Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Grundstückseigentümer muss Kabelverlegung dulden – BGH vom 28.04.2010 – Az. VIII ZR 223/09

    admin 17. Juli 2010     Zivilrecht Urteile

    Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs muss es ein Grundstückseigentümer dulden, dass der Stromversorger auf seinem Grundstück Leitungen verlegt, die der Versorgung anderer Anlieger dienen. Von dem Stromversorger kann selbst dann nicht verlangt werden, das Kabel vorrangig im Straßenbereich zu verlegen, wenn er einen Rechtsanspruch auf Genehmigung einer Leitungsverlegung im Straßenraum hat. Solange die Entscheidung der

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  • Wer zahlt für abgebrochenen Briefkastenschlüssel? – AG Halle vom 17.03.2010 – Az. 93 C 4044/08

    admin 16. Juli 2010     Mietrecht u. Immobilienrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Ist einem Mieter beim Aufschließen des Hausbriefkastens der einzige noch existierende Schlüssel abgebrochen, kann der Vermieter die dadurch notwendigen Kosten für ein Austauschen des Schlosses nicht ohne weiteres vom Mieter ersetzt verlangen. Der Ersatzanspruch ist nicht bereits deswegen begründet, weil das Abbrechen des Schlüssels „im Machtbereich des Mieters“ passiert ist. Vielmehr hat der Vermieter zu

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  • Halter haftet nicht für verbotswidriges Parken auf Privatparkplatz – AG München vom 10.02.2010 – Az. 432 C 25505/09

    admin 16. Juli 2010     Zivilrecht Urteile

    Der Halter eines im öffentlichen Verkehrsraum verbotswidrig geparkten Wagens darf wegen des Verkehrsverstoßes in Anspruch genommen werden, wenn der Fahrer nicht ermittelbar, insolvent oder sonst nicht greifbar ist. Dies gilt jedoch nicht für das verbotswidrige Abstellen eines Fahrzeuges auf einem privaten Parkplatz. So hat das Amtsgericht München entschieden, dass der Halter nicht für seinen auf

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  • Autobahnunfall bei Überschreiten der Richtgeschwindigkeit – OLG Jena vom 17.06.2009 – Az. 5 U 707/08

    admin 15. Juli 2010     Verkehrsrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Eine Smart-Fahrerin fuhr zusammen mit mehreren anderen Fahrzeugen über die Einfädelspur in die Autobahn ein und wechselte sodann gleich auf die Überholspur. Dort fuhr von hinten ein anderer Pkw mit einer Geschwindigkeit von ca. 160 km/h auf, dessen Fahrer vorher auf die Überholspur gewechselt war, um den anderen Verkehrsteilnehmern das Einfahren in die Autobahn zu

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  • Mietwagenkunde haftet nicht bei grober Fahrlässigkeit – LG Nürnberg-Fürth vom 27.01.2010 – Az. 8 O 10700/08

    admin 14. Juli 2010     Zivilrecht Urteile

    Das Landgericht Nürnberg-Fürth erklärte eine Vereinbarung in einem Kfz-Mietvertrag, wonach der Mieter für einen grob fahrlässig verursachten Unfall stets voll haftet, für unwirksam. Eine derartige Haftungsübertragung widerspricht dem Leitgedanken des geänderten Versicherungsrechts und benachteiligt den Versicherungskunden daher in unangemessener Weise. Urteil des LG Nürnberg-Fürth vom 27.01.2010 Aktenzeichen: 8 O 10700/08 R+S 2010, 145

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  • Falsch reklamiert – OLG Stuttgart vom 21.04.2009 – Az. 10 U 9/09

    admin 12. Juli 2010     Baurecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Ein Bauherr rügte erhebliche Mängel an einem Flachdach. Durch den Wassereintritt war ein beträchtlicher Schaden entstanden. Die gegen den Handwerker erhobene Forderung hätte der Bauherr sicherlich gerichtlich erfolgreich geltend machen können, wäre ihm nicht bei der Reklamation ein fataler Formfehler unterlaufen. Er hatte den Handwerker aufgefordert, innerhalb einer gesetzten Frist seine Bereitschaft zur Mangelbeseitigung zu

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  • 10-prozentige Überschreitung eines Baukostenvoranschlags – LG Coburg vom 20.05.2009 – Az. 12 O 81/09

    admin 12. Juli 2010     Baurecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Das Landgericht Coburg sieht ein Überschreiten der in einem Kostenvoranschlag geschätzten Baukosten um 10 Prozent noch nicht als „wesentlich“ an, sodass der Bauherr die höher ausgefallenen Handwerkerkosten ohne Abzüge zu zahlen hat. Urteil des LG Coburg vom 20.05.2009 Aktenzeichen: 12 O 81/09 Justiz Bayern online

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  • Kaution für Leasinggut nicht zu verzinsen – BGH vom 18.11.2009 – Az. VIII ZR 347/08

    admin 12. Juli 2010     Zivilrecht Urteile

    Die von einem Leasingnehmer hinterlegte Kaution (hier für einen Lkw) ist nur dann vom Leasinggeber zu verzinsen, wenn dies vertraglich vereinbart wurde. Eine im Rahmen eines Leasingvertrags geleistete Kaution ist nicht mit einer stets zu verzinsenden Mietsicherheit für eine gewerblich genutzte Immobile vergleichbar. Die Verzinsung im Mietrecht soll dem Interesse des Mieters Rechnung tragen, wegen

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  • Kein Honoraranspruch des Architekten bei geplatztem Bauvorhaben – AG Krefeld vom 10.03.2010 – Az. 2 C 29/08

    admin 12. Juli 2010     Zivilrecht Urteile

    Wie jeder andere Vertrag kann auch ein Architektenvertrag unter einer aufschiebenden Bedingung abgeschlossen werden. Dabei stellt sich die Frage, wer die Beweislast für die unbedingte Auftragserteilung trägt. Das Amtsgericht Krefeld hält in dem Fall, in dem der Auftraggeber behauptet, der Architektenvertrag stehe unter der aufschiebenden Bedingung, dass das Bauvorhaben auch realisiert werde, den Architekten für

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  • Zugang einer Telefaxnachricht – OLG Frankfurt/Main vom 05.03.2010 – Az. 19 U 213/09

    admin 8. Juli 2010     Zivilrecht Urteile

    Immer wieder kommt es in Zivilprozessen auf die Frage an, ob ein von einer Prozesspartei der anderen zugesendetes Telefax zugegangen ist. Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main pflichtet einer früheren Entscheidung des Bundesgerichtshofs insoweit bei, wonach aus dem „OK“-Vermerk im Sendebericht nicht ohne weiteres auf den Zugang am Faxgerät des Empfängers geschlossen werden kann. Der „OK“-Vermerk

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  • Unrealistische Erfolgsgarantie für Antiraucherseminar – OLG Köln vom 16.11.2009 – Az. 6 W 130/09

    admin 5. Juli 2010     Verbraucherrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Eine Werbeankündigung, in einem fünfstündigen Seminar zum Nichtraucher ohne Entzugserscheinungen zu werden, kann von den angesprochenen Personenkreisen dahingehend verstanden werden, dass die Teilnehmer des Seminars im Normalfall jedenfalls im darauf folgenden Jahr nicht mehr geraucht haben. Diese Zusicherung ist irreführend, wenn die Rückfallquote nach ein bis zwei Jahren nachweislich 30 bis 60 Prozent beträgt. Beschluss

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  • Bildschirmgrößenangaben für digitale Bilderrahmen in Zoll – LG Bochum vom 30.03.2010 – Az. I-17 O 21/10

    admin 5. Juli 2010     Zivilrecht Urteile

    Nach dem Gesetz über die Einheiten im Messwesen und die Zeitbestimmung (EinhZeitG) müssen in Deutschland die Größenmaße von Waren in metrischen Einheiten (mm, cm, m etc.) angegeben werden. Größenangaben in anderen als metrischen Einheiten sind nur zulässig, wenn diese Einheiten verkehrsüblich sind oder gleichzeitig die gesetzliche Einheit angegeben wird. Somit stellt die Angabe der Größe

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  • Ausnahmsweise Bruttopreisangabe entbehrlich – LG Bonn vom 22.12.2009 – Az. 11 O 92/09

    admin 3. Juli 2010     Verbraucherrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Nach der Preisangabenverordnung (PAngV) ist ein Internethändler dazu verpflichtet, beim Angebot von Produkten gegenüber Verbrauchern den Bruttopreis anzugeben und darauf hinzuweisen, dass der geforderte Preis die Umsatzsteuer enthält. Das Landgericht Bonn beanstandete jedoch nicht, dass ein Anbieter von SDSL-Leitungen auf seiner Seite die beworbene Leistung ausdrücklich unter den Vorbehalt einer Anfrage und der Standortabhängigkeit stellte

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  • „Nackte Oberbürgermeisterin“ unterliegt vor Gericht – OLG Dresden vom 16.04.2010 – Az. 4 U 127/10

    admin 3. Juli 2010     Zivilrecht Urteile

    Im Rahmen einer Kunstausstellung in Dresden wurde das Gemälde einer Künstlerin mit dem Titel „Frau Orosz wirbt für das Welterbe“ ausgestellt, auf dem die Dresdner Oberbürgermeisterin nackt – lediglich mit rosafarbenen Strapsen und Strapshaltern sowie einer Bürgermeisterkette „bekleidet“ – zu sehen war. Die Oberbürgermeisterin wehrte sich im Eilverfahren zunächst erfolgreich gegen die Veröffentlichung. Die Unterlassungsverfügung

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  • Bedeutung einer Übernahmebestätigung bei Mietkauf – BGH vom 24.03.2010 – Az. VIII ZR 122/08

    admin 1. Juli 2010     Zivilrecht Urteile

    Bei einem Mietkauf oder Leasingvertrag liefert der Verkäufer den Vertragsgegenstand auf Anweisung des Mietverkäufers/Leasinggebers in der Regel direkt an den Mietkäufer/Leasingnehmer aus. Dabei ist es üblich, dass die Übernahme protokolliert wird und dabei insbesondere etwaige Mängel aufgenommen werden. Hierbei treffen den Mietkäufer/Leasingnehmer besondere Sorgfaltspflichten gegenüber seinem Vertragspartner. Stellt er dem Lieferanten eine unrichtige Übernahmebestätigung aus,

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  • Schadenspauschalierung bei Nichtabnahme eines Neuwagens – BGH vom 14.04.2010 – Az. VIII 123/09

    admin 1. Juli 2010     Kaufrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Eine in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen eines Autohändlers enthaltene Klausel, wonach der Käufer eines Neuwagens bei Nichtabnahme verpflichtet ist, einen pauschalierten Schadensersatz von 10 Prozent des Kaufpreises zu zahlen, ist rechtlich nicht zu beanstanden. Die Klausel muss jedoch den Hinweis enthalten, dass der Käufer weniger Schadensersatz zahlen muss, wenn er einen geringeren Schaden des Verkäufers nachweisen

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  • Fast 1.000 Euro für Wohnungsöffnung – AG Bonn vom 03.12.2009 – Az. 2 C 237/08

    admin 25. Juni 2010     Zivilrecht Urteile

    Die von einem Schlüsseldienst in Rechnung gestellten Kosten für das Öffnen und Erneuern eines Türschlosses einschließlich Anfahrt, Arbeitszeit, Ersatzschloss, Sicherheitsbeschlag und Feiertagszuschlag in Höhe von insgesamt 944,68 Euro sind Wucher. Das Amtsgericht verurteilte den unseriösen Schlüsseldienst zur Rückzahlung von 654,86 Euro. Urteil des AG Bonn vom 03.12.2009 Aktenzeichen: 2 C 237/08 JURIS online

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  • Berücksichtigung einer Kapitallebensversicherung bei Prozesskostenhilfe – OLG Brandenburg vom 01.12.2009 – Az. 9 WF 396/09

    admin 22. Juni 2010     Sozialrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Wer aufgrund seiner Einkommens- und Vermögensverhältnisse nicht in der Lage ist, die Kosten für ein Gerichtsverfahren aufzubringen, hat Anspruch auf Prozesskostenhilfe. Zum einzusetzenden Vermögen zählt das Oberlandesgericht Brandenburg auch eine kapitalbildende Lebensversicherung des Antragstellers. Mit der Möglichkeit der Kapitalauszahlung lässt dieser erkennen, dass für ihn nicht die Altersvorsorge, sondern die Kapitalbildung im Vordergrund steht. Können

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  • Nutzungsausfall bei überlanger Reparaturdauer – KG Berlin vom 09.04.2010 – Az. 12 U 23/08

    admin 21. Juni 2010     Schadensrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Wer infolge eines Verkehrsunfalls auf sein Fahrzeug während der Reparatur verzichten muss, kann entweder die Kosten für einen Mietwagen oder sogenannten Nutzungsausfall beanspruchen. Zieht sich die Reparatur über mehrere Monate hin, kann der Geschädigte gehalten sein, ein Interimsfahrzeug zu erwerben, wenn die Kosten hierfür voraussehbar deutlich niedriger sind als die Mietwagenkosten bzw. der Nutzungsausfallschaden. Ist

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  • Ort der Nachbesserung bei Mangel – OLG Celle vom 10.12.2009 – Az. X ZR 97/05

    admin 15. Juni 2010     Kaufrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Ist beim Kauf eines Fahrzeugs für private Zwecke im Falle eines Mangels kein Ort für die Durchführung der Nachbesserung im Vertrag bestimmt, richtet sich der Leistungsort für die Nachbesserung grundsätzlich nach dem Ort, wo sich der Gegenstand vertragsgemäß befindet. Treten an einem von einem Händler erworbenen Gebrauchtwagen Mängel auf und war beim Kauf klar, dass

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  • Fahrzeugmangel: Nutzungsausfall auch bei Vertragsrücktritt – BGH vom 14.04.2010 – Az. VIII ZR 145/09

    admin 14. Juni 2010     Kaufrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Der Käufer eines mangelhaften Fahrzeugs kann für die Dauer der Nachbesserung vom Verkäufer Nutzungsausfallentschädigung verlangen, wenn der Verkäufer den Mangel zu vertreten hat. Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass der Anspruch auf Nutzungsentschädigung für die Zeit, in der sich das Fahrzeug zu Nachbesserungsversuchen in der Werkstatt befand, auch dann nicht erlischt, wenn der Käufer wegen der

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  • Kein Einfluss einer Sicherungsübereignung auf Gewährleistungsansprüche – OLG Stuttgart vom 01.12.2009 – Az. 6 U 248/08

    admin 11. Juni 2010     Zivilrecht Urteile

    Finanziert ein Autokäufer den erworbenen Wagen und händigt er der Bank zur Sicherheit den Fahrzeugbrief aus, hat das keine Auswirkungen auf seine Gewährleistungsansprüche gegenüber dem Verkäufer. Der Käufer bleibt trotz der Sicherheitsübereignung berechtigt, seine Mängelansprüche (z.B. Nachbesserung oder Kaufpreisminderung) oder gar den Rücktritt vom Kaufvertrag im eigenen Namen geltend zu machen. Urteil des OLG Stuttgart

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  • Keine Erstreckung einer Bürgschaft für Auftragserweiterungen – BGH vom 15.12.2009 – Az. XI ZR 107/08

    admin 8. Juni 2010     Zivilrecht Urteile

    Eine Bürgschaft, die eine Bank auf Veranlassung des Bauherrn zur Sicherung von Werklohnforderungen übernommen hat, erstreckt sich gemäß § 767 Abs. 1 Satz 3 BGB auch dann nicht auf Werklohnforderungen aus später vom Auftraggeber verlangten Auftragserweiterungen gemäß § 1 Nr. 3, § 1 Nr. 4 Satz 1 oder § 1 Nr. 4 Satz 2 VOB/B,

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  • Unzulässige Klage gegen negative eBay-Bewertung – LG Köln vom 10.06.2009 – Az. 28 S 4/09

    admin 8. Juni 2010     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Ein eBay-Verkäufer kann den Widerruf einer negativen Bewertung in der Regel nur dann verlangen, wenn sie auf einer falschen Tatsachenbehauptung beruht. Werturteile sind, soweit sie nicht verunglimpfend und beleidigend sind, daher im Regelfall von der Meinungsfreiheit gedeckt. Das Landgericht Köln verneinte eine unwahre Tatsachenbehauptung und eine nicht hinzunehmende Schmähkritik durch einen privaten Verkäufer, der mit

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  • Kostenerstattung bei unberechtigter Inanspruchnahme durch Internetanbieter („Abo-Falle“) – LG Mannheim vom 14.01.2010 – Az. 10 S 53/09

    admin 7. Juni 2010     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Die Gerichte haben sich in zunehmendem Maße mit unseriösen Internetanbietern zu befassen, die Kunden mit angeblich kostenlosen Dienstleistungen (z.B. Horoskope, Mitfahrgelegenheiten, Programmdownloads etc.) locken und die Leistungen dann nachträglich mit zum Teil völlig überhöhten Gebühren in Rechnung stellen. Derartige Ansprüche bestehen nur bei einer wirksamen Vergütungsvereinbarung. Eine solche liegt meist nicht vor. Gleichwohl werden die

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  • EuGH regelt Erstattung von Versandkosten – EuGH vom 15.04.2010 – Az. Rs C-511/08

    admin 5. Juni 2010     Verbraucherrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Bei einem Fernabsatzgeschäft mit einem Versandhandel verstößt die Belastung des privaten Käufers mit Versandkosten für die Zusendung der Ware („Hinsendekosten“) gegen verbraucherschützende Vorschriften, wenn der Verbraucher von seinem Widerrufs- bzw. Rückgaberecht Gebrauch macht und die Ware vollständig, also nicht nur teilweise, an den Lieferer zurücksendet. Der Verbraucher hat daher auch einen Anspruch auf Rückerstattung verauslagter

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  • Mangelfreie Ueberwachungsanlage trotz Nachbarschaftsklagen – BGH vom 16.03.2010 – Az. VI ZR 176/09

    admin 1. Juni 2010     Zivilrecht Urteile

    Eine Firma für Sicherheitstechnik kann verpflichtet sein, ihren Kunden vor der Installation von Videoüberwachungskameras auf seinem Grundstück darauf hinzuweisen, dass durch die Überwachungsanlage die Persönlichkeitsrechte Dritter, insbesondere von Nachbarn nicht beeinträchtigt werden dürfen. Hat der Fachbetrieb bei der Installation von sieben Überwachungskameras auf einem privaten Grundstück jedoch darauf geachtet, dass dadurch öffentliche und fremde private

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  • Keine überzogenen Anforderungen an Verkehrssicherungspflichten (automatische Glastüren) – BGH vom 02.03.2010 – Az. VI ZR 223/09

    admin 1. Juni 2010     Zivilrecht Urteile

    Als eine behinderte Frau den Automatenraum einer Bank verlassen wollte, schlossen sich die halbautomatischen Türen; dadurch verletzte sie sich an der Hand. Sie verlangte von der Bank die Zahlung eines Schmerzensgeldes von 3.000 Euro. Der Bundesgerichtshof stellte fest, dass das Türensystem den allgemeinen Sicherheitsstandards entsprach und wies die Klage ab. Zwar waren nach dem Einbau

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  • Gerichtszuständigkeiten bei Streitigkeiten in „Limited“ – OLG Frankfurt/Main vom 03.02.2010 – Az. 21 U 54/09

    admin 31. Mai 2010     Handelsrecht u. Gesellschaftsrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Englische „Billig-GmbHs“ in der Rechtsform der „Limited“ erfreuen sich hierzulande steigender Beliebtheit. Die Gründer ziehen diese Gesellschaftsform wegen geringerer Kosten und weniger Bürokratieaufwand dem deutschen Pendant, der GmbH, zunehmend vor. Eine aktuelle Entscheidung des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main könnte diese Vorteile nun wieder zunichte machen, wenn bei Streitigkeiten der Beteiligten die Gerichte bemüht werden müssen.

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  • Ernteschaden durch Rabenkrähen – OLG Karlsruhe vom 06.04.2010 – Az. 12 U 11/10

    admin 31. Mai 2010     Schadensrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    In einem landwirtschaftlichen Betrieb im Rhein-Neckar-Raum rissen Schwärme von Rabenkrähen ca. 28.000 Tabakpflanzen heraus. Den Schaden von 9.200 Euro verlangte der Landwirt vom Bundesland. Er meinte, die zuständige Forstbehörde hätte die Überpopulation der Vögel in dem nahe gelegenen Rheinauenwald verhindern müssen. Das Oberlandesgericht Karlsruhe wies die Klage unter mehreren Aspekten ab. Zum einen wurden Abwehrmaßnahmen

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  • Wirksame Kündigungsvereinbarung – OLG Schleswig vom 24.08.2009 – Az. 3 U 86/09

    admin 28. Mai 2010     Arbeitsrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Eine Klausel in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Trägers eines privaten Internats, wonach beide Seiten den Schulvertrag ohne Angabe von Gründen im ersten Monat des Tertials zu dessen Ende kündigen können, stellt keine die Eltern des Kindes unangemessen benachteiligende Vertragsregelung dar. Dies gilt auch dann, wenn das Kind an Legasthenie leidet und dadurch in seiner Schulwahl

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  • Waschanlage: Beschädigung eines Kundenwagens durch Service-Personal – LG München I vom 22.12.2009 – Az. 13 S 5962/09

    admin 17. Mai 2010     Schadensrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Bei einer Tankstelle, die den Kunden kleinere Serviceleistungen wie Tanken und Scheibenwaschen anbietet, darf der Kunde auch erwarten, dass sein Pkw vom Personal in die zur Tankstelle gehörende automatische Waschanlage gefahren wird. Übernimmt der Tankwart zu diesem Zweck das Fahrzeug einer Kundin, obwohl er keinen Führerschein hat, haftet der Tankstellenbetreiber für den Schaden, der beim

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  • TÜV haftet nicht für Mangel eines erworbenen Gebrauchtwagens – OLG Hamm vom 17.06.2009- Az. I-11 U 112/08

    admin 17. Mai 2010     Zivilrecht Urteile

    Der Käufer eines Gebrauchtwagens kann nicht den TÜV (bzw. das zuständige Bundesland) für einen Fahrzeugmangel haftbar machen, der bei einer kurz vor dem Kauf des Gebrauchtwagens durchgeführten Hauptuntersuchung hätte erkannt und beanstandet werden müssen. Eine Haftung wäre nur ausnahmsweise im Falle eines vorsätzlichen Amtsmissbrauchs anzunehmen. Urteil des OLG Hamm vom 17.06.2009 Aktenzeichen: I-11 U 112/08

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  • Verbindliche Garantieverpflichtung durch Werbeversprechen – OLG Frankfurt vom 08.07.2009 – Az. 4 U 85/08

    admin 15. Mai 2010     Kaufrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Ein Autohersteller versprach auf seiner Internetseite vollmundig: „ADAC und TÜV bescheinigen den X-Modellen regelmäßig eine äußerst geringe Pannen- und Reparaturanfälligkeit. Wir scheuen uns deshalb nicht, eine Fahrzeuggarantie von 3 Jahren bis 100.000 km zu gewähren.“ Dem Oberlandesgericht Frankfurt reichte diese Zusicherung für die Annahme einer selbstständigen Garantieverpflichtung im Sinne des § 443 BGB aus. Eine

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  • Verbindliche Garantieverpflichtung durch Werbeversprechen – OLG Frankfurt vom 08.07.2009 – Az. 4 U 85/08

    admin 14. Mai 2010     Kaufrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Ein Autohersteller versprach auf seiner Internetseite vollmundig: „ADAC und TÜV bescheinigen den X-Modellen regelmäßig eine äußerst geringe Pannen- und Reparaturanfälligkeit. Wir scheuen uns deshalb nicht, eine Fahrzeuggarantie von 3 Jahren bis 100.000 km zu gewähren.“ Dem Oberlandesgericht Frankfurt reichte diese Zusicherung für die Annahme einer selbstständigen Garantieverpflichtung im Sinne des § 443 BGB aus. Eine

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  • Verjährung von Haftpflichtansprüchen gegen Architekten – OLG Düsseldorf vom 02.07.2009 – Az. I-5 U 170/08, 5 U 170/08

    admin 12. Mai 2010     Zivilrecht Urteile

    Schadensersatzansprüche des Bauherrn gegen den Architekten wegen Mangelhaftigkeit seiner Leistung beginnen nicht nur mit der Abnahme oder, soweit eine solche ausgeschlossen ist, mit der Vollendung des Architektenwerkes zu laufen, sondern auch mit der ernsthaften und endgültigen Ablehnung des Werkes, die der Abnahme gleichzusetzen ist. Dabei muss die endgültige Abnahmeverweigerung nicht ausdrücklich erfolgen, sondern kann sich

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  • Verschlechterung eines Werks zwischen Fertigstellung und Abnahme – OLG Celle vom 18.03.2010 – Az. 6 U 108/09

    admin 12. Mai 2010     Zivilrecht Urteile

    Das Oberlandesgericht Celle hatte sich mit der Frage zu befassen, wer das Risiko trägt, wenn ein Werk in der Zeit zwischen Fertigstellung und Abnahme verschlechtert oder gar zerstört wird. Auch wenn die Verschlechterung auf ein Verhalten des Bestellers zurückzuführen ist, bleibt der Werkunternehmer zur Beseitigung verpflichtet, es sei denn, der Besteller befand sich mit der

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  • Kein Insolvenzantrag nach erfolgreicher Vollstreckungsabwehrklage – BGH vom 14.01.2010 – Az. IX ZB 177/09

    admin 11. Mai 2010     Insolvenzrecht Urteile, Zivilrecht Urteile

    Hat ein Gläubiger vergeblich versucht, eine rechtskräftig titulierte Forderung im Wege der Zwangsvollstreckung zu realisieren, kann er beim zuständigen Amtsgericht einen Antrag über die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens des Schuldners stellen. Wie jeder Antrag auf staatlichen Rechtsschutz bedarf auch der Insolvenzantrag eines allgemeinen Rechtsschutzinteresses. Dieser Nachweis ist durch die Vorlage der vollstreckbaren Ausfertigung des Titels (Urteil,

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  • Abschluss eines Maklervertrags durch Aufnahme der Maklertätigkeit – BGH vom 24.09.2009 – Az. III ZR 96/09

    admin 11. Mai 2010     Zivilrecht Urteile

    Ein Unternehmer wandte sich an einen gewerbsmäßigen Makler und benannte ihm die Suchkriterien für ein neues Büro. Der Makler bot dem Kunden daraufhin mehrere geeignete Objekte an. Nach einer Besichtigung kam es zum Abschluss eines Mietvertrags. Der Unternehmer zahlte jedoch die vom Makler verlangte Provision nicht. Er vertrat die Auffassung, es sei kein Maklervertrag zustande

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  • Unzulässige Sperrungsklausel eines Mobilfunkanbieters – OLG Köln vom 22.01.2010 – Az. 6 U 119/09

    admin 10. Mai 2010     Zivilrecht Urteile

    Folgende im Vertrag eines Mobilfunkanbieters enthaltene Klausel ist wegen unangemessener Benachteiligung der Kunden unwirksam: „Ist der Kunde mit Zahlungsverpflichtungen in Höhe von mindestens 15,50 Euro in Verzug, kann D. den Mobilfunkanschluss auf Kosten des Kunden sperren. Der Kunde bleibt in diesem Fall verpflichtet, die monatlichen Preise zu zahlen.“ Das Oberlandesgericht Köln sieht bei einem Mobilfunkvertrag

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