • Markenhersteller darf Nutzung von Preissuchmaschinen nicht pauschal verbieten – BGH vom 12.12.2017 – Az. KVZ 41/17

    admin 18. März 2018     Wirtschaftsrecht Urteile

    Preissuchmaschinen, in denen Verbraucher, die sich bereits für ein konkretes Produkt entschieden haben, gezielt nach Händlern und guten Konditionen suchen können, kommt im Hinblick auf das große Produktangebot im Internet und die Vielzahl der Anbieter eine erhebliche Bedeutung für den Verbraucher zu. Hindert ein Markenhersteller seine Händler pauschal daran, mit Preissuchmaschinen zu kooperieren, stellt dies

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  • EuG untersagt Markenanmeldung für „Fack Ju Göhte“ – EuG vom 24.01.2018 – Az. T-69/17

    admin 26. Februar 2018     Wirtschaftsrecht Urteile

    Das Europäische Gericht (EuG), ein dem Europäischen Gerichtshof nachgeordnetes Gericht, hat die Eintragung des Wortzeichens „Fack Ju Göhte“ als Unionsmarke für verschiedene Waren und Dienstleistungen des laufenden täglichen Verbrauchs abgelehnt, da es gegen die guten Sitten verstößt. Zur Begründung wurde angeführt, dass der aus dem gleichnamigen erfolgreichen Kinofilm bekannte Ausdruck „Fack Ju Göhte“ von deutschsprachigen

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  • EuG untersagt Verwendung des Coca-Cola-Schriftzuges – EuG vom 07.12.2017 – Az. T-61/16

    admin 24. Februar 2018     Wirtschaftsrecht Urteile

    Ein Markenrechtsverstoß kann bereits dann vorliegen, wenn der von einer bekannten Marke verwendete Schriftzug für ein Produkt anderen Namens verwendet wird. So untersagte das Gericht der Europäischen Union (EuG) die Eintragung des Zeichens „Master“, da der Hersteller für die Vermarktung von Getränken und Nahrungsmitteln die gleiche Schrift benutzte wie der weltbekannte Limonadenhersteller Coca-Cola. Urteil des

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  • „Nespresso-Kaffeekapsel“ nicht mehr vollständig geschützt – BPatG München vom 17.11.2017 – Az. 25 W(pat) 112/14

    admin 24. Januar 2018     Wirtschaftsrecht Urteile

    Das Bundespatentgericht hat entschieden, dass die „Nespresso-Kaffeekapsel“ teilweise ihren markenrechtlichen Schutz verliert und zwar soweit die Waren „Kaffee, Kaffeeextrakte und kaffeebasierte Zubereitungen, Kaffeeersatz und künstliche Kaffeeextrakte“ betroffen sind. Dies wurde damit begründet, dass die dreidimensionale Gestaltung der „Nespresso-Kaffeekapsel“ in erster Linie eine technische Funktion dahingehend erfüllt, in einer Kaffeekapselmaschine in vorteilhafter Weise verwendet zu werden.

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  • BGH zur Schutzfähigkeit von dreidimensionalen Verpackungsmarken – BGH vom 18.10.2017 – Az. I ZB 105/16 u.a. und I ZB 3/17 u.a.

    admin 23. Dezember 2017     Wirtschaftsrecht Urteile

    Nach § 3 Abs. 1 MarkenG können dreidimensionale Zeichen Marken sein. Dies gilt grundsätzlich auch für dreidimensionale Zeichen, die die Form einer Ware darstellen. Die Regelung in § 3 Abs. 2 Nr. 1 MarkenG schließt solche Zeichen vom Markenschutz aus, die ausschließlich aus einer durch die Art der Ware selbst bedingten Form bestehen. Der Bundesgerichtshof

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  • Beschränkter Markenschutz geometrischer Zeichen auf Kleidungsstücken – BGH vom 10.11.2016 – Az. I ZR 191/15

    admin 21. Oktober 2017     Wirtschaftsrecht Urteile

    Die Eintragung eines grafischen Elements als Marke kann sich für den Inhaber als nur von sehr beschränktem Nutzen erweisen, wie eine Entscheidung des Bundesgerichtshofs zeigt. Der Sportbekleidungshersteller Fischer verwendet seit geraumer Zeit einen grafisch gestalteten Aufdruck auf seine Kleidungsstücke in Form des sog. Sierpinski-Dreiecks (benannt nach dem polnischen Mathematiker Waclaw Sierpinski). Das Unternehmen nahm einen

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  • EuGH untersagt Werbung mit gesundheitlichen Vorzügen von Glucose („Dextro Energy“) – EuGH vom 08.06.2017 – Az. C-296/16 P

    admin 2. September 2017     Wirtschaftsrecht Urteile

    Nach der Verordnung (EG) Nr. 1924/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Dezember 2006 über nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben bei Lebensmitteln sind gesundheitsbezogene Angaben auf den Etiketten von Produkten in ihrer Aufmachung oder in der Werbung verboten, sofern sie nicht der Verordnung entsprechen, im Einklang mit dieser zugelassen sind und auf den Listen

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  • Angabe von Anschrift und Identität des Gewerbetreibenden in Printwerbung einer Online-Plattform – EuGH vom 30.03.2017 – Az. C-146/16

    admin 4. August 2017     Wirtschaftsrecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof (BGH) hat dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) die Frage vorgelegt, ob bei einer Werbeanzeige in einem Printmedium für über eine Online-Verkaufsplattform angebotene Waren die Angaben zu Anschrift und Identität der Verkäufer bereits in der Anzeige selbst enthalten sein müssen. Der EuGH hat dem BGH wie folgt geantwortet: Die einschlägigen EU-Richtlinien sind dahingehend auszulegen, dass

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  • Speditionen müssen Neuregelung der Ruhezeiten befürchten

    admin 17. Juli 2017     Wirtschaftsrecht Urteile

    Der Europäische Gerichtshof (EuGH) wird es voraussichtlich Lkw-Fahrern untersagen, ihre Ruhezeit bei mehrtägigen Touren in ihrem Fahrzeug zu verbringen. Dies ergibt sich zumindest aus dem Schlussantrag des Generalanwalts des EuGH, dem die Europarichter in den meisten Fällen folgen. Durch ein solches Verbot könnten sich die Speditionskosten deutlich erhöhen. Schlussantrag des Generalanwalts des EuGH zur EU-Richtlinie

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  • Verpflichtung zum Rückruf bereits an Dritte ausgelieferter Ware nach Unterlassungsurteil – BGH vom 29.09.2016 – Az. I ZB 34/15

    admin 7. Juni 2017     Wirtschaftsrecht Urteile

    Wurde einem Unternehmen gerichtlich untersagt, bestimmte Waren zu bewerben und zu vertreiben, kann dies auch die Verpflichtung umfassen, dass der Unterlassungsschuldner bereits an Dritte ausgelieferte Ware zurückrufen muss. Der Bundesgerichtshof begründet dies damit, dass die Verpflichtung zur Unterlassung einer Handlung, durch die ein fortdauernder Störungszustand geschaffen wurde, in der Regel dahingehend auszulegen ist, dass sie

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  • Einspeisevergütung nur bei Anmeldung bei der Bundesnetzagentur – OLG Schleswig vom 21.06.2016 – Az. 3 U 108/15

    admin 12. Mai 2017     Wirtschaftsrecht Urteile

    Ein Netzbetreiber kann von einem Grundstückseigentümer, der auf einem Dach eine Fotovoltaikanlage betreibt, die Rückerstattung gezahlter Einspeisevergütung verlangen, wenn der Betreiber die Anlage entgegen der gesetzlichen Vorschriften des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) nicht bei der Bundesnetzagentur angemeldet hat und er in einem Formblatt ausdrücklich auf die Notwendigkeit der Anmeldung hingewiesen wurde. Urteil des OLG Schleswig vom 21.06.2016

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  • Verstoß gegen Gebot der Meisterpräsenz – BGH vom 16.06.2016 – Az. I ZR 46/15

    admin 7. April 2017     Wirtschaftsrecht Urteile

    Der selbstständige Betrieb eines zulassungspflichtigen Handwerks als stehendes Gewerbe ist nach § 1 HwO (Handwerksordnung) nur gestattet, wenn der Betriebsleiter die Meisterprüfung bestanden hat und wenn dieser in die Handwerksrolle eingetragen ist. Grundvoraussetzung ist die Präsenz des Betriebsleiters (sog. Meisterpräsenz). Das Erfordernis der Meisterpräsenz besteht nicht bei einem Nebenbetrieb im Sinne von § 3 Abs.

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  • Klingelton „PLIM PLIM“ keine eintragungsfähige Hörmarke – EuG vom 13.09.2016 – Az. T-408/15

    admin 1. März 2017     Wirtschaftsrecht Urteile

    Nach einer Entscheidung des Europäischen Gerichts (EuG) kann ein Standardklingelton (Alarm- oder Telefonklingelton) wegen seiner Banalität nicht als Unionsmarke eingetragen werden. Urteil des EuG vom 13.09.2016 Aktenzeichen: T-408/15 Pressemitteilung des EuG

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  • Eingeschränkter Schadensersatz nach unzulässigem Werbeanruf – BGH vom 21.04.2016 – Az. I ZR 276/14

    admin 8. Februar 2017     Wirtschaftsrecht Urteile

    Der Betreiber eines elektronischen Branchenverzeichnisses bot einem Geschäftsinhaber mittels eines unzulässigen Werbeanrufs eine Eintragung in dem Verzeichnis an. Bei einem weiteren Telefonat, mit dem sich der Angerufene einverstanden erklärt hatte, kam es schließlich zum Vertragsschluss. Der Firmeneintrag sollte insgesamt 728,28 Euro kosten. Der Inserent bereute später seinen Entschluss. Da der Vertragsschluss nicht anfechtbar war, versuchte

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  • Sparkassen bleiben „rot“ – BGH vom 21.07.2016 – Az. I ZB 52/15

    admin 6. Januar 2017     Wirtschaftsrecht Urteile

    Eine auf der Verpackung einer Ware oder für das Produkt selbst verwendete Farbe kann grundsätzlich nicht markenrechtlich geschützt werden. Schließt jedoch die große Mehrheit der Verbraucher allein von der Farbe auf ein Produkt, kann die hierfür typische Farbe ausnahmsweise einen Herkunftshinweis darstellen (z.B. Lila für Milka, Magenta für Telekom). Das Bundespatentgericht hat vergangenes Jahr auf

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  • Beförderungsvermittlungsdienst Uber unterliegt auch im Berufungsverfahren – OLG Frankfurt am Main vom 09.06.2016 – Az. 6 U 73/15

    admin 9. Dezember 2016     Wirtschaftsrecht Urteile

    Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main hat im Berufungsverfahren ein Urteil gegen den Betreiber des Internetdienstes Uber bestätigt, mit dem diesem bundesweit untersagt worden ist, Beförderungsleistungen durch Privatfahrer zu vermitteln, die nicht über eine Erlaubnis nach dem Personenbeförderungsgesetz verfügen. Das Gericht hielt es für wettbewerbswidrig, dass Uber über sein Angebot „UberPOP“ Fahrtwünsche an Fahrer vermittelt, die

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  • Unzutreffende Herkunftsangabe nicht irreführend („Klosterseer Bier“) – OLG München vom 17.03.2016 – Az. 29 U 2878/15 und 29 U 3187/15

    admin 8. November 2016     Wirtschaftsrecht Urteile

    Die Benutzung einer geografischen Herkunftsangabe im Sinne des § 127 Abs. 1 MarkenG liegt nur dann vor, wenn diese vom maßgeblichen Durchschnittsverbraucher als solche verstanden wird. Das trifft nach Auffassung des Oberlandesgerichts München bei der Verwendung der Bezeichnung Klosterseer für eine Biermarke durch eine Brauerei, die ihren Firmensitz nicht am bayerischen Klostersee hat, nicht zu.

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  • „Spa“ kein Gattungsbegriff für Kosmetika – EuG vom 16.03.2016 – Az. T-201/14

    admin 28. Oktober 2016     Wirtschaftsrecht Urteile

    Das Gericht der Europäischen Union (EuG) hat die von dem britischen Kosmetikhersteller „The Body Shop“ beantragte Eintragung von „Spa Wisdom“ als Gemeinschaftsmarke mit der Begründung abgelehnt, dass der Begriff „Spa“ kein Gattungsbegriff für Kosmetika ist. Der Begriff „Spa“ kann zwar möglicherweise einen Gattungsbegriff oder beschreibenden Begriff für Wassertherapiebereiche wie türkische Dampfbäder oder Saunas darstellen, nicht

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  • Haftung eines ehemaligen Vertragshändlers für Markenbenutzung durch Werbepartner – EuGH vom 03.03.2016 – Az. C-179/15

    admin 25. Mai 2016     Wirtschaftsrecht Urteile

    Ein Händler, der die Autorisierung für den Vertrieb eines bestimmten Produkts verliert, darf in der Regel die geschützte Marke des Vertragspartners nicht mehr verwenden. Er muss überdies dafür Sorge tragen, dass auch Dritte ihn mit der Marke nicht mehr in Verbindung bringen. Dies ist insbesondere im Internet bisweilen nicht einfach zu bewerkstelligen. Hat eine ehemals

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  • EuGH bestätigt Markenschutz der ADIDAS-Streifen – EuGH vom 17.02.2016 – Az. C-396/15 P

    admin 27. April 2016     Wirtschaftsrecht Urteile

    Der deutsche Sportartikelhersteller ADIDAS ist als Markeninhaber der „Drei Streifen“ auch nach EU-Recht berechtigt, sich Einträgen zweier seitlicher Parallelstreifen auf Sportschuhen als Gemeinschaftsmarke durch andere Sportschuhhersteller zu widersetzen. Wegen der offensichtlich gemeinsamen Elemente (gleich breite, parallele Querstreifen im selben Abstand, die auf dem Schuh seitlich angebracht sind und mit der Grundfarbe des Schuhs kontrastieren) waren

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  • Begrenzung des Schutzumfangs einer Restaurant-Marke auf eine Stadt – KG Berlin vom 17.03.2015 – Az. 5 U 111/13

    admin 19. Januar 2016     Wirtschaftsrecht Urteile

    Insbesondere Gaststätten haben an verschiedenen Orten nicht selten dieselben Namen. „Pizzeria Roma“, „Rathauskeller“ oder „Zum goldenen Adler“ sind nur einige Beispiele. Das Nebeneinander in verschiedenen Städten wirft in der Regel keine juristischen Probleme auf. Wie aber ist zu verfahren, wenn ein örtlich tätiger Dienstleister seinen Namen als Marke hat eintragen lassen? Das Kammergericht Berlin hatte

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  • Zulässigkeit von Vertriebsbeschränkungen bei Markenartikeln – OLG Frankfurt vom 22.12.2015 – Az. 11 U 84/14

    admin 13. Januar 2016     Wirtschaftsrecht Urteile

    Immer wieder versuchen insbesondere Hersteller von Markenartikeln, den Vertrieb dahingehend zu kanalisieren, dass sie ihren Abnehmern untersagen, die Waren auf Internetplattformen wie eBay oder Amazon zu vertreiben. Nicht selten landen diese Fälle vor Gericht – mit unterschiedlichem Ausgang. Das Oberlandesgericht Frankfurt hält eine Regelung, nach der es Händlern untersagt ist, die Waren (hier Markenrucksäcke) auf

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  • Übernahme von Bürgschaften durch GmbH-Gesellschafter zu unterschiedlichen Höchstbeträgen – BGH vom 27.09.2016 – Az. XI ZR 81/15

    admin 8. Januar 2016     Wirtschaftsrecht Urteile

    Schulden mehrere Personen eine Leistung an einen Dritten gemeinsam, spricht man von gesamtschuldnerischer Haftung. Befriedigt einer der Gesamtschuldner den Gläubiger, steht ihm nach dem Gesetz (§ 426 BGB) ein Ausgleichsanspruch zu. Dieser bemisst sich nach Kopfteilen, wenn keine andere ausdrückliche oder stillschweigende Vereinbarung getroffen wurde. Übernehmen Gesellschafter einer GmbH für eine Verbindlichkeit der Gesellschaft Bürgschaften

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  • Öffentliche Ausschreibung darf Beachtung des Mindestlohngesetzes verlangen – EuGH vom 17.11.2015 – Az. C-115/14

    admin 3. Januar 2016     Wirtschaftsrecht Urteile

    Nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs dürfen sogenannte Tariftreuegesetze der Länder (hier: Landestariftreuegesetz Rheinland-Pfalz) vorsehen, dass öffentliche Aufträge nur an Unternehmen vergeben werden, die ihren Beschäftigten einen bestimmten Mindestlohn zahlen. Es verstößt daher nicht gegen das Unionsrecht, wenn Bieter, die keine entsprechende Verpflichtungserklärung abgeben, von dem Vergabeverfahren ausgeschlossen werden. Urteil des EuGH vom 17.11.2015 Aktenzeichen:

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  • Zulässige Nennung einer Automarke durch Tuningbetrieb – BGH vom 12.03.2015 – Az. I ZR 147/13

    admin 30. November 2015     Wirtschaftsrecht Urteile

    Der Inhaber einer Marke hat nach § 23 Nr. 2 MarkenG nicht das Recht, einem Dritten zu untersagen, im geschäftlichen Verkehr ein mit der Marke oder der geschäftlichen Bezeichnung identisches Zeichen oder ein ähnliches Zeichen als Angabe über Merkmale oder Eigenschaften zu benutzen, sofern die Benutzung nicht gegen die guten Sitten verstößt. Der Bundesgerichtshof hält

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