Gerichtsurteile - Urteilsbesprechungen

Gerichtsurteile für jeden verständlich aufbereitet. Interessante Urteilsbesprechungen zu Gerichtsentscheidungen

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  • Rechtsmissbräuchliche Serienabmahnung wegen Verstößen gegen Impressumspflicht – OLG Nürnberg vom 03.12.2013 – Az. 3 U 410/13

    admin 16. April 2014     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    Gemäß § 8 Abs. 4 UWG ist die Geltendmachung eines Unterlassungsanspruchs unzulässig, wenn sie unter Berücksichtigung der gesamten Umstände missbräuchlich ist, insbesondere wenn sie vorwiegend dazu dient, gegen den Zuwiderhandelnden einen Anspruch auf Ersatz von Aufwendungen oder Kosten der Rechtsverfolgung entstehen zu lassen. Ein Missbrauch liegt vor, wenn der Anspruchsberechtigte mit der Geltendmachung des Anspruchs

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  • Rechtliche Behandlung eines vorzeitigen Auktionsabbruchs – LG Aurich vom 03.02.2014 – Az. 2 O 565/13

    admin 12. April 2014     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    Der vorzeitige Abbruch einer eBay-Auktion führt immer wieder zu Streitigkeiten, wenn ein Teilnehmer bereits ein Gebot abgegeben hat. Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) des eBay-Betreibers geben dem Verkäufer nur beschränkte Möglichkeiten zu einem vorzeitigen Auktionsende (z.B. Erklärungsirrtum, Verlust oder Beschädigung der Kaufsache). Liegen die Voraussetzungen nicht vor, kann sich der bis dahin Höchstbietende meist erfolgreich auf

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  • Vorzeitige Beendigung einer eBay-Auktion wegen nachträglich entdeckten Mangels – BGH vom 08.01.2014 – Az. VIII ZR 63/13

    admin 10. April 2014     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    In den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) des Verkaufsportals eBay ist ein Anbieter berechtigt, eine Auktion vorzeitig abzubrechen, wenn er feststellt, „dass der zu verkaufende Artikel nicht funktioniert oder ein Teil fehlt“. Einen solchen Fall des berechtigten Abbruchs einer Auktion trotz bereits abgegebener Gebote nahm der Bundesgerichtshof bei einem Versteigerungsangebot eines gebrauchten Kfz-Motors an, das der Verkäufer

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  • Fehlende Pflichtangaben in Google-Adwords-Anzeige – BGH vom 06.06.2013 – Az. I ZR 2/12

    admin 10. Februar 2014     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    Nach § 4 Heilmittelwerbegesetz (HWG) muss jede Werbung für Arzneimittel im Sinne des Arzneimittelgesetzes eine Reihe von Angaben enthalten. Nach Auffassung des Bundesgerichtshofs verstößt eine Google-Adwords-Anzeige für ein Arzneimittel nicht bereits deshalb gegen diese Vorschrift, weil die Pflichtangaben nicht in der Anzeige selbst enthalten sind. Vielmehr genügt es, wenn die Anzeige – wie hier –

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  • Kein „fliegender Gerichtsstand“ bei Filesharing-Fällen – AG Köln vom 01.08.2013 – Az. 137 C 99/13

    admin 10. Februar 2014     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    Da das Internet weltweit abrufbar ist, wirkt sich ein Verstoß gegen gewerbliche Schutzrechte wie das Urheberrecht im Prinzip überall aus. Daher ist eigentlich jedes deutsche Zivilgericht (Amts- bzw. Landgericht) für eine Klage gegen den Verursacher des Rechtsverstoßes örtlich zuständig. Man spricht hier vom sogenannten fliegenden Gerichtsstand. Das Amtsgericht Köln lehnt die danach grenzenlose Auswahl unter

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  • Bewertungsportal muss Kontaktdaten eines Bewertungsverfassers nicht herausgeben – LG München I vom 03.07.2013 – Az. 25 O 23782/12

    admin 7. Februar 2014     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    Bewertungen von Personen oder Unternehmen im Internet müssen von den Betroffenen hingenommen werden, soweit sie keine unwahre Tatsachenbehauptung und nicht hinzunehmende Schmähkritik enthalten. Ist diese Grenze überschritten, stehen die Betroffenen oftmals vor dem Problem, dass die Bewertung anonym ins Netz gestellt wurde. Das Landgericht München hat nun in diesem Zusammenhang entschieden, dass dem von einer

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  • Ausschluss aus Facebook-Gruppe – AG Menden vom 09.01.2013 – Az. 4 C 409/12

    admin 16. Dezember 2013     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    Als wohl erstes deutsches Zivilgericht hat sich das Amtsgericht Menden mit der Rechtsfrage befasst, welches rechtliche Gebilde Facebook-Gruppen darstellen und was daraus für den Entzug von Zugangsrechten im Rahmen einer solchen Gruppe folgt. Anlass für den Rechtsstreit war der Ausschluss eines Gruppenmitglieds durch den Begründer und Administrator einer Facebook-Gruppe wegen angeblicher massiver Beleidigung eines anderen

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  • Meinungsfreiheit bei Online-Hotelbewertung – OLG Stuttgart vom 11.09.2013 – Az. 4 U 88/13

    admin 13. Dezember 2013     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    Bewertungen von Personen oder Unternehmen im Internet müssen von den Betroffenen hingenommen werden, soweit sie keine unwahre Tatsachenbehauptung und nicht hinzunehmende Schmähkritik enthalten. So hielt das Oberlandesgericht Stuttgart die Verwendung des Begriffes „Hühnerstall“ in einer Online-Hotelbewertung noch vom Recht auf Meinungsfreiheit gedeckt. Der Begriff stellte im konkreten Fall überdies ein – je nach Sichtweise mehr

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  • Portalbetreiber muss Händler zur Einhaltung der Impressumspflicht anhalten – OLG Düsseldorf vom 18.06.2013 – Az. I-20 U 145/12

    admin 12. Dezember 2013     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    In der Rechtsprechung besteht Einigkeit darüber, dass gewerbliche Anbieter, die im Rahmen eines Internetportals tätig sind, für ihre Unterseite impressumspflichtig sind. Das Oberlandesgericht Düsseldorf geht nun noch einen Schritt weiter, indem es den Portalbetreiber dazu verpflichtet, die Händler zur Erfüllung der Impressumspflicht anzuhalten. Allerdings kann nicht erwartet werden, dass der Betreiber sämtliche Angebote auf seinem

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  • Autocomplete-Funktion von Google – BGH vom 14.05.2013 – Az. VI ZR 269/12

    admin 9. Oktober 2013     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    Der Bundesgerichtshof schiebt der sogenannten Autocomplete-Funktion der Suchmaschine Google zumindest teilweise einen Riegel vor. Die Funktion bringt einen vom Anwender eingegebenen Suchbegriff automatisch mit anderen Stichworten in Verbindung und schlägt dem Anwender diese Kombination in einem Auswahlfenster zum Anklicken vor. Diese für Anwender durchaus hilfreiche Unterstützung kann jedoch bei der Eingabe von Namen für die

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  • Account-Inhaber haftet nicht bei gehackten Zugangsdaten – LG Gießen vom 14.03.2013 – Az. 1 S 337/12

    admin 15. August 2013     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    Internetbetrügereien greifen leider immer mehr um sich. Werden Zugangsdaten ausspioniert, kann der unmittelbar Betroffene, aber auch – wie ein vom Landgericht Gießen entschiedener Fall zeigt – dessen Vertragspartner der Geschädigte sein. Werden die Zugangsdaten für ein Internet-Auktionsportal (hier eBay) von einem Hacker ausspioniert und kauft dieser auf fremde Rechnung ein, haftet der Inhaber des Kundenkontos

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  • Impressumspflicht auch bei Google-plus – LG Berlin vom 28.03.2013 – Az. 16 O 154/13

    admin 14. August 2013     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    Ein Unternehmen ist nach § 5 TMG (Telemediengesetz) verpflichtet, auf seiner Homepage insbesondere die im Handelsregister eingetragene Firma, ein vertretungsberechtigtes Organ, die Handelsregisternummer, das Handelsregistergericht, die korrekte ladungsfähige Anschrift sowie die Telefon- und ggf. Faxnummer anzugeben (Impressum). Dies gilt nach einer Entscheidung des Landgerichts Berlin auch für Internetseiten bei Google-plus, wenn die Seiten geschäftlich genutzt

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  • Irreführende Verlinkung auf Hotelbuchungsportal – LG Frankfurt am Main vom 20.02.2013 – Az. 3/08 O 197/12 (nicht rechtskräftig)

    admin 4. Juli 2013     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    Das Landgericht Frankfurt am Main hat es der Deutschen Telekom Medien GmbH untersagt, auf ihren Internetseiten unter www.dasoertliche.de sowie www.gelbeseiten.de einen Button mit der Bezeichnung „online buchen“ bzw. „Hotelbuchung“ bereitzuhalten, der auf die Buchungsmaschine des Hotelbuchungsportals HRS verlinkt ist, wo der Nutzer sodann über Eingabefelder unter anderem nach Hotels recherchieren, sich diese anzeigen lassen und

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  • Verknüpfung eines Gattungsbegriffs mit Ortsnamen als Internetdomain – OLG Hamm 29.01.2013 – Az. 4 U 171/12

    admin 3. Juli 2013     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    Für das Oberlandesgericht Hamm stellt die Werbung mit der Bezeichnung „Tanzschule … (Ortsname)“, also unter alleiniger Beifügung des Ortsnamens (hier „Tanzschule Essen“), keine irreführende Allein- oder Spitzenstellungswerbung dar. Hinweis: Eine höchstrichterliche Entscheidung des Bundesgerichtshofs zu dieser umstrittenen Rechtsfrage liegt noch nicht vor. Urteil des OLG Hamm 29.01.2013 Aktenzeichen: 4 U 171/12 GRUR-RR 2013, 222 K&R

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  • Missverständliches Urteil zu Kontaktdaten im Internet-Impressum – LG Bamberg vom 28.11.2012 – Az. 1 HK O 29/12

    admin 9. Mai 2013     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    Nach § 5 Abs. 1 Nr. 2 TMG (Telemediengesetz) muss die gesetzlich vorgeschriebene Anbieterkennzeichnung (Impressum) eines gewerblichen Internetanbieters u.a. Angaben enthalten, die eine schnelle elektronische Kontaktaufnahme und unmittelbare Kommunikation ermöglichen, einschließlich der Adresse der elektronischen Post. Das Landgericht Bamberg hält das Aufführen einer E-Mail-Adresse ohne Angabe einer Telefonnummer nicht für ausreichend. Hinweis: Die im Ergebnis

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  • Werbung mittels Facebook: Inhaltsleerer „Gefällt mir“-Button – LG Hamburg vom 10.01.2013 – Az. 327 O 438/11

    admin 8. Mai 2013     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    Das Landgericht Hamburg hält die Verknüpfung eines von einem Internetanbieter veranstalteten Gewinnspiels mit der Teilnahmebedingung, den „Gefällt mir“-Button auf der Seite eines Werbenden bei dem sozialen Netzwerk Facebook zu betätigen, weder aus der Sicht der Gewinnspielteilnehmer noch bei seinen Kontakten für irreführend. Dies wird damit begründet, dass Facebook-Teilnehmer dem „Gefällt mir“-Button lediglich ein „unverbindliches Gefallen“,

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  • Illegales Filesharing: Eltern haften nicht für Kinder – BGH vom 15.11.2012 – Az. I ZR 74/12

    admin 25. April 2013     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    Eltern eines 13-jährigen Kindes haften grundsätzlich nicht, wenn sie das Kind über das Verbot einer rechtswidrigen Teilnahme an Internettauschbörsen belehrt haben und keine Anhaltspunkte dafür hatten, dass ihr Kind dem Verbot zuwiderhandelt. Mit dieser Grundsatzentscheidung legt der Bundesgerichtshof an die Haftung der Eltern für über den „Familien-PC“ begangene Urheberrechtsverstöße ihrer Kinder äußerst liberale Maßstäbe an.

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  • Überraschende Verlängerungsklausel in AGB eines Internetanbieters – AG Minden vom 19.12.2012 – Az. 22 C 463/12

    admin 9. April 2013     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    Für einen Internetnutzer muss eine automatische Verlängerung eines abgeschlossenen Vertrags (hier: Anzeigenschaltung) auf der Bestellseite deutlich sichtbar gemacht werden. Eine in den gesondert aufrufbaren Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) enthaltene Verlängerungsklausel, wonach sich der Vertrag verlängert, wenn der Kunde nicht bis zu einem bestimmten Zeitpunkt kündigt, ist für den Kunden überraschend und damit unwirksam. Der Kunde muss

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  • Vorzeitige Beendigung einer eBay-Auktion wegen Mangels am Kaufgegenstand – LG Bochum vom 18.12.2012 – Az. 9 S 166/12

    admin 9. April 2013     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    In den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) des Verkaufsportals eBay ist ein Anbieter berechtigt, eine Auktion vorzeitig abzubrechen, wenn er feststellt, „dass der zu verkaufende Artikel nicht funktioniert oder ein Teil fehlt“. Weiter heißt es zur Möglichkeit einer vorzeitigen Beendigung an anderer Stelle der AGB: „Der Artikel ist verloren gegangen, beschädigt oder anderweitig nicht mehr zum Verkauf

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  • Unzulässige Bestätigungsaufforderung im „Double-Optin-Verfahren“ – OLG München vom 27.09.2012 – Az. 29 U 1682/12

    admin 8. April 2013     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    Nach § 7 Abs. 2 Nr. 3 UWG ist eine Werbung unter Verwendung von Faxgeräten oder E-Mail wegen unzumutbarer Belästigung verboten. Das Oberlandesgericht München hatte zu entscheiden, ob es sich um unerlaubte Werbung in diesem Sinne handelt, wenn dem Empfänger unaufgefordert eine E-Mail zugeht, mit der er um Bestätigung der Anmeldung für den Bezug eines

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  • Beschimpfung von Prominenten in sozialen Netzwerken – LG Berlin vom 13.08.2012 – Az. 33 O 434/11

    admin 9. März 2013     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    Nach einem Urteil des Landgerichts Berlin rechtfertigt das „Sich-selbst-zur-Schau-Stellen“ im Fernsehen durch Prominente oder solche, die es werden wollen, keine Schmähkritik durch andere in einem sozialen Netzwerk. Sofern die verwendeten Ausdrücke nicht mehr von der Meinungsfreiheit gedeckt sind, kann der so verunglimpften Person neben einem Unterlassungsanspruch auch ein angemessenes Schmerzensgeld zustehen. Im konkreten Fall verurteilte

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  • Impressumpflicht auch bei Verkaufsangeboten auf Verkaufsplattformen – LG Bamberg vom 28.11.2012 – Az. 1 HK O 29/12

    admin 5. März 2013     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    Ein Unternehmen ist nach § 5 TMG (Telemediengesetz) verpflichtet, auf seiner Homepage insbesondere die im Handelsregister eingetragene Firma, ein vertretungsberechtigtes Organ, die Handelsregisternummer, das Handelsregistergericht, die korrekte ladungsfähige Anschrift sowie die Telefon- und ggf. Faxnummer anzugeben (Impressum). Diese Verpflichtung besteht nach Auffassung des Landgerichts Bamberg nicht nur auf der eigenen Homepage eines Internethändlers, sondern uneingeschränkt

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  • Zumutbare Maßnahmen zur Vermeidung eines weiteren Urheberrechtsverstoßes – OLG Karlsruhe vom 12.09.2012 – Az. 6 U 58/11

    admin 9. Februar 2013     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    „Das Internet vergisst nichts!“ – Mit dieser Erkenntnis haben alle zu kämpfen, die von ihnen einmal ins Netz eingestellte Inhalte wieder löschen wollen. Besonders problematisch kann diese Erkenntnis für diejenigen sein, die rechtlich verpflichtet sind, rechtswidrig veröffentlichte Inhalte wieder zu entfernen. So ging es vor dem Oberlandesgericht Karlsruhe um einen Internetteilnehmer, der sich durch eine

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  • Impressum: fehlende Angaben zu Vertretungsorgan einer Kapitalgesellschaft – KG Berlin vom 21.09.2012 – Az. 5 W 204/12

    admin 2. Februar 2013     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    Ein Unternehmen muss auf seiner Homepage insbesondere die im Handelsregister eingetragene Firma, ein vertretungsberechtigtes Organ, die Handelsregisternummer, das Handelsregistergericht, die korrekte ladungsfähige Anschrift sowie die Telefon- und ggf. Faxnummer angeben (Impressum). Nicht jede Nichtbefolgung der Impressumspflicht stellt jedoch einen sanktionierbaren Wettbewerbsverstoß dar. So wird die Angabe des Namens eines Vertretungsberechtigten einer Kapitalgesellschaft (AG, GmbH) weder

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  • Unzulässige „Schleichwerbung „auf Wikipedia – OLG München vom 10.05.2012 – Az. 29 U 515/12

    admin 15. Dezember 2012     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    Grundsätzlich gilt auch in Onlinemedien das in § 4 Nr. 3 UWG verankerte Trennungsgebot zwischen redaktionellem Inhalt und Werbung. Ein Urteil des Oberlandesgerichts München befasst sich mit der verschleierten Werbung in dem „Wissensportal“ Wikipedia. Dort hatte der Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln auf Vertriebswege seiner Produkte hingewiesen. Werden mit einem Wikipedia-Eintrag bei objektiver Betrachtung – neben einer

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  • Kompletter Bestellvorgang in einer Sprache – LG Essen vom 31.05.2012 – Az. 44 O 77/10

    admin 14. Dezember 2012     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    Gewerbliche Onlineanbieter müssen eine Reihe von fernabsatzrechtlichen Informations- und Gestaltungspflichten beachten. Im Fokus stehen insoweit insbesondere die Pflicht zu einer ordnungsgemäßen Widerrufsbelehrung und einer korrekten Anbieterkennzeichnung (Impressum). Andere Pflichten sind weit weniger geläufig. Nach Art. 246 § 3 Nr. 4 EGBGB (Einführungsgesetz zum Bürgerlichen Gesetzbuch) muss ein Internetanbieter (hier eine Fluggesellschaft) darüber informieren, welche Sprachen

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  • Aufrufbarkeit einer beanstandeten Website über Cache-Speicher – LG Halle (Saale) vom 31.05.2012 – Az. 4 O 883/11

    admin 8. Oktober 2012     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    Wird der Betreiber einer Website wegen rechtswidriger Seiteninhalte auf Unterlassung in Anspruch genommen, stellt sich regelmäßig die Frage, ob die beanstandeten Inhalte nicht nur von der betreffenden Website, sondern auch aus den sogenannten Caches* von Suchmaschinen gelöscht werden müssen. In dem vom Landgericht Halle (Saale) entschiedenen Fall hatte der Abgemahnte die wegen Markenrechtsverletzungen beanstandeten Keywords

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  • Arzt muss anonyme Bewertung im Internet hinnehmen – LG Nürnberg-Fürth vom 08.05.2012 – Az. 11 O 2608/12

    admin 9. August 2012     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    Erst kürzlich hat das Oberlandesgericht Frankfurt am Main entschieden (Urteil vom 08.03.2012, 16 U 125/11), dass ein Arzt negative Bewertungen in einem Internetportal hinnehmen muss, soweit sie keine unwahre Tatsachenbehauptung und nicht hinzunehmende Schmähkritik enthalten. Dies gilt auch für anonyme Bewertungen. Soweit die Grenzen des Erlaubten nicht überschritten sind, steht einem Arzt, der sich Bewertungen

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  • Haftung bei Einbindung fremder Webinhalte („RSS-Feeds“) – BGH vom 27.03.2012 – Az. VI ZR 144/11

    admin 7. August 2012     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    Die im Internet weit verbreitete Einbindung fremder Webinhalte im RSS-Format („Really Simple Syndication“) wird dazu verwendet, um Nachrichten und andere Inhalte zu erhalten bzw. auszutauschen und so das eigene Webangebot zu erweitern und zu verbessern. In diesem Zusammenhang kann die Frage auftreten, ob der Verwender der fremden Nachrichten für deren (rechtswidrigen) Inhalt haftbar gemacht werden

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  • Einschränkung des „fliegenden Gerichtsstands“ bei Tauschbörsenfällen – AG Frankfurt/Main vom 13.02.2012 – Az. 31 C 2528/11

    admin 10. Juli 2012     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    Da das Internet weltweit abrufbar ist, wirkt sich ein Verstoß gegen gewerbliche Schutzrechte im Prinzip überall aus. Daher ist eigentlich jedes deutsche Zivilgericht (Amts- bzw. Landgericht) für eine Klage gegen den Verursacher des Rechtsverstoßes örtlich zuständig. Man spricht hier vom sogenannten fliegenden Gerichtsstand. Um ein Ausufern einer nahezu freien Gerichtsstandswahl durch den Kläger zu vermeiden,

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  • Arzt muss anonyme Bewertung im Internet hinnehmen – OLG Frankfurt vom 08.03.2012 – Az. 16 U 125/11

    admin 10. Juli 2012     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    Bewertungen von Personen oder Unternehmen im Internet müssen von den Betroffenen hingenommen werden, soweit sie keine unwahre Tatsachenbehauptung und nicht hinzunehmende Schmähkritik enthalten. Dies gilt nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Hamm auch für anonyme Bewertungen. Soweit die Grenzen des Erlaubten nicht überschritten sind, steht auch einem Arzt, der sich Bewertungen in einem frei zugänglichen Internetportal

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  • Domainlöschung bei offensichtlichem Missbrauch – BGH vom 27.10.2011 – Az. I ZR 131/10

    admin 9. Juli 2012     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    Die für die Registrierung von Internetdomains zuständige DENIC ist bei Vorliegen einer eindeutigen, sich aufdrängenden Namensrechtsverletzung zur Aufhebung einer Domainregistrierung verpflichtet. Diese Verpflichtung besteht dann, wenn die Vergabestelle von Dritten auf eine offenkundige, von ihrem Sachbearbeiter unschwer zu erkennende Verletzung des Namensrechts hingewiesen wird. So gab der Bundesgerichtshof der Klage des Freistaats Bayern auf Aufhebung

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  • Unzulässige „Tippfehlerdomain“ – OLG Köln vom 10.02.2012 – Az. 6 U 187/11

    admin 9. Juli 2012     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    Der Betreiber einer bekannten Internetseite (hier www.wetteronline.de) kann vom Inhaber einer sogenannten Tippfehlerdomain (hier www.wetteronlin.de) die Unterlassung deren Nutzung verlangen, soweit eine Verwechslungsgefahr besteht. Dies setzt für das Oberlandesgericht Köln voraus, dass durch die Verwendung eines geringfügig geänderten Namens (hier unter Weglassung eines Buchstabens) die beanstandete Bezeichnung mit dem geschützten Namen – wie hier –

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  • Impressumpflicht auch für geschäftlich tätige Vereine – LG Essen vom 26.04.2012 – Az. 4 O 256/11

    admin 7. Juli 2012     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    Ein Gewerbetreibender muss auf seiner Homepage insbesondere die im Handelsregister eingetragene Firma, ein vertretungsberechtigtes Organ, die Handelsregisternummer, das Handelsregistergericht, die korrekte ladungsfähige Anschrift sowie die Telefon- und ggf. Faxnummer angeben (Impressum). Diese Verpflichtung trifft jedoch nicht nur Internetunternehmen, sondern auch (gemeinnützige) Vereine, sofern sie im Rahmen ihres Internetauftritts geschäftliche Handlungen vornehmen. Ein geschäftliches Handeln ist

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  • Erfolgreiche Klage gegen Facebook – LG Berlin vom 06.03.2012 – Az. 16 O 551/10

    admin 9. Juni 2012     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    Betreiber sogenannter sozialer Netzwerke und Suchmaschinen stehen seit längerem in der Kritik, es mit den gesetzlichen Vorschriften im Umgang mit Nutzerdaten nicht so genau zu nehmen. Nun hat das Landgericht Berlin auf Klage des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen und Verbraucherverbände dem Betreiber von Facebook Europa die Versendung von Freundschaftsanfragen ohne Einwilligung des kontaktierten Verbrauchers gerichtlich untersagt.

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  • BGH billigt Hyperlinks auf illegales Softwareangebot – BVerfG vom 15.12.2011 – Az. 1 BvR 1248/11

    admin 5. Juni 2012     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) hat eine Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 15.10.2010 (AZ: ZR 191/08) bestätigt, wonach dem Betreiber eines Onlinemagazins nicht gerichtlich untersagt werden kann, auf seiner Internetseite im Rahmen eines Berichts über Kopierschutzmaßnahmen einen Hyperlink zu verwenden, der auf die Internetseite eines Anbieters für Software zur Umgehung von Kopierschutz verweist. Danach ist das Verlinken

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  • Einschränkung des „fliegenden Gerichtsstands“ – AG Frankfurt vom 01.12.2011 – Az. 30 C 1849/11 – 25

    admin 9. Mai 2012     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    Da das Internet weltweit abrufbar ist, wirkt sich ein Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht im Prinzip überall aus. Daher ist eigentlich jedes deutsche Zivilgericht (Amts- bzw. Landgericht) für eine Klage gegen den Verursacher des Rechtsverstoßes örtlich zuständig. Man spricht hier vom sogenannten fliegenden Gerichtsstand. Um einen Missbrauch der Wahlfreiheit zu verhindern, schränken immer wieder Gerichte die

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  • Kein Abbruch einer eBay-Auktion wegen anderweitiger Veräußerung – AG Nürtingen vom 16.01.2012 – Az. 11 C 1881/11

    admin 10. April 2012     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    Bricht der Verkäufer eine eBay-Auktion vorzeitig ab, kommt ein wirksamer Kaufvertrag mit dem bis dahin Höchstbietenden zustande. Nur in Ausnahmefällen bleibt ein Abbruch der Auktion oder des Sofort-Kaufen-Vorgangs folgenlos. Dies ist bei Verlust der Kaufsache (z.B. durch Diebstahl) oder bei Vorliegen eines Anfechtungsgrundes (z.B. Tippfehler) der Fall. Die anderweitige Veräußerung des angebotenen Gegenstandes ist nach

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  • Haftung des Hostproviders bei Persönlichkeitsrechtsverletzungen durch Internet-Blog – BGH vom 25.10.2011 – Az. VI ZR 93/10

    admin 10. April 2012     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    Ein Hostprovider kann nur dann auf Unterlassung der Verbreitung einer in einem Blog enthaltenen beleidigenden Äußerung eines Dritten in Anspruch genommen werden, wenn er hinreichend Kenntnis von der rechtswidrigen Handlung erlangt und gleichwohl untätig bleibt. Dies setzt voraus, dass der von der verunglimpfenden Äußerung Betroffene den Rechtsverstoß so konkret darlegt, dass die Verletzung des Persönlichkeitsrechts

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  • Teure Beleidigung in Facebook-Forum – AG Bergisch Gladbach vom 16.06.2011 – Az. 60 C 37/11

    admin 27. März 2012     Internetrecht u. Onlinerecht Urteile

    Eine Frau machte in einem Diskussionsforum des Internetanbieters Facebook ihrem Ärger über ein gerade beendetes Scheidungsverfahren und die damit verbundenen Anwaltsgebühren Luft. Unter anderem ließ sie sich zu den Bemerkungen „3.500 Euro für so ne blöde Scheidung. Frage mich, ob ein Auftragskiller nicht preiswerter wäre …“ und „eigentlich ist es auch unbezahlbar, den Herrn los

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